Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Interessierter » 17. Mai 2019, 15:43

Bild
Der Fluchttunnel unter der ehemaligen Stasi-ZentraleFoto: TZ/S. Lindner

Die ehemalige Stasi-Zentrale in Torgau ist zwar längst komplett umfunktioniert, doch finden sich im Keller des gebäudes noch einige Überbleibsel aus der Zeit vor der Wende. Und dann ist da ja auch noch der Fluchtgang. TZ-Redakteur Sebastian Lindner nahm die unterirdischen Räumlichkeiten unter die Lupe und stieß dabei auf so manch interessantes Überbleibsel.

. Punkt 15 Uhr. Ich stehe in der Bahnhofstraße vor der Villa Klepzig, besser bekannt als die Augenpraxis am Glacis. Nein, ich habe keinen Termin beim Arzt. Zumindest nicht zur Behandlung meiner Augen. Ich treffe mich mit Dr. Frank Henjes und seiner Frau Marianne. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-Jährigen Jubiläum des Mauerfalls hatte ein Kollege spitzbekommen, dass im Keller der Henjes’ noch einige Relikte aus der Stasi-Zeit schlummern. Aus Zeitmangel hat er mir den Termin überlassen. Zur Freude meinerseits, denn es war schon ein kleines Abenteuer, was dort unter der Arztpraxis wartete.

Nun ist es kein Geheimnis, dass die Villa zu DDR-Zeiten als Stasi-Zentrale diente. Auch der unterirdische Fluchtweg aus dem Gebäude ist bekannt. Vor etwa 20 Jahren berichtete bereits das Neue Torgauer Kreisblatt, dass eine Schülergruppe von Marianne Henjes, die Lehrerin war, einmal von Hausseite durch den Tunnel kroch und am anderen Ende wieder herauskam. Auch ich wollte die Röhre mal unter die Lupe nehmen. Deren Zustand und die anschließende Bestätigung des Hausherren zeigten dann auch, dass seit den Schülern damals nicht mehr viel Leben im Tunnel war, zumindest kein menschliches.

http://www.torgauerzeitung.com/default. ... odus(79118)

Fehlt nur noch, dass ein Scherzkeks behauptet, die hätten damals schon geahnt, dass sie irgendwann davongejagt werden würden und flüchten müssen. Die Flucht mancher Mitarbeiter und IM ging ja sogar bis in die alten Bundesländer... [denken]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Mai 2019, 17:17

Es kommt immer auf die Einstellung des Fotografen an, habe ich gerade im Rostocker Thread gelernt. Der Fotograf hätte mal besser einen Farbfilm nehmen und auf Sonne warten sollen! So erscheint auch dieser Tunnel in vollkommen falschem Licht.

Gut versteckt war der aber, mir ist der in Torgau nie aufgefallen, wobei ich auch die Stasizentrale nie bewusst gesehen habe.
Ganz Torgau hätte aber Fluchttunnel haben müssen. Soviel Stasi, Militär, auch sowjetisches, dann das Zuchthaus Fort Zinna und der berüchtigte Jugendwerkhof....
Bei der "Flucht" wäre ja wohl ein Sonderzug für die Genossen Flüchtlinge nötig gewesen... [laugh]

Gruß Volker
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 17:31

Spannender Beitrag. Von Merkur liest man ja leider nichts über Fluchttunnel. Der kennt bestimmt einige.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon pentium » 17. Mai 2019, 17:42

augenzeuge hat geschrieben:Spannender Beitrag. Von Merkur liest man ja leider nichts über Fluchttunnel. Der kennt bestimmt einige.
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Warum soll der Merkur diesen Notausstieg einer kleinen KD in der Provinz kennen.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 18:02

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Spannender Beitrag. Von Merkur liest man ja leider nichts über Fluchttunnel. Der kennt bestimmt einige.
AZ


Warum soll der Merkur diesen Notausstieg einer kleinen KD in der Provinz kennen.


Vielleicht weil er diese Info als Stasiorakel hat. [flash]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Nostalgiker » 17. Mai 2019, 18:10

Als "Stasiorakel" haben sich hier ganz andere User etabliert Augenzeuge.
Merkur gehört definitiv nicht dazu aber vielleicht du ........

Nebenbei sind die Orakel auch noch Behaupter und Vermuter nur Wissende nie .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 18:14

Nostalgiker hat geschrieben:Als "Stasiorakel" haben sich hier ganz andere User etabliert Augenzeuge.
Merkur gehört definitiv nicht dazu aber vielleicht du ........

Nebenbei sind die Orakel auch noch Behaupter und Vermuter nur Wissende nie .......


Nostalgiker, möchtest du zu den Wissenden um Stasiaspekte gehören? Ich glaub, das wird nix....da fehlen dir leider ein paar persönliche Erfahrungen bzw. Unterlagen, wie sie Merkur hat. [angst]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon andr.k » 17. Mai 2019, 20:34

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Als "Stasiorakel" haben sich hier ganz andere User etabliert Augenzeuge.
Merkur gehört definitiv nicht dazu aber vielleicht du ........

Nebenbei sind die Orakel auch noch Behaupter und Vermuter nur Wissende nie .......


Nostalgiker, möchtest du zu den Wissenden um Stasiaspekte gehören? Ich glaub, das wird nix....da fehlen dir leider ein paar persönliche Erfahrungen bzw. Unterlagen, wie sie Merkur hat. [angst]
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Oder man bemüht sich wirklich ganze Bücher zu lesen, statt sich mit einfachen schlecht recherierten Stasi-Links zu begnügen. Vielleicht wird dann das Ganze nicht ganz "so schrecklich". [hallo]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 20:57

Oder es wird noch schrecklicher, wenn vernichtete Akten lesbar werden.

Nicht alle Bücher sind einzeln hilfreich. Vor allem dann, wenn sie von Tätern geschrieben wurden, welche die Realität unzulässig verzerren...

Für jene, die dort unter dem System real gelitten haben, war es ganz sicher schrecklich genug. Wäre Zeit, dies mal einzusehen, anstatt anzuzweifeln.

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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon andr.k » 17. Mai 2019, 22:30

augenzeuge hat geschrieben:Nicht alle Bücher sind einzeln hilfreich. Vor allem dann, wenn sie von Tätern geschrieben wurden, welche die Realität unzulässig verzerren...


Welche Bücher meinst Du genau?
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 07:12

augenzeuge hat geschrieben: Nicht alle Bücher sind einzeln hilfreich. Vor allem dann, wenn sie von Tätern geschrieben wurden, welche die Realität unzulässig verzerren...

AZ


Nicht alle Bücher sind hilfreich wenn sie von 'Opfern' geschrieben wurden, weil sie die Realität unzulässig verzerren ....
Noch schlimmer sind die Bücher der selbsternannten und angeblich objektiven Historiker .....
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Interessierter » 18. Mai 2019, 07:19

andr.k » 17. Mai 2019, 23:30

augenzeuge hat geschrieben:
Nicht alle Bücher sind einzeln hilfreich. Vor allem dann, wenn sie von Tätern geschrieben wurden, welche die Realität unzulässig verzerren...

Welche Bücher meinst Du genau?


Einfach hilflos diese Frage, da die Antwort schon im Zitierten steht. Die Klientel, welche beispielsweise bei den Buchvorstellungen von rechtskräftig verurteilten Totschlägern sitzt ist schon, wie erwähnt, eine ganz besondere. Sie will einfach nicht wahrhaben, welch einem verbrecherischem System sie gedient haben und welches sie sogar geschützt haben.

Da tun natürlich so herrlich geschönte Beiträge ihrer " geschundenen " Seele richtig gut.

Während die unzähligen Zeitzeugenberichte ihnen noch einmal überdeutlich machen, welche Schuld auch sie auf sich geladen haben, wenn sie auch noch freiwillig diesem Staat dienten und ihn sogar beschützten.

Daher versucht genau diese Klientel permanent Zeitzeugen als unglaubwürdig darzustellen und empfiehlt verzweifelt,die von AZ geschilderten Bücher. Da muss man nicht einmal ein bestimmtes Buch herausgreifen; denn pauschal bedienen sich Täter überwiegend der Schönrederei.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 07:29

" Da muss man nicht einmal ein bestimmtes Buch herausgreifen; denn pauschal bedienen sich Täter überwiegend der Schönrederei."

Gibst du bereits am frühen Morgen den Schlaumeier und unwissenden Orakler?
Es ist schon etwas dreist sich über den Inhalt von Büchern zu äußern die du weder kennst, geschweige denn gelesen hast.

Es entspricht aber deiner sehr einseitigen, undifferenzierten und sehr eingeschränkten Sicht auf diese Dinge.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 07:53

Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben: Nicht alle Bücher sind einzeln hilfreich. Vor allem dann, wenn sie von Tätern geschrieben wurden, welche die Realität unzulässig verzerren...

AZ


Nicht alle Bücher sind hilfreich wenn sie von 'Opfern' geschrieben wurden, weil sie die Realität unzulässig verzerren ....
Noch schlimmer sind die Bücher der selbsternannten und angeblich objektiven Historiker .....


Auf welcher Basis maßt du dir an, über Historikern zu stehen?
Deine Beurteilung passt hierzu wunderbar. "Es entspricht aber deiner sehr einseitigen, undifferenzierten und sehr eingeschränkten Sicht auf diese Dinge."

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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 08:28

und was ist die "Basis" deiner Anmaßung?

Übrigens bezieht sich meine Äußerung zu den "Historikern" auf Aussagen von anderen, renommierten und anerkannten Historikern über eine ganz bestimmte Klientel der sogenannten "Aufarbeitungs-Historiker", speziell derer die als Inquisitoren in Bezug DDR auftreten ......
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Merkur » 18. Mai 2019, 08:31

Für mich ist nach den ersten beiden Beiträgen alles gesagt.
1. Die KD Torgau hatte einen Tunnel.
2. Zeitzeuge Zottmann hatte keine Kenntnis.

Unwichtiges Thema durch. [hallo]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 08:40

Nostalgiker hat geschrieben:und was ist die "Basis" deiner Anmaßung?


Verifizierte Aussagen mit historischen Betrachtungen.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Interessierter » 18. Mai 2019, 08:44

Unwichtiges Thema durch. [hallo]


Mit der Ausnahme, dass du mal einen Vier- und nicht nur Einzeiler verfassen konntest, gilt dein von mir zitierter Satz ganz sicher auch für deinen Beitrag. [wink]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 10:30

Merkur hat geschrieben:1. Die KD Torgau hatte einen Tunnel.


Seltsam, dein Desinteresse. Wo gabs denn noch einen Tunnel? Warum war der wichtig? [wink]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon karnak » 18. Mai 2019, 12:29

Mich würden die " manch interessanten Überbleibsel " interessieren. Was die Villa Klepzig vor der Stasi war und natürlich woran man einen Tunnel erkennt der zum Flüchten dienen soll. [grin]
Und wenn sich schon eine kleine KD einen Fluchttunnel gebaut hat, was hat sich denn da ein Ministerium hätte anschaffen müssen?
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Mai 2019, 12:35

Merkur hat geschrieben:Für mich ist nach den ersten beiden Beiträgen alles gesagt.
1. Die KD Torgau hatte einen Tunnel.
2. Zeitzeuge Zottmann hatte keine Kenntnis.

Unwichtiges Thema durch. [hallo]


Mensch @Merkur, wieder so lustig?
Ich habe auch erst mal gelacht und dann an 3 Klassenkameraden (2 in der Lehre) gedacht. Da bin ich ja nun Zeitzeuge! Alle drei sind binnen der letzten 4 Wochen verstorben. Einer war IM gemeinsam mit seiner Frau (in Listen veröffentlicht). Der Zweite war der haupfamtlicher Stasioffizier Herbert... Und zwar der, den ich in QLB traf und der mich, um 1972 rum, bei einer Observation vor dem VEB Sternradio als unauffälligen Gesprächspartner benutzte.
Ja so dünnt hier die Stasi langsam aus.

Hurra ich lebe noch!
Rein statistisch kann ich nun sagen, dass von 3 Toten zwei bei der Stasi waren.... Noch so ne Rechenaufgabe.... Hoffentlich überfordert das niemanden.

Gruß Volker
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 15:25

karnak hat geschrieben:Und wenn sich schon eine kleine KD einen Fluchttunnel gebaut hat, was hat sich denn da ein Ministerium hätte anschaffen müssen?


Naja, die hatten in der Ruschestraße 103 bestimmt einen tollen Underground . Oh, das wäre ein super Thema. Aber darüber weiß ja keiner etwas....nicht mal Merkur. [denken]

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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 16:23

Der Komplex muß wirklich so geheim sein das selbst der Verein Unterwelten e.V. nicht einmal ein kleines,geheimes Loch gefunden hat. Und der verein hat bisher alle Löcher und Tunnel unter Berlin gefunden ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon karnak » 18. Mai 2019, 16:45

Kennt sich denn jemand in Torgau aus um zu wissen was das vorher für ein Gebäude war, Villa klingt nicht so nach Stasi Neubau.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon pentium » 18. Mai 2019, 17:06

karnak hat geschrieben:Kennt sich denn jemand in Torgau aus um zu wissen was das vorher für ein Gebäude war, Villa klingt nicht so nach Stasi Neubau.


Heute laut Torgauer Zeitung:
Augenarztpraxis am Glacis. Bahnhofstraße 4. D-04860 Torgau.
Liste der Kulturdenkmale in Torgau:
Bahnhofstraße 4 nach 1900
malerisch gestalteter Villenbau der Jahrhundertwende mit barockem Dekor, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Nein, ein Neubau ist das bestimmt nicht...
Glacis ist ein Begriff aus dem Festungsbau und bezeichnet Erdanschüttungen (Wallanlagen), die vor dem Graben liegen. Das unbebaute und unbewachsene Gelände diente dazu, gegnerischen Truppen Deckung zu verwehren. 1893 wurde mit Umbauarbeiten am Glacis der Torgauer Festung begonnen. Ab 1911 wird das Glacis als Gartenpromenade nach Plänen Paul Lässigs umgestaltet.

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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon karnak » 18. Mai 2019, 17:37

Interessierter hat geschrieben:Vor etwa 20 Jahren berichtete bereits das Neue Torgauer Kreisblatt, dass eine Schülergruppe von Marianne Henjes, die Lehrerin war, einmal von Hausseite durch den Tunnel kroch und am anderen Ende wieder herauskam.

Und nun liest sich das für mich so als ob dieser Fluchttunnel wie ein Keller quer unter dem Gebäude verläuft.
Für mich hätte ein Fluchttunnel einen Sinn wenn der ungefährliche Ausgang des Selben irgendwo weg von dem Gebäude liegt, dass scheint nicht der Fall zu sein. Ich würde meinen A... verwetten, dass man ganz genau weiß, dass dieses Bauwerk alles mögliche war aber mit Sicherheit kein Tunnel zum Flüchten. Aber die Masche gewisse Dinge den Leuten als Geschichtswissen zu vermitteln kenne ich nun schon zur Genüge, wir hatten ja sogar schon einen Lokaltermin in so einem vermeintlichen Geheimgang. [grin]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 17:47

karnak hat geschrieben:Ich würde meinen A... verwetten, dass man ganz genau weiß, dass dieses Bauwerk alles mögliche war aber mit Sicherheit kein Tunnel zum Flüchten.


Bist du dir im Klaren, was du tust? Merkur hat den Fluchttunnel doch bestätigt. Er hätte mit Sicherheit Einspruch eingelegt,..... [denken]
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon pentium » 18. Mai 2019, 17:49

Stasi Tunnel klingt aber schauriger, als Kellergang der im Hof des Gebäudes endet, wie man in der Torgauer Zeitung lesen kann. Es müsste sich also um diesen Notausstieg handeln, der hier erwähnt wird:
Die Torgauer Kreisdienststelle (KD) der Stasi hatte ihren Sitz in der Straße der Opfer des Faschismus 4 – der heutigen Bahnhofstraße. Im dreigeschossigen Hauptgebäude befanden sich neben Büros eine Waffenkammer, ein Versorgungslager und Schutzräume für Mitarbeiter. Auf der Rückseite des Gebäudes gab es eine Notausstiegsluke. Im Erweiterungsbau war die Funk- und Chiffrierstelle untergebracht.
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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 17:53

pentium hat geschrieben:Es müsste sich also um diesen Notausstieg handeln


Also auf dem Bild oben wirkt der Tunnel eher nicht wie ein Notausstieg....sondern riesengroß. Kann man ja mit einem Trabbi durch..... [denken]

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Re: Einmal durch den Stasi-Tunnel und zurück

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Mai 2019, 17:58

Dann sind wir ja da bei jedem Ausgang nach Torgau 2 mal dran vorbeigelaufen.... Alles klar, mit heutiger Bahnhofstraße, in der Verlängerung ging die über die Gleise damals gerade am Krankenhaus vorbei, zwischen Russenkaserne und Fort Zinna, dem berüchtigten Zuchthaus und Hinrichtungsstätte.
Die Schranken sind Geschichte. Beide Seiten sind heute Sackgassen.
Dort auf dem Weg standen, wie auch im südlichen Torgauer Ring unterhalb des Marktes einige ansehnliche Villen.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 18. Mai 2019, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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