augenzeuge hat geschrieben:Wie siehst du die Äußerung des Herrn Scherch?
AZ
karnak hat geschrieben:War dieser "Dissident" Josef Kneifel, der sich mal beim MfS BEWORBEN hat eigentlich nun ein Dissident, oder ein Mensch mit einer gespaltenen Persönlichkeit, um es mal freundlich auszudrücken? Hat ihn,zumindest in diesem konkreten Fall" das MfS mit seiner Drangsaliererei dazu gemacht,dass er hier einen Platz neben den Opfern verdient hat oder war er einfach nur krank? Kann und muss man dem DDR-System nicht eher ankreiden, dass er nicht eine medizinische Behandlung bekam?
wibi hat geschrieben:Kneifel soll ja Vorträge halten bloß als Politischer ist der nun wirklich nicht zu werten.Bloß solche Aschl...gab es zur Genüge auch im Knast.
wibi hat geschrieben:Noch mal,das könnt Ihr machen wie Ihr wollt. Merkur die Schreibtischtäter müssen aber noch dazu genommen werden.Wie würdest Du Dich dann einschätzen ?
karnak hat geschrieben:Sirius hat geschrieben: Dabei verwendete sie aber eine eher primitive Bombe aus Gasflaschen, gefüllt mit einer Unkrautex-Zucker-Mischung, eine Mischung die in den achtziger Jahren auch viele Tausend Jugendliche kannten - wie man im Internet schon lesen konnte.
Ich z.B und das schon lange vor den 80 igern. Allerdings habe ich es nur verwendet um Knaller zu basteln und bengalisches Feuer. Man sparte sich das Anstellen zu Silvester um etwas von den knappen Feuerwerkskörpern abzubekommen. Ich habe also keine Bomben gebaut, nicht das ich noch das SEK ins Haus bekomme.
Um das zu erfahren brauchte man nur im Chemieunterricht etwas aufzupassen. Ich hatte mir noch ein Buch schenken lassen"Chemie selbst erlebt" da bekam man dann noch Zusatzinformationen. Unkrautex, ein Salz, Kaliumchlorat, im Gegensatz zum Chlorid mit einem zusätzlichen Sauerstoffatom versehen und das ziemlich instabil, also das Verbrennungsprinzip von Schwarzpulver, als Sprengstoff mit verheerender Wirkung wenig geeignet. Das Problem in der DDR, aus meiner damaligen Sicht, dieses Totalherbizid bekam man als Jugendlicher in der DDR nicht zu kaufen, die Verkäufer wussten was man plante und jagden einem aus dem Laden, habe einige male diese Erfahrung gemacht. Bin dann auf Kaliumpermanganat ausgewichen, man verwendete es eigentlich zu Gurgeln bei dicken Mandeln. Wie gesagt, mit etwas Mühe konnte man das alles auch in der DDR in Erfahrung bringen, auch ohne bei der Stasi zu sein oder als Terrorist agieren zu wollen. Die Sprengkraft ist übrigens gering, es geht da eher um den Knall. Im Westen oder als professionell arbeitender Geheimdienst wird man wohl andere Möglichkeiten gehabt haben um sich effizientere Mittel zu besorgen die für einen Terroranschlag wirklich geeignet sind. Ich glaube kaum das sich die"richtige" RAF, oder eine wie immer geartete"Rest-Stasi" mit solchen "Kinderspielzeug" abgegeben hat um terroristische Anschläge zu verüben.
Er schleppt den in schwarzes Tuch gehüllten Sprengsatz zum Denkmal, klettert mit einem Leiterchen auf den Betonsockel, schiebt die Bombe unter die linke Panzerhälfte: eine Stickstoffflasche aus dickem Stahl, gefüllt mit elfeinhalb Kilo einer Mischung aus Unkrautvertilger, Puderzucker und anderen Zutaten, dazu drei Glühbirnen, ein Wecker, zehn Batterien.
http://stasiopfer.de/component/option,c ... 2/catid,4/
Als guter Explosivstoff erweist sich, wie die Stasi später protokolliert, eine Mixtur "bestehend aus dem Unkrautvertilgungsmittel ,Wegerein K'', aus Staubzucker und Schwefel".
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682562.html
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Thread-Überschrift ist jetzt passender gewählt.
Gruß Volker
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Thread-Überschrift ist jetzt passender gewählt.
Wer bewusst riskiert, dass Menschenleben in Gefahr kommen, ist in meinen Augen ein Terrorist. Das werden die Bewohner der Wohnhäuser mit den zerstörten Scheiben wohl ähnlich sehen. Der könnte wegen mir auch heute noch einsitzen. Es ist doch nur Zufall, dass keine Opfer beklagt werden mussten.
Gruß Volker
Zurück zu Besondere Vorkommnisse
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast