Vertuschte die DDR einen rassistischen Mord?
Verfasst: 1. Juli 2020, 07:10
Potsdamer Staatsanwaltschaft untersucht Fall Joao Manuel Diogo
1986 starb ein Vertragsarbeiter aus Mosambik auf einer Bahnstrecke. Die Stasi meldete, dass es ein Unfall war - doch stimmt das? Nun ermittelt die Brandenburger Justiz.
Der bis heute ungeklärte Tod des mosambikanischen DDR-Vertragsarbeiters Joao Manuel Diogo aus dem Jahr 1986 beschäftigt jetzt auch die Staatsanwaltschaft Potsdam. Wie das Brandenburger Justizministerium am Montag in seiner Antwort auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten der Linken, Andrea Johlige, mitteilte, hat die Ermittlungsbehörde einen „Überprüfungsvorgang“ zum Tod des damals 23-jährigen Afrikaners angelegt.
Der Mosambikaner war am 30. Juni 1986 kurz nach Mitternacht zwischen dem Haltepunkt Borne (Mark) und dem Bahnhof Belzig in Brandenburg von Mitarbeitern der Deutschen Reichsbahn der DDR tot neben dem Gleisbett gefunden worden.
Mit vier Landsleuten war der Vertragsarbeiter auf dem Weg nach Jeber-Bergfrieden, einem Ortsteil der Stadt Coswig im heutigen Sachsen-Anhalt, wo er als Holzfacharbeiter tätig war.
Nach Angaben seiner Begleiter war Diogo in dem Zug von Neonazis angegriffen und zusammengeschlagen worden. An den Füßen gefesselt soll er noch lebend aus dem fahrenden Zug geworfen worden sein.
Den vollständigen Bericht findet man hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/poli ... 60332.html
1986 starb ein Vertragsarbeiter aus Mosambik auf einer Bahnstrecke. Die Stasi meldete, dass es ein Unfall war - doch stimmt das? Nun ermittelt die Brandenburger Justiz.
Der bis heute ungeklärte Tod des mosambikanischen DDR-Vertragsarbeiters Joao Manuel Diogo aus dem Jahr 1986 beschäftigt jetzt auch die Staatsanwaltschaft Potsdam. Wie das Brandenburger Justizministerium am Montag in seiner Antwort auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten der Linken, Andrea Johlige, mitteilte, hat die Ermittlungsbehörde einen „Überprüfungsvorgang“ zum Tod des damals 23-jährigen Afrikaners angelegt.
Der Mosambikaner war am 30. Juni 1986 kurz nach Mitternacht zwischen dem Haltepunkt Borne (Mark) und dem Bahnhof Belzig in Brandenburg von Mitarbeitern der Deutschen Reichsbahn der DDR tot neben dem Gleisbett gefunden worden.
Mit vier Landsleuten war der Vertragsarbeiter auf dem Weg nach Jeber-Bergfrieden, einem Ortsteil der Stadt Coswig im heutigen Sachsen-Anhalt, wo er als Holzfacharbeiter tätig war.
Nach Angaben seiner Begleiter war Diogo in dem Zug von Neonazis angegriffen und zusammengeschlagen worden. An den Füßen gefesselt soll er noch lebend aus dem fahrenden Zug geworfen worden sein.
Den vollständigen Bericht findet man hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/poli ... 60332.html