Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Interessierter » 10. April 2019, 11:57

Leser Martin Tschernig war hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter. Er schreibt: Wir Ehemaligen sollten keine politischen Ämter oder Aufgaben im öffentlichen Dienst anstreben.

Das Land Brandenburg hat ein Problem mit seiner Vergangenheit. Ich denke, ich bin im Stande, darüber zu reden. Denn ich bin ein Vertreter dieser problematischen Vergangenheit.

Ich war Inoffizieller Mitarbeiter (IM) der Staatssicherheit und später Hauptamtlicher bei der Abteilung XX der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Berlin.

Im Vergleich zu anderen ehemaligen Ostblock-Staaten haben wir Deutsche überwiegend die richtigen Lehren aus der Geschichte der DDR gezogen. Das betrifft vor allem den Erhalt der Gewaltenteilung, die Verhinderung eines Bundes-Super-Geheimdienstes und die konsequente Sicherung der bürgerlich freiheitlichen Grundrechte.

Bei der Bewältigung der Stasi-Hinterlassenschaften des deutschen Ostens gab es allerdings viele Ungenauigkeiten, Fehler und Übertreibungen. Häufig wurde der Staat DDR auf das Thema Stasi reduziert, viel wichtigere Herrschaftsstrukturen wurden bei der Analyse übersehen. Auch die Biographien von Politikern wie Manfred Stolpe oder Gregor Gysi wurden aus westlicher Sicht eher missverstanden. Ganz zu schweigen von den journalistischen Missdeutungen von vermeintlichen Quellen, gefunden in Akten, die von einem Geheimdienst erstellt wurden.

Diese Umstände berechtigen jedoch keinen der ehemaligen Inoffiziellen oder Offiziellen Mitarbeiter der Staatssicherheit, in Positionen zu verbleiben oder Positionen anzustreben, in denen sie hoheitliche Entscheidungen über Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu treffen haben.

Wir Ehemaligen haben uns in Demut vor unseren Opfern zurückzuhalten. Denn wir haben großen Bockmist gebaut. Wir haben uns an einer unglaublichen Hydra beteiligt. Wir haben Schicksale von rechtschaffenen Mitbürgern beeinflusst, wir waren Teil eines bedrückenden gesellschaftlichen Klimas und wir haben Menschen in den Knast gebracht. Wir werden lebenslang nur mit einem schlechten Gewissen unseren damaligen Opfern in die Augen schauen können.

Wir Ehemaligen können uns glücklich schätzen, dass unsere Schuld von Gerichten der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt wurde. Hätte sich im Prozess der Wiedervereinigung das politische und juristische System der DDR durchgesetzt, hätte es einen solchen rechtsstaatlichen Aufwand für ehemalige Spitzel des Bundesnachrichtendienstes sicher nicht gegeben.

Ich habe für meine Person vor vielen Jahren entschieden, ich strebe keine politischen Ämter an. Ich strebe keine Tätigkeit im öffentlichen Dienst an. Ich versuche, aus meiner Vergangenheit zu lernen, und angesichts der Probleme in unserer Gesellschaft ein Mensch zu bleiben.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2011-0 ... -mitarbeit

Da wäre es schon interessant einmal beispielsweise zu wissen, wieviele VP die IM oder Angehörige der K1 waren, übernommen wurden? [denken]
Interessierter
 

Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Volker Zottmann » 10. April 2019, 14:48

Alle Achtung vor Martin Tschernig!
Es gibt leider nur sehr wenige von rund 300.000 Stasimitarbeitern, die das so rigoros und öffentlich sagen.
Er geht damit den einzig aufrechten ehrlichen Weg.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 10. April 2019, 16:40

Das wäre doch sicher ein guter Gesprächspartner für Karnak. [grin]

Das sind ja wieder tolle Leserbeiträge dabei:

....Die BRD ist und war auch ein Überwachungsstaat, nur auf einer anderen Ebene und wirkliche Freiheit gibt es auch nicht!

[flash]

Aber:

Sehr geehrte Diskussionsgemeinde,
ich habe lange überlegt, ob ich meinem Namen unter den Leserartikel setze.
Zu guter Letzt war ich mir sicher, ohne diese Offenheit wäre meine Haltung zum Thema nur wenig glaubhaft gewesen.
Was mich bei den aktuellen Vorgängen in Brandenburg maximal stört ist, dass meine ehemaligen Kollegen, tief im Sessel sitzend, die Arme verschränken und meinen: „… na dann weist mir mal das nach!“ Nebenbei berufen sie sich dabei auf Rechte, die wir alle Ex-Stasi Leute im Zuge unserer damaligen Tätigkeit mit Füßen getreten haben. Ich denke, da sollte meinen Ex-Kollegen der moralische Kompass zurechtgerückt werden. Wenn Ihrerseits Bedarf besteht, nehme ich sie gerne mit und zeige ihnen Hoheneck und Bautzen.
Ich denke, dass das Thema Stasi, nach all den Jahren wieder auf die Tagesordnung gehört. Dabei sind aktuellen Vorgänge in Brandenburg, nur ein möglicher Grund. Mich ärgert es immer wieder, wenn Guido Knopp und Kollegen das Thema Staatsicherheit effekterheischend und mit ein wenig Gruselfaktor quotentauglich präsentieren. Dabei wäre es viel wichtiger uns Deutschen immer wieder deutlich zu machen, wie wichtig und verletzlich die Freiheit ist. Es wäre wichtig die Mechanismen einer Diktatur zu erklären. Nur wenn man solche Tendenzen erkennt kann man ihnen begegnen.

Martin Tschernig
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon andr.k » 10. April 2019, 19:51

Interessierter hat geschrieben:Da wäre es schon interessant einmal beispielsweise zu wissen, wieviele VP die IM oder Angehörige der K1 waren, übernommen wurden?


Schau doch einfach in die "Schriftenreihe Polizei", insbesondere in das Buch "Die Kriminalpolizei im Ostteil Berlins". Da wird dir weitergeholfen. Speziell ab Seite 111 ff. Dann brauchst du auch nicht lange im Internetz suchen …

[hallo]

P.S.: Das AG I der K ist nicht dein Ding wa? [grin]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. April 2019, 20:22

augenzeuge hat geschrieben:Das wäre doch sicher ein guter Gesprächspartner für Karnak.
[grin]

Ja, ich finde die Offenbarung von Martin Tschernig nicht gut, sondern sehr gut. Leider gibt es davon viel zu wenige Personen, die solch eine Erkenntnis öffentlich machen.
Ich sehe es positiv, dass Karnak hier im Forum ist und auch seine Meinung offen hier vertritt. Wer von der alten Garde kann und macht das schon ? !
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Dr. 213 » 10. April 2019, 20:52

Das Ehemaligen vom Ministerium für Liebhaberei sind darauf abgerichtet, diese Meinung zu
solchen, in ihren Augen Verrätern, zu haben.
Und das passiert ganz automatisch und das werden die auch schlecht wieder los. Synapsen und so....

Und mal ehrlich, wenn die Ehemaligen da Schnappatmung kriegen, so finde ich das sehr gut,
weil die Reaktion darauf so schön entlarvend ist.

Sie dürfen natürlich eine Meinung dazu haben. Aber was meint ihr, wie gewichte ich diese dann wohl
im Vergleich zu einer ehemaligen Frau, die mir als Zeitzeugin erzählt, wie sie als Eingekerkerte im
Zuchthaus von Hoheneck von eben solchen Dienern des Systems jahrelang gequält wurde ?

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Beethoven » 11. April 2019, 06:34

Ich kenne den Herrn T. nicht und möchte ihn auch nicht kennen lernen.
Ist er überhaupt eine Person die wirklich etwas weiß oder nur ein Provokateur? Ich weiß es nicht.

Die meisten ehemaligen Angehörigen des MfS, so vermute ich jedenfalls, werden schon wissen, dass gerade die nach innen gerichtete Arbeit dieses Organes, teilweise Menschen verachtende und heute nicht mehr nachvollziehbare Arbeitsweisen hatten. Hat aber jeder Geheimdienst dieser Welt.

Und ich bin weiterhin der Meinung, dass man da sehr genau hinschauen muss. Eine globale Verteufelung des MfS ist eben in meinen Augen unfair denen gegenüber, die eine saubere Geheimdiensttätigkeit gemacht haben, sofern man überhaupt von "sauber" bei einem Geheimdiensten sprechen kann.

Selbst die Köchin, der Finanzmitarbeiter, die Sekretärinnen oder der Kfz-Mechaniker im Dienste des MfS und die Arbeit der HA Aufklärung, wir waren ja im "Kalten" Krieg, und viele Andere deren Tätigkeitsfeld ich nicht kenne, werden verteufelt obwohl sie einen ganz normalen oder auch weniger normalen Job gemacht haben.

Wieviel % der hauptamtlich Tätigen haben denn wirklich Menschen schikaniert oder wie es heute genannt wird - "gequält" ?

Ich stecke nicht in deren Arbeit drin und kenne nicht die Methoden des MfS oder jedes anderen Geheimdienstes dieser Welt. Und wenn uns hier der sich "Interessierter" Nennende so "schön" viele neue Storys auftischt (ob wahr oder nicht), dann möge dieser Herr doch mal die entsprechenden Artikel aus der McCarthy-Ära bemühen. Da wurde nach ganz anders gehandelt und gearbeitet und das zur selben Zeit, die er uns hier pausenlos vor hält. Und das ist doch eine "Demokratie" und damit stört es Keinen und ist auch kein Diskussionsgegenstand. Ist das fair?

Ich bitte diesen Beitrag nicht falsch zu verstehen. Ich bin persönlich auch entsetzt, dass es zu Wegnahmen von Kindern kam oder anderen Dingen, die ich mir hätte nicht vorstellen können.

Freundlichst
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Interessierter » 11. April 2019, 06:57

Zitat Dr.213:
Und mal ehrlich, wenn die Ehemaligen da Schnappatmung kriegen, so finde ich das sehr gut,
weil die Reaktion darauf so schön entlarvend ist.


Wie richtig du liegst, kann man lesen... [denken]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon andr.k » 11. April 2019, 06:59

Interessierter hat geschrieben:Zitat Dr.213:
Und mal ehrlich, wenn die Ehemaligen da Schnappatmung kriegen, so finde ich das sehr gut,
weil die Reaktion darauf so schön entlarvend ist.


Wie richtig du liegst, kann man lesen... [denken]

Zum Thema kommt wie immer NIX. [grin]
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Edelknabe » 11. April 2019, 07:10

Richtig tolle Diskussiongrundlage hier. Beethoven liegt nicht ...besser kriecht nicht zu Kreuze, äußert nur seine Meinung zum Thema und schon vermeinen die Selbstgerechten so Interessierter sinngemäß..."Der Mann leckt uns nicht, setzen Fünf".

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Volker Zottmann » 11. April 2019, 10:24

Beethoven hat geschrieben:
Und ich bin weiterhin der Meinung, dass man da sehr genau hinschauen muss. Eine globale Verteufelung des MfS ist eben in meinen Augen unfair denen gegenüber, die eine saubere Geheimdiensttätigkeit gemacht haben, sofern man überhaupt von "sauber" bei einem Geheimdiensten sprechen kann.


Freundlichst

Ich vermute, du meinst pauschal.
Selbst das geschieht hier nur selten. Es spricht doch kaum einer, auch aus Unkenntnis über Auslandsspionage und was sonst so noch ablief, pauschal negativ über das MfS.
Kritikpunkt bleibt immer die Unterdrückung im Inneren, gegen das Volk gerichtet, sobald es selbst zu denken begann.

Ich würde auch differenzieren, was die Schuld angeht. Der Koch oder das blanke Wachpersonal haben wesentlich weniger Schuld auf sich geladen, Rädchen im Getriebe waren sie trotzdem.
Mein Onkel war als Wachleiter nur am Objektschutz beteiligt. Doch als der Stasi die DDR um die Ohren flog, haben auch bei ihm spätestens die Zweifel begonnen.
Er hat sich aber kritisch mit sich und seinem Wirken auseinandergesetzt, wie ich selbst von ihm hörte. Die Zweifel gingen aber eher in die Richtung zu erfragen, was sie selbst falsch gemacht haben. Weniger, dass diese Stasiunterdrückung generelles Unrecht war, auch nach den Gesetzen der DDR.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 11. April 2019, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon HPA » 11. April 2019, 10:29

Die HV-A und sauber. [flash]

Das ist der Witz des Tages
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Beethoven » 11. April 2019, 10:50

Nun lieber HPA - ich weiß nicht ob jemand hier "sauber" zur Arbeit der HVA geschrieben hat.

Jedoch hat die HVA ein Level in ihrer Tätigkeit erreicht, vom dem andere Geheimdienste, selbst CIA mit ihren Milliarden $ Haushalt, ganz zu schweigen vom BND, nur träumten, zu jener Zeit.
Ich denke das ist wohl unbestritten. Die Methoden um zu diesen Erfolgen oder auf dieses Level zu kommen, sind wohl bei allen Geheimdiensten dieser Welt gleich oder wenigstens ähnlich.

FReundlichst
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Interessierter » 11. April 2019, 11:11

Das ist hier aber nicht das Thema. Wenn du dazu nichts beitragen kannst, dann [mundzu] und zerschieße nicht das Thema.
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Edelknabe » 11. April 2019, 11:12

Volker hatte sie damals in der DDR komischerweise alle in der Familie, so diesen:

"Mein Onkel war als Wachleiter nur am Objektschutz beteiligt."
textauszug

Das Gute, Volker kann somit heute sofort miterzählen, weil, es lag ja in der Verwandtschaft.Klarer Vorteil sowas. Solche Verwandten, die V. dann auch noch das Herz ausgeschüttet haben.Das muss in der Familie liegen, dieser Hang zur Selbstgeiselei. Ich finde das toll. Fragt Volker, und peng...."zaubert " der Kerl den Onkel, die Tante, Cousin und Cousine, Bruder und Schwester, Stiefbruder und Stiefschwester, Neffe und in....aber auch sowas von her, köstlich nee man glaubt es kaum?

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Dr. 213 » 11. April 2019, 12:10

HPA hat geschrieben:Die HV-A und sauber. [flash]

Das ist der Witz des Tages


Aber sowas von.
Die Informationen zu beispielsweise Kofferraum- Reisedienstleistern im Westen hat bestimmt nicht
irgendeine Kreisdienststelle zusammen getragen.

Den Persilschein für kleinere Mitarbeiter im MfS gibt es von mir nicht.
Man kann höchstens über die schwere der Mitschuld reden, und das passiert ja auch.

Bei einem Bankräuber- Trio ist auch der mit dran, der vor der Tür mit dem Fluchtwagen wartet.
Da ist nix mit "war nur der Fahrer".

Die DDR war kein normales Land, wo ausversehen Andersdenkende unter die Räder gekommen sind.
Das war Absicht so wie in einer Diktatur rückwärts die Einrichtung der ersten KZ's und die Brandmarkung
der Politischen mit den roten Dreiecken auf der Häftlingskleidung.

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Olaf Sch. » 11. April 2019, 13:55

Köstlich sind tropische Früchte! Die CIA arbeitet für einen imperialistischen, global agierenden Staat. Die Stasi sollte ja eigentlich für das Volk arbeiten und nicht gegen, im Arbeiter und Bauernstaat. Comprende?
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 11. April 2019, 14:42

Beethoven hat geschrieben:Jedoch hat die HVA ein Level in ihrer Tätigkeit erreicht.....
FReundlichst


was am Ende trotzdem zum Zusammenbruch ihres eigenen Systems führte..... Ja, einmalig!

Beethoven, da waren viele Märchengeschichten dabei. Glaub mal nicht alles. [grins]

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Volker Zottmann » 11. April 2019, 15:47

Edelknabe hat geschrieben:Volker hatte sie damals in der DDR komischerweise alle in der Familie, so diesen:

"Mein Onkel war als Wachleiter nur am Objektschutz beteiligt."
textauszug

Das Gute, Volker kann somit heute sofort miterzählen, weil, es lag ja in der Verwandtschaft.Klarer Vorteil sowas. Solche Verwandten, die V. dann auch noch das Herz ausgeschüttet haben.Das muss in der Familie liegen, dieser Hang zur Selbstgeiselei. Ich finde das toll. Fragt Volker, und peng...."zaubert " der Kerl den Onkel, die Tante, Cousin und Cousine, Bruder und Schwester, Stiefbruder und Stiefschwester, Neffe und in....aber auch sowas von her, köstlich nee man glaubt es kaum?

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Rainer, dass es den Onkel gab, solltest Du doch noch wissen.
Opa hatte 11 Geschwister, Oma 9. Alle mütterlicherseits; und haben weitere Nachkommen.
Oma und Opa hatten "nur" 5 Kinder. ....
Es geistern heute noch gut 40 direkte Verwandte in und um Quedlinburg herum. Und von Mutters 76 Cousins und Cousinen, sind auch einige sehr reproduktiv gewesen. Selbst hab ich direkt nur 17 Cousinen und Cousins.
Da war auch eine von in der DDR-Botschaft in Kongo Brazzaville.
Bei großer Familie hat man auch viel erfahren und kann, wenn nicht vergessen, Manches berichten.


Was ist denn Selbstgeiselei? Nimmt man sich da selbst als Geisel? Deutschunterricht war wohl Mist in Leipzig? Gut dass nun Zuzügler (Flüchtlinge) bald das Niveau heben werden.

Gruß Volker
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Nostalgiker » 11. April 2019, 16:33

In deine Gehässigkeit schreckst du aber auch vor nichts zurück.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Volker Zottmann » 11. April 2019, 16:41

Nostalgiker hat geschrieben:In deine Gehässigkeit schreckst du aber auch vor nichts zurück.

Doch, tue ich, Nostalgiker.
Bei Deinen täglichen verbalen und grammatikalischen Verfehlungen käme ich nämlich aus dem Vergleicheziehen gar nie mehr raus. Bist Du nicht auch mal in Leipzig zur Schule gegangen?
Bist ganz schön schusselig geworden, nur bei den Schimpftiraden hapert es noch nicht.

Volker
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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Nostalgiker » 11. April 2019, 16:48

Im Gegensatz zu dir habe ich nicht meine persönliche Therapeutin neben mir sitzen welche die Grammatik kontrolliert.

Über deine verbalen "Verfehlungen" schweige ich lieber.

Schön wie du mal wieder ein Thema schredderst mit deinen niveauvollen Angriffen auf meine Person.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Edelknabe » 11. April 2019, 17:02

Wahnsinn Volker, diese deine Familie.In der Anzahl eben. Das lässt natürlich mitreden, ohne Frage. Das erinnert mich doch sofort an die DDR und drei Kinderreiche Familien im Hinterhaus. So 12,11 und 10 Kinderlein. Deren Väter berufstätig, die Mütter wohl Zuhause. Später so gehört haben die Alle die Kurve bekommen, ich sage mal zur "entwickelten sozialistischen Persönlichkeit". Das war der Sozialismus Volker...und eben die Früchte..."nee, nicht die Südfrüchte" seiner konsequenten Erziehung.

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 11. April 2019, 17:53

Edelknabe hat geschrieben: Das war der Sozialismus Volker...und eben die Früchte..."nee, nicht die Südfrüchte" seiner konsequenten Erziehung.
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Ach das war der Sozialismus? Ich dachte, das war die Armut. [grins]

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Nostalgiker » 11. April 2019, 18:01

Kinderreichtum und gute Erziehung sind also für dich Armut?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 11. April 2019, 18:05

Nostalgiker hat geschrieben:Kinderreichtum und gute Erziehung sind also für dich Armut?


Nein, aber meist gabs bei Kinderreichtum keine gute Erziehung. Mama und Papa bauten am sozialistischen Experiment, die Kinder waren im Hort. Hör auf, ich kenn das von früheren Freunden.

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Edelknabe » 11. April 2019, 18:10

Armut Jörg, ja,genau solche hat der Rainer gesehen, und zwar nach 1989.Im dann vereinigten Deutschland. Sensibilsiert durch den Sozialismus, dem wo ich aufgewachsen bin.Anfangs tat mir das sinngemäß körperlich weh, wenn da Einer, eine saß und bettelte. Heute bin ich drüber weg.

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Nostalgiker » 11. April 2019, 18:14

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Kinderreichtum und gute Erziehung sind also für dich Armut?


Nein, aber meist gabs bei Kinderreichtum keine gute Erziehung. Mama und Papa bauten am sozialistischen Experiment, die Kinder waren im Hort. Hör auf, ich kenn das von früheren Freunden.

AZ


Du mußt ja eine schreckliche und tragische Jugend gehabt haben Augenzeuge und dann noch das Elend bei deinen Freunden. So viele traumatische Erlebnisse .....
Wie ist das eigentlich mit deiner daraus resultierenden posttraumatischen Belastungsstörung?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon augenzeuge » 11. April 2019, 18:15

Edelknabe hat geschrieben:Armut Jörg, ja,genau solche hat der Rainer gesehen, und zwar nach 1989.Im dann vereinigten Deutschland. Sensibilsiert durch den Sozialismus, dem wo ich aufgewachsen bin.Anfangs tat mir das sinngemäß körperlich weh, wenn da Einer, eine saß und bettelte. Heute bin ich drüber weg.

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Rainer, schau dich um. Du selbst hast geschrieben, alle werden heute immer reicher. Du siehst es um dich herum. Und dann nimm die Erinnerungen einer kinderreichen DDR Familie im Hinterhaus.
Weißt du was ich meine?

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Re: Stasi-Mitarbeiter: Wir haben großen Bockmist gebaut

Beitragvon Spartacus » 11. April 2019, 18:15

Edelknabe hat geschrieben:Armut Jörg, ja,genau solche hat der Rainer gesehen, und zwar nach 1989.Im dann vereinigten Deutschland. Sensibilsiert durch den Sozialismus, dem wo ich aufgewachsen bin.Anfangs tat mir das sinngemäß körperlich weh, wenn da Einer, eine saß und bettelte. Heute bin ich drüber weg.

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Das war halt der "Vorteil" der geschlossenen Grenzen Rainer. Hätte die DDR offene Grenzen gehabt, dann hätteste genau die selben Bettler in deiner DDR sitzen sehen. [flash]

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