Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Spartacus » 18. April 2019, 18:08

karnak hat geschrieben:
Sperrbrecher hat geschrieben:Nach der Wende habe ich meine Kaderakte von meinem vormaligen DDR-Arbeitgeber bekommen. Daraus ist klar ersichtlich, dass sich das MfS die Akte zumindest zeitweilig
ausgeliehen hatte.

Und der Nächste der die Problematik problemlos und auf der Stelle nachweisen könnte.


Wenn ich mich recht erinnere, wurde meine Kaderakte als Quelle in eine Einschätzung des MfS über mich erwähnt. Muss ich am Wochenende mal nachschauen
und wenn ich die Seite finde, werde ich den betreffenden Teil einstellen.

[hallo]

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon karnak » 18. April 2019, 18:10

Ist doch mal was.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Spartacus » 18. April 2019, 18:14

karnak hat geschrieben:Ist doch mal was.


Kein Ding, habe ja auch schon mal eingestellt, wie sich meine örtliche Hochschule dagegen wehrte, einen politischen einzustellen.

Haste es nicht mitbekommen?

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Dr. 213 » 18. April 2019, 20:34

karnak hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:
Ist es nicht seltsam, trotz dem Heißlaufen der Reißwölfe haben recht viele Akten überlebt ? Meine auch.

Dr. 213

[flash] Schon wieder einer, nun lass Du doch mal was gucken.
Ich weiß gar nicht was das soll, da gibt es den Steffen der bis nach Prag observiert wurde, den Volker dem konstatiert wurde, dass er nicht zur Parteiversammlung erschienen ist und den Dr., aber von keinem bekomme ich was zu lesen.
Nun hat, wie schon erwähnt, meine Frau ihre Akte beantragt, wenn die dann eintrudelt, ihr dürft sie lesen. Aber was ist denn nun mit denen die ihre schon haben, ich kann es nur wiederholen, es ist doch die Gelegenheit den Leugnern mal eins auf die Fresse zu geben. [hallo]


Von mir gibt es im Forum ab und an mal was aus der Akte zu lesen.
Das betrifft vor allem meine Flucht, die würde man mir sonst wahrscheinlich auch noch bestreiten.
So ist aber einigermaßen Ruhe. Die Stasiakte, die ich erst Jahre später nach der Fluchtgeschichte im AF erhielt,
bestätigt alles auch zeitlich wunderschön und auf den Tag genau wann und wo ich "Abgängig" geworden bin.
Zur Fluchtmethode konnte die Firma ja leider nichts ermitteln, da waren die Alleswisser vollständig blind.

Wunderbar sind auch die Passagen, wie ich das mit dem Wachregiment von mir aus wieder revidiert habe,
damit kann ich den Nostalgischen immer wunderbar vorführen, falls er mal wieder darüber frotzelt.

Ansonsten werde ich mich schwer verhüten, meine Akte hier zur allgemeinen Setzierung freizugeben.
Von mir gab es eine sehr detailiert aufgeschriebene Flucht, das ist viel interessanter als seitenlanges Stasideutsch.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Nostalgiker » 18. April 2019, 20:46

Das kannst du gerne machen Dottore ......

Nur dann verlange ich das gleiche Recht hier im Forum den User meiner Wahl vorzuführen .......
denn gleiches Recht für alle!


Übrigens Dottore beim Wachregiment hat man sich nicht beworben, sie kamen auf einen zu nachdem du und dein Umfeld überprüft wurde und diese Überprüfung ein positives Ergebnis in ihrem Sinn erbrachte.
Ach und noch ne Kleinigkeit war ausschlaggebend, der Anwärter mußte mindestens eine gültige Verpflichtungserklärung für eine Dienstzeit von 3 Jahren in der NVA, nicht im Wachregiment!, haben.
Diese unwichtigen Details sind dir wahrscheinlich bei deiner Geschichte entfallen .........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Sperrbrecher » 18. April 2019, 21:08

Dr. 213 hat geschrieben:Die Stasiakte, die ich erst Jahre später nach der Fluchtgeschichte im AF erhielt,
bestätigt alles auch zeitlich wunderschön und auf den Tag genau wann und wo
ich "Abgängig" geworden bin. Zur Fluchtmethode konnte die Firma ja leider nichts
ermitteln, da waren die Alleswisser vollständig blind.

In meiner Akte ist zu lesen, dass die Ermittlungen über den genauen Fluchtweg
auch nach der Amnestie und meinen doch recht häufigen Besuchen in der DDR
weiter fortgesetzt wurden.

Obwohl ich bei meinen DDR-Besuchen immer recht intensiv gefilzt wurde und
ihnen mein unangemeldeter Abgang aus der DDR doch sicherlich bekannt war,
haben sie es nie übers Herz gebracht, mich über meinen genauen Fluchtweg zu
befragen.

Nun müssen die braven Genossen wohl unwissend sterben, aber das ist nun
wirklich nicht meine Schuld. Sie hätten mich ja nur fragen müssen, dann hätte
ich es ihnen vielleicht sogar erzählt.

Erst nach meiner Eheschließung und gemeinsamer Einreise mit meiner exotischen
Ehefrau hat man sich dazu entschlossen, meine Akte zu schließen und im Archiv
abzulegen.
Zitat aus der Akte:
Da keine weiteren Erkenntnisse über den genauen Fluchtweg zu ermitteln sind.

Vielleicht wollte man gegenüber meiner ausländischen Frau auch einen guten
Eindruck erwecken. Auf jeden Fall blieben mir bei den Einreisen mit meiner Frau
längere Aufenthalte beim Grenzübertritt und intensivere Kontrollen so wie vorher erspart.

Diese ganzen Details habe ich natürlich erst viel später nach dem Mauerfall und
der Akteneinsicht erfahren, richtig einordnen und zusammenreimen können.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon karnak » 19. April 2019, 05:26

Dr. 213 hat geschrieben:
Von mir gibt es im Forum ab und an mal was aus der Akte zu lesen.
Das betrifft vor allem meine Flucht, die würde man mir sonst wahrscheinlich auch noch bestreiten.
So ist aber einigermaßen Ruhe. Die Stasiakte, die ich erst Jahre später nach der Fluchtgeschichte im AF erhielt,
bestätigt alles auch zeitlich wunderschön und auf den Tag genau wann und wo ich "Abgängig" geworden bin.
Zur Fluchtmethode konnte die Firma ja leider nichts ermitteln, da waren die Alleswisser vollständig blind.

Wunderbar sind auch die Passagen, wie ich das mit dem Wachregiment von mir aus wieder revidiert habe,
damit kann ich den Nostalgischen immer wunderbar vorführen, falls er mal wieder darüber frotzelt.

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Keiner braucht hier was "Setzieren" lassen, mich würden nur ein paar , nach eigener Auswahl veröffentlichte, Kopien interessieren und nicht das "Nacherzählte" Stasideutsch" Das Verhalten finde ich zumindest merkwürdig. [hallo]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Sperrbrecher » 19. April 2019, 09:00

Sperrbrecher hat geschrieben:Obwohl ich bei meinen DDR-Besuchen immer recht intensiv gefilzt wurde und
ihnen mein unangemeldeter Abgang aus der DDR doch sicherlich bekannt war,
haben sie es nie übers Herz gebracht, mich über meinen genauen Fluchtweg zu
befragen.

Nun müssen die braven Genossen wohl unwissend sterben, aber das ist nun
wirklich nicht meine Schuld. Sie hätten mich ja nur fragen müssen, dann hätte
ich es ihnen vielleicht sogar erzählt.

Ich wollte den wackeren MfS-Genossen schon mal anschreiben und nachfragen,
ob er noch an meinem damaligen Fluchtweg interessiert ist, da er sich doch
jahrelang intensiv mit meiner Person beschäftigt hat, damit er endlich seinen
Seelenfrieden finden kann? Sein Name, Wohnort und Adresse sind mir bekannt.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Beethoven » 19. April 2019, 10:16

Nostalgiker hat geschrieben:Das kannst du gerne machen Dottore ......

Nur dann verlange ich das gleiche Recht hier im Forum den User meiner Wahl vorzuführen .......
denn gleiches Recht für alle!


Übrigens Dottore beim Wachregiment hat man sich nicht beworben, sie kamen auf einen zu nachdem du und dein Umfeld überprüft wurde und diese Überprüfung ein positives Ergebnis in ihrem Sinn erbrachte.
Ach und noch ne Kleinigkeit war ausschlaggebend, der Anwärter mußte mindestens eine gültige Verpflichtungserklärung für eine Dienstzeit von 3 Jahren in der NVA, nicht im Wachregiment!, haben.
Diese unwichtigen Details sind dir wahrscheinlich bei deiner Geschichte entfallen .........



Das kann ich bestätigen.

Mein Schwager war drei Jahre lang Waffenuffz. im Wachregiment "FED".
Da kam auch ein Herr zu mir in die Dienststelle (Kaserne) und hat mich nach meinem Schwager befragt. Wie viele andere Menschen dazu noch befragt wurden weiß ich nicht.

Im Übrigen war auch mal ein Herr vom MAD bei mir (nach der Wende), der hat mich auch nach einem Bekannten befragt der zu jener Zeit Major in der BW war aber aus der NVA stammte.

Trennung

Mit der Westliteratur war das wirklich in der DDR nicht so einfach. Im Zuge der Erarbeitung meiner Diplomarbeit, kam ich nicht umhin, die Ansichten zu meinem Diplomthema, der anderen Seite zu studieren und dann in die Arbeit einfließen zu lassen. Dazu musste mir mein Sektionskommandeur (Generalmajor) eine Bescheinigung zum Empfang von SpLit (Spezialliteratur) ausstellen. Erst dann konnte ich in der Militärbibliothek Dresden, solche Zeitschriften empfangen und durfte diese im Lesesaal der Bibliothek lesen.

Andererseits, ich schrieb es wohl hier schon einmal, war ich als Schüler in der Ferienarbeit bei der Post. Da war ich Beifahrer bei einem Postler, der durch den ganzen Bezirk Rostock, bis auf die Insel Rügen, fuhr und abgepackte Pakete an bestimmte Haushalte lieferte, die Zeitschriften aus dem Westen enthielten. Der Empfang mußte von den Adressaten persönlich bestätigt werden, sonst durften wir das Päckchen nicht übergeben. DSer Fahrer machte das schon seit einigen Jahren, wir verstanden uns recht gut und erzählte mir eben, dass dies "Westzeitungen und -Zeitschriften seien.
Also irgendwer bekam schon regelmäßig solche Zeitungen zu lesen. Was das nun im Einzelnen für Zeitschriften waren, weiß ich nur von einer Zeitung, wo der große Briefumschlag defekt war.
Es war jedenfalls kein Porno aber ich weiß heute nicht mehr, was es genau war.

Gruß
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Dr. 213 » 19. April 2019, 11:45

Französische Tageszeitungen konnte man auch am Kiosk in der Bahnhofshalle Rostock kaufen.
Nicht die tagesaktuellen Ausgaben zwar, aber mit einigen Tagen Verzögerung.

Auf der Werft hatten wir eine Bibliothek, dort lagen West- Fachzeitschriften zum Schiffbau und Industrietechnik aus.
Spiegel, Stern, Quick als westliche Wochenmagazine waren nicht dabei, die waren offiziell gebrandmarkt.
Ich wundere mich, oder auch nicht, daß Normalbürger für den Besitz dieser Zeitschriften von der Stasi belästigt wurden,
es aber andererseits für ausgewählte Genossen offenbar kein Problem war.

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Interessierter » 19. April 2019, 13:00

Dazu musste mir mein Sektionskommandeur (Generalmajor) eine Bescheinigung zum Empfang von SpLit (Spezialliteratur) ausstellen. Erst dann konnte ich in der Militärbibliothek Dresden, solche Zeitschriften empfangen und durfte diese im Lesesaal der Bibliothek lesen.


Seltsam, jedem Demokraten wäre spätestens dabei klar geworden, dass er nicht in einer freiheitlichen Demokratie lebt, sondern in einer Diktatur. Stattdessen versuchen sie uns heute dreist zu erklären, dass sie es damals nicht wissen oder bemerken konnten.. [bloed]

Aber wie heute belegt ist, konnten und wollten das diejenigen nicht wahrhaben, die sich freiwillig in den Dienst dieses verbrecherischem Regimes gestellt hatten.
Und diesem Regime würden sie noch heute dienen, wenn dieses nicht einfach von seinen Bürgern fortgejagt worden wäre.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Dr. 213 » 19. April 2019, 13:04

Nostalgiker hat geschrieben:Das kannst du gerne machen Dottore ......

Nur dann verlange ich das gleiche Recht hier im Forum den User meiner Wahl vorzuführen .......
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Ach und noch ne Kleinigkeit war ausschlaggebend, der Anwärter mußte mindestens eine gültige Verpflichtungserklärung für eine Dienstzeit von 3 Jahren in der NVA, nicht im Wachregiment!, haben.
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Du darfst jeden vorführen, so wie es dir ja auch entgegenschwappt, wenn Du mal Blödsinn schreibst.

Das ist bestimmt unterschiedlich gehandhabt worden. In den 80er Jahren hatte das MfS zudem auch Nachwuchssorgen.
Die Anwerbung in der Berufsschule hatte ich doch beschrieben ? Ich sehe gerade, das Kapitel ist nicht mehr vorhanden.
Bei Interesse stell ich es nochmal ein, aber nicht unbedingt hier im Thema.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine 3- jährige Verpflichtung für die reguläre NVA abgegeben zu haben.
Es war von Anfang an nur vom Wachregiment die Rede.
Die med. Tauglichkeitsuntersuchung war am 26.10.1982 in der Poliklinik der BDVP.
Später folgte dann die normale Musterung und auch da war es eine schnelle Prozedur ohne irgendwelche
Gespräche zu einer möglichen Waffengattung, zur Schießfreudigkeit oder besonderen beruflichen Qualifikationen.

Die hatten einen Vermerk WR und damit war ich für Überzeugungsgespräche uninteressant.
Es ist vielleicht auch so, daß sie mich später nach meinem WR- Rückzieher dadurch nicht mehr auf dem Radar hatten.
Mir wurde der Wehrausweis ausgehändigt, der mit dieser widerlichen Alu- Blechmarke zum durchbrechen.
Dieser Ausweis war wimre Hellblau und in dicker Gewächshausfolie eingeschlagen, die Blechmarke ganz hinten.
Jedenfalls war das wohl auch nicht durchgängig so, daß man diesen Ausweis immer sofort mitnehmen durfte.

Und jetzt bitte noch die Erklärung, warum es parallel dazu einer Länger- Verpflichtung zur NVA bedurfte ?
Ich frage das aus reinem Interesse und scheinbar gibt es hier ja mindestens zwei Experten dazu.

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon karnak » 19. April 2019, 13:32

Es bedurfte zumindest einer Bereitschaft zum Längerdienen, denn jedem war klar, dass die Mindestdienstzeit im Wachregiment 3 Jahre umfasste.Jeder der ein Mehrdienen als 18 Monate ablehnte kam logisch für das Wachregiment nicht in Frage. Übrigens ging dem Wissen des Betreffenden, dass er für das Wachregiment in Frage käme eine entsprechende Überprüfung voraus, ein sonderlich staatsferner Mensch sollte man da nicht gewesen sein. [flash]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Merkur » 19. April 2019, 14:46

augenzeuge hat geschrieben:Das wäre doch sicher ein guter Gesprächspartner für Karnak.


Hauptmann Karnak und Oberfeldwebel Tscherning haben sich bestimmt viel zu erzählen. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 19. April 2019, 16:58

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Das wäre doch sicher ein guter Gesprächspartner für Karnak.


Hauptmann Karnak und Oberfeldwebel Tscherning haben sich bestimmt viel zu erzählen. [flash]


Bitte? Was soll das lachen? Du unterliegst m.E. einem Irrtum. Es ging bei meiner Bemerkung um Martin Tschernig, er war hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter, siehe Link zeit online. Wer ist Tscherning?
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Merkur » 19. April 2019, 17:31

Oha, Du hast Recht der Mitarbeiter heißt:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 19. April 2019, 17:56

Merkur hat geschrieben:Oha, Du hast Recht der Mitarbeiter heißt:


Naja, bei der Namensunsicherheit wäre das mit dem MfS eh nie was geworden.... [laugh]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 19. April 2019, 18:11

[hallo]
Ein guter Jahrgang.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Spartacus » 19. April 2019, 18:20

karnak hat geschrieben:Keiner braucht hier was "Setzieren" lassen, mich würden nur ein paar , nach eigener Auswahl veröffentlichte, Kopien interessieren und nicht das "Nacherzählte" Stasideutsch" Das Verhalten finde ich zumindest merkwürdig. [hallo]


Habe heute noch ein bisschen in meiner Akte geblättert und nein, tut mir leid, ich habe keinen beleg dafür, dass die STASI meine Kaderakte eingesehen hat.

Schönes Satsideutsch habe ich aber ne Menge. Vielleicht mache ich mal einen Faden dazu auf, dann können alle die es wollen, ja die schönsten Blüten dort einstellen.

Ich fange auch an. [hallo]

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 19. April 2019, 18:29

Ein Leser:
Theodor Samt #4 — 19. Mai 2011, 13:43 Uhr
Tolle Einsicht!

Wir Ehemaligen sollten keine politischen Ämter oder Aufgaben "im öffentlichen Dienst anstreben."

Und warum ist dann das Bundesministerium und andere Behörden durchsetzt mit diesen Leuten? Ich habe da einige geoutet und seit dem ist mein Leben wie verändert, dass mir nur noch die Auswanderung, das Exil blieb.


[shocked]
Sie lebt, die Stasi......

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon karnak » 20. April 2019, 08:50

Oder der Theodor hat eine Vollmeise. [flash]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Interessierter » 20. April 2019, 09:08

karnak » 20. Apr 2019, 09:50
Oder der Theodor hat eine Vollmeise.


Kann es sein, dass deine Erwiderungen mit Stuss, Spinner oder Vollmeise noch aus der Stasikiste stammen?
Wie wäre es denn wenn du einmal Belege lieferst, die du so gerne von anderen Usern forderst?

Und scherzhaft gefragt: " Hat Heidi dir die blauen Socken gekauft oder gestrickt, damit du als männlich erkennbar bist? [blush]
Interessierter
 

Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon karnak » 20. April 2019, 09:15

[flash] Nee, wir haben eine Oma die strickt die Dinger nach einer ganz raffinierten Methode und wir kaufen sie ihr ab. Und jetzt braucht die Heidrun noch das Strickmuster um die Tradition irgendwann fortzuführen. Bis jetzt rückt die Oma damit noch nicht raus. [hallo]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Volker Zottmann » 20. April 2019, 11:55

Das lernt die Heidi dann sicher auch nicht mehr. [grins]
Meine, die heißt aber nicht Heidi, hat vor Jahrzehnten schon aufgepasst.
Sie meint, Du solltest besser blaues Flüssiglatex kaufen und nur mal die Füße eintauchen und trocknen lassen. Geht schneller und passt dann auch besser.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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