Agenten-Drama in der DDR

[Interessierter]

Die Brauns, eine schrecklich nette Spionagefamilie

Erich, Margarete, Alfred und später der Rolf: Ab den Fünfzigerjahren spionierte eine ostdeutsche Familie für den BND, filmreif mit Geheimtinte. Bis ein Spitzel zu gierig wurde und das Familienidyll zerbrach.

Am 26. Februar 1965 klickten die Handschellen. Margarete Brauns wurde in ihrem Haus im Ost-Berliner Ortsteil Blankenburg von der Stasi verhaftet, ihr Mann Erich auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz beim VEB "INEX Industrieanlagen-Export". Der Vorwurf: Spionage für den westdeutschen Bundesnachrichtendienst (BND). Die beiden Söhne Rainer und Rolf sowie Großmutter Brauns blieben konsterniert zurück. Das Familienidyll der Brauns war zerstört.

Mehr erfährt man hier:
http://www.spiegel.de/einestages/agente ... 57770.html

[augenzeuge]

Akribisch agierte der sonst oft für Fehler bei Agentenführung und Desinteresse an aufgeflogenen Quellen gescholtene Dienst und ließ es im Falle der Brauns bei der Nachsorge an nichts fehlen.

Sehr schön.

AZ

[zoll]

Warum hatte der BND so wenig Agenten in der DDR, die Stasi aber einige mehr und vor allen Dingen sehr viele Schläfer?
zoll

[augenzeuge]

Die Strafen im Westen, als auch die Bedingungen Im Vollzug waren viel einfacher zu ertragen.

Und das System West ermöglichte eine Implementierung von Agenten einfach leichter.
AZ

[Dr. 213]

Glück gehabt !
Da muß Mielke gerade gut bei Laune gewesen sein.

Testke hat er nur wegen tölpelhaften Übertrittsvorbereitungen und etwas abgezweigtem Westgeld ermorden lassen.
Und das war Anfang der 80er, als man meinen sollte, die DDR hat die stalinistischen Mordgewohnheiten längst abgelegt.

Herzlichst
Dr. 213