War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Besondere Vorkommnisse in der Zeit des kalten Krieges

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Juni 2015, 15:50

Sorry, ich gehe noch mal kurz auf 1989 ein.

Da brauchte nicht viel gedreht, bzw. suggeriert werden Kristian.
Natürlich sehnte sich die breite Masse sehr wohl schon gedanklich Richtung Westen. Nur will ich das mal an mir festmachen:
Es war doch für mein Hirn fast nicht zu begreifen, wie rasant die Entwicklung vorwärts ging. Kaum einer hätte im Sommer 1989 je an die baldige Einheit geglaubt. Fast keiner, denke ich. Ersehnt ja, aber in der Praxis? Unvorstellbar!
Gerade begannen erste "Lockerungen, nämlich, dass sich selbst ein Krenz aus seiner Starre löste und über Reisen nachdachte, denken ließ. Dessen "revolutionäres" Reisegesetz im Entwurf, war der Entwicklung schon am Hinterherhinken, es war zu zaghaft. Überholt vom Grenzfall....

Spätestens ab hier wusste ich, dass alles möglich sein könnte. Und das merkten Millionen. Logisch, dass dann eine rasante Eigenentwicklung einsetzte, die keiner mehr steuern musste.

Wie eng auch meine Vorstellungskraft war, verdeutlicht, dass ich jeden neuen Grenzübergang säuberlich in meine Karten übertrug. Ich war zwar nun schon einige Male im Westen gewesen, doch dass wir binnen Wochen ausgereifte Kartenwerke in Händen halten würden, war unglaublich.
Daran schon merkte man die Überlegenheit des Westens mit freier Marktwirtschaft. Binnen weniger Tage wurde auf alles reagiert.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 19. Juni 2015, 16:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Dr. 213 » 19. Juni 2015, 15:51

Ja HPA, da ist was dranne. War halt blöd für die rote Diktatur, wenn es eine freie Stimme gab.

Man mußte ja kein Freund vom RIAS sein, aber zumindest war es ein Angebot, um mal eine zweite Meinung einzuholen.
Was, so denke ich, sogar auch von einem nicht unerheblichen Teil der Genossen zu der Zeit auch heimlich gemacht wurde.
In Berlin sowieso. Und bei den früheren Kurbelradios traf man technisch bedingt unweigerlich des öfteren auf "Feindsender"

Der Hass auf den RIAS schein ja bei Einigen richtig tief in den Synapsen festgewachsen zu sein.
Selbst wenn viele Protestler vom RIAS erst ermuntert worden sind, was ist daran falsch ?
Wie wir seit 1989 wissen, war die DDR ja wirklich ein Lebensmodell, von dem sich erwiesenermaßen Millionen durch
Abstimmung mit den Füßen in den Westen abgewendet haben. Und nach dem Mauerbau dafür sogar ihr Leben riskiert haben.

Eine Diktatur, deren SSD in den 50ern brutalst und in stalinistischer Tradition politische Gegner verhaftet und weggesperrt hat,
deren Ermittlungsorgane die "rechtstaatlich sauberen Beweise" für politisch motivierte Morde (Hinrichtungen) "herausgearbeitet" haben,
die sich viele Menschen zum Feind gemacht haben (Bodenreform- Geschädigte, Fabrikanten, Hotel- und Pensionsbesitzer, Handwerker),
so eine Diktatur gehörte einfach mit Wort und Tat bekämpft wo es nur geht. Dazu brauchte es natürlich eine bündelnde Instutition.
Wenn der RIAS dazu seinen Beitrag geleistet hat, ist mir das, selbst wenn ich es nicht erlebt habe, sehr recht und gebührt Anerkennung.

Gruß
Dr. 213
Zuletzt geändert von Dr. 213 am 19. Juni 2015, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 19. Juni 2015, 15:56

pentium hat geschrieben:
Veränderungen im Land, doch nicht mehr im Nov 89! Spätestens nach der Rede von Kohl im Dez. 89 (Dresden) musste doch jeden klar gewesen sein wohin der Zug fährt!
Aber lieber zurück zum Juni 53!

mfg
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Und das man das Heft des Handelns aus der Hand genommen bekommen hat,andere die Früchte der Revolution ernten wollten.Für mich ein bitter Moment für diese Friedliche Revolution,wenn ich auch nicht daran beteiligt war. Das triumphierende Grinsen von Helmut Kohl bei seinen Auftritten,das Grölen und das Verhalten im Stil einer Götzenanbetung durch meine Landsleute,mir kommt heute noch die Galle hoch wenn ich daran denke und ich schäme mich für dieses erbärmliche Verhalten. Aber zum Schluss,die Zeit heilt alle Wunden,irgendwie ist doch was daraus geworden.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Dr. 213 » 19. Juni 2015, 15:58

Thoth hat geschrieben:Man könnte auch bei einigen Antworten bestimmter User schlussfolgern welchen Geistes Kind sie sind.


Man könnte nicht,man kann !
Denn es hilft ungemein beim Schubladendenken.
Man muß ja wissen, woran man ist und wie man angemessen in den Wald zurück ruft.
In der Ausbildung nannten wir diese Technik "Spiegeln" [wink]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon HPA » 19. Juni 2015, 16:44

Das musst Du verstehen. So mancher Zeitgenosse fühlt sich dazu berufen oder man kann auch sagen, ist überheblich genug ,sich als so eine Art moralische Instanz zu sehen, was die Weltanschaung gern verbunden mit dessen geistigen Zustand des betreffenden Probanden betrifft.
Und das alles natürlich per Fern"diagnose".
[flash]

Mach Dir nix drauss
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Edelknabe » 19. Juni 2015, 17:26

Deswegen Karnak schrieb ja einmal eine junge Schriftstellerin sinngemäß:

"Während der eine Teil des Landes ab 1989 aber auch voll auf der Stelle stehenblieb drehte sich doch der andere Teil um 360 Grad siehe die Veränderungen ums eigene Leben herum."

Rainer-Maria denn der eine Teil ging immer schon zum Aldi...immer schon...immer schon..gestern schon, vorgestern schon HAAAAAAAAAAAAAa
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Juni 2015, 17:32

Edelknabe hat geschrieben:Deswegen Karnak schrieb ja einmal eine junge Schriftstellerin sinngemäß:

"Während der eine Teil des Landes ab 1989 aber auch voll auf der Stelle stehenblieb drehte sich doch der andere Teil um 360 Grad siehe die Veränderungen ums eigene Leben herum."

Rainer-Maria denn der eine Teil ging immer schon zum Aldi...immer schon...immer schon..gestern schon, vorgestern schon HAAAAAAAAAAAAAa


Stand also der andere Teil auch auf der Stelle? Oder kannst Du die Gradzahlen nicht deuten? Ich [ich auch]
Macht aber nichts Rainer, die SM70 hingen ja auch um 180° verkehrt herum.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Edelknabe » 19. Juni 2015, 17:38

Sag mal Volker, "du kleiner Hilfsmaurer " du willst doch nicht ernsthaft den Rainer....und ne lach doch mal mit, "und zwar über die Stehenbleiber."

Rainer-Maria
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Juni 2015, 17:41

Edelknabe hat geschrieben:Sag mal Volker, "du kleiner Hilfsmaurer " du willst doch nicht ernsthaft den Rainer....und ne lach doch mal mit, "und zwar über die Stehenbleiber."

Rainer-Maria



Hast Du meine Frage wirklich nicht begriffen? [frown]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Sirius » 19. Juni 2015, 18:44

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Veränderungen im Land, doch nicht mehr im Nov 89! Spätestens nach der Rede von Kohl im Dez. 89 (Dresden) musste doch jeden klar gewesen sein wohin der Zug fährt!
Aber lieber zurück zum Juni 53!

mfg
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Und das man das Heft des Handelns aus der Hand genommen bekommen hat,andere die Früchte der Revolution ernten wollten.Für mich ein bitter Moment für diese Friedliche Revolution,wenn ich auch nicht daran beteiligt war. Das triumphierende Grinsen von Helmut Kohl bei seinen Auftritten,das Grölen und das Verhalten im Stil einer Götzenanbetung durch meine Landsleute,mir kommt heute noch die Galle hoch wenn ich daran denke und ich schäme mich für dieses erbärmliche Verhalten. Aber zum Schluss,die Zeit heilt alle Wunden,irgendwie ist doch was daraus geworden.


In dem Moment müsste Dir aber klar geworden sein, wie wenig Rückhalt "Ihr" (die SED) schon seit Jahren in größeren Teilen der Bevölkerung gehabt haben müsst; wie auch noch einmal das Wahlergebnis am 18. März 1990 gezeigt hat. Denn hättet "Ihr" großen Rückhalt gehabt, hätte es doch diese Szenen und das Wahlergebnis nie gegeben. Aber die interessante Frage ist doch: War Euch das in den Jahren zuvor nicht bewusst? Habt "Ihr" Euch da selber etwas vorgemacht? Angeblich kannte das MfS doch die Stimmung in der Bevölkerung.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 19. Juni 2015, 18:53

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Wieso fällt Dir eigentlich noch nicht einmal heute etwas intelligenteres, als gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass der Volksaufstand des Jahres 1953 vom Klassenfeind initiert und organisiert worden sei ?


Das habe ich nicht behauptet, mir missfällt es nur, dass man feststehende geschichtliche Fakten einfach ausblendet um Dinge entsprechend auf Linie zu bringen, egal von welcher Seite der Barrikade das praktiziert wird.Es wird übrigens auch nicht funktionieren mich in die Rolle des unverbesserlichen Betonkopfes zu stellen um mich damit kaltzustellen. [grin]
Also nochmal und wiedermal eine und meine Frage dazu,gab es nun dieses "an den Rädern drehen" oder gab es das nicht?



Trägst Du hier wider besseres Wissen vor? Oder wirkt Deine Rotlichbestrahlung noch bis heute vor? Der Volksaufstand, der ganz allein durch die Arbeitnehmer initiert wurde und sich dann zum Volksaufstand ausweitete, war ursächlich der desaströsen wirtschaftlichen Lage und dem neuen Kurs der SU und der DDR geschuldet.
Wenn dann der Rias darüber berichtete, die SPD - Ost bereits vor dem 17. Juni gedruckte Plakate zur Verfügung stellt und du meinst es als " Räder drehen " bezeichnen zu müssen, so solltest Du Dir zum Geburtstag mal einen Hammer schenken lassen, um Dir damit Deine verquere, sozialistische und diktatorische Denkweise aus dem Kopf zu schlagen.

Wenn die Aufständischen die Wiedervereinigung forderten, so war das so abwegig nicht. Dazu kann man bei Computer Oiger dieses Lesen:

3.1. Modifizierte DDR-Politik der SU unter dem Eindruck des Volksaufstandes und des Machtkampfes in der KPdSU-Spitze

Der Aufstand in der DDR zeigte der kollektiven Führung der KPdSU die Gefahren des Neuen Kurses mit seinen Entspannungs- und Liberalisierungstendenzen. Hatte es eventuell Überlegungen zur Ablösung Ulbrichts gegeben, kam dies nach dem Schock durch den Aufstand kaum noch in Frage. Zudem führte der Machtkampf der Stalin-Diadochen zu Veränderungen in der kollektiven Führung und Neuakzentuierungen des Neuen Kurses.

Von Chruschtschow und Gromyko wurde Berija später unterstellt, damals die Preisgabe der DDR geplant zu haben. Berija soll laut Gromyko, nachdem er sich in Berlin über den Aufstand vor Ort ein Bild gemacht hatte, im KPdSU-Präsidium abfällig bemerkt haben: “Die DDR ? Was ist das schon, diese DDR ? Nicht einmal ein richtiger Staat. Sie existiert nur aufgrund der sowjetischen Truppen, auch wenn wir sie die “Deutsche Demokratische Republik” nennen.” (68). Chruschtschow behauptete 1963, Berija habe die DDR liquidieren wollen (69). Vorstellbar wäre es schon, dass sich Berija außenpolitisch profilieren wollte, indem er den Weg für eine Wiedervereinigung Deutschlands bahnte, um so den Westmächten im Sinne künftiger Entspannung entgegenzukommen.


Aber auch andere sowjetischen Spitzenpolitiker scheinen die Möglichkeit eines Zusammenbruches der DDR im Frühsommer 1953 nicht mehr für indiskutabel gehalten zu haben. Beim Besuch der SED-Delegation in Moskau Anfang Juni soll laut Grotewohl Malenkow sinngemäß gesagt haben: “Nicht Prestige fürchten; wenn wir jetzt nicht korrigieren, kommt Katastrophe” und Molotow: “So viele Fehler, darum so korrigieren, dass ganz Deutschland es sieht” (70) und von Semjonow überliefert Herrnstadt den Ausspruch, dass, verzögere die SED den Neuen Kurs, es “in 14 Tagen” vielleicht keine DDR mehr gebe (71).

http://computer-oiger.de/2012/01/26/die ... ttete/9016
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon steffen52-1 » 19. Juni 2015, 18:54

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Veränderungen im Land, doch nicht mehr im Nov 89! Spätestens nach der Rede von Kohl im Dez. 89 (Dresden) musste doch jeden klar gewesen sein wohin der Zug fährt!
Aber lieber zurück zum Juni 53!

mfg
pentium

Und das man das Heft des Handelns aus der Hand genommen bekommen hat,andere die Früchte der Revolution ernten wollten.Für mich ein bitter Moment für diese Friedliche Revolution,wenn ich auch nicht daran beteiligt war. Das triumphierende Grinsen von Helmut Kohl bei seinen Auftritten,das Grölen und das Verhalten im Stil einer Götzenanbetung durch meine Landsleute,mir kommt heute noch die Galle hoch wenn ich daran denke und ich schäme mich für dieses erbärmliche Verhalten. Aber zum Schluss,die Zeit heilt alle Wunden,irgendwie ist doch was daraus geworden.


In dem Moment müsste Dir aber klar geworden sein, wie wenig Rückhalt "Ihr" (die SED) schon seit Jahren in größeren Teilen der Bevölkerung gehabt haben müsst; wie auch noch einmal das Wahlergebnis am 18. März 1990 gezeigt hat. Denn hättet "Ihr" großen Rückhalt gehabt, hätte es doch diese Szenen und das Wahlergebnis nie gegeben. Aber die interessante Frage ist doch: War Euch das in den Jahren zuvor nicht bewusst? Habt "Ihr" Euch da selber etwas vorgemacht? Angeblich kannte das MfS doch die Stimmung in der Bevölkerung.

Sirius, gewisse Genossen des MfS wussten wohl Bescheid was da in den langsam untergehenden Staat los ist und haben geschickt ihr Schäfchen ins trockene gebracht und zu 100 Prozent keine Waffe gegen die eigenen Leute erhoben! Sind leider nur ein paar Verbohrte gewesen, die schießen wollten, der Rest ist froh gewesen ungeschoren davon zu kommen, was zu Glück auch so wahr! Das von mit dazu, obwohl Du mich nicht angesprochen hast, aber so wie ich Karnak kenne, bekommst Du auch von ihm eine ordentliche Antwort! [hallo]
Grüsse steffen52-1
Zuletzt geändert von steffen52-1 am 19. Juni 2015, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 19. Juni 2015, 18:55

Thoth hat geschrieben:Na klar, ein Teil der Leute die auf die Strasse gingen und Losungen riefen hörten kein RIAS um sich spontan zu entscheiden, jetzt machen wir auch 'nen Aufstand. Den RIAS hörten sie erst am Tag danach .......
Oder hatten diese Menschen welche in 250 oder 500 Orten der DDR alle am gleichen Tag mit den gleichen Forderungen auf die Strasse gingen alle völlig unabhängig am gleichen Tag die gleiche spontane Idee?
Thoth


Nein, sie hörten andere westliche Radiosender, den Rias konnte man nicht überall empfangen.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Wosch » 19. Juni 2015, 19:38

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:

Ich bin mir ziemlich sicher daß es eigentlich sinnlos ist Dir auf das von mir grün hervor gehobene in Deinem Beitrage zu antworten, Deine diesbezüglichen von Unkenntnis strotzenden "Erkenntnisse" über diesen geschichtsträchtigen Tag (in Verbindung zu den Ereignissen von 1989) bewegen mich trotzdem dazu.
Was weißt Du denn eigentlich vom 17. Juni 1953? Von eigenen Wahrnehmungen warst Du doch noch meilenweit entfernt und gibst doch nur das weiter, was man Dir in Deiner "politisch motivierten" Ausbildung und wohlmöglich auch in einem dementsprechenden Elternhaus mit auf den Weg gegeben hatte.
Dabei fehlt Dir leider der Hang zur Sachlichkeit und wahrscheinlich auch der Wille zur Sachlichkeit, denn wie sonst kannst Du trotzt Deiner verquerten "Analyse" der damaligen Umstände so "schief" daneben liegen, obwohl Du angeblich nicht etwa aus ideologischer Verbohrtheit, sondern der historischen Wahrheit nahe kommen möchtest.
1953 und 1989 kann man nicht im gleichen Kontext sehen, denn 1989 rief die Masse auf den Straßen "Keine Gewalt!", 1953 hätte die Masse der "Aufständischen" in ihrem Haß gegen Regierung und Nomenklatur dagegen deren Mitglieder (wenn´s drauf angekommen wäre) auch,....na ja, denke einfach mal an Budapest 1956.
Du weißt, oder willst es nicht wissen, wie es in der damaligen D"D"R der frühen 50er Jahren wirklich ausgesehen hatte, den Leuten (bis auf wenigen) ging es "beschissen", die Schaufenster waren leer und die "Bonzen" suchten dafür die Schuldigen bei den Unschuldigen, Zigtausende mußten jedes Jahr für deren Machtgelüste "unschuldig" für Jahre in die Zuchthäuser und die Urteile dafür lauteten meist immer "Spionage", "Sabotage", "Hetze" und alles mögliche.
Viele von den Weggesperrten landeten in Sibirien oder weiß wo und durften dort ins "Gras" beißen.
Nein mein lieber @Karnak, die Wut der Bevölkerung auf die damaligen Herren Genossen war in den 50er Jahren bedeutend größer als 1989, auch wenn Du mir das nicht glauben wirst, es war so. Nicht zu vergessen im Zusammenhang mit der damaligen Zeit sollten bei der Betrachtung die "Zwangsenteignungen", die "Zwangskollektivierungen" und die millionenfache Flucht der Gegner dieser irrsinnigen politischen Ausrichtung in den "Freien" Teil Deutschlands sein und laß Dir gesagt sein über diese Zahlen kann man sich notfalls auch "gewissenhaft" informieren!


Schönen Gruß aus Kassel.
Wosch.

Du meinst also" die an den Rädern gedreht haben und das an den Rädern gedreht wurde" gab es nicht?



@Karnak, in erster Linie meinte ich daß Du überhaupt nicht in der Lage bist, oder aber nicht willens bist, Dich mit den wahren Begebenheiten des 17. Juni auseinander zu setzen.
Deine Frage bezüglich meiner Meinung "ob da jemand and den Rädern gedreht hatte" kann man auch mit dem von Dir vor Kurzem gebrauchten Wort "Unsinn" beantworten. Daß in den westlichen Medien dieser Tag mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und als Aufstand gegen das dort herrschende SED-Unrechtsregime bewertet wurde ist doch das normalste von der Welt, denn immerhin handelte es sich ja in erster Linie bei den direkt Beteiligten um deutsche Landsleute und in übergroßen Maße um Verwandte, auch ersten Grades.
Wer wie Du verlauten läßt, daß es sich bei der ganzen Angelegenheit nur um vom Westen aufgehetzte Arbeiter handelte die im Grunde eigentlich nur mit der Normerhöhung unzufrieden waren, lügt sich selber die Hucke voll, wahrscheinlich um damit zu versuchen vom Makel seiner eigenen späteren minderwertigen Tätigkeit bei der gleichen Polit-Bande, wie der von 1953, abzulenken.
Die Arbeiter fast aller großen DDR-Betriebe solidarisierten sich mit den Berlinern, legten ihre Arbeit nieder und stellten politische Forderungen. Es ging ihnen, als sie erst mal am "Laufen" waren schon gar nicht mehr um die Normen als Solches, sondern um "Freie Wahlen" und was das bedeutet hätte war für diese Zeit damals doch klar wie "Dicke Tinte": Die DDR wäre Vergangenheit gewesen! Die Genossen wußten schon wieso sie sich bei den Russen versteckt hatten, denn sie kannten all ihre eigenen Verbrechen an ihrem unterdrückten Volk, ihr schlechtes Gewissen trieb sie dazu.
Mit Deiner vorgefaßten eigenen "Un-Wahrheit" stellst Du Dich gewisser Maßen auf die gleiche Stufe wie Diejenigen, denen, wer weiß wieso auch immer, die bis auf´s Mark "politisch" und "wirtschaftlich" marode ERSTE Sozialistische "Arbeiter und Bauern-Republik"als ihr persönliches "Schlaraffenland" vorgekommen zu sein scheint.
Es ist zu hoffen daß es eine "ZWEITE" nie geben wird, damit soilche Leute mit Deiner Einstellung nie wieder das Zepter in die Hand bekommen.

Einen schönen Abend ins Forum.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Wosch » 19. Juni 2015, 19:44

Thoth hat geschrieben:Man könnte auch bei einigen Antworten bestimmter User schlussfolgern welchen Geistes Kind sie sind.



[b]Damit hast Du natürlich recht, insbesondere trifft das ja Dich zu, wie war noch mal Deine "verlogene" Neu-Vorstellung nach Deinem Rausschmiß als @Nostalgiker ??/[b]
Kuckuck, Kuckuck ruft aus dem Wald.

Wosch.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Dille » 19. Juni 2015, 19:58

Ich bin ja nun in gewisser Weise auch noch Zeitzeuge, wenn auch ein damals junger. Aber hier nun dem RIAS eine (grobe) Schuld an den Ereignissen des 17.6.1953 zuschieben zu wollen, das geht mir doch zu weit. Erst einmal zur Begriffsklärung : "RIAS" heißt ausgeschrieben "Rundfunk im amerikanischen Sektor", d.h. im amerikanischen Sektor Berlins. Und daß ein solcher Rundfunk in einem Teil Berlins über Ereignisse in einem anderen Teil Berlins berichtet, finde ich mehr als selbstverständlich ! Für mich ist dies eine journalistische Pflicht !
Ich entsinne mich an ein Interview vor langer Zeit einmal, in dem ein damals verantwortlicher Redakteur (ich weiß nicht, war es E. Bahr ??) über ihre Bauchschmerzen berichtet hat, als eine Streikdelegation aus Ost- Berlin im RIAS erschien und ihre Forderungen ausgestrahlt haben wollte. Nach meiner Erinnerung hat er im Interview geäußert, daß sie dies abgelehnt hätten, um eben gerade nicht Öl ins Feuer zu gießen und unkontrollierbare Reaktionen der Russen im Ost- Sektor zu provozieren. Ich habe dies so abgespeichert als ausgesprochen verantwortungsbewußte Vorgehensweise in dieser kritischen Situation.

Dann noch zum Herbst 1989 : man muß sich doch einmal in diese damalige Situation zurückversetzen : je mehr die Staatsmacht wankte und zurückwich, desto kühner wurden doch die Losungen und Forderungen, ist doch menschlich völlig verständlich ! Aus "Wir sind das Volk" wurde dann "Wir sind ein Volk", das war doch nicht Kohl, der RIAS oder BILD, das war einfach innen "drin" in den Menschen, und ich geh' ja auch noch mit mancher Meinung (halb-) konform, daß "Wir sind ein Volk" auch vielleicht nur "Wir wollen einen gemeinsamen Wohlstand" meinte. Auch daran wäre nichts verwerfliches.

Aber nun dem RIAS irgendwelche Schuld zuschieben zu wollen, mag aus Sicht der damals Verantwortlichen verständlich sein, so war man selbst jegliche Verantwortung los -- aber selbst als (Ost-) Berliner erinnere ich mich noch gut an das Geblubber der Störsender auf 989 kHz, direkt in Berlin zwar nicht (da hätten die Amerikaner wohl gegengehalten), aber sowie man aus dem Großraum Berlin heraus war, war RIAS nicht mehr zu empfangen, und nun will mir doch wohl niemand erzählen wollen, daß ausgerechnet um den 17.6.1953 die Störsender gewartet wurden !!

Gruß, Dille


P.S. Ich gehe auch weitgehend mit den Ausführungen von @wosch mit (die ich eben erst gerade gelesen habe bzw. von vorn abgespeichert habe), allerdings mit Ausnahme der persönlichen Ausfälle gegen @Karnak, denn @Wosch --- wie "wir Amerikaner" sagen : "Never say never", und bei einer etwas anderen Sozialisation hätte auch ein @Wosch vielleicht mit Vergnügen Selbstschußanlagen montiert oder verdächtige Pkw kontrolliert -- deshalb finde ich diese persönlichen Angriffe auf @Karnak völlig daneben ! Oder wie "wir Indianer" sagen : "..wenn du nicht ein paar Meilen in meinen Mokassin gelaufen bist....", dann sollte man sich (Ab-) "Wertungen" dieser Art tunlichst verkneifen ! Meine Meinung !
Dille
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 20. Juni 2015, 09:16

Sachsen-Anhalt erinnert an DDR-Volksaufstand

Bild

Ganz Ostdeutschland hat am Mittwoch an den DDR-Volksaufstand vor 62 Jahren erinnert. Veranstaltungen gab es auch in Magdeburg und Halle. In beiden Städten waren 1953 tausende Menschen auf die Straße gegangen.

Im Magdeburger Moritzhof war unter anderem Landtagspräsident Gürth als Gast gekommen. In der heutigen Gedenkstätte befand sich früher die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit. Im Innenhof der ehemaligen Haftanstalt "Roter Ochse" in Halle legte die Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen, Birgit Neumann-Becker, am Nachmittag einen Kranz nieder.

In Marienborn wurde in der Gedenkstätte Deutsche Teilung am Abend eine Wanderausstellung eröffnet. Sie erinnert an das DDR-Frauengefängnis Hoheneck. Auch in Berlin wurde der Opfer gedacht. Als Redner traten Arbeitsministerin Andrea Nahles und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller auf.

Sollte der 17. Juni wieder ein bundesweiter Feiertag werden?

Ja
60 Prozent | 1131 Stimmen

Nein
35 Prozent | 668 Stimmen

Das ist mir egal
5 Prozent | 92 Stimmen

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/gedenk ... dr100.html
Interessierter
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 20. Juni 2015, 10:33

Dille hat geschrieben:
Aber nun dem RIAS irgendwelche Schuld zuschieben zu wollen,

Nun habe ich nicht von Schuld gesprochen, Schuld an dieser Entwicklung hatte natürlich die Führung des Landes DDR. Eine wie immer geartete Schuldzuweisung war überhaupt nicht mein Thema, wenn ein Wosch oder ein Wilfried mir auch gerne so was anhängen will, mein Thema war und ist,dass gewisse Kreise im Westen natürlich ein elementares Interesse daran hatten, dass dieses Experiment Sozialismus auf keinen Fall gelingt, dass hätte nämlich ihren eigenen Untergang bedeutet. Nun ist es unbestritten das, wenn jemand diesen Kreisen zugearbeitet hat, es die DDR-Führung, die Führung des Ostblockes, durch ihre Politik selbst war.Das ändert aber nichts daran, dass man dieses andere System von diesem Planeten weg haben wollte bevor es vielleicht doch noch zu einer Erfolgsstory und zum eigenen"Totengräber" wird, darum ging es und darum geht es auch heute noch wenn man mit dem erhobenen Zeigefinger vor dem eventuell wieder auftauchenden bösen roten Mann warnt, der in jedem Fall nur das Unglück der Menschen bedeuten kann. Also schwatzt man irgendwas von Diktatur des Proletariats und einem negativ besetzten Begriff einer schrecklichen Planwirtschaft die angeblich nur Mangel produzieren kann, wohl wissend, dass kaum keiner wirklich etwas tiefgründiges dazu weiß, man drischt irgendwelche Phrasen in diesem Zusammenhang. Und deswegen hat man sich sehr wohl bei solchen Erscheinungen wie eben den 17.Juni nicht die Chance entgehen lassen entsprechend und "unterstützend" an den Rädern zu drehen. Dieses Tun liegt und lag in der Logik der Sache im Zeitalter einer Systemauseinandersetzung. Und die Führung des Ostblocks und der DDR war so dumm oder so unfähig sich auf dieses Spiel einzulassen, ja Öl für dieses Feuer selbst zu produzieren. Nur darum ging es mir, um diese nüchterne Feststellung, dass es neben dem Heldenvolk der DDR-Deutschen noch ein paar andere Dinge gab die bei der historischen Entwicklung eine Rolle spielten.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 20. Juni 2015, 14:01

Der 17. Juni 53 auf der Rostocker Warnowwerft

Während die ersten Streikenden noch eine Rücknahme der Normen, eine bessere Versorgung und die Reduzierung der staatlich festgelegten Einzelhandelspreise forderten, wurden bald auch politische Forderungen laut: Rücktritt der Regierung, freie Wahlen und Freilassung der politischen Gefangenen.
http://www.spiegel.de/einestages/volksa ... 36955.html

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Juni 2015, 15:39

Edelknabe hat geschrieben:
Deswegen Karnak schrieb ja einmal eine junge Schriftstellerin sinngemäß:

"Während der eine Teil des Landes ab 1989 aber auch voll auf der Stelle stehenblieb drehte sich doch der andere Teil um 360 Grad siehe die Veränderungen ums eigene Leben herum."


Rainer-Maria denn der eine Teil ging immer schon zum Aldi...immer schon...immer schon..gestern schon, vorgestern schon HAAAAAAAAAAAAAa


Warum erklärst Du das nicht Rainer?
Der blaue Satz ergibt für mich absolut keinen Sinn.
Meine Wortmeldung hier und jetzt ist die 7000ste. Antworte doch bitte mal auf meine Jubiläumsfrage..... [ich auch]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Edelknabe » 20. Juni 2015, 18:14

Siehe Volker auf meinen Text von....wars gestern, vorgestern, egal:

"Edelknabe hat geschrieben:
Deswegen Karnak schrieb ja einmal eine junge Schriftstellerin sinngemäß:

"Während der eine Teil des Landes ab 1989 aber auch voll auf der Stelle stehenblieb drehte sich doch der andere Teil um 360 Grad siehe die Veränderungen ums eigene Leben herum."

Rainer-Maria denn der eine Teil ging immer schon zum Aldi...immer schon...immer schon..gestern schon, vorgestern schon HAAAAAAAAAAAAAa

Warum erklärst Du das nicht Rainer?
Der blaue Satz ergibt für mich absolut keinen Sinn.
Textauszüge ende

Gerne Volker, ich versuche es mit einer Erklärung. Und die beginnt mit Fragen.

Änderte sich somit ab ca. 1990 etwas für Bruder und Schwester West durch diese Wiedervereinigung? In seinem,ihrem , im ganz normalen Alltag, oder in ihrem Arbeitsleben, ihren Wohnbedingungen(Miete/Kosten), ihrem Konsumverhalten, siehe weiter Währung, Reisen, Verwaltung Sonstiges was Jemandem noch einfällt? Und wir grenzen das Ganze ein, auf sagen wir fünf Jahre so bis 1995 weil, die dann beginnende Globalisierung sollte nun nicht gerade der Grund für irgendwelche Einwände, gar Entschuldigen werden.

Änderte sich überhaupt etwas, im Westen, für den Bürger. Richtig tiefgreifend, Grundlegend, Schulisch gar, wurde Positives recht Gestandenes aus dem Modell Sozialismus übernommen? Musste Bürger West irgendwie umdenken,eingefahrener Altbestand wurde somit gekippt, was völlig Neues kam zustande(Keine Ahnung was, deswegen frage ich ja?)

Rainer-Maria also ich denke, das müsste für den Anfang genügen. Immer her somit mit gesellschaftlichen Änderungen, wo traten ab 1990 grundlegende Änderungen ein, im Westen des Landes?
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Juni 2015, 18:34

Soweit bin ich auch schon Rainer. Im Westen änderte sich also nichts Wesentliches! (Außer dass der die alten Autos los wurde und wieder Platz für neue hatte)

Doch was ist mit Deinem zweiten Teil?
Der sich um 360 Grad drehte? Was hat man von einer 360 Graddrehung, wenn man was verändern will?
Wolltest Du den Kopflosen im Muldental ein Denkmal setzen?
Oder hast Du die schlichte 180 Graddrehung gemeint?

Mein Gott, Rainer [flash]

Gruß Volker
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Edelknabe » 20. Juni 2015, 18:47

Reden wir irgendwie aneinander vorbei liebster Volker? Also ne, oder muss ich gar das Abitur nachmachen um deinen Gedankengängen folgen zu können? Was war das gleichmal....um 360 Grad oder nur 180 oder und ne, wollen wir nun vernünftig texten oder was?

Rainer-Maria wer änderte also aber auch "Fast" Alles? Und entschuldige, ich bin nicht uns Thoth. Mit dem kannst du dich meinetwegen drei Dutzend Mal hin und her texten wenn es gefällt....
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Juni 2015, 18:54

Dein Erkenntnisstand macht mich betroffen.... [frown]

Gruß Volker
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Edelknabe » 20. Juni 2015, 19:00

Deswegen schrieb ich doch....das es mit dir wenig Sinn macht. Habe also fertig Volker, ich habe es sowas von fertig, rauch meinetwegen meinen Erkenntnisstand in der Pfeife. Und den Smily gleich mit.

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 20. Juni 2015, 22:53

Volker Zottmann hat geschrieben: Im Westen änderte sich also nichts Wesentliches!
Gruß Volker


In Berlin ändert sich gewaltig viel. Und das war nicht nur positiv.

AZ
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juni 2015, 11:30

augenzeuge hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Im Westen änderte sich also nichts Wesentliches!
Gruß Volker


In Berlin ändert sich gewaltig viel. Und das war nicht nur positiv.

AZ


Stimmt AZ, nur liegt Westberlin auch im Osten! [wink] (dennoch glaube ich, dass auch Du weißt, was ich ausdrücken wollte)

Gruß Volker
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Edelknabe » 21. Juni 2015, 12:15

Wir sind zwar voll OT aber der geht noch, der gestern vom Jörg:

"In Berlin ändert sich gewaltig viel. Und das war nicht nur positiv."
Textauszug ende

Das ist es Jörg, das ist es, übertrage genau das mit deinem kleinen Westberlin auf die kleine DDR. Die Grenze war weg(Berlin die Mauer)....und jetzt füge deine vorstehenden Sätze an.

Rainer-Maria

Und einen guten Sonntag allen ins Forum
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Wosch » 21. Juni 2015, 19:59

Dille hat geschrieben:
P.S. Ich gehe auch weitgehend mit den Ausführungen von @wosch mit (die ich eben erst gerade gelesen habe bzw. von vorn abgespeichert habe), allerdings mit Ausnahme der persönlichen Ausfälle gegen @Karnak, denn @Wosch --- wie "wir Amerikaner" sagen : "Never say never", und bei einer etwas anderen Sozialisation hätte auch ein @Wosch vielleicht mit Vergnügen Selbstschußanlagen montiert oder verdächtige Pkw kontrolliert -- deshalb finde ich diese persönlichen Angriffe auf @Karnak völlig daneben ! Oder wie "wir Indianer" sagen : "..wenn du nicht ein paar Meilen in meinen Mokassin gelaufen bist....", dann sollte man sich (Ab-) "Wertungen" dieser Art tunlichst verkneifen ! Meine Meinung !



"Wenn de Hund nich scheeten har hat ´nen Hasen hat!"

Das sagt Dir ein Mecklenburger und kein Indianer!

Im übrigen täte es Dir gut, Dich mit den Hinweis auf Deiner Meinung nach "persönlichen" Angriffen besser tunlichst zurück zu halten, Deine "Melodie" in Bezug auf den User @Felixbonobo klingt mir nämlich heute noch in den Ohren! Meine Meinung!
Besser wäre es (auch meiner Meinung nach) wenn Du statt mit dem "wir Amerikaner" und mit dem "wir Indianer" mit dem gekommen wärst worin ich mich dem @Karnak gegenüber ungebührlich verhalten haben sollte, anstatt mit irgendwelchen hypthetischen Schlußfolgerungen anzutanzen.
Ich schreibe dieses hier nicht im Zorn, aber eine angemessene Antwort wollte ich Dir nicht vorenthalten!
Wegen mir kannste jetzt wieder den "Schlaumeier" spielen und Deinen Aversionen freien Lauf lassen.


Schönen Gruß aus Kassel, von Einem der seine Beiträge immer NÜCHTERN schreibt und der schon seit über 25 Jahren, was das betrifft, "trocken" ist.

Wosch [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Dille » 21. Juni 2015, 20:27

Wosch hat geschrieben:
Im übrigen täte es Dir gut, Dich mit dem Hinweis auf Deiner Meinung nach "persönlichen" Angriffen besser tunlichst zurück zu halten, Deine "Melodie" in Bezug auf den User @Felixbonobo klingt mir nämlich heute noch in den Ohren! Meine Meinung!



@Wosch, ich hab' Dich mehrmals gebeten, doch nicht nur denselben Unsinn immer zu wiederholen, sondern mal die Beispiele hier einzustellen, wo Du meinst, ich hätte mich gegenüber dem User @Dingsbums melodisch fehlverhalten ?? Von Dir kam darauf nur ein pampiges "..such" es dir doch selbst..", aber die Taktik der Demagogen ist ja bekannt : bei öfterer Wiederholung irgendwelcher blödsinniger Behauptungen -- irgendwas wird schon hängen bleiben (bei den anderen) !

In diesem Sinne @Wosch -- such' es Dir doch selbst, was ich gemeint haben könnte mit den persönlichen Ausfällen in Richtung @Karnak !!

Außerdem ist es mir wurscht, was Dir in den Ohren klingen mag -- das wird meine Meinungsäußerungen nicht beeinflussen ! Jeder hat wohl so seine Rezeptoren, wo er/ sie besonders "kitzlig" ist, und bei mir ist das nun mal Intoleranz und Demagogie !

Wosch hat geschrieben: ...von Einem der seine Beiträge immer NÜCHTERN schreibt und der schon seit über 25 Jahren, was das betrifft, "trocken" ist.


Darf ich zu diesem Punkt um eine nähere Erläuterung bitten ?? Und bittschön nicht wieder "..denk' es dir doch selbst..." oder so, Du hast diesen Satz ja -- nach eigener Aussage -- völlig NÜCHTERN geschrieben, und wirst Dir doch sicherlich was dabei gedacht haben ?? Hilfestellung von mir : ich trinke gerade ein Bier (Oettinger Kellerbier, um genau zu sein), kiffe aber schon seit 70 Jahren nicht !! Hilft Dir das ??

Dille
Zuletzt geändert von Dille am 21. Juni 2015, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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