K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

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K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Interessierter » 22. Juni 2017, 13:04

Der IM Dieter G., der auch den Bauern Wetzel verriet ( siehe Landwirtschaft und Forsten ), taucht auch in dieser tragischen Geschichte wieder auf:

Aber das war erst der Beginn seiner Stasi-Karriere, mit der sich Dieter G. bis zum Ende der DDR einen herausragend abgehobenen Lebenswandel verschafft hat. Später war er als Führungs-IM "Werner Hansen" und Vertrauter von Stasi-Chef Gehlert in Karl-Marx-Stadt in den mysteriösen Todesfall der Perpetua Uhlig verwickelt, der sich in den Abendstunden des 22. September 1976 auf der Jahnstraße 74 in Karl-Marx-Stadt unter merkwürdigen Begleitumständen zugetragen hat. Mit 18 Jahren war das begabte und sehr attraktive Mädchen von der Volkspolizei Dezernat K1 aus der elterlichen Familie herausgelöst und als IM "Rommy" (OG I Reg.-Nr. 1261/71) angeworben worden, bekam eine eigene Wohnung und auch Telefon. Auch über "die sexuelle Frage, ob sie die Pille nimmt", hat der Oberleutnant M. der Kriminalpolizei mit der Achtzehnjährigen gesprochen. Man reibt sich die Augen, darüber in seiner Niederschrift zu lesen. Sie träumte davon, später eine berufliche Karriere bei der Kriminalpolizei vor sich zu haben und bemühte sich, die erteilten Aufträge gut zu erfüllen. Ohne Skrupel wurde sie zur "Betreuung" von Besuchern auf der Leipziger Messe sowie in Berliner Hotels eingesetzt. Viele Berichte hat sie geliefert (OG II Reg.-Nr. 1261/71), die heute noch unter Verschluss sind, in denen es sich wahrscheinlich um Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik aus dem Westen handelt, die nach dem Stasi-Unterlagengesetz heute noch zu schützen sind. Für jeden Auftrag hat sie 50 oder 100 Mark/DDR erhalten, wurde mit Blumen oder Konfekt zum Tag der Volkspolizei geehrt. Gegen Jahresende 1973 wurde sie für "geleistete operative Arbeit" mit Feinwäsche - Feinwäsche von der Volkspolizei! - aus dem Industrieladen Stretta in Karl-Marx-Stadt ausgezeichnet, der Kaufbeleg für zwei Wäschestücke insgesamt über 77 Mark/DDR ist gewissenhaft in ihrer Akte abgeheftet. Aber 1974 wollte sie nicht mehr mitmachen, dekonspirierte sich wiederholt gegenüber ihrer Mutter und Freundinnen im Arbeitskreis, dem Rechenzentrum der Finanzorgane auf der Annaberger Straße - wo die Kollegen bereits ihre Vermutungen hatten. Im Juli 1974 hat die K1 deshalbdie IM "Rommy" abgelegt und ihre Akte archviert, für die K1 war sie nun "verbrannt".

Bild

Aber seit 1972 wurde sie parallel zur K1 auch vom MfS direkt durch IMF "Werner Hansen", ihren Freund mit Heiratsversprechen Dieter G. geführt und war weiterhin im Einsatz. Endgültig aussteigen wollte sie im Herbst 1976, am liebsten raus aus der DDR, hatte persönliche Kontakte mit einem älteren Robert Bierling aus Bayern und einen intensiven Briefwechsel mit ihm, den die Stasi ganz sicher mitgelesen hat. Das brisante Wissen aus ihrer Tätigkeit wurde ihr nun wahrscheinlich zum Verhängnis, sie wurde zu einem Risikofaktor für das Image der DDR im Westen. Wenige Tage vor ihrem Tod öffnete sie sich unter Tränen ihrem Onkel Eberhard, "sie habe Angst, auch Angst in ihre Wohnung zu gehen, sie sei in der Hand von Leuten, die kein Gewissen hätten und würde von ihnen nur benutzt". Am 22. September 1976 um 16:45Uhr kam sie mit Hausbewohner Dippmann aus dem nahe gelegenen Gemüseladen mit einer Gurke und zwei Kohlrabi ins Haus zurück und habe auch mit Hausmeister Höfer sehr locker geplaudert.

Nach dem Totenschein, den Dr. Lohs (SMH) am nächsten Vormittag ausgestellt hat, war sie bereits um 18:00Uhr tot. Was sich in den Abendstunden des Todestages nach der Rückkehr in ihre Wohnung zugetragen hat, bleibt im Dunkeln. Nach Aufzeichnungen ihres Vaters Siegfried Uhlig will die Nachbarain Frau Schubert gesehen haben, wie "gegen 21:30Uhr ein großer, blonder und hagerer Mann die Wohnung der Perpetua Uhlig verlassen hat". Wenn das stimmt und der Arzt den Todeszeitpunkt einigermaßen genau bestimmt hat, war die junge Frau da bereits drei Stunden tot, als der beschriebene Mann ihre Wohnung verlassen hat. In dieser Zeit konnte die Wohnung auf unerwünschten Nachlass untersucht und dieser beseitigt worden sein.

Am Vormittag des 23. September 1976 - Perpetua Uhlig war 23 Jahre alt - hat sie Dieter G. gasvergiftet in ihrer Wohnung aufgefunden. Im Tagesrapport der Volkspolizei Karl-Marx-Stadt ist als Todesursache "Selbsttötung aus Liebeskummer" festgestellt worden, woran die Familie Uhlig bis heute nicht glaubt. Diese Feststellung erfolgte ohne Obduktion und gerichtsmedizinische Untersuchungen, obwohl die Heimbürgin die Eltern auf stumpfe Verletzungen an Schläfe und Knie der Toten aufmerksam gemacht hatte. Mit Entsetzen hatte die Heimbürgin die Verletzungen beim Waschen der Toten entdeckt, sie waren zunächst übergepudert gewesen. Danach war die Heimbürgin für die Familie Uhlig nicht mehr auffindbar. Ein Abschiedsbrief, Hinweise oder Spuren ihrer geheimenTätigkeit und das gekaufte Gemüse wurden am Tag darauf in ihrer Wohnung nicht gefunden. Waren die Hausbewohner in der ersten Aufregung noch mitteilsam gewesen, stießen die Eltern kurz darauf auf eine Wand des Schweigens.

Nach der Beerdigung packte Dieter G. plötzlich aus: "Perpetua habe für die Staatssicherheit gearbeitet und sei auf ihn angesetzt worden", gibt er in einer Befragung zu Protokoll. Zu den Merkwürdigkeiten gehört auch, dass der Stasi-Chef von Karl-Marx-Stadt, Generalleutnant Gehlert, sich von seinem nur ihm persönlich für Sonderaufgaben unterstellten Major Zech über Details zu diesem Todesfall ausführlich hat berichten lassen, wie aus den Unterlagen der BStU (Stasi-Unterlagenbehörde) in Chemnitz hervorgeht. An Hinweisen zur Aufklärung des Schicksals der jungen Frau hat ihre Familie auch heute noch großes Interesse. Aufschlussreich wäre, wenn sich Zeugen wie die Heimbürgin melden würden. Die Mutter Theresa Uhlig, jetzt im 95. Lebensjahr, hätte sehr gern noch die ganze Wahrheit über den Tod ihrer Tochter erfahren. Nach Unterlagen, aus denen sich eine mutmaßliche Fremdeinwirkung beim Tod der Perpetua Uhlig beweisen lässt, wird in den betreffenden Behörden derzeit noch gesucht. Dabei hofft man, dass bei der Aktenvernichtung im Herbst 1989 irgendwo - auch außerhalb von Karl-Marx-Stadt - Akten zu diesem Vorgang übersehen worden sind.

Heute gilt es als erwiesen, dass die Staatssicherheit der DDR zur Liquidierung von feindlichen Personen mit speziell ausgebildeten Kräften als Auftragsmörder gearbeitet hat. Bei der Aktenvernichtung im Herbst 1989 wurde die präzise Planung zur Ermordung des NVA-Deserteurs und Fluchthelfers Rudi Thurow aus Leipzig als vorgeteuschter Raubüberfalll in West-Berlin durch ein dreiköpfiges Killerkommando der Stasi übersehen und ist so erhalten geblieben. Dabei sollte "dem Verräter mit einem 1000g-Hammer die Schädeldecke eingeschlagen werden", so der von Generalleutnant Kleinjung unterzeichnete Mordplan. Weil der Plan nicht zur Ausführung gelangte, musste der Berliner Staatsanwalt das Ermittlungsverfahren einstellen. Ein Mordplan allein ist schließlich noch keine strafbare Handlung. (1). Erich Mielke: "Wir sind nicht davor gefeit, dass wir einmal einen Schuft unter uns haben. Wenn ich das jetzt wüsste, würde er ab morgen nicht mehr leben. Kurzer Prozess, weil ich ein Humanist bin. Deshalb habe ich solche Auffassung ... Das ganze Geschwafel von wegen nicht Hinrichtung und nicht Todesurteil - alles Käse, Genossen. Hinrichten, wenn notwendig auch ohne Gerichtsurteil". (2) Die DDR ein Rechtsstaat? Die Zweifel der Familie, dass es beim Tod ihrer Tochter Perpetua Uhlig nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könnte, sind daher sehr berechtigt.

http://www.chemnitzer-geschichten.de/in ... m-hof-sein

Und auch hier werden wieder ehemalige Angehörige von MfS und VP uns weismachen wollen, dass es natürlich ein Selbstmord war.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 16:45

Interessierter hat geschrieben:Und auch hier werden wieder ehemalige Angehörige von MfS und VP uns weismachen wollen, dass es natürlich ein Selbstmord war.


Wovon zunächst aufgrund der hier dargestellten Sachlage ja auch ausgegangen werden muss. Wenn Du uns allerdings eine andere plausible Version mit Fakten präsentierst, können wir gern über andere Möglichkeiten nachdenken.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 17:05

Diese Feststellung erfolgte ohne Obduktion und gerichtsmedizinische Untersuchungen, obwohl die Heimbürgin die Eltern auf stumpfe Verletzungen an Schläfe und Knie der Toten aufmerksam gemacht hatte. Mit Entsetzen hatte die Heimbürgin die Verletzungen beim Waschen der Toten entdeckt, sie waren zunächst übergepudert gewesen. Danach war die Heimbürgin für die Familie Uhlig nicht mehr auffindbar.


Merkur, war das die angeblich bessere Arbeit der Rechtsmediziner in der DDR, von der du oft gesprochen hast?

Kannst du das erklären?

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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 18:00

augenzeuge hat geschrieben:
Diese Feststellung erfolgte ohne Obduktion und gerichtsmedizinische Untersuchungen, obwohl die Heimbürgin die Eltern auf stumpfe Verletzungen an Schläfe und Knie der Toten aufmerksam gemacht hatte. Mit Entsetzen hatte die Heimbürgin die Verletzungen beim Waschen der Toten entdeckt, sie waren zunächst übergepudert gewesen. Danach war die Heimbürgin für die Familie Uhlig nicht mehr auffindbar.


Merkur, war das die angeblich bessere Arbeit der Rechtsmediziner in der DDR, von der du oft gesprochen hast?

Kannst du das erklären?

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Ja klar, steht doch da. Die Gerichtsmedizin war überhaupt nicht involviert.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 18:04

Die Frage ist wieso nicht. Bei diesen Merkmalen ein klarer Fehler.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon pentium » 22. Juni 2017, 18:26

augenzeuge hat geschrieben:Die Frage ist wieso nicht. Bei diesen Merkmalen ein klarer Fehler.
AZ


Was wissen wir denn? Wir haben einen Text aus zweiter, dritter Hand von einer Webseite kopiert, mehr nicht. Ich überlege gerade wo auf der Annaberger Straße dieses Rechenzentrum der Finanzorgane, damals in Karl Marx Stadt gewesen sein soll?

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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 19:09

pentium hat geschrieben:Was wissen wir denn? Wir haben einen Text aus zweiter, dritter Hand von einer Webseite kopiert, mehr nicht.
pentium


Genau das ist das Problem und deshalb macht eine "Ferndiagnose" auch keinen Sinn. Wir wissen weder konkretes von der Situation am Ereignisort noch wissen wir von anderen wesentlichen Faktoren in diesem Zusammenhang.
Zuletzt geändert von Merkur am 22. Juni 2017, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 19:24

augenzeuge hat geschrieben:Die Frage ist wieso nicht. Bei diesen Merkmalen ein klarer Fehler.
AZ


Das ist für mich aus dem Text nicht erkennbar. Ich weiß beispielsweise nicht, ob der in der Wohnung eingesetzte Arzt der SMH Anzeichen für einen Tod durch fremde Hand erkannt hat. Da keine Obduktion erfolgt ist, gehe ich davon aus, dass er keine solchen Anzeichen fand.
Für mich ist aus dem Text auch nicht ersichtlich, dass die Heimbürgin ihre Feststellung dem Untersuchungsorgan mitgeteilt hat. Daher erklärt sich mir, dass die Leiche nicht obduziert wurde.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 19:55

Der Unterschied in unserer Denkweise besteht darin, dass du nicht erkennst, dass das MfS u.U. Einfluss auf die Durchführung einer Obduktion genommen haben kann.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 19:58

augenzeuge hat geschrieben:Der Unterschied in unserer Denkweise besteht darin, dass du nicht erkennst, dass das MfS u.U. Einfluss auf die Durchführung einer Obduktion genommen haben kann.
AZ


Natürlich konnten das die Untersuchungsorgane - wenn begründete Verdachtsmomente vorlagen, also in diesem Fall Zweifel an der Selbsttötung.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon pentium » 22. Juni 2017, 20:04

augenzeuge hat geschrieben:Der Unterschied in unserer Denkweise besteht darin, dass du nicht erkennst, dass das MfS u.U. Einfluss auf die Durchführung einer Obduktion genommen haben kann.
AZ


Und gibt es Beweise für deine These....? Nein, alles Spekulation...
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 20:07

Merkur, ich dachte grad an Maueropfer die man nicht obduzieren ließ, und ihnen eine Herzschwäche zubilligte. Hast du dafür auch eine Begründung? Stell dir doch nur vor, das war vom MfS inszeniert. Würden Sie dann eine Obduktion zulassen bei der herauskommen würde, dass ein Schlag auf den Kopf zur Besinnungslosigkeit ursächlich war?
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 20:08

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Der Unterschied in unserer Denkweise besteht darin, dass du nicht erkennst, dass das MfS u.U. Einfluss auf die Durchführung einer Obduktion genommen haben kann.
AZ


Und gibt es Beweise für deine These....? Nein, alles Spekulation...

Dann kannst du die überpuderten Wunden erklären?
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 20:16

AZ, es geht hier nicht um Maueropfer sondern um einen gänzlich andersgelagerten Fall.
Und Ihr biegt Euch Eure Ansichten und Wahrheiten zurecht. Einmal wird unterstellt, dass eine Obduktion bewusst vermieden wurde, damit ein "Verbrechen" nicht ans Tageslicht kommt und ein andermal wird obduziert und es wird den Gerichtsmedizinern unterstellt, Gefälligkeitsgutachten für das MfS erstellt zu haben. Dann hätte man in dem Fall hier doch bedenkenlos obduzieren können. Das Ergebnis wäre dann doch kein Problem gewesen.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon pentium » 22. Juni 2017, 20:22

augenzeuge hat geschrieben:
Und gibt es Beweise für deine These....? Nein, alles Spekulation...
Dann kannst du die überpuderten Wunden erklären?
AZ


Warum? Wir kennen diesen Umstand doch nur aus zweiter, dritter Hand. Was ist Wahrheit, was ist hier Dichtung? Vielleicht ist die junge Dame gestürzt als sie noch lebte?
Mal davon abgesehen, was ich mich frage, eine Gasvergiftung und dann liegt die "Tode" über Stunden im weiterhin ausströmenden Gas, bis sie endlich gefunden wird?

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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 20:25

Warum bringt sich so eine Frau um? Für mich passt da einiges nicht.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 20:29

augenzeuge hat geschrieben:Warum bringt sich so eine Frau um? Für mich passt da einiges nicht.
AZ


Das habe ich mich bei diversen Fällen gefragt.....Die Antwort ist manchmal unergründlich.
Für Dich passt einiges nicht... Wir wissen aber gewiss auch einiges nicht, wie Pentium schon richtig schrieb. Also hast Du doch aufgrund der spärlichen Informationen letztlich gar keine Basis für eine wirklich begründete Meinung.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 20:34

Natürlich wissen wir wenig. Manchmal wiederholt sich auch etwas und so erinnert man sich. Wir haben nur bestimmte Muster und beurteilen diese.
AZ
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon andr.k » 22. Juni 2017, 21:21

Interessierter hat geschrieben:MfS und VP uns weismachen wollen


DVP, soviel Zeit muss sein ... [hallo]
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon karnak » 23. Juni 2017, 08:47

Mir würde sich jedenfalls nicht erschließen warum man eine Tötung der Frau verheimlichen wollte und sie dann einer Bestatterin übergeben hat. Ich denke man hat in solchen Fällen die Leiche einfach verbrennen lassen um alle Beweise zu beseitigen?
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Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon Interessierter » 23. Juni 2017, 10:11

Selbstverständlich bleibt es dir unbenommen, zu schreiben was du denkst. Allerdings frage ich mich, warum sich dir nicht erschließt, wie häufig Bürger, die in den unterschiedlichsten Formen mit dem MfS oder der VP zu tun hatten, plötzlich in jungen Jahren starben?

Auffällig, merkwürdig und bedenklich hingegen finde ich, dass ehemalige Angehörige dieser Organe, ausschließlich versuchen pro MfS und VP zu argumentieren.
Die Gründe und Sichtweise der Opfer warum sie überhaupt einen Selbstmord planen oder begehen sollten, warum Verletzungen überpudert wurden und vieles mehr, werden einfach ignoriert oder man versucht sie mit fadenscheinigen Begründungen wegzuwischen.

Ich denke, würden alle Dinge, die MfS und VP vernichten konnten, bekannt geworden sein, dann wären diese Täter auch einer gerechten; aber harten Strafe zugeführt worden.

Wenn dann Angehörige dieser Organe, das Bundesland ihrer ehemaligen Tätigkeit verließen, so taten sie dieses sicherlich aus den unterschiedlichsten Gründen. Manche vermutlich aber sicherlich auch nur aus einem Grund. [denken]
Interessierter
 

Re: K 1 - MfS und der rätselhafte Tod der Perpetua Uhlig

Beitragvon andr.k » 23. Juni 2017, 19:48

Interessierter hat geschrieben:Wenn dann Angehörige dieser Organe, das Bundesland ihrer ehemaligen Tätigkeit verließen, so taten sie dieses sicherlich aus den unterschiedlichsten Gründen. Manche vermutlich aber sicherlich auch nur aus einem Grund.


Das ist pure naive Spekulation und Kleingeistigkeit Live. [grins] [flash] Gute Besserung. [hallo]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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