AfD-Mann als falsches Stasiopfer enttarnt

[karnak]

Hat man alles getan und das war mehr als übel, dass soll auch angesprochen und verurteilt werden. Aber man hat es Millionenfach auch nicht getan, ein Millionenheer ihr Leben, wenn vieleicht auch nur bescheidenes und territorial beschränktes Leben, leben lassen, dass sollte zumindest nicht als Nichtexistent dargestellt werden. Ansonsten kommt man zu einem Biid wie es in Nordkorea sein soll und so war diese DDR nunmal bei Weitem nicht. Das ist auch der Grund dafür, dass es neben der privilegierten Nomenklatura noch so einige gibt die nicht mit diesem Zorn zurückblicken. In aller Regel sind das die, die man in dieser DDR mitgenommen und mitgetragen hat und die DANACH aus unterschiedlichen Gründen nicht so sauber in der neuen Zeit gelandet sind, wie will man das denen verdenken. NUR mit der Freiheit ist kein wirklicher Staat zu machen, es ist wieder die Problematik der Fleischtöpfe . Wenn man aus denen satt wird und immer geworden ist denkt man gerne daran zurück, auch wenn es nicht immer Filet war, besonders wenn der Topf heute für einem selbst arg knapp gefüllt ist.

[Olaf Sch.]

ergebnisoffen, soso... du hast nicht in der Zone gelebt?!

[karnak]

natürlich haben es die meisten nicht mitbekommen, es war ja auch ein was? Ach ja, ein GEHEIMDienst... GEHEIM... aber der Buschfunk hat doch so einiges verlauten lassen.

Man sollte sich schon bewusst machen, dass sich ein geringer Teil dieser gigantischen Maschinerie Stasi im Status einer politischen Polizei wirklich ernsthaft und erdrückend mit der eigenen Bevölkerung befasst hat.
Auch bei dieser Aufarbeitung ist ein gehörig Maß an Legende bei. Ein Grund warum so viele enttäuscht sind über den Inhalt ihrer, wenn überhaupt vorhandenen Akte. Zum Glück bleibt die Erklärung, bei mir als Regimegegner wurde natürlich die meisten Seiten durch den Reißwolf gejagd.

[Olaf Sch.]

nun, ich hatte eine... ja diese ganzen IMs, die waren nur zum Kaffeekochen da...

[pentium]

Gut und wie konnte der Mann nun als falsches Opfer in der Gedenkstätte arbeiten?

[Kumpel]

Man sollte sich schon bewusst machen, dass sich ein geringer Teil dieser gigantischen Maschinerie Stasi im Status einer politischen Polizei wirklich ernsthaft und erdrückend mit der eigenen Bevölkerung befasst hat.
Auch bei dieser Aufarbeitung ist ein gehörig Maß an Legende bei. Ein Grund warum so viele enttäuscht sind über den Inhalt ihrer, wenn überhaupt vorhandenen Akte. Zum Glück bleibt die Erklärung, bei mir als Regimegegner wurde natürlich die meisten Seiten durch den Reißwolf gejagd.

Dann muss man sich natürlich fragen wozu dieser sich bis zum Ende der DDR weiter aufblähende Apparat überhaupt da war.
Es gab ja kaum einen Lebensbereich in dem die Stasi nicht ihre tschekistischen Pfoten hatte. Alleine das Wissen oder die Ahnung wirkte disziplinierend.

[karnak]

Gut und wie konnte der Mann nun als falsches Opfer in der Gedenkstätte arbeiten?

Ich zumindest, aus meiner Sicht der Dinge habe das beantwortet.

[Beethoven]

Starker Tobak, werter Kumpel.

Stramme Gesinnung - daraus folgend - kein Gewissen.

Man könnte meinen mit dir hat man es mit einem mentalen Grobmotoriker zu tun.
Ich meinte mit einer strammen Gesinnung k a n n man sich des Gewissen leichter entledigen. Nach der Devise der Zweck heiligt die Mittel.
Nun verstanden?

Was ist denn das nun wieder für ein Quark? Allerdings kannst Du natürlich meinen was Du willst. Es muss ja nicht stimmen.

Na ja. Meinst Du, dass es heute anders ist, was den Zweck und die Mittel angeht?
Wenn Du das echt glaubst, dann bist Du doch recht blauäugig oder erkennst die Zusammenhänge des Lebens, ob nun politisch, militärisch oder wirtschaftlich, nicht.
Seit die Menschheit aus den Höhlen kroch, wurde immer und überall die erforderlichen Mittel, auch Unschöne, angewandt, um einen Zweck (Ziel) zu erreichen.
Ist das an Dir vorbei gegangen?

Freundlichst

[Kumpel]

Na ja. Meinst Du, dass es heute anders ist, was den Zweck und die Mittel angeht?

Ich gehe mal davon aus , dass du dich mit der Methodik der Haftanstalten der MfS nicht einmal ansatzweise beschäftigt hast.
Du stolperst halt mit deiner famosen Gesinnung den Damen und Herren hinter her die meinen das war schon alles okay so.

[Ari@D187]

Ein AfD-Politiker soll unter falscher Identität als Stasi-Opfer jahrelang durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen geführt haben!
[...]
Was mich bei der Angelegenheit wundert: Werden die Führer nicht einmal ansatzweise überprüft? Es muss ja nun nicht eine komplette Recherche sein, aber zumindest einen Entlassungsschein aus dem Gefängnis oder ähnliches müsste der doch vorweisen können?

Icke, ich habe diesbezüglich einen Artikel der SZ aus 2018 gefunden:

Und in der Gedenkstätte selbst? Der Historiker Stefan Donth ist seit zwei Jahren Leiter des Zeitzeugenarchivs in Hohenschönhausen. Er kennt die in der Gedenkstätten aktiven Zeitzeugen gut.
[...]
Dass viele der etwa 50 ehemaligen Häftlinge, die Gruppen in der Gedenkstätte über das Gelände führen, AfD-nah sein sollen, will er nicht glauben: "Solche Behauptungen sind frei erfunden und eine Unverschämtheit gegenüber den ehemaligen Häftlingen", sagt er. Die Gedenkstätte nehme sich viel Zeit, die ehemaligen Häftlinge auf die Führungen vorzubereiten. Sie gleiche zum Beispiel ihre persönliche Geschichte mit den Verhörprotokollen ab. "Ein wissenschaftliches Curriculum gibt genau vor, was an welcher Stelle der Führung zu sagen ist. Punktuell können die Zeitzeugen ihr persönliches Schicksal mit einfließen lassen", sagt Donth.

-> Link

Ari

[karnak]

Und in der Gedenkstätte selbst? Der Historiker Stefan Donth ist seit zwei Jahren Leiter des Zeitzeugenarchivs in Hohenschönhausen. Er kennt die in der Gedenkstätten aktiven Zeitzeugen gut.
[...]
Dass viele der etwa 50 ehemaligen Häftlinge, die Gruppen in der Gedenkstätte über das Gelände führen, AfD-nah sein sollen, will er nicht glauben: "Solche Behauptungen sind frei erfunden und eine Unverschämtheit gegenüber den ehemaligen Häftlingen", sagt er. Die Gedenkstätte nehme sich viel Zeit, die ehemaligen Häftlinge auf die Führungen vorzubereiten. Sie gleiche zum Beispiel ihre persönliche Geschichte mit den Verhörprotokollen ab. "Ein wissenschaftliches Curriculum gibt genau vor, was an welcher Stelle der Führung zu sagen ist. Punktuell können die Zeitzeugen ihr persönliches Schicksal mit einfließen lassen", sagt Donth.

-> Link

Ari

Wenn das dort so ist soll das ja auch in Ordnung gehen. Es bleibt aber die Frage warum dass denn nun bei dem AfD Mann nicht so " abgeglichen " wurde.