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Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 17. November 2020, 16:28
von Icke46
karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Um fast 11 Uhr frühstücken? Ich habe früher meiner Frau den Kaffee immer ans Bett gebracht.
Sie musste ihn nur noch mahlen... [laugh]

Der Dauer Adventskranz und die Dauerosterhasen hängen jedenfalls. Heute kommt der Typ mit dem Geschirrspüler, dieses leidige Abwaschen auch endlich vorbei.


Ich hoffe, der Geschirrspüler wird auf einer platonischen Platte aufgestellt [laugh] .

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 17. November 2020, 16:35
von karnak
Dass das der Interessierte nicht bemerkt hat [flash] , Tektonische sollte es eigentlich werden.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 14:48
von Volker Zottmann
In der Mitteldeutschen Zeitung steht heute eine ungeheuerliche Geschichte auf Seite 10 , Lokales
Noch verbrecherischer konnte selbst ich mir die Stasi nicht vorstellen
Vergessen und geschändet:

Der Kreisarchäologe Oliver Schlegel will Grabsteine retten.
Diese sind in Altenbrak im Bodetal als Bordsteine, Treppenstufen und Gehwege verbaut worden.
Fast alle Grabsteine entstammen Soldatengräbern die nach dem 1. Weltkrieg in einem Gräberfeld in Halberstadt aufgestellt worden waren.
Das erfährt Schlegel erst durch Namensnennungen und Recherche.
Er durchstreift ein Bungalowgrundstück in Altenbrak und kommt so mit Anwohnern der Nachbarschaft ins Gespräch. Die Bungalowanlage ist seit mehr als 20 Jahren verwaist. Nach der Wende wurden hier mal Flüchtlinge oder Übersiedler kurzzeitig untergebracht.
Unterlagen, wem das ungenutzte Grundstück gehört, sind auf keinem Liegenschaftsamt zu finden.

So will der Zufall ihm helfen:
Irgendwann in den 70ern beginnt die Staatssicherheit das Objekt zu errichten, zu Erholungszwecken der eigenen Leute, weiß ein Mann zu berichten. In dieser Zeit, als alle Baustoffe knapp waren, bediente sich die Stasi, die sich auf den Halberstädter Kriegsfriedhof besann... In einer Nacht- und Nebelaktion wurden über 100 Grabsteine abgebrochen und heimlich nach Treseburg verfrachtet. Dort verbaut, immer schön mit der Schrift gen Boden.

Das muss etwa zeitgleich gewesen sein, als auf SED-Geheiß der jüdische Friedhof in Quedlinburg radikal geschleift wurde.
Auch hier gibt es, da Unterlagen fehlen, keine Schuldigen mehr.
Nur anhand der Namensinschriften auf den Grabsteinen und dem Suchdinst kamen Rotes Kreuz und Schlegel an der Ort des Verbrechens, nach Halberstadt.
Jetzt werden die Grabsteie geborgen und sollen wieder an den angestammten Platz. Alles im Zuge eines "Subottniks, weil für die reguläre Bergung eine höhere 4-Stellige Summe nicht bereitsteht.
Es zeigt sich, dass die Stasi eine Verbrecherorganisation war, die sogar vor Friedhöfen nicht halt machte.

Online ist der genaue Artikel noch nicht verfügbar.

Gruß Volker

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 16:29
von augenzeuge
Volker Zottmann hat geschrieben:In der Mitteldeutschen Zeitung steht heute eine ungeheuerliche Geschichte auf Seite 10 , Lokales
Noch verbrecherischer konnte selbst ich mir die Stasi nicht vorstellen
Vergessen und geschändet:

Der Kreisarchäologe Oliver Schlegel will Grabsteine retten.

Online ist der genaue Artikel noch nicht verfügbar.

Gruß Volker


Schau mal, ab Mitte Artikel wird darüber berichtet.
https://www.volksstimme.de/lokal/wernig ... eschaendet

AZ

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 17:09
von Interessierter
Dieses verbrecherische SED - Regime und die Stasi schreckten doch vor nichts zurück. Wer meistens unbewaffnete Bürger bei deren Versuchen das Land zu verlassen, in großen Teilen hinterrücks erschießen ließ, für den ist die Betätigung als Grabschänder doch nun wirklich kein Problem.

Solche diktaturhörigen " Kreaturen ", (mit Menschen und Menschlichkeit haben die für mich keine Ähnlichkeit) stört es doch nicht, wenn sie auf den Grabsteinen gefallener Landsleute aus dem 1. Weltkrieg herumtrampeln.

Pfui Deibel - auch nach Jahrzehnten könnte man da noch ko....

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 17:40
von Dr. 213
Für freies Schussfeld hat die SED- Diktatur sogar Kirchen in die Luft gesprengt.

Herzlichst
Dr. 213

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 18:06
von augenzeuge
Dr. 213 hat geschrieben:Für freies Schussfeld hat die SED- Diktatur sogar Kirchen in die Luft gesprengt.

Herzlichst
Dr. 213


Genau:
https://www.berlin-mauer.de/videos/spre ... irche-695/
AZ

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 18:23
von Nostalgiker
Was ist schon eine industriemäßig organisierte Ausrottung eines ganzen Volkes (Juden), die angestrebte Vernichtung der slawischen Untermenschen im Osten und die Versklavung von Millionen Menschen aus diesem Gebiet gegen das ungeheuerliche Verbrechen der Stasi welche aufgelassene Friedhöfe schleifte; wobei das mal wieder eine erzählte Legende ist.

Übrigens werden auch Heutzutage aufgegeben Friedhöfe zu Spielplätzen oder Parkplätzen umgewidmet.
Wo bleibt da der empörte Aufschrei über dieses Verbrechen und diese Unmenschlichkeit.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 20:02
von Olaf Sch.
in diesem FRED geht es um STASI Methoden, nix Gestapo ecc., bitte Zeitfenster beachten!

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 20:07
von Volker Zottmann
Nostalgiker hat geschrieben:Was ist schon eine industriemäßig organisierte Ausrottung eines ganzen Volkes (Juden), die angestrebte Vernichtung der slawischen Untermenschen im Osten und die Versklavung von Millionen Menschen aus diesem Gebiet gegen das ungeheuerliche Verbrechen der Stasi welche aufgelassene Friedhöfe schleifte; wobei das mal wieder eine erzählte Legende ist.

Übrigens werden auch Heutzutage aufgegeben Friedhöfe zu Spielplätzen oder Parkplätzen umgewidmet.
Wo bleibt da der empörte Aufschrei über dieses Verbrechen und diese Unmenschlichkeit.


Warum Trump elst Du nur so durchs friedliche Forum?

Beides sollte man nie vergleichen.
Du lügst aber wissentlich oder stellst Dich einfach nur dumm. Nach Deiner Aussage hast Du Verwandte in Halberstadt. Die sollten Dich mal zu diesem Friedhof führen. Der existiert noch und ist nie geschleift worden. Die Stasi hat nach Kenntnisstand der beiden Zeitungen (Volksstimme in Halberstadt und MZ in Quedlinburg) die bestens erhaltenen identischen und sauber aufgereihten rund 100 Buntsandstein-Grabmale Anfang der 1970er Jahre einfach abgebrochen, um die in Altenbrak zweckentfremdet zu verbauen.

Stell Dir mal irgendeinen Soldaten-Friedhof vor, nehmen wir mal den in Bitburg, und fahre da einfach mal 100 Soldatengrabmale weg.
Merkst Du eigentlich, was für einen widersinnigen Scheißdreck und mit welcher menschlichen Verachtung, Du hier verbreitest?

Gruß Volker

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 18. November 2020, 23:05
von HPA
Übrigens werden auch Heutzutage aufgegeben Friedhöfe zu Spielplätzen oder Parkplätzen umgewidmet.


Mit Sicherheit nicht wenn es um Kriegsgräber geht!

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 09:00
von augenzeuge
Nostalgiker, ist dir eigentlich klar, was du hier vergleichst? Sind die Nazis etwa deine Basis für die Beurteilung der Stasiverbrechen? [angst]

Sorry, aber bisher hab ich so etwas nur von verbohrten Ex-Stasis gelesen.

AZ

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 09:18
von Interessierter
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.... [laugh]

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 10:18
von Nostalgiker
augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, ist dir eigentlich klar, was du hier vergleichst? Sind die Nazis etwa deine Basis für die Beurteilung der Stasiverbrechen? [angst]

Sorry, aber bisher hab ich so etwas nur von verbohrten Ex-Stasis gelesen.

AZ


Augenzeuge, ich habe nur das gemacht was die "Geschichtsexperten" des Forums hier regelmäßig machen; der Vergleich der "zwei deutschen Diktaturen", wobei sie regelmäßig feststellen wie schrecklich und menschenverachtend doch die "Zweite" war. Unausgesprochen schwingt in solchen Aussagen die Auffassung mit das es in der "Ersten" doch nicht so schlimm war.
Das bezeichnet man übrigens als Verharmlosung der NS-Verbrechen.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 10:28
von Kumpel
Infame und haltlose Unterstellungen nach Schnitzler Manier erzeugen keine Wahrheiten Nosti.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 10:39
von Nostalgiker
Kumpel, ich bin immer wieder erstaunt wie detailreich und intim deine Kenntnisse der argumentativen Vorgehensweise von Herrn v. Schnitzler sind.
Offensichtlich besitzt du folgende DVD Box:
https://www.rbb-online-shop.de/dvd/alle ... er-dvd-box

deren Inhalt du dir regelmäßig zu Gemüte führst.

Und in den 5 Büchern, welche Karl Eduard von Schnitzler nach 1990 bis zu seinem Tod publizierte, blätterst auch gern, ebenso in Büchern über ihn.
Nur so erklärt sich dein Wissen.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 11:01
von Volker Zottmann
In diesen Thread die Hitlerdiktatur einzustreuen und uns Unwahres zu unterstellen ist grotesk. Ebenso zu behaupten, wir würden die erste Diktatur damit verharmlosen.

Wenn wir über einen Wartburg schreiben, hat eine Abhandlung zu einem Volvo auch nichts darinnen zu suchen.

Verharmlosend ist nur einer unterwegs, Du Nostalgiker. Sonst hättest Du nicht diese in Halberstadt begangene Sauerei und Straftat der Staatssicherheit verteidigt. Dir fehlt in Deinem zerstörenden Hass jedes Maß!

Gruß Volker

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 11:16
von augenzeuge
Nostalgiker hat geschrieben:DVD Box:
https://www.rbb-online-shop.de/dvd/alle ... er-dvd-box
Und in den 5 Büchern, welche Karl Eduard von Schnitzler nach 1990 bis zu seinem Tod publizierte


Was es heute alles gibt? [shocked] [flash]

Musste gleich mal nachschauen. [grin]

Mit Vorsicht zu geniessen...
Rezension aus Deutschland vom 1. Mai 2017
Verifizierter Kauf
Man sollte schon in seiner Weltanschauung gefestigt sein, bevor man sich an dieses Buch wagt. Herr von Schnitzler beleuchtet die damals aktuellen Ereignisse der Wiedervereinigung aus seinem ganz speziellen Standpunkt. Die DDR und ihren Sozialismus hat es so leider nicht gegeben, vielleicht für Herrn von Schnitzler, aber nicht für viele andere DDR - Bürger. Die geschichtliche Situation in den Zeiten des Umbruchs in der DDR erfasst er durchaus richtig, nur nur leider argumentiert er, wie alle Jahre zuvor, von einem weltfremden ideologischen Standpunkt, der mit der gelebten Realität in der DDR damals und nach der Maueröffnung nichts zu tun hat. Bei seiner Beurteilung von Gut und Böse sind die Grenzen klar abgesteckt und bleiben in der Argumentation seinem, mit dem "Schwarzen Kanal", eingeschlagenen Weg treu. Was das Buch so "gefährlich" macht, ist, dass er recht hat in vielen Sachen und die, zumindest in der damaligen Zeit, wohl kaum einer so schonungslos aufgezeigt hat, wie er. Wer nicht weiss, wie es wirklich war, damals in der DDR, wird von ihm geschickt eingesponnen in seine Sicht der Dinge und bedauert am Ende den Sieg des Klassenfeindes und das Ende des ersten deutschen Friedensstaates. Er erklärt, aber klärt nicht auf. Auf eine Diskussion lässt er sich nicht ein, sein Standpunkt steht fest und ist der Richtige. Ihm würde Facebook gefallen. Ihm würde auch Frau Wagenknecht gefallen. Er bietet Antworten auf alles, aber keine Lösungen, bis auf seine. Einen Sozialismus bzw. Kommunismus und eine DDR, die so nie existiert haben. Von Schnitzler hat, und das merkt man an vielen Stellen im Buch, ein riesiges Geschichtswissen, nutzt es allerdings nur, um seine Position zu stärken und zu verteidigen. Einen neutralen Blick auf die Geschichte lässt er nicht zu, weder im Hinblick auf die Opfer an der Mauer noch auf die vielen Opfer des DDR Überwachungssystems. Zumindest eines muss man attestieren und respektieren: Er hatte Rückgrat und einen Arsch in der Hose. Ein aufrechter Ideologe, leider aber auch ein, vom Weg Abgekommener.

(Zum Buch: Der Rote Kanal - Armes Deutschland)

AZ

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 11:35
von Kumpel
Nostalgiker hat geschrieben:Kumpel, ich bin immer wieder erstaunt wie detailreich und intim deine Kenntnisse der argumentativen Vorgehensweise von Herrn v. Schnitzler sind.



Du wirst jetzt vielleicht erstaunt sein Nosti , aber im Gegensatz zu wohl vielen anderen habe ich mir die Sendungen von Schnitzler jahrelang angesehen und das bereits im frühjugendlichen Alter , als meine kleine DDR Welt im Großen und Ganzen noch recht in Ordnung war und eigentlich bis zu meiner Abreise 89 in den Westen. Auch die AK und anschließend die Tagesschau war für mich tägliche Selbstverständlichkeit.
Übrigens habe ich auch regelmäßig Die Weltbühne und den Sputnik gelesen, noch bevor der zur Bückware mutierte und anschließend ganz verschwand.
Auch war ich während der Wendezeit 89 etwas erstaunt über die Wucht mit der sich der Zorn auf Schnitzler entlud. Meinungsfreiheit und Diskurs sollte man aushalten können.
Aber das ist ein anderes Thema.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 12:33
von karnak
Kumpel hat geschrieben:Auch war ich während der Wendezeit 89 etwas erstaunt über die Wucht mit der sich der Zorn auf Schnitzler entlud. .

[grin] Davon mal abgesehen, dass ich den Mensch und seine Art genauso wenig mochte wie diesen Löwenqual, mit dieser" Wucht des Zorns" das ist auch so eine Legende, diese Sendung regelmäßig zu schauen war in der DDR mit Sicherheit keine Massenbewegung. Dazu war der Kerl in seiner süffisanten Art viel zu unsympathisch. Aber was hat er dem DDR Bürger außer mit seinem Gequassel schon für Schaden zugefügt, als das man mit Wucht über ihn hätte herfallen wollen. Die das getan haben war diese Art der friedlichen Revolutionäre für Arme mit ihrem Hang zur Eiferei, Abrechnung und Nachtreterei von denen tatsächlich bis zum heutigen Tag einige überlebt haben. Hysterische Spinner wie heute diese Merkel muß weg Krakeler oder die ganz speziellen Marken der Coronademonstranten.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 12:41
von Nostalgiker
Augenzeuge, dieser Satz aus der von dir zitierten Rezension; "Auf eine Diskussion lässt er sich nicht ein, sein Standpunkt steht fest und ist der Richtige." beschreibt dich sehr treffend, ist halt deine Lebensmaxime.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 13:01
von Kumpel
karnak hat geschrieben: [grin] Davon mal abgesehen, dass ich den Mensch und seine Art genauso wenig mochte wie diesen Löwenqual, mit dieser" Wucht des Zorns" das ist auch so eine Legende, diese Sendung regelmäßig zu schauen war in der DDR mit Sicherheit keine Massenbewegung. Dazu war der Kerl in seiner süffisanten Art viel zu unsympathisch.


Deshalb habe ich mich ja auch so gewundert darüber , eine Sendung die angeblich keiner guckt erzeugte so einen Unwillen der sich dann Ende 89 Bahn brach.
Jetzt mal rein vom Bauchgefühl her , ohne inhaltliche Bewertung war mir der Schnitzler ''lieber'' als der Löwenthal.
Schnitzler war einfach irgendwie präziser in seinen Ausführungen und Wortwahl. Na ja , das ist der Lauterbach ja auch , aber irgend was an seinem Äußeren triggert da was bei dir an.
Oh ich schweife ab. [flash]

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 14:02
von karnak
[grin] Irgendwie haben wir doch alle ganz gerne irgendjemand als Feindbild, aber der Schnitzler, sicher konnte man sich über den empören,müde belächeln, vorher und nachher, aber ansonsten spielte er danach doch keine Rolle mehr. Man konnte ihn nicht wirklich für Mangelwirtschaft und Grenzregime verantwortlich machen, höchstens dafür, dass er das alles in den höchsten Tönen einmal die Woche gelobt hat. [flash]
Ich bin ihm übrigens nach der Wende, schon als Brotkutscher , in Zossen in einem kleinen Laden begegnet. Da fuhr er mit einem Lada Samara vor. Hab ihn auch angehauen, wie es ihm denn so geht. "Wie es bösen Menschen eben so geht" und ein verschämtes Lächeln, mehr war nicht. Die Leute im Laden haben ihn diskret beäugt und gut, er hat den Laden unbehelligt verlassen und ist mit seinem Lada weggefahren. Ich hatte da schon einen Citroen wie der Genosse Generalsekretär. [flash] War mein erstes Traumauto, habe ihn immer bei der Streckenabsicherung neidvoll bewundert, musste unbedingt so seine Kiste haben.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 14:24
von Kumpel
Wie jetzt? Du bist einen Citroen CX 25 Prestige gefahren? Bisschen ''Eier'' musste man für so ein Auto schon haben. [flash]
.......und natürlich spielte Schnitzler überhaupt keine Rolle , deshalb wunderte ich mich ja auch über diesen angestauten ''Volkszorn''.
Na ja , war wohl so ähnlich wie mit den aufgeputschten ''Massen'' vor dem Pfarrhaus in dem Honecker Zuflucht fand.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 14:51
von augenzeuge
Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, dieser Satz aus der von dir zitierten Rezension; "Auf eine Diskussion lässt er sich nicht ein, sein Standpunkt steht fest und ist der Richtige." beschreibt dich sehr treffend, ist halt deine Lebensmaxime.


Nostalgiker, ist es schon so schlimm um dich bestellt, dass du mich mit Sudelede vergleichen musst? Ich lass mich schon auf eine Diskussion ein, wie man in zig Beispielen lesen kann.
Frag am besten die User mal, wer mehr Ähnlichkeiten zu Schnitzler verkörpert, DU oder ich. [grins]

AZ

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 15:42
von Nostalgiker
Wenn du mir schon mit solchen "Vergleichen" kommst, vom Eindruck her nimmst du dich nicht viel vom Schnitzler.
Du bestehst doch darauf a) die richtige Wahrheit zu kennen und willst b) ums verrecken immer Recht haben, das hat dein Diskussionsgegner gefälligst zu erkennen.
Nur fehlt dir manchmal das Wissen und der lange Atem, also mehr ein Bonsai Schnitzler den du gibst.

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 16:13
von Nostalgiker
Kumpel hat geschrieben:
Du wirst jetzt vielleicht erstaunt sein Nosti , aber im Gegensatz zu wohl vielen anderen habe ich mir die Sendungen von Schnitzler jahrelang angesehen und das bereits im frühjugendlichen Alter , als meine kleine DDR Welt im Großen und Ganzen noch recht in Ordnung war und eigentlich bis zu meiner Abreise 89 in den Westen. Auch die AK und anschließend die Tagesschau war für mich tägliche Selbstverständlichkeit.
Übrigens habe ich auch regelmäßig Die Weltbühne und den Sputnik gelesen, noch bevor der zur Bückware mutierte und anschließend ganz verschwand.
Auch war ich während der Wendezeit 89 etwas erstaunt über die Wucht mit der sich der Zorn auf Schnitzler entlud. Meinungsfreiheit und Diskurs sollte man aushalten können.
Aber das ist ein anderes Thema.


Das erklärt jetzt so manches kumpel.
Zu DDR Zeiten im typischen Blueser Outfit am WE durch die DDR gezogen, schwarz gefahren, gesoffen und in Zwielichtigen Nahkampfdielen in der Provinz zum Blues halblegaler Bands abgehottet hast du dann am Montag Abend sozusagen Buße getan und dir den Schwarzen Kanal ganz freiwillig angesehen.
Wenn es denn so war dann bist du der Erste der zugibt diese Sendung freiwillig geschaut zu haben.
Das lesen der Weltbühne, nun ja und du fühltest dich nicht überfordert?
Denn Sputnik vor 1985 gelesen? Masochistische Ader?
Deine kleine DDR Welt war also bis zum Spätsommer '89 für dich in Ordnung, hast du die Einschläge nicht vernommen, die Risse im Haus DDR nicht bemerkt du kleiner, gläubiger Jungpionier?

Und jetzt giftest du herum weil du dir nicht eingestehen kannst das du, naiv wie du warst, auf ziemlich viel hereingefallen bist und es für bare Münze nahmst was dir durch die Propaganda im Licht der Zukunftsverheißung gepriesen hatte.
Nicht das Glück im Jenseits, sonders das Glück im Diesseits ; irgendwann mal ; als Heilversprechen für das Darben und die Mühen in der Gegenwart.

Ich bin echt erschüttert

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 16:41
von Kumpel
Spinnerei Nosti , du bekommst es einfach nicht auf die Reihe. Vielleicht ist das bereits ein Generationenproblem zwischen mir und deinen Jahrgängen und um noch eine drauf zu setzen erzähle ich dir gerne noch , dass ich diese Heftchen STP gelesen habe. Wenn dir das etwas sagt.
Desweiteren war ich Abonnent der Monatszeitschrift Polen und des ND und als Jungpionier war ich Hörer von Radio Moskau. Ohne Scheiß. [flash]

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 16:53
von Nostalgiker
Kumpel hat geschrieben:Spinnerei Nosti , du bekommst es einfach nicht auf die Reihe. Vielleicht ist das bereits ein Generationenproblem zwischen mir und deinen Jahrgängen und um noch eine drauf zu setzen erzähle ich dir gerne noch , dass ich diese Heftchen STP gelesen habe. Wenn dir das etwas sagt.
Desweiteren war ich Abonnent der Monatszeitschrift Polen und des ND und als Jungpionier war ich Hörer von Radio Moskau. Ohne Scheiß. [flash]


Ein Heft namens 'STP' in/aus der DDR kenne ich nicht und die Zeitschrift Polen ebenfalls nicht.
Ein Abo vom ND, noch nicht einmal dazu habe ich mich durchringen können.

Habe eher Radio Luxemburg gehört; Kurzwelle und Abends Mittelwelle oder war es umgedreht und Radio Prag um 1967 bis 1969 ......

Re: Was waren eigentlich Stasi-Methoden 2

BeitragVerfasst: 19. November 2020, 17:03
von Kumpel
Nostalgiker hat geschrieben:Ein Heft namens 'STP' in/aus der DDR kenne ich nicht und die Zeitschrift Polen ebenfalls nicht.


Ich habe mir alles geschnappt dessen ich mit meinen begrenzten Möglichkeiten habhaft werden konnte , selbst die Avant Garde oder die L’Humanité , die ich dann mühselig übersetzt habe.