Alfred hat geschrieben:Das war ja auch nicht ohne ....
http://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch
augenzeuge hat geschrieben:
.....wenn man die Ideen der Offiziere liest, so kann man sich ausmalen, was z.B. auch mit Eigendorf passiert ist....
AZ
SkinnyTrucky hat geschrieben:Feliks wird jetzt bestimmt abwiegeln mit den Worten, was ist schon dabei jemanden die Ventile aus den Reifen zu klauen.....
Wenn et nich so traurig wär....immerhin machte man sich ja um gezielte *Zersetzung* und mögliche *Vernichtung* einzelner Personen der Opposition Gedanken....
Mara
ABV hat geschrieben: Es ist schon ziemlich pervers, wenn sich Mitarbeiter einer eigentlich staatlichen Organisation, so weit über geltende Gesetze hinwegsetzen und nicht einmal vor Mord zurückschrecken.
Gruß an alle
Uwe
Alfred hat geschrieben:ABV hat geschrieben: Es ist schon ziemlich pervers, wenn sich Mitarbeiter einer eigentlich staatlichen Organisation, so weit über geltende Gesetze hinwegsetzen und nicht einmal vor Mord zurückschrecken.
Gruß an alle
Uwe
Captn,
meine Nachricht bezog sich auf einen Teil von ABV seinen Text.
Auf den zweiten Teil Deiner Nachricht einzugehen wäre vergebene Mühe.
Alfred hat geschrieben:Captn,
ich schrieb in meiner Nachricht "auf einen TEIL von ABV seinen Text".
Oder haben sich die Herren die mit dem "Zeller Loch" beschäftigt waren nicht über Gesetze hinweggesetzt ?
Alfred hat geschrieben:Captn,
ich schrieb in meiner Nachricht "auf einen TEIL von ABV seinen Text".
Oder haben sich die Herren die mit dem "Zeller Loch" beschäftigt waren nicht über Gesetze hinweggesetzt ?
CaptnDelta hat geschrieben:Alfred hat geschrieben:Captn,
ich schrieb in meiner Nachricht "auf einen TEIL von ABV seinen Text".
Oder haben sich die Herren die mit dem "Zeller Loch" beschäftigt waren nicht über Gesetze hinweggesetzt ?
Sicher, da war bestimmt jemand dabei der sich 'ne Zigarette angezuendet hat, obwohl dort irgendwo ein Rauchverbotszeichen war. Ansonsten Fehlanzeige, die Ermittlungen wurden recht prompt eingestellt, die Staatsanwaltschaft haette sich ganz einfach laecherlich gemacht. Dies wurde damals *sehr* oeffentlich diskutiert, siehe z.B. die Abhandlung von Seelmann, ausser den damals typisch-linken Folienkoepfen hat da auch keiner dran gezweifelt. Das grade die ehem. MfS-ler das Celler Loch zu etwas hochspielen das es nie war ist eben die typische Kampf mit den Nebelbomben, welcher von den "Insider"-Agitatoren gefuehrt wird.
Uebrigens, ich versteh immer noch nicht wie man gedanklich den Bogen von geplanten Anschlagen auf Leib und Leben von Zivilpersonen ("mit Alkohol abfuellen und in der Kaelte erfrieren lassen", "Radmuttern lockern") auf eine fehlgeschlagene Einschleusung von V-Leuten in die Terroristenszene schlaegt.
Aber um mal wieder auf das eigentliche Thema zu kommen: Hat/haette es in der DDR ein oeffentliches Ermittlungsverfahren bzw. Diskussion gegeben, in einem solchen Fall? Falls ein DDR-Journalist (wie im Falle des HAZ-Journalisten) an diese Informationen gekommen waere, und dies z.B. in der "Leipziger Volkszeitung" veroeffentlicht haette, was waere dann mit diesem Journalisten passiert? Haette er auch z.B. den "Journalistenpreis der DDR" bekommen?
-Th
augenzeuge hat geschrieben:Wie das MfS gegen Kirchenkreise vorgehen wollte
.....wenn man die Ideen der Offiziere liest, so kann man sich ausmalen, was z.B. auch mit Eigendorf passiert ist....
AZ
Feliks D. hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
.....wenn man die Ideen der Offiziere liest, so kann man sich ausmalen, was z.B. auch mit Eigendorf passiert ist....
AZ
Sicher kann man das, mit deiner Phantasie.... ja da kann man sich alles ausmalen und noch dazu paßt es dann so schön ins Weltbild.
Hier mal wieder der typische Sturm im Wasserglas.
Merkur hat geschrieben:
Major H. und Hauptmann K. von der Berliner XX/4 haben theoretisch die Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung gem. RL 1/76 überzogen und sind dafür bestraft worden. Vorgesetzte sind gem. ihrer Verantwortung eingeschritten und haben die Gedankenspiele zweier Mitarbeiter unterbunden. Das war gut und in Ordnung.
Merkur hat geschrieben:Warum schreibt denn niemand mal einen Beitrag darüber, welche Mörder u.a. Gewaltverbrecher mit Hilfe oder durch das MfS ermittelt worden sind. Bitte mal mit gleicher Intensität im Internet suchen. Es gibt reichlich Beispiele.
enrico hat geschrieben:könnte das vielleicht daran liegen das es offiziell in der ddr sowas wie gewaltverbrechen, banküberfälle etc kaum gab??also ich kann mich nich erinnern da großartig viel in unserer bezirkszeitung "freies wort" drüber gelesen zu haben
augenzeuge hat geschrieben:Merkur, willst du damit sagen, dass wir hier von einem Ausnahmefall reden? Und das den Offizieren überhaupt nicht bewusst war, dass das MfS so nicht arbeitet? Warum hat man diese Dokumentation dann nicht sofort vernichtet? Weil man sie doch in Erwägung gezogen hat? Waren diese Ideen nicht das Ergebnis ihrer jahrelangen Erziehung, welche auch solche Maßnahmen rechtfertigte?
Ich würde mich freuen, von dir ein Beispiel zu lesen. Du hast sicher noch mehr Informationen, als der Presse zugänglich waren...
AZ
Merkur hat geschrieben:enrico hat geschrieben:könnte das vielleicht daran liegen das es offiziell in der ddr sowas wie gewaltverbrechen, banküberfälle etc kaum gab??also ich kann mich nich erinnern da großartig viel in unserer bezirkszeitung "freies wort" drüber gelesen zu haben
Es wäre zu klären, was man unter "kaum gab" versteht. Es ist richtig, dass es davon wesentlich weniger als vergleichbar für den gleichen Zeitraum (bezogen auf 100.000 Einwohner) in der Bundesrepublik gab.
Wenn Du in Deiner Bezirkszeitung dazu nicht viel lesen konntes, dann lag das daran, dass:
- es tatsächlich nicht viele Gewaltverbrechen gab oder
- man den Grundsatz verwirklichte: Einbeziehung der Bevölkerung bei Notwendigkeit ja, Information der Bevölkerung im Detail nein.
@Merkur, Ich widerspreche Dir aus eigenem Erleben. Wie Du weißt, habe ich im "Zuchthaus" Brandenburg eine mehrjährige Freiheitsstrafe wegen staatsfeindlicher Hetze und mehrfach versuchter Republikflucht verbringen müssen. Dort sind mir Verbrecher mit schweren Delikten begegnet, über die die Bevölkerung draußen nichts wusste: viele Mörder, mehrfache Vergewaltiger - ich war erschrocken, dass es das in der DDR überhaupt gab.
In der Tat: Die DDR-Zeitungen unterlagen der Pressezensur der SED, die es unbestritten gab, und berichteten darüber nicht viel. Und die Pressezensur funktionierte schon automatisch, denn ich kannte zur DDR-Zeit etliche Journalisten auch privat, oder lernte bei und nach der Wende viele kennen, und dort berichteten sie auch über "die früheren Scheren" in ihren Köpfen, was die redaktionelle Auswahl von Themen und das Redigieren betraf, um keinen Ärger "von oben" zu bekommen.
Beispiel: Ich sollte als eine Art freier Mitarbeiter ("Volkskorrespondent" nannte sich das großspurig) 1973 in der Vorbereitung der Weltfestspiele in Ostberlin an einem Sonnabend über einen "freiwilligen" Arbeitseinsatz eines Betriebes zur Reparatur von Landwirtschaftsmaschinen für die SED-Bezirkszeitung Freie Erde berichten, Auftrag eines Jugendredakteurs. Komme hin, sind kaum Beschäftigte da, sitzen herum, Bierflasch in der Faust und sind sauer, dass man sie zu dem "freiwilligen Arbeitseinsatz" von oben am arbeitsfreien Sonnabend aus propagandistischen Gründen genötigt habe, keiner aber von der Betriebsleitung anwesend sei. Und ihnen sogar die notwendigen Ersatzteile fehlten zu der für diesen Tag geplanten und vorverlegten Reparatur eines großen kaputten Mähdreschers, wie es die Betriebsleitung angeordnet hat. Ich notierte mir das, was ich wirklich in den Werkstätten sah und von den wenigen Anwesenden hörte, die unter diesen Bedingungen doch lieber ihren Garten auf Vordermann gebracht oder in Feierabendarbeit zusätzliches Geld für die eigene Tasche verdient hätten, anstatt hier nutzlos Zeit abzusitzen. Da ich selber ein Telefon in der DDR hatte, rief ich den Jugendredakteur an. Der sagte, ich solle meine Zeilen bei der Kreisredaktion in den Kasten werfen. Erst am Dienstag stand ein 50-zeiliger Bericht von VK Peter F. in der Zeitung, über „die aufopferungsvolle zusätzliche Arbeit der Belegschaft des Betriebes am eigentlich freien Sonnabend zu Ehren der Weltfestspiele in Berlin, um die Stärke der Arbeiterklasse für den Erhalt des Friedens und im Kampf gegen die imperialistischen Kriegspläne der westdeutschen Imperialisten zu demonstrieren.“ Das Ziel, wichtige Vorbereitungsarbeiten zu einer Reparatur eines dringend nächste Woche zur Beginn der "Ernteschlacht" benötigten Mähdreschers, sei erfüllt worden. Nun werde "die Kombine" eher fertig und könne früher zum Einsatz an die "Erntefront" rollen. Nicht meine Zeilen, sondern vom Jugendredakteur "in dichterischer Freiheit" zur Erfüllung des Propagandazweckes für die Zeitungsleser erfunden. Mein Artikel sei von so einem negativen Inhalt gewesen, dass er künftig auf meine Mitarbeit als Volkskorrespondent (VK) verzichte, beschied mir der Jugendredakteur. Dementsprechend habe er angewiesen, mein Zeilenhonorar - schätze heute 20 DDR-Mark - an das Solidaritätskonto zu Ehren der Weltfestspiele zu überweisen. Bei den Arbeitern des Betriebes hatte ich dagegen den Spitznahmen "VK Goebbels" weg.
Kein Einzelfall beim "Freien Acker", wie die Zeitung "Freie Erde" im Volksmund hieß und sich später herausstellte. Hätte ich selber auch nur im Ansatz später im Westen während meiner Arbeit als Freier Journalist oder dann festangestellter Redakteur bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung so geschludert und Halbwahrheiten versucht unters Volk zu bringen, man hätte mich sofort zu Recht gefeuert.
Ich teile diesen Grundsatz, da man die Menschen nicht unnötig verunsichern und Nachahmer auf den Plan rufen muss. Ich halte es auch für bedenklich, dass die Presse teilweise eher als die Polizei am Tatort ist und die sensationshungrige Bevölkerung mit Schnappschüssen und "ersten Eindrücken" versorgt.
Merkur hat geschrieben:Ich teile diesen Grundsatz, da man die Menschen nicht unnötig verunsichern und Nachahmer auf den Plan rufen muss. Ich halte es auch für bedenklich, dass die Presse teilweise eher als die Polizei am Tatort ist und die sensationshungrige Bevölkerung mit Schnappschüssen und "ersten Eindrücken" versorgt.
tom-jericho hat geschrieben:Bin also nie ausgetreten, obwohl jahrelang Soldat.
SkinnyTrucky hat geschrieben:tom-jericho hat geschrieben:Bin also nie ausgetreten, obwohl jahrelang Soldat.
Wow, das ist Gehorsam....aber ist das nich schlecht für die Blase....
Mara
SkinnyTrucky hat geschrieben:Naja Tom, vielleicht is man davon ausgegangen, das du als sich fùr ewig Verpflichteter eh Atheist warst und in Stalin als deinen Herrn geglaubt hast....
groetjes
Mara
SkinnyTrucky hat geschrieben:Jesus is auch tot aber viele glauben noch an ihn....
....ah, die Karte....mit rote und blaue Länder, ich versteh....ein Stück Geschichte....
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