Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Besondere Vorkommnisse in der Zeit des kalten Krieges

Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon augenzeuge » 19. Juli 2012, 16:27

In der DDR war es nicht untypisch, die Kinderwagen vor dem Kaufhaus stehen zu lassen. Doch auf diesem Wege verschwand 1984 der fünf Monate alte Felix.
http://www.n-tv.de/panorama/Suche-nach- ... 56423.html
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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Juli 2012, 16:34

Da wollte sich ja Putin selbst einbringen, nur gehört habe ich nie wieder etwas...

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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon Merkur » 19. Juli 2012, 17:49

augenzeuge hat geschrieben:In der DDR war es nicht untypisch, die Kinderwagen vor dem Kaufhaus stehen zu lassen. AZ


Richtig, Kinderwagen standen oft unbeaufsichtigt vor Kaufhallen usw. Auch wenn es fast immer gut ging, ist diese Handlungsweise mit einem Risiko verbunden und in gewisser Weise verantwortungslos.
1986 verschwand in Hohenschönhausen vor einem Kaufhaus am Prerower Platz ein Baby mit Kinderwagen. 2.000 Mitarbeiter der Sicherheitsorgane suchten den Säugling 18 Tage lang. Dann kam der entscheidende Hinweis von einer alten Dame, die sich wunderte, dass ihre 21-jährige Nachbarin ohne schwanger gewesen zu sein, plötzlich Nachwuchs hatte.
Zuletzt geändert von Merkur am 19. Juli 2012, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon Edelknabe » 19. Juli 2012, 18:12

Halt halt Merkur. Kinderwagen mit Kind drin vor dem Kaufhaus war absolud nicht die Regel im Staate der Arbeiter und Bauern.Und ja sagt meine Frau gerade, das gab es auch in Leipzig zum Beispiel, war aber eher selten.Vor kleineren Läden schon, so Gemüseladen oder anderen.

Rainer-Maria unsere Tochter ging immer mit rein, auf Mutters Arm denn das dauerte, das Einkaufen so in der HO in Lindenau über zwei Etagen oder dem Josefkonsum
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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon Zicke » 19. Juli 2012, 18:55

in den 70ern standen öfter mal 1-2 Kinderwagen im Windfang vom Centrum Warenhaus Leipzig (heute Karstadt). Ganz besonders in der Zeit der Festtagseinkäufe.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon josy59 » 20. Juli 2012, 08:03

Ich möchte es mal so formulieren, es war nichts Ungewöhnliches zu DDR- Zeiten, das Kinderwagen mit Kindern vor Geschäften standen. In der Provinz vielleicht verbreiteter wie in Großstädten.

Bei uns wurde das aber nicht praktiziert, wenn`s ins Geschäft ging, wurde Baby mit reingenommen!

Fazit: Ich empfinde es damals wie heute unverantwortlich, ein Kind im Kinderwagen unbeaufsichtigt vor einem Geschäft oder anderswo stehenzulassen!


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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon Habicht-3 » 20. Juli 2012, 10:50

augenzeuge hat geschrieben:In der DDR war es nicht untypisch, die Kinderwagen vor dem Kaufhaus stehen zu lassen. Doch auf diesem Wege verschwand 1984 der fünf Monate alte Felix.
http://www.n-tv.de/panorama/Suche-nach- ... 56423.html
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Also, ganz ehrlich: bei uns (West-Thüringen) ganz sicher nicht. Nicht unbedingt wegen möglicher Entführungen, jedoch kann sich ein Kind verschlucken oder Erbrechen oder sonstwas.

Aber das wird vermutlich, weil das einige so taten, wie versinnbildlicht wie etwa FKK. Denn auch das war eher Ausnahme, als Standard.
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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon Edelknabe » 20. Juli 2012, 18:43

Die DDR war ja auch "eine Insel", was wollte denn da passieren? Gut beschützt durch eine dichte Grenze, ostmäßig völlig ohne Hintergedanken ob eventuell klauender Polen, Tschechen oder sonstigen Sinti und Romas und Anderen eventuell kinderinteressierter Sowjets. Ich schrieb das schonmal, ich konnte weit nach Mitternacht mit Frau durch die dunkelsten Parkanlagen laufen...wirklich nichts passierte außer das wir schonmal auf der Parkbank...Händchen hielten.

Rainer-Maria mensch Leute, das war der Sozialismus, wirklich schon alles vergessen, Ruhe, eine gute Ordnung, intakte Nervenkostüme, soziale Sicherheit von der Wiege bis zur Bahre, nicht eine Minute Zukunftsangst, nicht eine....einfach unbezahlbar.

War der gut Leute? Der war gut mit natürlich viel Ironie...oder wars doch mit viel Sarkasmus, oder gar gnadenlosem Spott übers heutige völlig verkorkste kranke System?
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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon josy59 » 23. Juli 2012, 14:22

@augenzeuge hat in seinem Eingangsbeitrag einen Link auf einen ntv- Beitrafg von 2009 gegeben. Das ist auch schon wieder 3 Jährchen her.

Gibt es in diesem Fall etwas Neues, Aktuelleres?


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Re: Größter Entführungsfall der DDR bleibt ungeklärt?

Beitragvon zonenhasser » 23. Juli 2012, 14:39

Edelknabe hat geschrieben:War der gut Leute? Der war gut mit natürlich viel Ironie...oder wars doch mit viel Sarkasmus, oder gar gnadenlosem Spott übers heutige völlig verkorkste kranke System
Du hast noch die fehlende Drogenszene vergessen - bekam ich stets vom Westbesuch lobend erwähnt. Das "heutige völlig verkorkste kranke System" ist jedenfalls offener für Veränderungen als das stalinistische. @Edelknabe, das Problem ist nicht das System, sondern der Mensch, der gierige. Und den zu ändern, haben sich schon viele Heilslehren verschrieben - stets mit wenig Erfolg. Ich sehe da auch zukünftig kaum Chancen.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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