Was alte Stasi-Akten beweisen
Der „Tatort“ feiert am Sonntag sein 50-jähriges Jubiläum. Doch in den 70er-Jahren war der Krimi nicht nur für Westdeutsche spannend. Auch die Staatssicherheit interessierte sich für Fälle mit DDR-Bezug. Das belegen Akten, die die Stasi-Unterlagenbehörde jetzt auf Antrag von BILD freigegeben hat.
Demnach werteten die Spitzel „Tatort“-Artikel in West-Zeitungen aus. Eine Episode stieß auf besonderes Interesse: „Transit ins Jenseits“ vom 5. Dezember 1976 mit Marius Müller-Westernhagen (71) in einer Hauptrolle als Fluchthelfer.
In einem Stasi-Vermerk vom 16. August 1976 schrieb ein „Oberstleutnant Woythe“ an den Leiter der Abteilung Agitation: „Wie in der Westpresse veröffentlicht, wird zurzeit vom Sender Freies Berlin für die Krimi-Serie des ARD-Tatort ein Film mit einem Fluchthilfe-Thema ,Transit ins Jenseits‘ gedreht. Es wird gebeten zu prüfen, ob eine Aufzeichnung davon angefertigt werden kann.“
Handschriftlich vermerkte ein Stasi-Offizier: „Das ist möglich.“
Weiter geht es hier:
https://www.bild.de/unterhaltung/tv/tv/ ... .bild.html