Heinrich Burger wird als Doppelagent enttarnt. Der Sprecher des West-Berliner SPD-Landesvorstands hat für die Stasi und den Verfassungsschutz spioniert. Er wurde zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, kann aber zwei Jahre später im Rahmen eines Agentenaustausches nach Ost-Berlin ausreisen. Heute sieht er mit anderen Augen auf diese Zeit.
https://www.berlin-mauer.de/videos/dopp ... urger-648/
In der vorletzten Woche wurden Heinrich Burger, 36, und seine frühere Ehefrau Kathryn, 30, beim Kammergericht angeklagt, siebeneinhalb Jahre lang, von 1968 bis 1976, im Auftrag des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) im Westen spioniert zu haben.
Eiligst erbeten und geliefert worden seien Informationen über die geplante Marschroute des Senats oder der Bundesregierung, so daß die DDR sich jeweils rechtzeitig auf die anstehenden Gesprächsrunden habe einstellen können. Ob Transitabkommen, Gebietsaustausch oder Besuchsregelung in Rede stand, ob Grundlagenvertrag oder Aufnahme in die Uno -- Abteilungsleiter Burger in der Berliner SPD-Zentrale soll »abschöpfungswürdige Erkenntnisse« (DDR-Auftrag) aus Fraktion, aus Landes- und geschäftsführendem Landesvorstand sowie »sonstigen Quellen« durchweg »schnellstens« weitergeleitet haben. Immerhin insgesamt 83 Berichte fertigten die beiden.
....denn außer der Nebentätigkeit für den Osten hatte er, wie seine Frau, von Januar bis Sommer 1969 noch eine dritte Beschäftigung -- beim Berliner Landesamt für Verfassungsschutz (LfV)
https://www.spiegel.de/politik/schach-a ... 0040941753
AZ