E. Mielke

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Kumpel » 25. August 2021, 18:22

zoll hat geschrieben:Ist Karnak eigentlich der einzige ehem. MfS-Mitarbeiter in diesem Forum?


Der Karnak war doch eigentlich gar kein richtiger Stasi , wäre er vielleicht gerne gewesen. Heute mit einer gewissen Erleichterung das es nicht geklappt hat könnte ich mir vorstellen.
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 25. August 2021, 18:40

Wenn man sich unter Stasi das vordergründige Bearbeiten der eigenen Bevölkerung zu ihrer Geisteshaltung vorstellt, sicher, das war ich nie. Ich habe mich auch in " Eigeninitiative "nicht mit solchen Dingen beschäftigt, obwohl es natürlich gerne gesehen wurde. [flash]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 25. August 2021, 18:46

karnak hat geschrieben:Wenn man sich unter Stasi das vordergründige Bearbeiten der eigenen Bevölkerung zu ihrer Geisteshaltung vorstellt, sicher, das war ich nie. Ich habe mich auch in " Eigeninitiative "nicht mit solchen Dingen beschäftigt, obwohl es natürlich gerne gesehen wurde. [flash]


Ach komm, du als Meister des Abschöpfens hast das vielleicht gar nicht gemerkt.... [flash]

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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Volker Zottmann » 25. August 2021, 19:13

Na klar Karnak, Stasi war mehr.
Doch entrüstet hat sich das Volk ja nie über den Geheimdienst, der ander Staaten ausspioniert, sondern nur um die Bespitzelei der eigenen Bevölkerung. Und da gibt es sicher auch unter den User hier Täter, davon bin ich überzeugt.

Gruß Volker
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 25. August 2021, 19:22

augenzeuge hat geschrieben:
Ach komm, du als Meister des Abschöpfens hast das vielleicht gar nicht gemerkt.... [flash]

AZ

Da hatte ich mit meinen Westlern genügend zu tun und das mit den allzeit beliebten " Informationen aus dem Freizeitbereich " [flash] , dass war mir ehrlich gesagt immer zu albern. [hallo]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. August 2021, 21:31

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Wenn man sich unter Stasi das vordergründige Bearbeiten der eigenen Bevölkerung zu ihrer Geisteshaltung vorstellt, sicher, das war ich nie. Ich habe mich auch in " Eigeninitiative "nicht mit solchen Dingen beschäftigt, obwohl es natürlich gerne gesehen wurde. [flash]


Ach komm, du als Meister des Abschöpfens hast das vielleicht gar nicht gemerkt.... [flash]

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Ich könnt' wetten, das der Kristian noch nicht mal ein Erich Mielke/Honecker Bild zu Hause an der Wand hängen hatte.... [flash]


Für mich kommt et mehr und mehr so vor als ob der Kristian einfach so da rein gerutscht ist....irgendwas mußte man ja arbeiten....



groetjes

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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Volker Zottmann » 27. August 2021, 21:41

Der hatte nur den DDR-Fleischtopf im Kopf. [laugh]
Und mit seinem Gehalt war der nun mal reichlicher gefüllt.

Gruß Volker
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 07:42

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Ich könnt' wetten, das der Kristian noch nicht mal ein Erich Mielke/Honecker Bild zu Hause an der Wand hängen hatte....


Für mich kommt et mehr und mehr so vor als ob der Kristian einfach so da rein gerutscht ist....irgendwas mußte man ja arbeiten....



groetjes

Mara

[flash] Kannte denn jemand einen mit so einem Bild zu Hause? Ich glaube da wäre man von jedem, auch einen Stasi Mann ,als nicht ganz sauber angesehen worden.
Und natürlich " rutscht man da rein" . Wie denn sonst, man wird irgendwann völlig überraschend gefragt und nicht mit der Maßgabe jemanden " bespitzeln" zu sollen. Zumindest ich sollte das jedenfalls nicht. Dann fand ich die Sache irgendwie spannend und interessant,wenigstens ein kleines bisschen an der großen, weiten Welt schnuppern. [flash] Es bot sich eine gute Gelegenheit nach dem Militärdienst nicht in die elterlichen Arme zurück zu müssen, es war eine gute Gelegenheit sich auf eigene Füße zu stellen. Sonst wäre das ja wesentlich aufwendiger, mit mehr Hürden verbunden und hätte mehr Mut erfordert. Ich glaube das Geld spielte die geringste Rolle, war natürlich nicht schlecht, aber hatte bei meinem Eintritt noch nicht so die Bedeutung. Es hat eben alles gepasst. Sonst wäre ich einfach wieder in die" Provinz " zurückgegangen", wäre erstmal wieder in mein Kinderzimmer eingezogen und hätte mich in dem Agrochemischen Zentrum wieder auf meinen Trecker gesetzt, hätte auch dort gut verdient und mit der Pflanzenschutzspritze ab und an mal etwas weiter ausgeholt und das Stück eines privaten Krauters mit bedient, für einen guten Schein [flash] ,wäre auch gegangen. In manch ätzender Schicht in Drewitz habe ich manches mal gedacht ,hättest Du das mal gemacht. Mit meiner Parteizugehörigkeit und meinem Elternhaus im Rücken hätte man mich wahrscheinlich auch im ACZ nach oben gedrückt, wie das eben so läuft in einer Diktatur.
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 08:12

Ich kann mir deinen 3 Schichten Job in Drewitz nicht annähernd angenehm oder abwechslungsreich vorstellen. Wenn ich dann noch an die Abgase und die Räume denke, grauenhaft. [flash]

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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Kumpel » 28. August 2021, 08:18

Ich denke diese Widrigkeiten hat der Gedanke etwas Elitärem anzugehören von dem die dröge Masse der DDR Bürger keine Ahnung hatte ein wenig wett gemacht und dann natürlich die Indoktrination der Bedeutsamkeit , an vorderster Front zu stehen , dem Klassenfeind Auge in Auge in seinem Auto auf dem Weg in den Urlaub. [flash]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 08:30

[flash] Also eine Arbeit ERSTMAL als angenehm zu empfinden war damals nicht der erste Anspruch und ist bis zum heutigen Tag nicht meine Vorstellung von Arbeit. Arbeit macht halt Arbeit, deswegen heißt sie ja auch Arbeit. [flash] Und damals hat man auch noch nicht überall den Weltuntergang, die tödliche Krankheit, den Feinstaub,die Stickoxide , den Virus und was weiß ich nicht noch alles gewittert. Es gab eine Arbeit,die musste gemacht werden also wurde sie gemacht.
Und interessant und spannend, durchaus auch anspruchsvoll war das Ganze schon, man stand da nicht nur rum oder schikanierte irgend jemanden. Da tauchten ja nicht nur Bundesdödel und Westberliner auf, da erschienen Leute aus aller Herren Länder mit allen möglichen Dokumenten und Pässen, da musste man sich schon auskennen mit dem ganzen Kram, hatte alle Möglichkeiten sich zu irgendeinem Spezialisten zu entwickeln, dabei fernab von etwas was man sich heute unter Stasiaktivitäten so vorstellt. Ich will nun gar nicht leugnen, dass mich das " Abschöpfen des Reiseverkehrs" immer am Meisten gereizt hat, es kam meinem Bedürfnis zum Labern am Nächsten und ich stellte irgendwann ein Talent bei mir fest Andere für mich einzunehmen und das sogar trotz meiner DDR Uniform. Ob Andere das bei mir schon vorher festgestellt haben und meinen Weg in der Diktatur verordnet haben weiß ich nicht, könnte aber sein, es gibt ein paar Hinweise dafür.
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 08:39

Kumpel hat geschrieben:Ich denke diese Widrigkeiten hat der Gedanke etwas Elitärem anzugehören von dem die dröge Masse der DDR Bürger keine Ahnung hatte ein wenig wett gemacht und dann natürlich die Indoktrination der Bedeutsamkeit , an vorderster Front zu stehen , dem Klassenfeind Auge in Auge in seinem Auto auf dem Weg in den Urlaub. [flash]

Natürlich steigt man als junger Mensch erstmal gerne in die Vorstellung ein zu einer elitären Runde zu gehören. Denke mal ja nicht, dass man davor heute gefeit ist. Ich habe vor Jahren die Tochter meiner angeheirateten Westverwandschaft im Saarland kennengelernt. Die hatte gerade ihre Ausbildung für den diplomatischen Dienst abgeschlossen und stand kurz vor ihrem ersten Einsatz in Washington , eine unvorstellbar großkotzige und arrogante Muschi, mit ihren 20 Jahren ohne irgendetwas an Leistung vorweisen zu können, dafür aber dicke Backen. Man kann nur hoffen, dass sie zu ihrer persönlichen Reife in Afghanistan gelandet ist. [flash]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 09:32

Ich mag diese Vergleiche..... [grin]

karnak hat geschrieben:Natürlich steigt man als junger Mensch erstmal gerne in die Vorstellung ein zu einer elitären Runde zu gehören. Denke mal ja nicht, dass man davor heute gefeit ist.


Mielke:
„Wir sind nicht davor gefeit, dass wir einmal einen Schuft unter uns haben.


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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2021, 09:47

Ende meiner Armeezeit Herbst 1971.
Einige vorab "Auserwählte", zu denen auch ich gehörte, wurden gemeinsam befragt, ob wir uns denn vorstellen können, nach der NVA gleich die Uniformen zu wechseln und auf Botschaften aufzupassen...
Man bot mir (uns) keinen Asbestkabuff an. Nein, in diesen kleinen Ostberliner Glaskästen vor Botschaften sollten wir angeblich sitzen, rausschauen und beobachten oder einfach nur das ND lesen. Bestes Gehalt dazu, wieviel weiß ich nicht mehr. Und eine Unterkunft, bald auch dann eine eigene Wohnung wurde versprochen.

Nie mehr körperlich arbeiten, eine Wohnung und genug Knete in der Tasche, war mir aber nicht verlockend genug.
Ich erlebte aber so in etwa, was dem Karnak damals widerfuhr.

Gruß Volker
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 10:32

[grin] Irgendwann bin ich vom Eternitkabuff in ein Büro mit Sitzecke und Blick auf ein Aquarium, Liege um in der Nacht mal ein Auge zu zumachen. War der APO Sekretär von der Truppe und durfte immer mit am Kopf der Tafel sitzen,schon mal eine Meinung vorgeben. Die weiter im Eternitkabuff saßen haben zu Dir aufgeschaut und Dich um Rat gefragt. Was meint man denn was das mit einem macht mit freundlichen 28 Jahren wenn man nicht aufpasst und die Kraft zum Widerstehen um die "Versuchung" nicht aufbringt, oder wie ich eigentlich eher faul und mit bescheidenen Ehrgeiz ausgestattet [flash] ,da ist man ganz schnell einer kleiner Erich Mielke. [flash]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2021, 10:47

Da hat Dich also der Mauerfall gerettet? [flash]
Wärst sonst vielleicht noch ein großer Mielke geworden und hättest auch irgendwann Polizisten gemeuchelt?

Gruß Volker
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 10:54

[flash] Ich befürchte fast, dass habe ich damals schon, ich wäre irgendwann mit diesem Prinzip in Scheidung geraten. Meine Hoffnung mit dem Erscheinen von Gorbatschow war nur noch die Generation der aus der " Kampfzeit" muß sich schon aus biologischen Gründen verabschieden. Die Geschichte ist darüber hinweg gegangen und ich wurde nur noch ein Prolet hinter einem LKW Lenkrad, bin ich auch nicht unglücklich geworden. Ich war nicht mehr zur Karriere verdammt und das kam meinem eigentlichen Charakter eh näher. [flash]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 10:59

karnak hat geschrieben:War der APO Sekretär von der Truppe und durfte immer mit am Kopf der Tafel sitzen,schon mal eine Meinung vorgeben. Die weiter im Eternitkabuff saßen haben zu Dir aufgeschaut und Dich um Rat gefragt.


Da vermute ich mal viele Diskussionen zur Entwicklung ab Oktober '89 oder gar ab 10.11.89. Erzähl mal! [grins]
Dass im September viele über die Botschaften raus sind, durfte sicher nicht debattiert werden.
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 11:07

Die Tochter von unserem OSL ist über Prag verschwunden, er meinte es unter Tränen uns in der APO Versammlung beichten zu müssen.
Es gab Versammlungen, der Weg nach Westberlin war da schon offen, da wurde bekannt gegeben Reisen in Länder außerhalb der NATO sind gestattet, skurril. [flash] Das hat dann meine Entscheidung beschleunigt einen Schnitt zu machen und über meinen eigenen Grenzübergang zur Arbeit nach Westberlin zu fahren und als Kenner der " Ostgebiete" von dort meine eigenen "Landsleute" zu beliefern. Eine Weile noch skurriler, mein dann gezahltes Einkommen in DM hat mich aber schnell darüber hinwegkommen lassen. [flash]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 11:09

karnak hat geschrieben:Die Tochter von unserem OSL ist über Prag verschwunden, er meinte es unter Tränen uns in der APO Versammlung beichten zu müssen.


Wahnsinn! Kein Verständnis? Hat er sich auch losgesagt?
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 11:19

Kann ich Dir nicht mehr sagen, der elitäre Verein bröselte dann schnell auseinander, jeder suchte sich seinen neuen Platz. Den OSL habe ich dann nochmal als Teppichverkäufer in einen dieser aus dem Boden gestampften Baumärkten in einer ehemaligen Kartoffellagerhalle gesehen. Bin ihm aus dem Weg gegangen, wollte ihm eine Begegnung nicht antun. [grin]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Interessierter » 28. August 2021, 13:40

Da hast du deinen ehemaligen Chef Mielke aber nur fast richtig zitiert. Der sagte doch zur großen Erheiterung: " Ich liebe euch doch alle " [laugh]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon karnak » 28. August 2021, 14:45

Du auch nur fast, so ist der Satz Legende.
" Ich liebe doch alle....., alle Menschen,Na ich liebe doch.... Ich setze mich doch dafür ein... So ist er exakt zitiert, der Genosse Minister. [hallo]
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Icke46 » 28. August 2021, 15:54

karnak hat geschrieben:Du auch nur fast, so ist der Satz Legende.
" Ich liebe doch alle....., alle Menschen,Na ich liebe doch.... Ich setze mich doch dafür ein... So ist er exakt zitiert, der Genosse Minister. [hallo]


Na sag mal, Du kannst doch nicht einfach anfangen, die Ober-Historiker mit Tatsachen zu verwirren [flash] .

Ich kann Dir aber bestätigen, dass Du das Zitat richtig gebracht hast, ich habe es erst kürzlich original in einer Doku im rbb zum 60. Jahrestag des Mauerbaus gesehen. Abgesehen davon war die Doku sehr interessant, behandelte Mielkes persönliches Mauerbau-Fotoalbum.
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 16:20

Aber Icke, dazu musst du doch nicht rbb hören.... [flash]

https://www.youtube.com/watch?v=1XBEqyu5Mck

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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 16:25

https://www.youtube.com/watch?v=axbFrW2PCek

Er war der Oberwächter für alles..... [grins]

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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 16:26

Wieviel Macht hatte Mielke? Schabowski antwortet:

https://www.youtube.com/watch?v=k090XB_WIJs

AZ
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Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2021, 16:30

augenzeuge hat geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=1XBEqyu5Mck

AZ


Fürchterlich!
Es ist das schaurig schönste Videodokument aus damaliger Wendezeit. In Anbetracht dessen wird sich doch JEDER Stasimann gefragt haben, was für einem verwirrten, blöden alten Greis er da treu folgte.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie Mielke Minister wurde

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2021, 16:51

Kennt einer das Buch: Der Mielke Konzern?

Das Inhaltsverzeichnis klingt interessant.

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Re: Covid-19 (Coronavirus) II

Beitragvon Kumpel » 28. August 2021, 16:56

Volker Zottmann hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=1XBEqyu5Mck

AZ


Fürchterlich!
Es ist das schaurig schönste Videodokument aus damaliger Wendezeit. In Anbetracht dessen wird sich doch JEDER Stasimann gefragt haben, was für einem verwirrten, blöden alten Greis er da treu folgte.

Gruß Volker


Mielke war alles andere als ein verwirt- verblödeter Greis. Der wusste schon genau was ablief und der meinte das auch nach seinem Verständnis so.
Mir kommt eher die Galle hoch wenn ich die hämische Reaktion der Volkskammer höre. Plötzlich waren das alles stramme Gegner der Stasi.
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