"Zum Glück kam dann die Wende"

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2017, 17:52

steffen52 hat geschrieben:Soll ich sie(Akte) hier einstellen, das sie jeder, nicht nur die User hier im Forum, sondern auch die angemeldeten Leser aus dem anderen Forum lesen können. [ich auch] Das ist wohl nicht Sinn und Zweck der Sache. [denken] Man kann es ja nicht mal im Mitgliederbereich einstellen, da sie ja angemeldet sind und alles lesen können.
Gruß steffen52


Man könnte speziell einen Bereich schaffen, wo nur Leute lesen dürften, die mindestens 200 Beiträge geschrieben haben. [denken]
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon steffen52 » 1. Dezember 2017, 17:53

karnak hat geschrieben:Du bist doch Opfer, für was musst Du Dich schämen?

Schämen musst Du Dich und Deine Truppe, hoffe den Rest kannst Du begreifen, aber nur wenn möglich! Was ist nun mit der Kaderakte, die jeder DDR-Bürger hatte, Karnak???? [ich auch]
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon karnak » 2. Dezember 2017, 09:37

Ich sage doch gar nicht, dass eine Kaderakte besonders ist. Ich sage nur, dass man bei mir nicht erst nach einer Karteikarte suchen muss die auf eine"Opferakte" hinweist. Was man über mich aufgeschrieben hat steht einfach in dieser Kaderakte, die brauch man einfach nur ziehen, man braucht nicht lange rumsuchen. Und so weit ich dass weiß, sollten Ermittlungen gegen einen MfS Angehörigen aufgenommen werden aus denen sich dann eine Ermittlungsakte ergibt musste das vom Mielke bestätigt und abgesegnet werden. Der Merkur wird sich damit besser auskennen.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Merkur » 2. Dezember 2017, 09:49

karnak hat geschrieben:Und so weit ich dass weiß, sollten Ermittlungen gegen einen MfS Angehörigen aufgenommen werden aus denen sich dann eine Ermittlungsakte ergibt musste das vom Mielke bestätigt und abgeordnet werden. Der Merkur wird sich damit besser auskennen.


Nein, solche Dinge waren nicht bestätigungspflichtig durch den Minister. Dann gab es eine Beiakte zur Kaderakte mit der Aufschrift "Disziplinar".
Mielke selbst bekam nur die brisanten Fälle zur Kenntnis.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon karnak » 2. Dezember 2017, 10:09

Und kamen dann in die Kaderakte nur die positiven Dinge und Auffälligkeiten in die Beiakte? Zu welchen Zweck, wurden die Akten unterschiedlich gelagert, gab es unterschiedliches Zugriffsrecht oder wie muss ich mir das vorstellen?
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Merkur » 2. Dezember 2017, 10:39

karnak hat geschrieben:Und kamen dann in die Kaderakte nur die positiven Dinge und Auffälligkeiten in die Beiakte? Zu welchen Zweck, wurden die Akten unterschiedlich gelagert, gab es unterschiedliches Zugriffsrecht oder wie muss ich mir das vorstellen?


In der Kaderakte sind u.a. enthaltenen:
- Personalfragebogen
- Verwandtenaufstellung
- Kaderermittlungen vor der Einstellung
- kaderpolitisch zu beachtende Probleme
- Eidesstattliche Erklärung handgeschriebenen vom Mitarbeiter
- Zeugnisse von erworbenen Abschlüssen
- Beurteilungen
- Vorschläge hinsichtlich Beförderungen und Auszeichnungen
- Protokolle zu geführten Kadergesprächen usw.

In die Akte von Disz. kamen die Unterlagen von entsprechenden Ermittlungen, falls es solche gab.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon HPA » 2. Dezember 2017, 10:43

Merkur hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Irgend wann mußt du es doch endlich realisieren , dass der Kern nicht die Spionageabwehr war welche man der Stasi vorwirft , sondern das Ausforschen der eigenen Bevölkerung aus ideologischen Gründen


Nun ja Kumpel, dass kann man ihr ja auch ruhig vorwerfen. Allerdings kann man dabei andere wichtige und wesentliche Säulen der Tätigkeit nicht ausblenden.



Nein,man war sich nicht dessen bewusst sondern man war krankhaft paranoid. Was ein Indiz für die Verbogen und Verlogenheit des Systems DDR ist

Nicht vergessen, wir sprechen hier von 14,15 jährigem Jugendlichen!
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon HPA » 2. Dezember 2017, 13:13

Kumpel hat geschrieben:Lachhaft dieser Vergleich!
In der Zone musste man nicht einmal Pilot eines millionenschweren Fluggerätes werden wollen um mit Verwandschaft im Westen
bei Berufswünschen aus genau diesem Grund aussortiert zu werden.


Dazu musste man noch nicht einmal im Kontakt stehen. Das bloße Vorhandensein reichte völig aus.

Und da ging es nicht um millionenschweres Fluggerät sondern fing bereits beim Segelflug und dergleichen an.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon karnak » 2. Dezember 2017, 13:42

Merkur hat geschrieben:
In der Kaderakte sind u.a. enthaltenen:
- Personalfragebogen
- Verwandtenaufstellung
- Kaderermittlungen vor der Einstellung
- kaderpolitisch zu beachtende Probleme
- Eidesstattliche Erklärung handgeschriebenen vom Mitarbeiter
- Zeugnisse von erworbenen Abschlüssen
- Beurteilungen
- Vorschläge hinsichtlich Beförderungen und Auszeichnungen
- Protokolle zu geführten Kadergesprächen usw.

In die Akte von Disz. kamen die Unterlagen von entsprechenden Ermittlungen, falls es solche gab.

Dann bin ich mir ziemlich sicher, dass aus einer Akteneinsicht für mich keine großen Sensationen zu erwarten sind. Ich habe gegen die Verpflichtung die ich geschrieben habe nicht wirklich verstoßen, habe immer mit offenen Visier gekämpft was geplante Eheschließung und Ehefrau , Familie und Familienleben angeht. Man hat das nach meinem Eindruck akzeptiert und hätte nicht wirklich zu irgendwelchen Ermittlungsergebnissen kommen können, ich war ein loyaler Mitarbeiter, dazu hatte ich mich verpflichtet und dem bin ich bis zum Schluss gerecht geworden, so halte ich es bis zum heutigen Tag und bin immer gut mit fairem Verhalten gefahren.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Dezember 2017, 14:24

Du ziehst sehr merkwürdige Schlüsse Kristian.
Dir kann es beim Antrag auf Aktensicht durchaus passieren, dass auch über Dich so ein "Fabeldossier" angelegt wurde. Jeden konnte es treffen, ausgespäht zu werden. Die uninteressantesten, sprich einfach durchschnittlichen DDR-Bewohner konnte es genau so treffen, wie wirkliche Widerständler.
Also erstmal einen Antrag stellen. Wenns denn wider Erwarten über Dich eine Akte gibt, wärest auch Du unter Umständen als "Opfer" bei kostenfreier Einsicht dabei.

Gruß Volker
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Sirius » 2. Dezember 2017, 14:36

karnak hat geschrieben:[grin] Bevor ich meine Täterakte gekauft habe können wir uns ja erstmal mit Deiner kostenlosen Opferakte befassen. Du eierst schon wieder rum. [flash] Und ich glaube nicht, dass ich eine von diesen Akten habe für die man eine Karteikarte braucht, ich habe eine Kaderakte.


@Neun schrieb mal, dass er ca. 70 Euro für seine Akte bezahlen müsste. Und er schrieb, dass er sich weigert dafür etwas zu zahlen, also deshalb auch keine Akteneinsicht beantragt.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon karnak » 2. Dezember 2017, 14:44

Sicher, kann alles sein. Aber ich leide nun mal nicht unter dieser merkwürdigen Phobie , an mir konnte man mit dem Anlegen einer solchen Art von Akte einfach nicht vorbeikommen und wenn es keine gibt kann die nur geschreddert sein. [flash]
Ich bin ehrlich , bin da immer hin und her gerissen zwischen schlichter Neugierde, ein Gefühl noch eine offene Rechnung zu haben liegt bei mir nicht vor, und dem Missfallen, dass sich die Behörde für" Vernichtungsfeldzüge" missbrauchen lässt und ich sie deswegen nicht mit Arbeit für ihren Bestandsschutz versorge.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Sirius » 2. Dezember 2017, 14:56

karnak hat geschrieben:ich habe einen Junost Fernseher in die Kaserne geschmuggelt und dort im "Kollektiv "Westfernsehen geschaut


Dazu mal eine Frage an alle. Woher wusstest Du denn, was wann im Westfernsehen kommt? Eine Fernsehzeitung mit dem Westprogramm hattest Du ja wohl nicht. Irgendwo las ich mal, dass im Vormittagsprogramm längere Zeit Programmtafeln gezeigt worden wären, was aber für Berufstätige keine Lösung sein konnte. Auch las ich mal, das das Vormittagsprogramm im Westfernsehen speziell nur für das Ostpublikum ausgestrahlt wurde, weshalb es nur über grenznahe Sender ausgestrahlt wurde, z.B. über den Sender Kreuzberg.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon karnak » 2. Dezember 2017, 15:00

Ich habe ihn einfach angemacht und wenn was kam was Interessiert wurde halt im konspirativen Rahmen geschaut. Und es gab regelmäßige Sendetermine von irgendwelchen Serien, Mac Gyver vielleicht [flash] ,die kannte man irgendwann.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon pentium » 2. Dezember 2017, 15:33

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:ich habe einen Junost Fernseher in die Kaserne geschmuggelt und dort im "Kollektiv "Westfernsehen geschaut


Dazu mal eine Frage an alle. Woher wusstest Du denn, was wann im Westfernsehen kommt? Eine Fernsehzeitung mit dem Westprogramm hattest Du ja wohl nicht. Irgendwo las ich mal, dass im Vormittagsprogramm längere Zeit Programmtafeln gezeigt worden wären, was aber für Berufstätige keine Lösung sein konnte. Auch las ich mal, das das Vormittagsprogramm im Westfernsehen speziell nur für das Ostpublikum ausgestrahlt wurde, weshalb es nur über grenznahe Sender ausgestrahlt wurde, z.B. über den Sender Kreuzberg.


Es gab ja immer die ARD und ZDF -Wochenvorschau am Samstag-mittag und Sonntag-vormittag zum Mitschreiben.
Und soweit ich weiß, wurde in der Tat das ARD/ZDF-Vormittagsprogramm bis Anfang der 80er teilweise nur über Sender nahe der innerdeutschen Grenze ausgestrahlt.

Möglicherweise hing das aber auch von der betreffenden ARD-Anstalt ab. Ich meine mal gelesen zu haben, daß der NDR das Programm in seinem ganzen Sendegebiet ausstrahlte??

Seit 1981 erfolgte die Ausstrahlung aber auf jeden Fall bundesweit. Zuvor sollen aber auch einzelne ARD-Sender eigenständig Sendungen
am Vor- oder frühen Nachmittag ausgestrahlt haben, wie z.B. Schulfernsehen, etc...?

Allerdings sind wir jetzt einige Themen vom eigentlichen Thema irgendwas mit Wende...weit entfernt...

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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Spartacus » 2. Dezember 2017, 18:47

HPA hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Lachhaft dieser Vergleich!
In der Zone musste man nicht einmal Pilot eines millionenschweren Fluggerätes werden wollen um mit Verwandschaft im Westen
bei Berufswünschen aus genau diesem Grund aussortiert zu werden.


Dazu musste man noch nicht einmal im Kontakt stehen. Das bloße Vorhandensein reichte völig aus.

Und da ging es nicht um millionenschweres Fluggerät sondern fing bereits beim Segelflug und dergleichen an.


Das wurde wohl nicht immer so gehandhabt, aus welchem Grund auch immer, denn trotz Westverwandschaft durfte ich mit 16 Jahren fliegen. [hallo]

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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon HPA » 2. Dezember 2017, 22:58

Da steht ja auch 1977. Ich rede vom Zeitraum ab Anfang der 80iger Jahre.

Zwickau? War da mal nicht was mit Plauen?
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Dezember 2017, 23:10

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:[grin] Bevor ich meine Täterakte gekauft habe können wir uns ja erstmal mit Deiner kostenlosen Opferakte befassen. Du eierst schon wieder rum. [flash] Und ich glaube nicht, dass ich eine von diesen Akten habe für die man eine Karteikarte braucht, ich habe eine Kaderakte.


@Neun schrieb mal, dass er ca. 70 Euro für seine Akte bezahlen müsste. Und er schrieb, dass er sich weigert dafür etwas zu zahlen, also deshalb auch keine Akteneinsicht beantragt.

Wo ist @Neun eigentlich`?
Immer noch "Auslands"-Einsatz. Was hat er nur gemacht, dass es so lange dauert? [wink] Obs dadrüber auch eine Akte gibt?

Gruß Volker
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Dezember 2017, 23:16

Spartacus hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Lachhaft dieser Vergleich!
In der Zone musste man nicht einmal Pilot eines millionenschweren Fluggerätes werden wollen um mit Verwandschaft im Westen
bei Berufswünschen aus genau diesem Grund aussortiert zu werden.


Dazu musste man noch nicht einmal im Kontakt stehen. Das bloße Vorhandensein reichte völig aus.

Und da ging es nicht um millionenschweres Fluggerät sondern fing bereits beim Segelflug und dergleichen an.


Das wurde wohl nicht immer so gehandhabt, aus welchem Grund auch immer, denn trotz Westverwandschaft durfte ich mit 16 Jahren fliegen. [hallo]

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Die Ausbildung hat sich aber gelohnt, oder? Bist ja später auch ganz rausgeflogen (DDR) [grins]
Musste die Fremdenlegion eigentlich für Deine gute GST-Ausbildung zahlen?
Ob der Fragen muss ich nun doch lachen. Morgen bei Dir am Geburtstagstisch könnte das mal grundhaft erörtert werden.

Gruß Volker, gratuliert wir später!
Volker Zottmann
 

Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Kumpel » 3. Dezember 2017, 08:08

Spartacus hat geschrieben:Das wurde wohl nicht immer so gehandhabt, aus welchem Grund auch immer, denn trotz Westverwandschaft durfte ich mit 16 Jahren fliegen. [hallo]


So ein Büchlein hatte mein Bruder auch , allerdings kam er nie in den Genuss einmal zu fliegen , denn der Fliegerhorst wurde Ende der 70er so wie 43 andere Flugplätze der
GST dauerhaft geschlossen und die Frage mit der Westverwandschaft hätte dich Ende der 70er auch getroffen und ohne
die Bereitschaft einen militärischen Beruf zu ergreifen oder einen Papi in Funktionärstätigkeit wäre ohnehin bald Pumpe gewesen.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Spartacus » 3. Dezember 2017, 14:40

Kumpel hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Das wurde wohl nicht immer so gehandhabt, aus welchem Grund auch immer, denn trotz Westverwandschaft durfte ich mit 16 Jahren fliegen. [hallo]


So ein Büchlein hatte mein Bruder auch , allerdings kam er nie in den Genuss einmal zu fliegen , denn der Fliegerhorst wurde Ende der 70er so wie 43 andere Flugplätze der
GST dauerhaft geschlossen und die Frage mit der Westverwandschaft hätte dich Ende der 70er auch getroffen und ohne
die Bereitschaft einen militärischen Beruf zu ergreifen oder einen Papi in Funktionärstätigkeit wäre ohnehin bald Pumpe gewesen.


Gut es ging ja um die Westverwandsachft und der Flugplatz war nicht nur immer zu DDR Zeiten offen, sondern existiert auch heute noch. Gibt sogar noch ein paar alte Bocian
und Wilga die da fliegen. Und ja ich wollte Pilot werden und ja, mein Vater war irgendein hohes Tier, von daher passt das schon irgendwie zusammen.

Da steht ja auch 1977. Ich rede vom Zeitraum ab Anfang der 80iger Jahre.

Zwickau? War da mal nicht was mit Plauen?


Wie schon geschrieben, der Flugplatz war immer in Betrieb und Plauen? Es war immer was mit Plauen, denn das war schon Sperrgebiet auch was den Luftraum anging. Bist du
über die Pöhl Talsperre hinweg geflogen und hast nicht aufgepasst, dann warst du ja schon fast im Westen. Da ist dann schnell eine MI - 24 aufgetaucht und hat dich wieder
auf den rechten Weg gebracht. Gekostet hat es aber nichts und auch der Anschiss nach der Landung war umsonst.

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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2017, 15:33

Plauen lag nicht im Sperrgebiet...
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2017, 15:43

pentium hat geschrieben:Plauen lag nicht im Sperrgebiet...


Richtig! Da war ich noch 4 Monate vor Ausreise mit PM 12 zur Hochzeit. [hallo]

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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Spartacus » 3. Dezember 2017, 15:51

Am Boden ja, aber ich sprach ja von der Luft. [grins]

Wenn ich mich recht erinnere, war im äußersten westen von Plauen schon Schluß mit Lustig, also was den Luftraum betraf.

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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2017, 16:10

Spartacus hat geschrieben:Am Boden ja, aber ich sprach ja von der Luft. [grins]

Wenn ich mich recht erinnere, war im äußersten westen von Plauen schon Schluß mit Lustig, also was den Luftraum betraf.

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Und hast du da im Luftraum die Barbara Große getroffen, um mal den Bogen zum eigentlichen Thema zu spannen?

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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon Kumpel » 4. Dezember 2017, 09:00

Spartacus hat geschrieben: Da ist dann schnell eine MI - 24 aufgetaucht und hat dich wieder
auf den rechten Weg gebracht. Gekostet hat es aber nichts und auch der Anschiss nach der Landung war umsonst.


Das kann ich mir jetzt nicht so richtig vorstellen , wenn da eine Mi-24 wegen eines Seglers aufsteigt das es da nach der Landung nur so
ein du du du gegeben haben soll.
Gerade im grenznahen Raum waren Flugbewegungen besonders streng reglementiert und der genehmigte Luftraum sicher eindeutig zu gewiesen.
Ein Verstoß dagegen dürfte harte Konsequenzen nach sich gezogen haben.
Kumpel
 

Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon HPA » 4. Dezember 2017, 12:16

Korrekt.
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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon pentium » 4. Dezember 2017, 14:08

Ach ja und dann müssten wir noch abklären wo den so schnell eine MI-24 herkommen konnte, die GT der DDR hatten meines Wissens keine Kampfhubschrauber dieses Typs im Bestand und die beiden NVA-Einheiten waren für Plauen eindeutig zu weit entfernt, Cottbus und Basepohl?

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Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon HPA » 4. Dezember 2017, 14:41

Nohra. Die mit dem Stern drauf
HPA
 

Re: "Zum Glück kam dann die Wende"

Beitragvon pentium » 4. Dezember 2017, 17:05

HPA hat geschrieben:Nohra. Die mit dem Stern drauf


Aber sicher nicht, weil der Sparta mit seinem Segelflugzeug Plauen zu Nahe kommt....

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