Oberstleutnant Paul Marustzök

Besondere Vorkommnisse in der Zeit des kalten Krieges

Oberstleutnant Paul Marustzök

Beitragvon augenzeuge » 11. November 2023, 09:44

Paul Marustzök (†52) sprengte sich am 10. April 1974 bei einem Test selbst in die Luft. Der Stasi-Oberstleutnant entwickelte für das MfS Kofferbomben. „Für Attentate im Westen“, so Historiker Jochen Staadt (63).

Paul Marustzök meldete sich 1946 freiwillig zur Polizei. Politologe Tobias Voigt (44, Berlin): „Er war auch bei den Wismut-Kumpels stationiert, ging mit äußerste Härte gegen Diebe oder Betrunkene vor. Nicht selten, dass er Kriminellen auf dem Revier zusammen schlug.“

Als nach Gründung der DDR im Oktober 1949 die Stasi aufgebaut wurde, war Marustzök einer der ersten, die sich meldeten. Er organisierte u.a. 1952 die Entführung des Westberliner SED-Gegners Walter Linse nach Ostberlin, lieferte ihn im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen ab, wo Linse starb.


Sein Bruder äußert sich:
https://www.bild.de/regional/leipzig/st ... .bild.html

Wie wurde aus dem Jungen Paul der Verbrecher Marustzök?
Rekonstruktion eines mysteriösen Todes im Sprenggarten von Teupitz
Von Jochen Staadt und Tobias Voigt
(siehe pdf-Anhang)

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