Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2023, 14:20

Historiker analysierte Akten
Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

In der Bundesrepublik sind viele Stasi-Spione enttarnt worden. Doch auch Westdeutschland hat zahlreiche Agenten aus der DDR angeworben. Wie viele es tatsächlich waren, hat ein Historiker nun durch die Analyse unveröffentlichter Akten herausgefunden.

Die Spionageabwehr des Verfassungsschutzes hat bis zum Untergang der DDR fast 2000 Quellen und Agenten Ostdeutschlands als Doppelagenten angeworben. Das geht aus einer Analyse bislang unveröffentlichten Akten des Inlandsgeheimdienstes der Bundesrepublik durch den Historiker Michael Wala von der Ruhr-Universität Bochum hervor.

Adenauer ließ jahrelang die SPD ausspionieren
Wie der Wissenschaftler weiter ausführt, gab es zudem mehr als 150 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes (Hauptverwaltung Aufklärung, HVA), "die ihr Wissen für hohe Geldbeträge teilweise schon vor 1989 an die Spionageabwehr verkauften und so dafür sorgten, dass von der stolzen HVA nur ein Scherbenhaufen übrig blieb".

In seinem Buch "Der Stasi-Mythos. DDR-Auslandsspionage und der Verfassungsschutz" hält Wala fest, dass die Schleusung neuer Agenten nach Westdeutschland durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) nach 1976 "dank der Erfolge der Spionageabwehr drastisch reduziert" wurde. Nach zuvor bis zu 100 Agenten seien es nach Angaben eines MfS-Überläufers nun allenfalls noch 20 gewesen, die jedes Jahr in die Bundesrepublik gelangten.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Spartacus » 7. Oktober 2023, 10:13

Glaubt man gar nicht und das bei der allmächtigen STASI. [flash]

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 7. Oktober 2023, 12:18

Spartacus hat geschrieben:Glaubt man gar nicht und das bei der allmächtigen STASI. [flash]

Sparta


Karnak wird das erklären. [peinlich]
Und wenn er Zeit hat, auch Merkur.

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2023, 13:11

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Glaubt man gar nicht und das bei der allmächtigen STASI. [flash]

Sparta


Karnak wird das erklären. [peinlich]
Und wenn er Zeit hat, auch Merkur.

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Was soll der Karnak da erklären? Er war bei einer PKE und nicht bei der HVA.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 8. Oktober 2023, 14:17

Ich habe das Buch nun in einem Tag fast durchgelesen. Es ist interessant und vermittelt einen ausführlichen Überblick über die Arbeitsweise der Spionageabwehr des Verfassungsschutzes, der auch viele Beispiele beigefügt sind.
Zunächst mal schreibt Wala, die Mitarbeiter der HV A hätten den Mythos geschaffen, die HV A sei„einer der besten Geheimdienste der Welt“ gewesen. Ich führe eine solche Diskussionen aus naheliegenden Gründen nicht, mache aber darauf aufmerksam, dass der Verfassungsschutz diesen Mythos selbst bedient. So äußerte der ehemalige Präsident des BfV, Hansjörg Geiger, im Dezember 2019 in der ARD, die HV A war „eindeutig einer der Top-Auslandsgeheimdienste der Welt.“
Wala schreibt weiter, „ein großer Teil der etwa 12000 Agenten der DDR-Dienste in der Bundesrepublik in der Zeit von 1950 bis 1990 arbeitete als sogenannte Counterman gegen ihren ursprünglichen Auftraggeber, ohne dass diese davon erfuhren.“ Hier stellt sich für mich die Frage, wieviel konkret „ein Großteil“ ist und wie die übersichtlichen Strukturen der VS-Spionageabwehr von Bund und Ländern diese Masse geführt haben will. Wo saßen die ganzen Fallführer, Ermittler und Auswerter zur Führung tausender Counterman? Wer einen Überblick dahingehend besitzt, was es heißt einen Counterman zu führen, weiß was ich meine und wird eine solche, im übrigen nicht belegte Aussage, sehr kritisch hinterfragen.
Das Wala schreibt, dass der Zugang zu allen relevanten Akten uneingeschränkt gewährt war, lasse ich mal so stehen. Woher weiß er aber, dass er Zugang zu „allen“ Akten hatte? Insgesamt aber drängt sich der Gedanke auf, dass es sich um eine gewisse Hofberichterstattung handelt, denn das Werk ist vom Verfassungsschutz überprüft und dann freigegeben worden.
Fachliche Unkorrektheiten lasse ich hier mal außen vor, weise aber kurz darauf hin, dass beispielsweise Joachim Krase keine Quelle der DDR-Auslandsspionage (S. 120) sondern der DDR-Spionageabwehr war.
Ansonsten fand ich es interessant, dass das Walas Cover dem eines kürzlich erschienen Buches zur selben Thematik gleicht. [wink]
Auf eine ernsthafte, knackige und die Thematik nicht totquatschende Diskussion freue ich mich. [super]
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon andr.k » 8. Oktober 2023, 15:33

Merkur hat geschrieben:Das Wala schreibt, dass der Zugang zu allen relevanten Akten uneingeschränkt gewährt war, lasse ich mal so stehen. Woher weiß er aber, dass er Zugang zu „allen“ Akten hatte?


Oha, zu allen relevanten Akten! Das wären tatsächlich, um nur einige Abteilungen zu benennen: Geheimer Meldedienst, Funkaufklärung und Fernmeldewesen, Gegenspionage, Auswertung, Psychologische Forschung/Gegenwirkung bis hin zu den Akten der Leitstellen und Einsatzführungsstellen. Imposant, oder? Quasi Zugang für alle.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 8. Oktober 2023, 15:54

Super Merkur, dann war der Tipp auf das Buch für dich immerhin nicht unwichtig. [grins]

Nun, ich vermute, dass die Führung der Leute ganz anders ablaufen musste, als jene beim MfS. Ganz sicher in größeren Abständen.

Wird denn im Buch auch von Erfolgen/Informationen berichtet? Oder von Geldzahlungen an diese Leute?

Das der Autor Zugang zu allen relevanten Akten hatte, ist doch nicht unwahrscheinlich. Diese Infos müssen doch heute nicht mehr zurückgehalten werden.

Gab es sonst eine größere Überraschung im Buch?

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 8. Oktober 2023, 16:08

augenzeuge hat geschrieben:Super Merkur, dann war der Tipp auf das Buch für dich immerhin nicht unwichtig. [grins]

Nun, ich vermute, dass die Führung der Leute ganz anders ablaufen musste, als jene beim MfS. Ganz sicher in größeren Abständen.

Wird denn im Buch auch von Erfolgen/Informationen berichtet? Oder von Geldzahlungen an diese Leute?

Das der Autor Zugang zu allen relevanten Akten hatte, ist doch nicht unwahrscheinlich. Diese Infos müssen doch heute nicht mehr zurückgehalten werden.

Gab es sonst eine größere Überraschung im Buch?

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Das dieses Buch erscheint, war mir schon Monate bekannt. Von daher war Dein Tipp nicht relevant. Dennoch finde ich die Diskussion dahingehend in Ordnung.
Präzisiere mal bitte Deine zwei Sätze zur „Führung der Leute“, ich kann damit so nichts anfangen. Von Erfolgen und Geldzahlungen wird berichtet.
Hinsichtlich der relevanten Akten ist doch nach meinem Verständnis nicht geklärt, ob alle relevanten Akten überhaupt noch existieren und ob der Autor dies überhaupt sicher bewerten kann. Er muss sich m. E. auf das Verlassen, was ihm vorgelegt wurde. Wenn Informationen nicht mehr zurückgehalten werden müssen, muss doch das Amt das Manuskript nicht prüfen bzw. Passagen (in zwei Fällen) streichen.
Größere Überraschungen habe ich bis auf die genannten Schlussfolgerungen Walas nicht feststellen können.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon andr.k » 8. Oktober 2023, 16:19

augenzeuge hat geschrieben:Das der Autor Zugang zu allen relevanten Akten hatte, ist doch nicht unwahrscheinlich. Diese Infos müssen doch heute nicht mehr zurückgehalten werden.

Du hast noch nicht wirklich Bücher über das Thema gelesen, oder? Schwärzungen in diesen Büchern sind bis heute normal. Gerade die im deutschen Recht verankerten Persönlichkeitsrechte und der spezifische Quellenschutz für die Informanten des BND/VS sind besonders hinderlich. Dieser Quellenschutz gilt mit minimalen Ausnahmen bis ans Lebensende der Betroffenen und in besonderen Fällen sogar darüber hinaus. (postmortaler Quellenschutz) Diese Ausnahmen betreffen nicht nur Personen mit NS-Belastung.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 8. Oktober 2023, 21:32

Merkur hat geschrieben:Das dieses Buch erscheint, war mir schon Monate bekannt. Von daher war Dein Tipp nicht relevant. Dennoch finde ich die Diskussion dahingehend in Ordnung.


Dann hättest du auch diesen Thread eröffnet? [grin]

Präzisiere mal bitte Deine zwei Sätze zur „Führung der Leute“, ich kann damit so nichts anfangen. Von Erfolgen und Geldzahlungen wird berichtet.


Nun, die Risiken als auch die Überwachung für "diese Leute" waren im Osten ungleich höher. Ich frag mich da schon, wie das mit der "Führung" abgelaufen sein soll. Jede Geldzahlung, jedes Ausgeben der Beträge wäre doch aufgefallen. Wenn ich sehe, wie einfach es da die Führungsleute umgekehrt hatten....die trafen sich in Westberlin im U Bahnhof.

Also, ich weiß nicht, in welchem Zeit Intervall hier ein Treffen erforderlich war. Also, wie erfolgte hier die Führung, ohne dass der Machtapparat etwas mitbekam?
Bei der Anzahl der Personen ist das für mich schwer vorstellbar.

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 8. Oktober 2023, 21:33

andr.k hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Das der Autor Zugang zu allen relevanten Akten hatte, ist doch nicht unwahrscheinlich. Diese Infos müssen doch heute nicht mehr zurückgehalten werden.

Du hast noch nicht wirklich Bücher über das Thema gelesen, oder? Schwärzungen in diesen Büchern sind bis heute normal. Gerade die im deutschen Recht verankerten Persönlichkeitsrechte und der spezifische Quellenschutz für die Informanten des BND/VS sind besonders hinderlich. Dieser Quellenschutz gilt mit minimalen Ausnahmen bis ans Lebensende der Betroffenen und in besonderen Fällen sogar darüber hinaus. (postmortaler Quellenschutz) Diese Ausnahmen betreffen nicht nur Personen mit NS-Belastung.


Danke für die Info.

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Spartacus » 9. Oktober 2023, 10:36

augenzeuge hat geschrieben:
Also, ich weiß nicht, in welchem Zeit Intervall hier ein Treffen erforderlich war. Also, wie erfolgte hier die Führung, ohne dass der Machtapparat etwas mitbekam?
Bei der Anzahl der Personen ist das für mich schwer vorstellbar.

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Kommt mir auch komisch vor. Mal sehen ob sich die STASI selber dazu äußert? Die haben doch so eine Plattform.

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon pentium » 9. Oktober 2023, 10:41

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Also, ich weiß nicht, in welchem Zeit Intervall hier ein Treffen erforderlich war. Also, wie erfolgte hier die Führung, ohne dass der Machtapparat etwas mitbekam?
Bei der Anzahl der Personen ist das für mich schwer vorstellbar.

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Kommt mir auch komisch vor. Mal sehen ob sich die STASI selber dazu äußert? Die haben doch so eine Plattform.

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 9. Oktober 2023, 18:02

Bereits 2007 erschien dieser Beitrag:

10.000 BND-Agenten spionierten in der DDR
Veröffentlicht am 17.10.2007 | Lesedauer: 3 Minuten

Trotz Abschottung und immenser Gefahr für die Agenten hat der Bundesnachrichtendienst (BND) mit Tausenden Spionen im Kalten Krieg das Militär in der DDR ausspioniert. Und das anscheinend mit größerem Erfolg als oftmals angenommen, wie eine neue Studie der Historiker Armin Wagner und Matthias Uhl belegt. „Wir konnten nachweisen, dass der BND sehr detailliert über die sowjetischen Streitkräfte in Deutschland informiert war“, sagt der gebürtige Thüringer Uhl. Er gehe von etwa 10.000 Spionen bis 1989 aus. Die Forscher haben erstmals freigegebene Akten des BND gesichtet. Ihr Buch über die Spionage gegen die Sowjetarmee wird heute in Potsdam offiziell vorgestellt.

https://www.welt.de/politik/article1273 ... r-DDR.html

Armin Wagner/Matthias Uhl: „BND contra Sowjetarmee. Westdeutsche Militärspionage in der DDR“, Ch. Links Verlag, Berlin


Jetzt erschien ein Beitrag:
Analyse bisher unveröffentlichter Akten: Tausende DDR-Agenten waren Doppelagenten der BRD

...... gab es zudem mehr als 150 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes (Hauptverwaltung Aufklärung, HVA), "die ihr Wissen für hohe Geldbeträge teilweise schon vor 1989 an die Spionageabwehr verkauften und so dafür sorgten, dass von der stolzen HVA nur ein Scherbenhaufen übrig blieb".
https://www.augsburger-allgemeine.de/be ... 94196.html

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 9. Oktober 2023, 18:22

augenzeuge hat geschrieben:
...... gab es zudem mehr als 150 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes (Hauptverwaltung Aufklärung, HVA), "die ihr Wissen für hohe Geldbeträge teilweise schon vor 1989 an die Spionageabwehr verkauften und so dafür sorgten, dass von der stolzen HVA nur ein Scherbenhaufen übrig blieb".
https://www.augsburger-allgemeine.de/be ... 94196.html
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Es ist mir auch im Buch schon aufgefallen, dass gelegentlich wenig differenziert wird. Es war quasi immer die HV A…

Die hier genannten 150 Wissensverkäufer stammten nicht ausschließlich aus der HV A sondern aus dem MfS insgesamt, beispielsweise auch aus der Funkaufklärung, den Bezirksverwaltungen und der NVA-Aufklärung.
Manche Dinge im Buch sind auch schlicht und einfach falsch. Auf der Seite 92 schreibt der Autor:
„Werner Großmann, der stellvertretende Leiter der Hauptabteilung II des MfS“… Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig und auch nicht deren stellvertretender Leiter.
Ich hätte da bei dem Hype um das Buch und die Sensationen, die uns vermittelt werden sollen, etwas mehr Expertise erwartet.
Zuletzt geändert von Merkur am 9. Oktober 2023, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Spartacus » 9. Oktober 2023, 18:24

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
...... gab es zudem mehr als 150 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes (Hauptverwaltung Aufklärung, HVA), "die ihr Wissen für hohe Geldbeträge teilweise schon vor 1989 an die Spionageabwehr verkauften und so dafür sorgten, dass von der stolzen HVA nur ein Scherbenhaufen übrig blieb".
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Es ist mir auch im Buch schon aufgefallen, dass gelegentlich wenig differenziert wird. Die genannten 150 Wissensverkäufer stammten nicht ausschließlich aus der HV A sondern aus dem MfS insgesamt, beispielsweise auch aus der Funkaufklärung, den Bezirksverwaltungen und der NVA-Aufklärung.
Manche Dinge im Buch sind auch schlicht und einfach falsch. Auf der Seite 92 schreibt der Autor:
„Werner Großmann, der stellvertretende Leiter der Hauptabteilung II des MfS“… Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig und auch nicht deren stellvertretender Leiter.
Ich hätte da bei dem Hype um das Buch und die Sensationen, die uns vermittelt werden sollen, etwas mehr Expertise erwartet.


Nun ja, die Expertise. Solche Kleinigkeiten fallen dir vielleicht auf, aber mir zum Beispiel nicht, da ich nicht in der Materie drin bin. Vielen Lesern wird es auch so gehen. [grins]

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 9. Oktober 2023, 18:30

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Das dieses Buch erscheint, war mir schon Monate bekannt. Von daher war Dein Tipp nicht relevant. Dennoch finde ich die Diskussion dahingehend in Ordnung.


Dann hättest du auch diesen Thread eröffnet? [grin]

AZ


Nein, hätte ich nicht.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 9. Oktober 2023, 18:31

Merkur hat geschrieben: Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig...


Doch, war er. Er wechselte anfangs ziemlich häufig, so richtig war ihm wohl nicht klar, wohin er wollte, oder?

1953 Mitarb. in der HA I (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.); 1954 HA II (Militärspionage); 1956 stellv. Ltr. der HV A-Abt. IV (Militärspionage), 1958 der HV A-Abt. 1 (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.), 1959 wieder HV A-Abt. IV,
Zwischenzeitlich kehrte er 1958/59 zurück zur HA I der Hauptverwaltung A (HV A), die nunmehr Abteilung 1 hieß.


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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 9. Oktober 2023, 18:57

augenzeuge hat geschrieben:Nun, die Risiken als auch die Überwachung für "diese Leute" waren im Osten ungleich höher. Ich frag mich da schon, wie das mit der "Führung" abgelaufen sein soll. Jede Geldzahlung, jedes Ausgeben der Beträge wäre doch aufgefallen. Wenn ich sehe, wie einfach es da die Führungsleute umgekehrt hatten....die trafen sich in Westberlin im U Bahnhof.
Also, ich weiß nicht, in welchem Zeit Intervall hier ein Treffen erforderlich war. Also, wie erfolgte hier die Führung, ohne dass der Machtapparat etwas mitbekam?
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Verabschiede Dich im Ansatz erstmal vom Geld. Wenn ein IM ertappt worden ist und die Wahl hatte zwischen Überwerbung oder exekutivem Abschluss spielte Geld zunächst mal keine Rolle. Aber er musste ja seiner Zentrale in der DDR dann glaubwürdig berichten. Ich behaupte mal, ein Großteil der betroffenen IM hat sich dann offenbart und wurde erneut überworben vom MfS (Trippleagent) oder einfach zurückgezogen.
So eine Gegenoperation des VS, wurde sie denn ordentlich geführt, forderte einen hohen Aufwand. Es mussten zunächst umfangreiche Hintergrundermittlungen geführt werden (Herkunft, Vergangenheit, politische Einstellung, Lebensverhältnisse, Lebensgewohnheiten, Eigenschaften, Fähigkeiten, berufliche Tätigkeit, familiäre Verhältnisse usw.). Dazu kamen Observationen und umfassende Befragungen, insbesondere zur IM-Tätigkeit.
Begann dann der CM seine Tätigkeit, wurde der Aufwand noch größer und er musste natürlich auch geschützt werden bzw. musste dem MfS ja auch Ergebnisse liefern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mit Tausenden realisiert worden ist.
Nochmal kurz zum Geld. Die HV A achtete genau darauf, dass die IM nicht mehr Geld ausgaben, als ihnen real zur Verfügung stand. Bundesdeutsche Dienste ebenfalls, sie sparten beispielsweise Geld im Westen für ihre Leute.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 9. Oktober 2023, 19:03

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben: Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig...


Doch, war er. Er wechselte anfangs ziemlich häufig, so richtig war ihm wohl nicht klar, wohin er wollte, oder?

1953 Mitarb. in der HA I (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.); 1954 HA II (Militärspionage); 1956 stellv. Ltr. der HV A-Abt. IV (Militärspionage), 1958 der HV A-Abt. 1 (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.), 1959 wieder HV A-Abt. IV,
Zwischenzeitlich kehrte er 1958/59 zurück zur HA I der Hauptverwaltung A (HV A), die nunmehr Abteilung 1 hieß.


AZ


Nichts durcheinanderbringen AZ. Es geht bei Deinem Auszug nicht um die HA II des MfS sondern um die HA II des IWF als Vorläufer der HV A. Das IWF verfügte über Hauptabteilungen, war aber nicht Bestandteil des MfS. Das IWF wurde danach zur HA XV und die wurde dann Bestandteil des MfS und später zur HV A. [wink]
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon andr.k » 9. Oktober 2023, 19:33

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben: Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig...


Doch, war er. Er wechselte anfangs ziemlich häufig, so richtig war ihm wohl nicht klar, wohin er wollte, oder?

1953 Mitarb. in der HA I (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.); 1954 HA II (Militärspionage); 1956 stellv. Ltr. der HV A-Abt. IV (Militärspionage), 1958 der HV A-Abt. 1 (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.), 1959 wieder HV A-Abt. IV,
Zwischenzeitlich kehrte er 1958/59 zurück zur HA I der Hauptverwaltung A (HV A), die nunmehr Abteilung 1 hieß.


AZ

Kleiner Exkurs [grins]

Werner Großmann gehörte von 1952 bis 1990 der Auslandsaufklärung der DDR an, die 1951 als Außenpolitischer Nachrichtendienst (APN) im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten gebildet worden war. Im September 1953 wurde der APN in das Staatssekretariat und spätere MfS als Hauptabteilung XV bzw. Hauptverwaltung A integriert. 1986 wurde Großmann Nachfolger von Markus Wolf als Leiter der HV A.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 9. Oktober 2023, 21:16

Danke für die Aufklärung des politischen Durcheinanders der Geheimdienst Bezeichnungen.... [grins]

Nun aber zurück zum Thema. Wenn es tausende waren, aber keiner an die Zahl glaubt, diese jedoch nachweislich vorhanden war, kann das nur bedeuten :

Wirklich überzeugt waren viele nicht.
Das MfS wurde deutlich überschätzt.
Herr Geiger würde nach Kenntnis der Akten seine frühere Aussage revidieren müssen.


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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 21. März 2024, 18:47

Hier gibt es eine treffende Rezension zum Buch:
https://mueller-enbergs.de/files/129/20 ... l-wala.pdf
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 21. März 2024, 18:58

Merkur hat geschrieben:Hier gibt es eine treffende Rezension zum Buch:
https://mueller-enbergs.de/files/129/20 ... l-wala.pdf


Und wer machts dann besser? Bleibt ja am Ende nur Enbergs übrig. [grin]

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 21. März 2024, 19:01

augenzeuge hat geschrieben:Und wer machts dann besser? Bleibt ja am Ende nur Enbergs übrig. [grin]

AZ


Ich dachte da an Dich [super]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 21. März 2024, 19:05

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Und wer machts dann besser? Bleibt ja am Ende nur Enbergs übrig. [grin]

AZ


Ich dachte da an Dich [super]


Schon klar. Ich sagt immer, wers am besten kritisieren kann, der darf den ersten Schritt machen. Immerhin macht der dann alles richtig, was der erste falsch gemacht hat. [grins]

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 21. März 2024, 19:08

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Und wer machts dann besser? Bleibt ja am Ende nur Enbergs übrig. [grin]

AZ


Ich dachte da an Dich [super]


Schon klar. Ich sagt immer, wers am besten kritisieren kann, der darf den ersten Schritt machen. Immerhin macht der dann alles richtig, was der erste falsch gemacht hat. [grins]

AZ


Warten wir es mal ab. Es gibt eine Handvoll Leute, die das Zeug dazu hätten. Was die Welt nicht braucht, ist eine zweite vertane Chance und Mittelmaß.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 21. März 2024, 19:18

Selbstverständlich (darf) jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben


Hat ein schlauer Kerl mal gesagt. Ja, der wird heute noch zitiert....

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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon Merkur » 21. März 2024, 19:20

augenzeuge hat geschrieben:
Selbstverständlich (darf) jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben


Hat ein schlauer Kerl mal gesagt. Ja, der wird heute noch zitiert....

AZ [super]


Hast Du noch was zum eigentlichen Thema?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Historiker analysierte Akten: Tausende DDR-Agenten spionierten für die BRD

Beitragvon augenzeuge » 21. März 2024, 19:24

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Selbstverständlich (darf) jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben


Hat ein schlauer Kerl mal gesagt. Ja, der wird heute noch zitiert....

AZ [super]


Hast Du noch was zum eigentlichen Thema?


Nun, es gab diese Agenten. Wie hilfreich sie letztlich wirklich waren, wird vermutlich immer verschwommen bleiben.
Nicht zuletzt auch durch die massenhafte Aktenvernichtung des MfS. Sehr schade. Aber daran haben die damals nicht gedacht.

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