Die DDR und das Judentum

Alles zum Thema Kirche und Religion in beiden deutschen Staaten

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Volker Zottmann » 6. März 2017, 10:09

Den einzigen Juden in der DDR von dem es mir öffentlich bekannt war, war Hermann Axen.
In Quedlinburg scheint es nach Kriegsende nicht einen gegeben zu haben. Deshalb hat man auch den Judenfriedhof mit brachialster Gewalt und Pietätlosigkeit geschleift. Die Grabsteine kamen auf die Müllkippe.

Eins aber verstehe ich in Beethovens Betrachtung nicht:
Wann und wo gab es denn einen Zusammenprall der beiden Staaten ? Was hast Du nur erlebt?
Hier war sogar Zeit genug für Umarmungen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 6. März 2017, 17:42

Na sag ich doch. Ich wußte nicht wer in meinem unmittelbarenb Umfeld ein Jude war, in DDR - Zeiten.

Lieber Volker, mit dem "Zusammenprall" meine ich, dass die einstige DDR in der Bundesrepublik aufgegangen ist, ohne das auch nur etwas, außer dem Sandmann, den Grünabbiegepfeil und Rotkäppchensekt, übernommen wurden. [wink]
Aber Du weist schon was ich meine. [hallo]

Wenn der Zusammenschluß auf Augenhöhe geschehen wäre, im Sinne von "das Gute bewahren", das "Schlechte auf den Müllhaufen", dann wäre es ein Zusammenwachsen gewesen. So war es ein Zusammenprall und wir, die ehemaligen Bürger der DDR, hatten eindeutig die schwächere Lok.

Ich möchte nur auf den § 900 BGB verweisen, der im Einigungsvertrag als "nicht anzuwenden" bezeichnet wurde.

Gleiches für die heute noch schlechteren Renten für Ostrentner oder die Gehälter ganz allgemein.
Zum Beispiel ein Angestellter im öffentlichen Dienst arbeiten pro Woche, immer noch 1 oder zwei Stunden (weiß nicht so genau) mehr als der Kollege mit gleicher Tätigkeit im Westen, bekommt aber immer noch weniger Lohn, trotz der Mehrarbeit.

Ganz besonders bei den Soldaten fiel das auf. Die Masse der im Auslandseinsatz stehenden Soldaten im Soldaten und Unteroffiziersrang kommen aus dem Osten. Als Soldat aus dem Osten mußtest Du im Westen dienen um den gleichen Sold zu erhalten oder im Auslandseinsatz sein. Als Soldat aus dem Westen, der im Osten diente, ist das nicht so. Das ging 19 Jahre so, trotz einig Vaterland.

Hier eine interessante Studie - ab Seite 22

http://www.mgfa.de/html/einsatzunterstu ... /ap136.pdf
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon pentium » 6. März 2017, 17:54

@Beethoven das Thema ist "Die DDR und das Judentum", so richtig passt dein Beitrag hier nicht zum Thema. Gejammere über die "Zusammenprall" bitte neben an oder in der Ortsgruppe der "Linken" oder wo auch immer....

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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 7. März 2017, 11:50

Jawohl Chef! [rose]
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Spartacus » 7. März 2017, 19:13

Deshalb hat man auch den Judenfriedhof mit brachialster Gewalt und Pietätlosigkeit geschleift. Die Grabsteine kamen auf die Müllkippe.


Bei uns gab es auch einen Judenfriedhof ( und der hies auch so), der wurde zu DDR Zeiten gehegt und gepflegt. Erst lange nach der Wende, passierte hier etwas.

https://www.zwickau.de/de/politik/meine ... ischer.php

LG

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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Volker Zottmann » 7. März 2017, 19:44

Spartacus hat geschrieben:
Deshalb hat man auch den Judenfriedhof mit brachialster Gewalt und Pietätlosigkeit geschleift. Die Grabsteine kamen auf die Müllkippe.


Bei uns gab es auch einen Judenfriedhof ( und der hies auch so), der wurde zu DDR Zeiten gehegt und gepflegt. Erst lange nach der Wende, passierte hier etwas.

https://www.zwickau.de/de/politik/meine ... ischer.php

LG

Sparta


Ja Sparta, so auch in Harzgerode:
Heißt offiziell immer noch so, Judenbreite der Acker, Judenfriedhof und daneben der Judenteich. Der Teich ist heute wieder sauber, verkam aber als Klärteich genutzt zu DDR-Zeiten. Früher war er der Badeteich für die Juden und die "Arier". Alles im Einklang. Der letzte Jude Herzgerodes verstarb wohl noch vor den schlimmen Ereignissen. Trotzdem wird bis heute alles gepflegt, selbst zu DDR-Zeiten.
In QLB gab es immer Juden. Doch trotzdem wurde der Friedhof platt gemacht. Alle Steine weg. Jetzt steht nur noch ein Gedenkstein auf dieser Friedhofsbergkuppe.

Gruß Volker
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 8. März 2017, 07:49

Beethoven hat geschrieben:Da ging es aber um den Staat und nicht um den Juden als Menschen und Gläubigen.



Und deshalb hat die DDR wohl auch Staaten und Organisationen unterstützt die den Staat Israel mit samt seinen Bürgern vernichten wollten?
Du redest ja noch genau so verlogen wie die DDR Propaganda.Pfui!
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2017, 08:23

Schau mal Beethoven, das hier ist traurige Realität gewesen....

Der amerikanische Historiker Jeffrey Herf spricht in Potsdam über die Beteiligung der DDR am militärisch-politischen Krieg gegen Israel
„Dem Leser stockt regelrecht der Atem, wenn er liest, mit welcher Vehemenz sich der SED-Staat am Kampf gegen Israel beteiligte“, sagte Julius Schoeps, Direktor des Moses-Mendelssohn-Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam


„Die DDR hat sich selber stets als Friedensstaat bezeichnet und Israel niemals offiziell den Krieg erklärt. Dennoch war die Unterstützung für die arabischen Staaten, die Israel zerstören wollten, und die verschiedenen Gruppierungen der PLO, enthusiastisch“, erklärte der Historiker. Die Unterstützung habe sich keineswegs nur auf die ideologisch-propagandistische Ebene beschränkt, sondern sei durch Waffenlieferungen aus ostdeutscher Produktion, Terror-Training und finanzielle Zuwendungen an PLO und andere palästinensische Terrororganisationen praktisch geworden.


Immerhin sei es die erklärte Absicht gewesen, den jüdischen Staat zusammen mit den radikalsten Vertretern des arabischen Nationalismus zu vernichten.

http://juedischerundschau.de/der-unerkl ... 135910701/

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 8. März 2017, 09:48

Kumpel hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Da ging es aber um den Staat und nicht um den Juden als Menschen und Gläubigen.



Und deshalb hat die DDR wohl auch Staaten und Organisationen unterstützt die den Staat Israel mit samt seinen Bürgern vernichten wollten?
Du redest ja noch genau so verlogen wie die DDR Propaganda.Pfui!


Ach Kumpel, Du schreibst es wie Du erst verstehst und das ist Dein gutes Recht wie eben auch meine Gedanken, mein gutes Recht sind ohne dass ich Dir deshalb verlogene Propaganda vorwerfe und ein beklopptes "Pfui", weil ja Deine Wahrheit die einzig Richtige ist, hinterher schicke. Wenn gedenkst Du mit diesem kindischen Wort zu erreichen?

Ich sehe das so. Es war niemals Ziel der DDR, die jüdische Bevölkerung Israels oder Juden überhaupt zu vernichten, auszuradieren oder wie immer Du meinst es zu bezeichnen magst.

Israel war ein Staat der anderen Seite so wie Frankreich, die USA oder die BRD. Ein kapitalistischer Staat, der von Hause aus, mit einem sozialistischen Staat in Feindschaft lag. Und wenn dann ein Staat mit dem man nicht verfeindet ist, sich mit diesem Lande / Staat im Krieg befindet nimmt man natürlich Partei für den Staat ein, der den feindlichen Staat bekämpft. Ob uns das nun gefällt oder nicht steht auf einem ganz anderen Blatt.

Wie ich bereits mehrfach schrieb, imponierte mir das kleine Israel von Tage seiner Staatsgründung im Mai 1948 obwohl ich mich erst in den 70-er Jahren näher mit Israel beschäftigt habe. Ein kleines Land welches sich gegen viele arabische Staaten mit fast nichts behauptet hat.

Wisch Dir, lieber Kumpel, von der Backe, dass die DDR jemals die jüdische Bevölkerung als Gegner ansah. Der kapitalistische Staat war der Gegner, wobei Israel niemals auf der Agenda der DDR stand. Jedenfalls weiß ich nichts davon.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 8. März 2017, 09:57

Du kapierst es bis heute nicht. Schade.
Der Staat Israel war im Gegensatz zur DDR kein Konstrukt einer Besatzungsmacht , welche ihre Gesellschaftsordnung implantieren wollte, sondern er wurde von den Juden aufgrund
einer unbeschreiblichen Katastrophe selbst errichtet.
Auch die Deutschen in der DDR haben während der Nazizeit Schuld auf sich geladen.
Die Antisemitische Ader der Linken bis heute ist hinlänglich bekannt und vielleicht haben sich ja auch Beethovens Vorfahren im Zuge der Arisierung am Eigentum jüdischer Bürger bereichert während diese bereits unterwegs ins Gas waren.
Daher hätte es der DDR angestanden sich aus diesen Auseinandersetzungen wenigstens heraus zu halten , anstatt die ärgsten Feinden Israels ihre tatkräftige Unterstützung angedeihen zu lassen.
Deine verlogene hohle Phrase von der Sympatie gegenüber Israel kannst du dir schenken , wenn es nach euch gegangen wäre gäbe es heute kein Israel mehr.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2017, 10:59

kumpel, beschäftige dich erst einmal mit der 'Vorgeschichte' des israelischen Staates im speziellen, auch dem Zionismus und den geopolitischen Machtansprüchen der damaligen Mandatsträger in diesem Gebiet und wenn du dein Wissen erweitert hast dann kannst du was zum Thema schreiben.
Jetzt offenbarst du mit deinem Geschreibsel nur eines, eklatante Unwissenheit über die Geschichte des jüdischen Staates und das Konfliktpotenzial in diesem Gebiet .....

PS.: Deine unverschämten und ungeheuerlichen Unterstellungen gegenüber Beethoven zeigen sehr deutlich wessen Geistes Kind du bist.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 8. März 2017, 11:20

Kumpel hat geschrieben:
Auch die Deutschen in der DDR haben während der Nazizeit Schuld auf sich geladen.
Die Antisemitische Ader der Linken bis heute ist hinlänglich bekannt und vielleicht haben sich ja auch Beethovens Vorfahren im Zuge der Arisierung am Eigentum jüdischer Bürger bereichert während diese bereits unterwegs ins Gas waren.


Hm, jetzt bist Du aber in der untersten Schublade angelangt, lieber Kumpel. Na ja, jeder kann ja denken und äußern was er will. Billigst Du das Dir zu, so wäre es angebracht, dies auch jedem anderen Menschen zu zubilligen. Du kennst ja den Spruch, "Was ich selber denk und tu, das traue ich auch anderen zu". [hallo]
Insofern kann es ja durchaus sein, dass in Deiner Ahnenreihe ehemalige Nazis den Ton angaben.

Bei meinen Großeltern und Eltern kann ich das 100 %-ig ausschließen.
Mein Großvater mütterlicher Seite, saß im polnischem Sjem und war dort verantwortlich für Judenfragen. Er starb allerdings kurz nach der Geburt meiner Mutter, bereits im Jahre 1930.
Er wurde, so die Erzählungen, obwohl er kein Jude war, auch von vielen polnischen Juden, mit zu Grabe getragen.

Mein Großvater Artur, war in den 30-er Jahren Kommunist und war wegen Hochverrats verurteilt. Dafür saß er erst im Zuchthaus unter den Nazis und danach im KZ Flossenbürg. Ich denke somit kaum, dass sich meine Ahnen an jüdischem Eigentum vergriffen haben.

Du liegst also falsch und das auch noch sehr niveaulos.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 8. März 2017, 12:04

Auf das gewohnheitsmäßig oberlehrerhafte Gefasel von Nostalgiker mit seinen
immer wieder vor getragenen
langweilenden Aufforderungen gehe ich mal nicht weiter ein.
Nun ist es aus neuesten Forschungen bekannt, dass sich doch ein erheblicher Teil
der deutschen Bevölkerung an jüdischem Eigentum gütlich getan hatte.
Dieses geschah nicht nur an Immobilien ,Kunst oder Antiquitäten , sondern
es wurden damals die gesamten Hausstände verscherbelt und es konnte
jeder Deutsche dieses Eigentum „erwerben“.
Ob das nun „nur“ ein Silberlöffelchen oder eine Villa war spielt dabei keine Rolle.
Ob das nun aber alles nur Nazis waren welche dort kauften darf bezweifelt werden.
Was ich aber eigentlich damit zum Ausdruck bringen wollte ist , dass auch
die Bürger einer späteren DDR sehr wohl Verantwortung trugen für dass was
den Juden angetan worden ist und die DDR ebenso.
Es war daher eine Schande für diese DDR sich mit dem Deckmäntelchen des antiimperialistischen
Klassenkampfes an der Bekämpfung des Staates Israel beteiligt zu haben.Niveaulos und geschichtsvergessen
ist derjenige der dieses Handeln der DDR heute noch verharmlost und relativiert.
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2017, 12:34

Wie immer pampig und permanent provozierend, gell kumpel?
du solltest froh sein das sich mit deinem Gewäsch überhaupt jemand befasst ........ [zunge]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 8. März 2017, 13:32

Beethoven hat geschrieben:
Bei meinen Großeltern und Eltern kann ich das 100 %-ig ausschließen.

Ich denke somit kaum, dass sich meine Ahnen an jüdischem Eigentum vergriffen haben.




Garnichts kannst du ausschließen und es ist übrigens auch völlig unerheblich und ändert nichts an der Verantwortung auch der Ost-Deutschen an diesen Verbrechen an den Juden.
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 8. März 2017, 13:35

Nostalgiker hat geschrieben:du solltest froh sein das sich mit deinem Gewäsch überhaupt jemand befasst ........ [zunge]



Auf dich war ja bisher immer Verlass Nosti. [hallo]
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 8. März 2017, 16:39

Sorry, Dopplung
Zuletzt geändert von Beethoven am 8. März 2017, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 8. März 2017, 16:42

Beethoven hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Bei meinen Großeltern und Eltern kann ich das 100 %-ig ausschließen.

Ich denke somit kaum, dass sich meine Ahnen an jüdischem Eigentum vergriffen haben.




Garnichts kannst du ausschließen und es ist übrigens auch völlig unerheblich und ändert nichts an der Verantwortung auch der Ost-Deutschen an diesen Verbrechen an den Juden.


Doch kann ich. Siehste doch. Mußt nur lesen.

Im Übrigen, was hast Du als "Ostdeutscher" denn getan, um Deiner Verantwortung gegenüber Bürgern jüdischen Glaubens gerecht zu werden?
Aber, ich als ehemaliger Bürger der DDR, übernehme auch keinerlei Verantwortung für die Verbrechen der Nazis an den Juden.
Hätte ich es verhindern können, hätte ich das getan.
Ich tat da aber nichts, da bin ich ehrlich, weil ich gar nicht wußte, wie hier bereits mehrfach geäußert, wer dem jüdischen Glauben nachging und auch erst einige Jahre nach diesen Ereignissen geboren worden bin.

Ansonsten habe ich die Verbrechen, die durch den deutschen Faschismus gegenüber den Bürgern jüdischen Glaubens geschehen sind, aus ganzem Herzen verurteilt, wie dies in der DDR wohl alle Menschen taten, die sich mit den Verbrechen der Nazis nicht identifizierten. Ich kann mir natürlich durchaus vorstellen, dass Du, lieber Kumpel, der ja sooooo gegen die DDR war, dies nicht getan hast wobei ich nicht behaupte, dass Du ein Nazi warst. Das glaube ich nämlich nicht.

Na, dann berichte mal über Deine Taten für die Juden in der DDR. Hast Du jedoch nichts für diese Bürger getan, dann ist Dein Geschreibe hier nur Schall und Rauch oder eben reine Polemik. [grins]
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon karnak » 8. März 2017, 16:51

Ich weiß nun wirklich nicht was ein nichtjüdischer Deutscher ob nun DDR oder BRD tun soll oder sollte um der Verantwortung gegenüber dem Judentum gerecht zu werden. Im Besonderen noch gegenüber einer derer Religionen die sich in ihrem religiösen Leben ziemlich isoliert und Wert darauf legt ihre eigene Welt vor allzuviel Einfluss von außen zu schützen.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 8. März 2017, 16:59

Karnak, warte doch bitte ab.

Kumpel wird Dir und mir (uns allen) das schon erklären und am eigenen, positiven Beispiel aufzeigen (hoffe ich jedenfalls).
Dann wird es uns wie Schuppen von den Augen fallen und wir werden uns schähmen.
Hab also bitte etwas Geduld.

Gruß
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 8. März 2017, 17:40

Also ich weiß nun wirklich nicht wo das Unverständliche in meinem Text liegt.
Die DDR hatte die Feinde Isreaels massiv unterstützt. Eine Vernichtung Israels hätte für das jüdische Volk unabsehbare Konsequenzen gehabt.
Nicht umsonst hatte sich die letzte DDR Regierung für dieses Handeln bei dem israelischen Staat entschuldigt.
Es war eine Schande , dass sich ausgerechnet der sich selbst als das bessere Deutschland bezeichnende Staat DDR an dem Versuch der Vernichtung Iraels beteiligte.
Wegen 400 Bundeswehrsoldaten im Baltikum empört man sich. Das die DDR an einer Vernichtung des jüdischen Volkes tatkräftig mitarbeitete übergeht man als ehemaliger NVA Offizier ganz einfach.
Verlogener geht es kaum noch.
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 8. März 2017, 18:13

Ja das will man am Liebsten unter den Teppich des Vergessens kehren.

Dem Massenmörder Mariam in Äthiopien wollte man noch bis Toresschluss Waffen inklusive 100 "abgerüstete"(wie verlogen!) Panzer aus NVA Beständen liefern.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 8. März 2017, 18:55

Passt hier auch rein

Zu den politischen Zielen der Kooperationen zählte die Schwächung Israels.So wünschte Stasi-Chef Mielke seinen syrischen Gesprächspartnern 1981 ausdrücklich "viel Erfolg im Kampf gegen Israel". Dieser Überblick wird durch rund 300 Seiten Stasi-Akten ergänzt.


http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-g ... -in-syrien
HPA
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Beethoven » 9. März 2017, 08:31

Nun, es leugnet keiner, dass Israel im damaligen Sprachgebrauch und im Rahmen der Auseinandersetzung der Systeme, als weit entfernter Gegner betrachtet wurde. Schlimm genug. Übrigens, ich war 16 Jahre lang Soldat in der NVA. Über Israel hörte ich im Rahmen der Ausbildung nicht ein einziges Wort. Nicht einmal im Fach ISK (Imperialistische Streitkräfte).

Genauso wurden alle anderen Staaten des kapitalistischen Systems, mehr oder weniger als Gegner betrachtet, so wie diese es uns gegenüber auch taten. Das sollte man dabei schon noch im Auge behalten. Nun braucht mir keiner kommen - die Bundeswehr hatte keinen Gegner. Blödsinn. Wenn ich mir nur allein ansehe, welche Militärtechnik im Fach Gegnerkunde gelehrt wurde. Das ist fast ausschließlich russische Technik, die ja bekanntlich auch in der NVA genutzt wurde.

Aber all das ist kein Beispiel für das vermutlich positive Tun unseres User Kumpel zu DDR-Zeiten, für Bürger jüdischen Glaubens. Da fehlt noch seine Antwort, die ihn über die "doofen Altkommis" [grins] hier erhebt. Lass hören - Kumpel.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Hamiota » 9. März 2017, 09:12

Ich kann mich schwach erinnern dass noch zum Ende der DDR hin, aber noch unter Honnecker, es eine gewisse Annäherung zuwischen dem Judentum und der DDR gab. Sind da nicht sehr viele Millionen an Devisen als " Wiedergutmachnung" an die Juden geflossen?

der Peter [hallo]
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„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 9. März 2017, 09:18

Hamiota hat geschrieben:Ich kann mich schwach erinnern dass noch zum Ende der DDR hin, aber noch unter Honnecker, es eine gewisse Annäherung zuwischen dem Judentum und der DDR gab. Sind da nicht sehr viele Millionen an Devisen als " Wiedergutmachnung" an die Juden geflossen?
der Peter [hallo]




Träum weiter , aber bitte verbreite keine Fakes. [hallo]
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Hamiota » 9. März 2017, 10:09

Kumpel hat geschrieben:
Träum weiter , aber bitte verbreite keine Fakes. [hallo]


Es gab an mitte der achtziger Jahre unbestritten Pläne von Seiten der DDR Führung um die 100 mio US $ als Wiedergutmachung an die Juden zu zahlen. Das ist unschwer im Internet zu recherchieren. Das auch oder hauptsächlich wirtschaftliche Interessen, durch eine Verbesserung der Handelsbeziehungen mit den USA/Israel dahinter standen ist sicher, ändert aber nichts an der Sache! Warum es im Detail nicht dazu kam weis ich nicht mehr, aber grundsätzlich war man in der DDR-Führung wohl bereit dazu!

Du solltest dein Backen also nicht allzu voll nehmen @Kumpel[wink]

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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 9. März 2017, 11:03

zwischen Deinen Aussagen

Sind da nicht sehr viele Millionen an Devisen als " Wiedergutmachnung" an die Juden geflossen?


und

Es gab an mitte der achtziger Jahre unbestritten Pläne von Seiten der DDR Führung um die 100 mio US $ als Wiedergutmachung an die Juden zu zahlen. Das ist unschwer im Internet zu recherchieren.


gibt es aber so ein paar klitzekleine Differenzen. [flash]
HPA
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Hamiota » 9. März 2017, 12:37

HPA hat geschrieben:
gibt es aber so ein paar klitzekleine Differenzen.


ich konnte mich dunkel an die Meldung in den Zeitungen damals erinnern ohne das mir Details nach fast 30 Jahren noch erinnerlich waren. Ganz im Gegensatz zu dir lieber HPA, der ganz exakt weis was alles vor 30 jahren ablief, und wie die Stasi damals schon den Syrischen Bürgerkrieg vorbereitete! Der Spezialist und alles Wisser bist ja schlieslich du!

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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 9. März 2017, 12:58

wie die Stasi damals schon den Syrischen Bürgerkrieg vorbereitete!


Wo habe ich das so geschrieben? Oder phantasierst Du Dir das einfach mal zusammen? [grin]
HPA
 

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