Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Interessierter » 10. November 2018, 11:00

Bild
Ruth Polte um 1980
Foto: Medienzentrum Helmut-Schmidt-UniversitäT Hamburg


Am Ende stand eine Verurteilung zu neun Monaten Haft auf Bewährung und die Rückzahlung von 35.000 Mark Honorar, das Ruth Polte für ihre Spitzeldienste von der Stasi gezahlt worden war. Fast dreißig Jahre lang, von 1960 bis 1989, hat sie als Ost-Agentin die Hamburger SPD ausgespäht - darunter auch Helmut Schmidt und Herbert Wehner, in deren Büros sie gearbeitet hatte. Ihren Ausgang nahm die Spitzeltätigkeit jedoch in Halle, wo die Russisch-Lehrerin zwei Jahre im Roten Ochsen inhaftiert war und dort unter Druck gesetzt wurde.

https://www.mz-web.de/halle-saale/ruth- ... t-24873096
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Merkur » 10. November 2018, 11:37

Interessierter hat geschrieben:Ihren Ausgang nahm die Spitzeltätigkeit jedoch in Halle, wo die Russisch-Lehrerin zwei Jahre im Roten Ochsen inhaftiert war und dort unter Druck gesetzt wurde.


Der Druck muss ja gewaltig und nachhaltig gewesen sein, wenn man sich ihm 30 Jahre lang in der BRD nicht entziehen konnte. [wink]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2018, 11:43

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Ihren Ausgang nahm die Spitzeltätigkeit jedoch in Halle, wo die Russisch-Lehrerin zwei Jahre im Roten Ochsen inhaftiert war und dort unter Druck gesetzt wurde.


Der Druck muss ja gewaltig und nachhaltig gewesen sein, wenn man sich ihm 30 Jahre lang in der BRD nicht entziehen konnte. [wink]

Wir wissen doch nicht, welche Erpressung da einherging?

Gruß Volker
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Interessierter » 10. November 2018, 12:17

Merkur » 10. Nov 2018, 11:37

Interessierter hat geschrieben:
Ihren Ausgang nahm die Spitzeltätigkeit jedoch in Halle, wo die Russisch-Lehrerin zwei Jahre im Roten Ochsen inhaftiert war und dort unter Druck gesetzt wurde.



Der Druck muss ja gewaltig und nachhaltig gewesen sein, wenn man sich ihm 30 Jahre lang in der BRD nicht entziehen konnte. [wink]


Wenn ich allerdings lese, was Autoren und User fast 30 Jahre nach dem Ende dieser SED - Diktatur so von sich geben, abgesehen von den üblichen " geistreichen " Spielwieseneinzeilern, dann scheint es manchmal, dass dieser Druck schon in Wahn übergegangen ist.. [grins]
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Merkur » 10. November 2018, 12:53

Volker Zottmann hat geschrieben:Wir wissen doch nicht, welche Erpressung da einherging?


Ihr wisst doch sonst immer alles. [flash]
Fakt ist, dass es hunderte Fälle gibt, wo sich angeworbene oder angesprochene Personen den westdeutschen Sicherheitsbehörden offenbart haben. Mir kann keiner weismachen, dass man 30 Jahre unter Druck für das MfS arbeiten musste, ohne Möglichkeiten zu finden auszusteigen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon zoll » 10. November 2018, 13:34

Interessierter hat geschrieben:Bild
Ruth Polte um 1980
Foto: Medienzentrum Helmut-Schmidt-UniversitäT Hamburg


Am Ende stand eine Verurteilung zu neun Monaten Haft auf Bewährung und die Rückzahlung von 35.000 Mark Honorar, das Ruth Polte für ihre Spitzeldienste von der Stasi gezahlt worden war. Fast dreißig Jahre lang, von 1960 bis 1989, hat sie als Ost-Agentin die Hamburger SPD ausgespäht - darunter auch Helmut Schmidt und Herbert Wehner, in deren Büros sie gearbeitet hatte. Ihren Ausgang nahm die Spitzeltätigkeit jedoch in Halle, wo die Russisch-Lehrerin zwei Jahre im Roten Ochsen inhaftiert war und dort unter Druck gesetzt wurde.

https://www.mz-web.de/halle-saale/ruth- ... t-24873096

Ich frage, was hat die Spionage der Stasi gebracht? Untergegangen ist die DDR trotzdem! Warum diese alten Kamellen aufwärmen?
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Dr. 213 » 10. November 2018, 15:33

Für mich ist dieser Fall neu.
Also ist es kein Aufwärmen sondern ein hoch willkommener Erstgenuß.
Und ich denke, anderen Lesern geht es auch so.

Danke an den Interessierten, der immer wieder solche Geschichten für uns aufstöbert !

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2018, 16:46

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Wir wissen doch nicht, welche Erpressung da einherging?


Ihr wisst doch sonst immer alles. [flash]
Fakt ist, dass es hunderte Fälle gibt, wo sich angeworbene oder angesprochene Personen den westdeutschen Sicherheitsbehörden offenbart haben. Mir kann keiner weismachen, dass man 30 Jahre unter Druck für das MfS arbeiten musste, ohne Möglichkeiten zu finden auszusteigen.


Du verkennst, wie unterschiedlich Menschen ticken.
1990 sind ja nun nicht alle Stasileute urplötzlich weggestorben. Nein, die meisten leben sicher heute noch. Etliche haben ihre alten Verbindungen auch weiter benutzt und nutzen dies Verbindungen heute noch. Natürlich nicht als Stasi, aber als einzelne Nutznießer. Und nun glaube mal nicht Merkur, dass nicht so mancher Unterstellte nach der Auflösung des Stasiapparates nicht immer noch Angst vor seinem Chef hat. Etliche stehen weiter in gleichem Unterstellungsverhältnis, nur eben heute privat.
Somit braucht auch niemand spekulieren, was diese Frau bewogen hat, sich nicht zu erkennen zu geben. Ebenso kann es purer Eifer und Irrglaube an den Sieg der DDR gewesen sein.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Nostalgiker » 10. November 2018, 19:35

Der gesamte vorangegangene Beitrag ist auf Spekulatius begründet.
Fakten = 0
Aber es gibt eben Leute welche mit dem Drang versehen sind ihre wildesten Spekulationen über eine Materie, in die sie keinen Einblick haben und hatten, als Experten"Meinung" zu verkaufen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Ruth Polte Die DDR-Spionin bei Helmut Schmidt

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2018, 23:30

Wer vorn nichts behauptet und hinten alles offenlässt, der spekuliert nicht!
Verstehend lesen musst Du noch üben! [laugh

Volker
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