Die Topspione der DDR und BRD

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 12. Oktober 2012, 21:25

augenzeuge hat geschrieben:
seaman hat geschrieben:AZ,
vielleicht vermengst Du hier etwas oder Deine Sichtweise war etwas eingeschraenkt?


Eingeschränkt war sie damals ganz sicher, in dem System ging das nicht anders.....

seaman hat geschrieben:Wenn Du Dich durch irgendwelche Schutzmassnahmen gegen nukleare Angriffe verarscht vor kamst,dann ging es Millionen US-Kindern wohl schon Jahrzehnte vorher aehnlich. Denen brachte man es allerdings u.a. aber mit Walt Disney-Filmen schonender bei.


Seaman, sollte das jetzt ein "sorry, but..." sein? Man kann auch nur zugeben, dass es reiner Unsinn war. Oder?
Schmunzeln muss ich, dass du zugibst, dass die DDR Jahrzehnte ggü. dem Klassenfeind zurück war.... [flash] Hier hätte man sich mal an Ulbricht erinnern sollen..."müssen wir denn jeden Mist, der aus dem Westen kommt......"
AZ



Du merkst selber,
dass man auf diesem Niveau nicht weiter diskutieren kann.

Ist wohl schwer,selbst etwas zum Thema zu schreiben bzw. sachlich beizutragen....

Frohes schmunzeln noch.
ciao
seaman
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Interessierter » 12. Oktober 2012, 21:40

Ja AZ, der User seaman ist halt die Diskussionsformen auf den Tagungen der " Initiativgruppe Kundschafter des Friedens " gewohnt, die er so gerne besucht, aber uns leider nichts davon berichten mag.

[grin]
Interessierter
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 12. Oktober 2012, 21:47

seaman hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
seaman hat geschrieben:AZ,
vielleicht vermengst Du hier etwas oder Deine Sichtweise war etwas eingeschraenkt?


Eingeschränkt war sie damals ganz sicher, in dem System ging das nicht anders.....

seaman hat geschrieben:Wenn Du Dich durch irgendwelche Schutzmassnahmen gegen nukleare Angriffe verarscht vor kamst,dann ging es Millionen US-Kindern wohl schon Jahrzehnte vorher aehnlich. Denen brachte man es allerdings u.a. aber mit Walt Disney-Filmen schonender bei.


Seaman, sollte das jetzt ein "sorry, but..." sein? Man kann auch nur zugeben, dass es reiner Unsinn war. Oder?
Schmunzeln muss ich, dass du zugibst, dass die DDR Jahrzehnte ggü. dem Klassenfeind zurück war.... [flash] Hier hätte man sich mal an Ulbricht erinnern sollen..."müssen wir denn jeden Mist, der aus dem Westen kommt......"
AZ



Du merkst selber,
dass man auf diesem Niveau nicht weiter diskutieren kann.

Ist wohl schwer,selbst etwas zum Thema zu schreiben bzw. sachlich beizutragen....

Frohes schmunzeln noch.
ciao


Schade,habe ich wohl wieder einen Gespraechspartner an den Clan hier verloren.
Vielleicht gibt es aber doch noch eine gemeinsame Basis,falls du mir mal das Anliegen des Forums Deutsche Einheit verklickerst...
Gruss E.
seaman
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SCORN » 12. Oktober 2012, 21:49

Interessierter hat geschrieben:...... aber uns leider nichts davon berichten mag.......

[grin]


an was dass wohl liegen mag?
SCORN
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 12. Oktober 2012, 21:53

Ich sehe manches nur nicht so tierernst, seaman.

Du kannst aber gerne mal schreiben, wer hier was verhindert hat.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84814
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 12. Oktober 2012, 21:59

augenzeuge hat geschrieben:Ich sehe manches nur nicht so tierernst, seaman.

Du kannst aber gerne mal schreiben, wer hier was verhindert hat.
AZ


Werde Dir gerne etwas Literatur dazu morgen auflisten.Danach koennen wir das gerne zerpfluecken.
Ohne Totschlagparolen....
seaman
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Interessierter » 13. Oktober 2012, 08:43

Dann war da auch noch Dieter Popp, er war Spion. »Resident« der »Verwaltung Aufklärung« der Nationalen Volksarmee der DDR in der Bundesrepublik. Popp hat die Positionen des Westens zu den KSZE-Verhandlungen in Helsinki, zum Abrüstungsabkommen SALT II, zur Pershing/SS-20-Frage, zum »Krieg der Sterne« und vieles mehr nach Ost-Berlin verraten. 20 Jahre lang, von 1969 bis 1989. Aber Popp war kein Landesverräter, Popp war »Kundschafter des Friedens«, wie die Agenten in Feindesland von ihrer Partei pfadfinderstolz genannt wurden, er hat mit dafür gesorgt, dass die Spannung zwischen Ost und West im Kalten Krieg nicht explodierte. Dass der Westblock sich nicht überlegen fühlte und den »ersten Friedensstaat auf deutschem Boden« angriff. Dass nach und nach sogar Entspannung eintrat. Das glaubt Popp. Das wird, glaubt er auch, eines Tages in den Geschichtsbüchern stehen. Und er hat seine Sache schließlich gut gemacht. Er und sein Informant waren, so nannte es der damalige Generalbundesanwalt von Stahl, Spitzenquellen für die andere Seite. Sein Informant, das war Egon Streffer, Mitarbeiter im Bundesministerium der Verteidigung. Decknamen der beiden: Aurikel und Asriel, die Namen zweier Primelgewächse. Egon Streffer war Dieter Popps Freund.

1991 verurteilte ein Gericht Dieter Popp zu sechs Jahren Haft, vier saß er ab, 1997 war auch die Bewährungszeit beendet. Seitdem gibt es für Popp keine Heimlichtuereien mehr. Seitdem verkündet er offen, was er früher eher verbarg: seine Sympathie für die DDR und den Kommunismus. Seitdem engagiert er sich nach DKP und PDS für die »Linke«, wo er, versteht sich, Mitglied von Sahra Wagenknechts »Kommunistischer Plattform« ist. Vor allem aber: Dieter Popp hat mit Schicksalsgenossen einen Verein gegründet, mit dem rührend zwischen Kaninchenzüchter- und SED-Deutsch changierenden Namen »Initiativgruppe ›Kundschafter des Friedens‹ fordern Recht – IKF e.V.«, Sitz in Bonn. Vereinsziel: die DDR-Agenten im Westen zu rehabilitieren. Denn ihnen ward Unrecht getan.

Vielleicht 200, vielleicht 300 von ihnen sind nach der Wende verurteilt worden. 40 von ihnen sind IKF-Mitglied. Mittlerweile sitzt keiner von ihnen mehr ein, es waltete eine milde Form der Siegerjustiz. Immerhin: Die Agenten des BND in der DDR gingen straffrei aus. Und immerhinniger: Die NVA-Offiziere, die einen wie Dieter Popp im Westen geführt hatten, fanden schlimmstenfalls leicht ranggekürzt die Fortsetzung ihrer Karriere in der Bundeswehr. Popp & Co. aber brummten. Keine DDR tauschte sie aus, weil es keine DDR mehr gab. Kein Bundesverfassungsgericht, kein Europäischer Gerichtshof half. Nicht mal Gregor Gysi. Auf die Bitte um Hilfe beschied der einem Mitfriedenskundschafter, man habe doch schließlich gewusst, dass das Spionieren strafbar sei. Diese Antwort empört Dieter Popp immer noch. Jemand wie er hat Mühe, das Legalitätsprinzip anzuerkennen, das es Strafverfolgungsbehörden unmöglich macht, Gesetze nicht anzuwenden. Und so kämpft die IKF, dessen Vorsitzender Popp ist, nach dem Erschöpfen des Rechtswegs auf moralisch-politischen Feldern weiter. Vor allem mit dem Mittel des Selbstmitleids. Professionell zu akzeptieren, dass man ein Spiel, dessen Regeln man kannte, verloren hat – undenkbar.

Wer die Website des Bonner Ex-Agentenvereins aufsucht, sollte gewappnet sein. Kaum irgendwo findet sich auf so engem Raum so viel DDR-Unrechtsverharmlosung, Verschwörungsdenken, historische Erfahrungsresistenz und eben – Selbstmitleid.

http://www.kulturwest.de/kulturgeschich ... eht-nicht/
Interessierter
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Interessierter » 17. Oktober 2012, 10:49

Als Kundschafter des Friedens oder in der Kurzform Kundschafter wurden in der DDR-Terminologie die im Ausland und in der Bundesrepublik Deutschland oder im Inland gegen Ausländer und ausländische Einrichtungen eingesetzten Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit und der Verwaltung Aufklärung, dem militärischen Nachrichtendienst der NVA, bezeichnet.
Die DDR wollte mit der euphemistischen Begriffswahl glauben machen, dass sie keine Agenten oder Spione im herkömmlichen Sinn beschäftige.
Der Begriff „Kundschafter des Friedens“ wurde seit einem Prawda-Artikel am 9. September 1964 ausschließlich als Begriff für eigene (östliche) Agenten verwendet. Dies wurde damit begründet, es sei zu unterscheiden, „ob jemand im imperialistischen Sold spioniert oder ob er dem Frieden und dem Fortschritt als Kundschafter dient“. Der Nimbus von der friedensfördernden und angeblich sauberen Arbeit der „Kundschafter des Friedens“ sollte von den tatsächlichen Aufträgen und Aufgaben ablenken. In der Darstellung der DDR waren sie ausschließlich auf die Sicherung der DDR und für die Verhinderung eines Krieges in Deutschland gerichtet. MfS und NVA beteiligten sich in der offiziellen Darstellung der DDR nicht an Vorbereitungen von Angriffskriegen, Verschwörungen, Putschen, Attentaten oder an der Ermordung und Folterung von Menschen. Somit erschien ihnen der Einsatz gerechtfertigt und notwendig.

Mitarbeiter ausländischer Nachrichtendienste wurden dagegen in der Terminologie der DDR als „Feinde des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus“ bezeichnet.
Soweit ein Auszug aus " Wiki ".

Gut dass die Stasi-Unterlagen-Behörde noch Jahre weiterarbeiten soll. Auch das hilft gegen die grassierende Vertuschung der Stasi-Problematik, die Verharmlosung der SED-Diktatur, die DDR-Amnesie und den Mythos vom Gewissen der Täter. Der Zynismus, mit dem ehemalige Stasimitarbeiter – sie bezeichnen sich als „Kundschafter des Friedens“ - ihre Organisationen „Gesellschaft für Bürgerrechte und Menschenwürde“, „Gesellschaft zur rechtlichen und humanitären Unterstützung“ oder „Initiativgemeinschaft zum Schutz der sozialen Rechte ehemaliger Angehöriger bewaffneter Organe und der Zollverwaltung der DDR“ (ISOR) nennen, ist unerträglich. Noch unerträglicher ist es, wenn man im ISOR-Mitteilungsblatt vom Januar 2009 lesen muss, „dass die immer wieder verteufelte Arbeit des MfS wichtiger Friedensfaktor war.

Auch hier wieder wurde damals und wird heute Agententätigkeit für die DDR versucht
schönzureden.
Aus Sicht des Landes das er verriet, war jeder Agent ein Verräter.
Waren die Agenten auch noch Bürger des Landes, das sie verrieten waren sie eben auch wieder keine " Kundschafter des Friedens " sondern verachtenswerte Landesverräter !


Das betrifft meiner Meinung nach Agenten aller Staaten ohne Ausnahme.

Dumm nur, daß die Agenten der DDR plötzlich feststellen mussten, daß ihr Auftraggeber von seinem Volk davongejagt wurde und sie falls noch nicht geschehen, ihrer gerechten Strafe zugeführt wurden.
Eigentlich wären diese Menschen danach Bürger wie jeder andere Mensch auch in diesem Staat.

Wenn aber sie meinen, ihr Klagelied beispielsweise über damalige Gefängnisse in der BRD anstimmen zu müssen und verlauten lassen, daß sie sich wünschen unser Staat würde kaputt gehen, gleichzeitig zugeben, daß sie alle ihnen zu ihrem Vorteil gereichenden Dinge ausnutzen würden, dann bleibt meine Hand zur Versöhnung in der Tasche stecken.

Zusammenfassend will man wohl glauben machen, daß die DDR ein Staat war, der ausschließlich dem Frieden diente. So dienten die ihre Agenten dem Frieden und selbst die Grenztruppen gaben vor jeden Tag den Weltfrieden gesichert haben. Dazu bedienten sich diese dann so friedlicher Dinge wie Minen und Selbstschußanlagen.

Die einzigen" Kundschafter des Friedens " sind diejenigen, die versuchen zu erkunden wieviele Märchen noch erzählt werden, um die oben angeführten Dinge schönzureden. [grins]

[hallo]
Interessierter
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Janko » 18. Oktober 2012, 01:49

@Interessierter..........Die einzigen" Kundschafter des Friedens " sind diejenigen, die versuchen zu erkunden

Nach weitschweifigen Auslassungen von Wiki und Link- verweisen kann ich immer noch keine Antwort finden, entsprechend der Überschrift, auf " Die Topspione der....und der BRD".
@Interessierter kannst du das evtl. auch mal erkunden....
Janko
 
Beiträge: 1146
Registriert: 9. Juli 2012, 17:38
Wohnort: Sachsen

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Merkur » 18. Oktober 2012, 04:30

Interessierter hat geschrieben:
Wenn aber sie meinen, ihr Klagelied beispielsweise über damalige Gefängnisse in der BRD anstimmen zu müssen und verlauten lassen, daß sie sich wünschen unser Staat würde kaputt gehen, gleichzeitig zugeben, daß sie alle ihnen zu ihrem Vorteil gereichenden Dinge ausnutzen würden, dann bleibt meine Hand zur Versöhnung in der Tasche stecken.


Sei mir mal nicht böse, aber nimmst Du Dich da nicht ein wenig zu wichtig. Oder besser gefragt, wer braucht DEINE Hand zu Versöhnung ?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
Beiträge: 4648
Registriert: 15. Juni 2010, 17:21

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SCORN » 18. Oktober 2012, 05:40

Interessierter hat geschrieben:
Wenn aber sie meinen, ihr Klagelied beispielsweise über damalige Gefängnisse in der BRD anstimmen zu müssen und verlauten lassen, daß sie sich wünschen unser Staat würde kaputt gehen, gleichzeitig zugeben, daß sie alle ihnen zu ihrem Vorteil gereichenden Dinge ausnutzen würden, dann bleibt meine Hand zur Versöhnung in der Tasche stecken.

[hallo]


deine meinung sei dir unbelassen @Interessierter, aber besonders nahe wird sie keinen ehemaligen Spion/Agenten/Kundschafter gehen! für mich wäre diese offensichtliche aversion aus einem bestimmten kreis heraus noch nachträgliche bestätigung und genugtuung das richtige getan zu haben! [grins]
SCORN
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Oktober 2012, 06:49

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Wenn aber sie meinen, ihr Klagelied beispielsweise über damalige Gefängnisse in der BRD anstimmen zu müssen und verlauten lassen, daß sie sich wünschen unser Staat würde kaputt gehen, gleichzeitig zugeben, daß sie alle ihnen zu ihrem Vorteil gereichenden Dinge ausnutzen würden, dann bleibt meine Hand zur Versöhnung in der Tasche stecken.


Sei mir mal nicht böse, aber nimmst Du Dich da nicht ein wenig zu wichtig. Oder besser gefragt, wer braucht DEINE Hand zu Versöhnung ?



Das hört sich von Dir, Merkur, keineswegs versöhnlich an. Wie soll denn dann jemals eine Annäherung erfolgen?
Volker Zottmann
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Oktober 2012, 06:49

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Wenn aber sie meinen, ihr Klagelied beispielsweise über damalige Gefängnisse in der BRD anstimmen zu müssen und verlauten lassen, daß sie sich wünschen unser Staat würde kaputt gehen, gleichzeitig zugeben, daß sie alle ihnen zu ihrem Vorteil gereichenden Dinge ausnutzen würden, dann bleibt meine Hand zur Versöhnung in der Tasche stecken.


Sei mir mal nicht böse, aber nimmst Du Dich da nicht ein wenig zu wichtig. Oder besser gefragt, wer braucht DEINE Hand zu Versöhnung ?



Das hört sich von Dir, Merkur, keineswegs versöhnlich an. Wie soll denn dann jemals eine Annäherung erfolgen?
Volker Zottmann
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Interessierter » 18. Oktober 2012, 07:19

Merkur warum sollte ich Dir böse sein? Du hast doch völlig Recht. Diejenigen, die ich meinte, brauchen sie mit Sicherheit nicht.

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 18. Oktober 2012, 07:43

SCORN hat geschrieben:deine meinung sei dir unbelassen @Interessierter, aber besonders nahe wird sie keinen ehemaligen Spion/Agenten/Kundschafter gehen! für mich wäre diese offensichtliche aversion aus einem bestimmten kreis heraus noch nachträgliche bestätigung und genugtuung das richtige getan zu haben! [grins]


Was meinst du, Scorn, gibt es überhaupt etwas, was einen ehem. "Kundschafter" an seinem damaligen Tun echt zweifeln lassen würde? Stehn die da nicht drüber?
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84814
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SCORN » 18. Oktober 2012, 17:46

augenzeuge hat geschrieben:
Was meinst du, Scorn, gibt es überhaupt etwas, was einen ehem. "Kundschafter" an seinem damaligen Tun echt zweifeln lassen würde? Stehn die da nicht drüber?
AZ


so in etwa ist es! ich kenne keinen der sein damaliges handeln grundsätzlich in frage stellt! da sind sie mit sich im reinen! gehadert wird zweifellos mit dem verrat der an vielen verübt wurde, da ist es auch nicht tröstlich das es nur wenige waren die sich dafür hergaben! das geschehen nach dem herbst 1989 halte ich für die grösste niederlage der HVA, da gibt es nichts zu beschönigen!

SCORN
SCORN
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Merkur » 19. Oktober 2012, 05:01

Volker Zottmann hat geschrieben: Wie soll denn dann jemals eine Annäherung erfolgen?


Unter den seit 22 Jahren herrschenden Gegebenheiten wohl nie.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
Beiträge: 4648
Registriert: 15. Juni 2010, 17:21

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 19. Oktober 2012, 07:36

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Wie soll denn dann jemals eine Annäherung erfolgen?


Unter den seit 22 Jahren herrschenden Gegebenheiten wohl nie.


Wenn man mal die geschichtlichen Zeiten generell vergleicht, kann man dann nicht sagen, dass sich die "neue Macht" überwiegend human verhalten hat?

Auch wenn es nicht direkt vergleichbar ist, man sollte nicht vergessen, wie sich "kommunist. Machthaber" in den letzten 100 Jahren in dieser Sache verhalten haben, als sie die Macht angetreten haben.

Wäre eine ehrliche Annäherung denn überhaupt möglich gewesen, wenn man keine BSTU hätte, keine Akten kennen würde? Ich denke nicht.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84814
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 19. Oktober 2012, 09:10

Ja das vergessen diese Salonbolschewisten nur zu schnell.Die verbrechen im Namen ihrer Ideologie.Das wird dann als "Fehler" die "leider "passiert sind,verharmlost.Das Terror/Mord/Totschlag gegen Andersdenkende beim Kommunismus/Faschismus/Nationalsozialismus sozusagen "systemimmanent" sind,hat die Geschichte zur Genüge gezeigt.
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SCORN » 19. Oktober 2012, 11:01

augenzeuge hat geschrieben:
Wenn man mal die geschichtlichen Zeiten generell vergleicht, kann man dann nicht sagen, dass sich die "neue Macht" überwiegend human verhalten hat?


die "neue macht" stellt sich permanent als das moralisch, wirtschaftlich, soziale, politisch, bessere system dar! Warum dann die ungleichbehandlung für leute die dasselbe, nur für verschiedene seiten gemacht haben? die messe ist doch vorerst (nicht für immer) gelesen!

augenzeuge hat geschrieben:Auch wenn es nicht direkt vergleichbar ist, man sollte nicht vergessen, wie sich "kommunist. Machthaber" in den letzten 100 Jahren in dieser Sache verhalten haben, als sie die Macht angetreten haben.
AZ


vor den "kommunist.Machthabern" gab es andere! während der zeit der "kommunist. Machthabern" gab es andere! wie haben die sich in der sache verhalten?
pol pot, mao und stalin mögen sich zwar als kommunisten bezeichnet haben aber sie waren es nicht! ihre verbrechen waren verbrechen am kommunismus und nicht durch den kommunismus!

der user HPA gibt vor Tim Weiner zu lesen! AZ, las dir mal von ihm erklären was die "guten machthaber"(allen voran die besten und freiesten von allen)alleine in den 50-60-70igern des vorigen jahrhunderts an menschenleben auf dem gewissen haben!

SCORN
SCORN
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SCORN » 19. Oktober 2012, 11:11

HPA hat geschrieben:Ja das vergessen diese Salonbolschewisten nur zu schnell.Die verbrechen im Namen ihrer Ideologie.Das wird dann als "Fehler" die "leider "passiert sind,verharmlost.Das Terror/Mord/Totschlag gegen Andersdenkende beim Kommunismus/Faschismus/Nationalsozialismus sozusagen "systemimmanent" sind,hat die Geschichte zur Genüge gezeigt.


das man auf so ein gesülze eine antwort erwartet halte ich für unwahrscheinlich! es ist die blose absonderung seiner eigenen weltsicht! bringt also in der sache gar nichts! die hier schon wieder vollzogenen permanente gleichsetzung von kommunismus und faschismus ist geschichtsfälschung, was im übrigen politischer konsens quer durch alle parteien ist, und dient nur der relativierung und verharmlosung der monströsen verbrechen durch den deutschen faschismus!
SCORN
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 19. Oktober 2012, 11:19

Ach du liebe Güte! Die alte Masche der Vergleichstheorie...:D Wollen wir jetzt den Schwanzvergleich antreten wer von den beiden Seiten in den diversen Stellvertreterkriegen die meissten Menschenleben auf dem Gewissen hatte?
War der Kommunismus nicht angetreten,die bessere/schönere/menschlichere Gesellschaftsordnung zu sein?
Nenn mir bitte die westliche Demokratie,in der Menschen ohne Gerichtsurteil allein wegen ihrer Weltanschauung oder sozialen Angehörigkeit an die Wand gestellt wurden!Gab es in den USA,Westeuropa Massenerschiessungen/Hinrichtungen von lezuten mit linker Gesinnung?


Das Unterstützen von Diktaturen egal welcher Coleur frei nach dem Prinizp"er ist ein Schuft aber er ist MEIN Schuft "gab es auf BEIDEN Seiten!Und diente nur einem Zweck: die entsprechenen Einflussphären zu schaffen und erhalten.

Du hast in Deiner Aufzählung der kommunistischen Verbrecher Lenin vergessen!

Gibt nichts schönzureden am Kommunismus,insbesondere wenn man sich auf Lenin als Initiator und ausdrücklichen Unterstützer des "Roten Terrors " beruft.
Und aktuell davon träumt,wieder eine neue Einheitspartei "neuen Typus"nach Lenin natürlich unter Führung von Kommunisten(man hält sich ja sowieso für unfehlbar und für die Krone der Schöpfung...dass hat was von Dogmatismus,das man sie schon mit den ordodoxen katholiken vergleichen kann,die von der schwerverdaulichen Sorte)
Es wird Zeit ,das Leugnen der Verbrechen des Kommunismus genauso unter Strafe zu stellen wie das Leugnen des Holocausts

Und SCORN (nomen est omen?) dass du anderer Leute Meinung, welche nicht deiner Weltsicht entspricht ,als "Gesülze" abkanzelst,zeigt,wessen Geistes Kind Du bist. Sozialisiert in einer Diktatur eben. Hoffnungsloser Fall.Da hat man schon Probleme mit freier Meinungsäußerung...im jahr 23 nach der Wende.(ach stimmt,in deiner Welt"Konterrevolution")
Trags mit Fassung,es gibt kein Zurück.
Zuletzt geändert von HPA am 19. Oktober 2012, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2012, 11:37

Zitat Scorn :
ich kenne keinen der sein damaliges handeln grundsätzlich in frage stellt!


Scorn, woher beziehst Du diese anmaßende Erkenntnis ? Oder warst Du zusammen mit Külberg auf den Treffen der sogenannten Kundschafter des Friedens in Österreich?

[hallo]
Interessierter
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 19. Oktober 2012, 11:40

Na wohl mehr auf einem Matrosentreffen,der eine christliche Seefahrt der andere VM. [laugh]
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 19. Oktober 2012, 12:01

SCORN hat geschrieben:die "neue macht" stellt sich permanent als das moralisch, wirtschaftlich, soziale, politisch, bessere system dar! Warum dann die ungleichbehandlung für leute die dasselbe, nur für verschiedene seiten gemacht haben? die messe ist doch vorerst (nicht für immer) gelesen!


Es ist weniger die Macht selbst, die sich so darstellt, es sind die Menschen, die das System seit Jahrzehnten (er)leben und ihre Erfahrungen mitteilen.

Übrigens, die Leute haben nicht dasselbe getan, sie haben dasgleiche gemacht- ein kleiner aber wichtiger Unterschied. Und sie wurden so gut behandelt, wie kaum zuvor.

augenzeuge hat geschrieben:Auch wenn es nicht direkt vergleichbar ist, man sollte nicht vergessen, wie sich "kommunist. Machthaber" in den letzten 100 Jahren in dieser Sache verhalten haben, als sie die Macht angetreten haben.
AZ


SCORN hat geschrieben:pol pot, mao und stalin mögen sich zwar als kommunisten bezeichnet haben aber sie waren es nicht! ihre verbrechen waren verbrechen am kommunismus und nicht durch den kommunismus!
SCORN


Pol Pot und Stalin waren nicht allein. Sie waren nur die Spitze des Eisbergs. Und wer unterstützte Pol Pot? Die guten Kommunisten aus Moskau, die ihre Gegenspieler nach Sibirien verbannten- genauso wie es vor 70 Jahren schon der Zar getan hatte? Oder gab es da auch welche aus der DDR?

Auf deine Bemerkung zurückzukommen, es gab andere, die sich nicht besser verhielten. Richtig, die gab es. Und aus was resultiert der Zwang es ihnen gleichzutun?
Du weißt genau, was passiert wäre, wenn die Wiedervereinigung durch die DDR erfolgt wäre. Dem jahrelang geschürten Hass gegen den Klassenfeind wären ähnliche Handlungen gefolgt. Ich bin davon überzeugt, dass die Behandlung der westl. Agenten danach schlechter gewesen wäre, als dies mit den Kundschaftern 1990 und danach passierte.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84814
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2012, 12:22

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Wie soll denn dann jemals eine Annäherung erfolgen?


Unter den seit 22 Jahren herrschenden Gegebenheiten wohl nie.


Wer soll sich denn eigentlich annähern? Wir sind wieder ein Volk, das gilt für die breite Masse. Denjenigen, die der menschenverachtenden Diktatur des Proletariats nachtrauern, muß ich mich nicht annähern. Ihnen mit einem normalen Maß an Umgangsformen zu begegnen reicht doch völlig aus.

Diese Gruppe von Menschen setzt sich doch überwiegend aus ehemaligen Mitarbeitern von Organen des Staates DDR zusammen, die dieses Unrechtsregime stützen, sich es aber heute beim ehemaligen Klassenfeind gutgehen lassen. Der andere Teil sind die Verlierer der Wende, die man wieder grob unterteilen kann in unschuldige Verlierer und Verlierer, die nach der Wende beruflich als Angestellte oder Selbstständige " Schiffbruch " erlitten.

Oder glaubt ihr, Bürger der DDR die sich nach der Vereinigung beispielsweise bis heute erfolgreich selbstständig machten oder bis heute als Angestellte eine Karriere machten, stimmen hier ihre Klagelieder an?

In jedem System gab und gibt es immer Verlierer. Die sehr große Anzahl der Verlierer in der DDR vergessen diese " Berufsjammerer " aber immer.
Die Anzahl der Verlierer war so groß , daß sie in der Lage waren das Regime der Unterdrücker fortzujagen. Das verschweigen diese Menschen immer gerne bewußt.

Im realen Leben können sie so etwas nur noch in meistens geschlossenen Gesellschaften oder Vereinen absondern, die unverhohlen ihre Sympathien mit ehemaligen Organen dieser Diktatur ausdrücken oder in Foren ihre antiquierten, gescheiterten Ideologien preisen.

Es ist nicht mehr als der Abgesang einer immer kleiner werdenden Gruppe von politischen Fossilien.

[hallo]
Interessierter
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon lethale iniectio » 19. Oktober 2012, 13:02

Nun hast Du so schön aufgezählt, du Allwissender und natürlich deine alte Leier nicht vergessen, aber trotzdem hast du eine entscheidende Gruppe vergessen!!
Die Gruppe der... ich falle immer auf die Beine, mir ging es Damals gut und mir geht es Heute gut, mir wird es immer gut gehen, da ich das Talent besitze,
mich immer und überall anzupassen, dass ist eine ganz wichtige Gruppe!!!! [grin]
lethale iniectio
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 19. Oktober 2012, 13:23

Worum geht es eigentlich in diesem thread,lethale iniectio?
seaman
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon lethale iniectio » 19. Oktober 2012, 13:28

Hm seaman, am Anfang dachte ich mal um Topspione OST und WEST, da freute ich mich schon und dachte...oh das wird spannend!!
Aber nun geht es um das Übliche!
lethale iniectio
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 19. Oktober 2012, 13:37

Schade,
ist also wie immer hier.
seaman
 

VorherigeNächste

Zurück zu Geheimdienste und Sicherheit

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste