Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Alles zum Thema Kirche und Religion in beiden deutschen Staaten

Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Habicht-3 » 22. April 2012, 08:16

wibi hat geschrieben:grüß Gott zusammen,da habt Ihr ja ein interessantes Thema.Das in der "DDR" die Gottlosigkeit relativ hoch war/ist, ist doch durch die )

DA hat sich aber vermutlich ein "Bayer" Mühe gegeben, DDR in Anführungszeichen zu setzen. Ein ewig gestriger. Nunja.

Gottlosigkeit durch Politik? Nö. Die Kirche war nur nicht so allgegnwärtig. Wie beschrieben komme ich aus einer eigentlich gläubigen Familie. Nur fand ich's (Und das ist meine perönliche Meinung!) ein wenig lustig, eine "höhere Macht" wie die "Kirche" anzuhuldigen.

Die Abkehr begann in unseren Gebieten schon sehr früh, als luther das neue Testament in Deutsch schrieb, damit Katoliken in höherer Position keine wenig gebildeten Menschen mehr verarschen konnte. Der Kirchenschchef "Papst" verbietet ja heute noch Sexualität, wenns nicht gerade um die Zeugung geht. Noch besser: Verhütung ist verboten. (Grapschen an jugendlichen aber wohl erlaubt...) Da wurden schon die Abkehr der Menschen von der "Kirche" begonnen.
Vor allem haben die Frauen noch heute in der Kirche einen sehr schlechten Stand, sieht man mal von den Evangelen ab.
Wie soll mich denn ein Pfarrer in ehefragen beraten, wenn der doch eigentlich gar nicht weiss, was da abgeht?

Ich hoffe, ich habe mir viel Mühe mit Anführungszeichen gegeben.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon SCORN » 22. April 2012, 17:57

erst vor ein paar tagen sagte mir unvermittelt ein kollege aus dem tiefsten niederbayern: gott kann es nicht geben! auf die frage warum antwortete er mit entwaffnenter offenheit: ....dann würde er seinen job verdammt schlecht machen........
SCORN
 

Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon karnak » 22. April 2012, 18:42

SCORN hat geschrieben:dann würde er seinen job verdammt schlecht machen........

Bei Existenz wäre das wohl eine wahrlich traurige Wahrheit.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Huf » 22. April 2012, 20:40

Ich würde jedem raten, dieses Thema nicht ins Lächerliche zu ziehen, denn der religiöse Glaube eines Menschen ist ihm in unserem Grundgesetz versichert.
Überall in unserem Vaterland!
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon karl143 » 22. April 2012, 21:44

Der größte Irrtum ist wohl immer, das man bei der Frage nach einem Gott immer voraussetzt, das dann alles ohne Probleme laufen sollte. Wo steht das, wo wird das versprochen. Der Glaube soll aber helfen, über solche Situationen zu kommen. Das ist der Sinn. Jeder muß mMn auch selber wissen, ob er nun glaubt oder nicht. Im Osten hat sicherlich die Zeit nach dem Krieg sehr viele Menschen von der Kirche weggebracht, also mehr als im Westen. Dabei war Mitteldeutschland mal das Kernland des deutschen Protestantismus. Aber Zeiten ändern sich. Schöne Kirchen stehen dort immer noch.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Habicht-3 » 22. April 2012, 22:30

karl143 hat geschrieben:Der größte Irrtum ist wohl immer, das man bei der Frage nach einem Gott immer voraussetzt, das dann alles ohne Probleme laufen sollte. Wo steht das, wo wird das versprochen. Der Glaube soll aber helfen, über solche Situationen zu kommen. Das ist der Sinn. Jeder muß mMn auch selber wissen, ob er nun glaubt oder nicht. Im Osten hat sicherlich die Zeit nach dem Krieg sehr viele Menschen von der Kirche weggebracht, also mehr als im Westen. Dabei war Mitteldeutschland mal das Kernland des deutschen Protestantismus. Aber Zeiten ändern sich. Schöne Kirchen stehen dort immer noch.

Selber entscheiden - richtig.
Kinder sollen selbst entscheiden, ob sie an einen Gott glauben oder nicht. Sie werden aber doch eher indroktiert, werden getauft und sind eben einfach in der Kirche, ohne wirklich gefragt worden zu sein. Warum wartet man nicht, bis dies das Kind entscheidet? Das ist ja eher wie bei Betonkomunisten, weshalb wir ja um 1989 auf der Strasse waren. Ich würde meine Kinder nie zur Kirche schicken - selbst wenn ich gläubig wäre. Dann das sollen die selbst entscheiden.

Abgesehen davon ist mir sowieso zu abstrakt, was Gott nun wirklich sein soll. Ich kann persönlich einer Religion nichts abgewinnen, Personenkult ist mir fern.
Wobei die Evangelen mir trotzdem am liebsten sind, wel da selbst Pfarrer und Pfarrerinnen menscheln dürfen.
Habicht-3
 

Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon karl143 » 23. April 2012, 18:12

@ Habicht,
die Kinder sind in der Kirche ihrer Eltern, richtig. Mit 14 können sie entscheiden, ob sie drin bleiben wollen, oder ob sie Religionsunterricht mitmachen wollen. Wobei ich garnichtmal weiß, ob es ihn heute noch an Schulen gibt. Für die Eltern die in einer der Kirchen sind ist es aber nun mal wichtig, das ihr Kind getauft ist. Falls mal was passiert. Und zumindest in der evang. Kirche muß kein Kind darunter leiden, das es dort mit zugehört. Und mit 14 kann es dann ja austreten. Ich finde, ein Glaube hat noch niemanden geschadet. Er darf nur nicht radikal sein oder fundamentalistisch werden.
karl143
 

Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Habicht-3 » 23. April 2012, 18:47

karl143 hat geschrieben:@ Habicht,
die Kinder sind in der Kirche ihrer Eltern, richtig. Mit 14 können sie entscheiden, ob sie drin bleiben wollen, oder ob sie Religionsunterricht mitmachen wollen. Wobei ich garnichtmal weiß, ob es ihn heute noch an Schulen gibt. Für die Eltern die in einer der Kirchen sind ist es aber nun mal wichtig, das ihr Kind getauft ist. Falls mal was passiert. Und zumindest in der evang. Kirche muß kein Kind darunter leiden, das es dort mit zugehört. Und mit 14 kann es dann ja austreten. Ich finde, ein Glaube hat noch niemanden geschadet. Er darf nur nicht radikal sein oder fundamentalistisch werden.


Reigionsunterricht gibs freilich noch. Wobei das meiner Meinung nach nicht in die Schule gehört.

Mit 14 kann man austreten. Aber meist wird das geflissentlich übergangen oder die Eltern drängen drauf und des guten Willes wegen macht mans nicht und man sitzt unter Umständen auf den Kosten. Mit 14 ist keiner so gefestigt, die Eltern oder den ernsten, warnenden Pfarrer zu verärgern. Und für den Fall, das was passiert, brauche ich keine Taufe. Dafür brauche ich ein Testament.

Wenn meine Kinder zur Kirche wollen, dürfen sie dass mit 18 frei entscheiden. Mein Sohn findet beispielsweise Altäre sehr schön, ist aber weltlich ausgelegt. Nicht durch indoktrinieren, sondern durch eine freie Erziehung und die Unterhaltung ueber das Leben. Aber ohne Personenkult.

Religiöser Glaube schadet, naja, ich weiss nicht....
Und ich finde auch viel schön, aber ob ich meinen Willen meinen Kindern aufzwingen muss, mal abgesehen von Erziehungssachen? Ich meine mein.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Wosch » 24. April 2012, 09:00

Ich denke daß das zweifeln an der Existenz "Gottes" im Zeitalter des Internetz mehr als berechtigt ist und da befinden sich Ostdeutsche wie auch Westdeutsche nicht so weit auseinander. "Gott" ist meiner Meinung nach immer nur eine Antwort auf eine Frage die man mit normalem Vorstellungsvermögen nicht beantworten kann. Keiner hat ihn gesehen und die Gläubigen sind in der Regel auf die Bibel und andere religiöse Schriften angewiesen, die wiederum von Menschen geschrieben wurden Die selbst einen "Gott" nie zu Gesicht bekommen hatten. Es hatte mal eine Zeit gegeben in der man der damals ungebildeten Bevölkerung von der "geistlichen" Seite eingetrichtert hatte, daß es Denen, den es zu Lebzeiten schlecht gehe, im "Himmel" dafür um so besser gehen würde. Das hatte zur Folge daß das von den weltlichen und geistlichen "Würdenträgern", des Lesens und Schreibens unkundige Volk schamlos ausgebeutete und mißbrauchte Volk, im Vertrauen auf die spätere Erlösung und auf "Gottvertauen" sich bis auf Weiteres in ihr Schicksal ergab. Wenn man sich mit dem Thema "Gott" befaßt sollte man nicht übersehen daß, obwohl es ja nur "Einen" geben soll, die verschiedenen Religionen ihren Gott oder ihre Götter teilweise ganz unterschiedlich auslegen. "Wer glaubt wird selig", ein schöner Spruch und wohl auch im Kern seiner Aussage absolut zutreffend, aber eben auch nur ein "Glaube" den man getrost anzweifeln kann solange die "unbefleckte Empfängnis" und die "geistlichen Wundererscheinungen" diesseits und jenseits unseres Vorstellungsvermögens nicht bewiesen sind.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon karnak » 24. April 2012, 09:31

Scheint nicht nicht viel gottgläubige in diesem Forum zugeben.
Son sonst müsste doch mal einer hier sagen warum es Gott nun gibt.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon S51 » 24. April 2012, 10:00

Warum gibt es Wasser? Warum Mineralien? Warum eigentlich das Universum? Warum eigentlich Leben?
Das ist so eine Frage, die man bequem so und so beantworten kann und trotzdem immer recht hat. Weil der Beweis des Gegenteils mit dem gegenwärtigen Wissen schlicht nicht möglich ist.
Doch, ich glaube schon, dass es Gott als gewissermaßen eine höhere Instanz gibt. Sei es auch nur, um mir selbst durch diesen Glauben da und dort Grenzen zu setzen, Normen vorzugeben.
Wissen jedoch ist etwas anderes.
Woran ich nicht glaube, sind all diese vereinstypischen Kleinlichkeiten, durch die sich die einzelnen Religionen voneinander abheben. Die einen essen kein Blut, die anderen was anderes nicht. Die einen ziehen dies nicht an, die anderen was anderes nicht aus. Die einen nenen Gott so und die anderen partout eben anders. Für die Einen sind jene Ungläubig und somit des Todes die umgekehrt es mit den Ersteren nicht anders halten.

Religion war und ist immer schon ein nützliches Instrument, um die eigene Bevölkerung so zu lenken, wie man dies möchte und erklären kann. Da macht keine Kirche und keine Gesellschaftsordnung eine Ausnahme. Je einfacher gestrickt, um so besser kann man die Leute damit lenken. Natürlich bin ich soweit gesunder Opportunist, mich dem anzupassen und nicht zu weit aus der Rolle zu schlagen. Schließlich will ich nicht unnötig zum Ziel werden. Dieser Aspekt von Glauben jedoch ist für mich durchaus ein Merkmal von Unfreiheit und dies gilt ganz besonders auch für jene "Führer", die die Freiheit so gerne auf der Zunge tragen.
Andererseits setzen Religionen eben auch Normen, die das Zusammenleben von Mensch und (begrenzt) Natur erträglich gestalten, wenn man sie einhält. Dieser Aspekt ist durchaus positiv zu werten. Denn normalerweise ist der Mensch halt ein sehr egoistisches Raubtier und diese Normen machen das Leben bequemer, sicherer, einträglicher. Wobei natürlich auch ein Wolfsrudel Normen hat...
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon karnak » 24. April 2012, 12:08

S51 hat geschrieben:Warum gibt es Wasser? Warum Mineralien? Warum eigentlich das Universum? Warum eigentlich Leben?
Das ist so eine Frage, die man bequem so und so beantworten kann und trotzdem immer recht hat. Weil der Beweis des Gegenteils mit dem gegenwärtigen Wissen schlicht nicht möglich ist.

Naja,ganz so ist das nun nicht,daß kann man Dir schon erklären.
Ansonsten wird es nur noch eine Frage der Zeit sein bis der Mensch auch höheres Leben erschaffen kann.Ob er das dann wirklich tut ist eine andere Frage.Wenn er es dann nicht tut ist es NUR NOCH eine moralische Frage.Und Moralvorstellungen können sich über die Zeit ändern,manchmal zum Glück und manchmal nicht.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Wosch » 24. April 2012, 20:07

ABV hat geschrieben:Bis zu meinem elften Lebensjahr nahm ich an der so genannten Christenlehre in der Kirche in Letschin teil. Unsere Releigionslehrerin war so ein ältliches, jedoch beileibe nicht unfreundliches Fräulein. Zum Anfang bereitete mir der Religionsunterricht sogar noch Spaß. Bis ich dann mit zunehmendem Alter, hört sich blöd an für einen damals elfjährigen [laugh] , immer mehr in Konflikt mit dem eigentlichen Schulwissen kam. Eines Nachmittags wollte die Religionslehrerin von uns wissen, welche Lehre von der " Erschaffung der Welt" nun die richtige sei. Die These das Gott die Welt in sieben Tagen erschaffen hatte oder die wissenschaftliche Lehre. Das Fräulein betonte extra, dass sie sich auch über gegenteilige Meinung freuen würde. Es müsste ihr niemand nach dem Munde reden. Welche Lehre unser Fräulein für sich propagierte, brauche ich ja wohl nicht extra zu betonen. Von den zehn anwesenden Kindern pflichteten ihr neun bei. Das zehnte jedoch, in dem Falle ich, war anderer Meinung. Wir hatten in der Schule gerade die " Urmenschen" behandelt, was mich weit mehr begeisterte als der Religionsunterricht. Erfreut zeigt sich die Religionslehrerin über meine Meinungsäußerung absolut nicht. Sie tat ihr bestes, mich von meiner "falschen Ansicht" abzubringen. Von wegen Urmenschen gab es nicht, oder so ähnlich. Bis mir dann der Kragen platzte: Ich bin aber überzeugt davon, dass Urmenschen gegeben hat. Adam und Eva sind dagegen völliger Quatsch". Da hatte ich was gesagt! " Was willst du denn hier?" " Ich bin nur hier, weil ich hier sein muss", antwortete ich trotzig. Und flog anschließend im hohem Bogen raus.
Mit Meinungsfreiheit hatten die Kirche es auch nicht so.
Gruß an alle
Uwe




War das jetzt etwa eine wahre Geschichte? War nur eine Frage, bitte nicht falsch verstehen!!
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Huf » 24. April 2012, 20:25

Obwohl Ihr mir doch wohl zustimmt, wenn ich sage, dass die christliche Lehre mehr umfasst, als Adam und Eva?

VG Huf [hallo]
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Wosch » 24. April 2012, 20:47

Huf hat geschrieben:Obwohl Ihr mir doch wohl zustimmt, wenn ich sage, dass die christliche Lehre mehr umfasst, als Adam und Eva?

VG Huf [hallo]



Ja @Huf, aber Viel bedeutet nicht in jedem Falle "Immer richtig"
Die zehn Gebote zu befolgen (bis auf das mit dem: "Du sollst nicht andere Götter haben, neben mir.") kann ich auch ohne "gläubig" zu sein befolgen. "Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Weib" haben Die mit dem christlichen Glauben zu einem großen Teil schon längst ad acta gelegt und noch Einiges mehr. Wollte nur mal darauf hinweisen.Daß man sich bei militärischen Konflikten auch noch immer den Segen des jeweiligen Gottes versichert, hat indirekt auch etwas mit der christlichen Lehre zu tun denn die christlichen "Lehrmeister" reden es den beteiligten gerne ein. Obwohl "Gott mit uns" war´- genützt hatte es nicht! T´schuldigung wenn ich Gefühle verletzt haben sollte.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon manudave » 24. April 2012, 20:58

Klar - wenn jahrzehntelang gegen die Kirche gewettert wird und deren Einflüsse auf die Bevölkerung klein gehalten werden, dann hat das natürlich auch u.U. sehr lange Konsequenzen. Aber die jungen Menschen werden sich mit der Zeit ihre eigenen Gedanken bezüglich ihres Glaubens machen - und sei es auf dem Sterbebett - man glaubt gar nicht welch große Zahl von Atheisten auf einmal zu Gott beten.

Ich glaube auch, dass es HEUTE sowieso einfach nicht mehr "In" ist seinen Glauben nach außen hin zu zeigen. Aber vielleicht erleben wir auch irgendwann eine Umkehr - hin zum Glauben.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Wosch » 24. April 2012, 21:11

manudave hat geschrieben:Klar - wenn jahrzehntelang gegen die Kirche gewettert wird und deren Einflüsse auf die Bevölkerung klein gehalten werden, dann hat das natürlich auch u.U. sehr lange Konsequenzen. Aber die jungen Menschen werden sich mit der Zeit ihre eigenen Gedanken bezüglich ihres Glaubens machen - und sei es auf dem Sterbebett - man glaubt gar nicht welch große Zahl von Atheisten auf einmal zu Gott beten.

Ich glaube auch, dass es HEUTE sowieso einfach nicht mehr "In" ist seinen Glauben nach außen hin zu zeigen. Aber vielleicht erleben wir auch irgendwann eine Umkehr - hin zum Glauben.




Ich denke David, daß ich Dir da zustimmen kann. Die "christliche Lehre" in der DDR hatte einen geringeren Stellenwert als Pionier-Halstuch und Jugendweihe. Meinen Glauben an Gott habe ich allerdings nicht wegen so banalen Dingen verloren und die Jugendweihe habe ich auch nicht erhalten, da war mir seinerzeit die Konfirmation doch noch lieber. Im damaligen Alter tat ich das was meine Eltern mir sagten und dafür bin ich ihnen noch heute dankbar.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon S51 » 25. April 2012, 14:22

ABV hat geschrieben:Hallo Wosch!
Die Geschichte ist wahr! Auch das die Religionslehrerin vorab die ehrliche Meinung hören wollte und dann verärgert reagierte, als ihr diese dann nicht passte. Wahr ist abe auch, dass ich mich im Religionsunterricht nicht wohlfühlte. Das erklärt auch meine wahrscheinlich sehr patzige Antwort, welche die arme Frau noch zusätzlich verärgerte.

Schöne Grüße vom Oderstrand
Uwe [hallo]


Bei den Zeugen Jehovas waren diese Versuche auf einen Jugendlichen wie mich positionierend einzuwirken auch der Beginn vom Ende für mich. Auch da war es ähnlich. Wenn Wissen mit dem kollidierte was man glauben sollte, dann war der Glaube "nicht fest genug". Ganz ähnlich später dem "Klassenstandpunkt". Sowohl da wie dort wurde versucht Zweifel durch Beeinflussung, durch die Drohung mit dem Verlust des ewigen Lebens oder eben gesellschaftlicher Nachteile im jeweiligen Sinne zu dämpfen. Natürlich ließen sich manche beeinflussen. Es weckte jedoch auch einen gewissen Widerspruchsgeist.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon augenzeuge » 14. Juli 2018, 21:39

Professor und Student unterhalten sich: Gibt es Gott?

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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Ari@D187 » 14. Juli 2018, 21:54

Was für ein Quatsch...

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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Olaf Sch. » 15. Juli 2018, 06:59

Was für eine schwachsinnige Diskussion, die von Gläubigen für schwankende Gläubige geschaffen wurde. Ein echter Atheist würde so nie argumentieren. Dann diese Argumentation von Hitze und Kälte.

Die Existens von Göttern lässt sich nicht beweisen. Eine Nichtexistenz muss nicht bewiesen werden.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Beethoven » 15. Juli 2018, 07:56

Ich bin der Meinung, dass gerade unsere Altvordern, die sich viele Dinge nicht erklären konnten, dies eben einer höheren Macht zugeschoben haben. Das war damals in Ordnung.

Heute ist die Welt und die Dinge die in dieser Welt vorgehen erklärbar und es besteht eigentlich kein Grund mehr, sich zur Erklärung der Welt, einer höheren Macht zu bedienen.

Andererseits meine ich, soll doch jeder glauben und anhimmeln was er will. Deshalb ist er kein besserer oder schlechterer Mensch.
Da halte ich wie der Alte Fritz. "Jeder soll nach seiner Façon selig werden."

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Interessierter » 15. Juli 2018, 09:35

SCORN hat geschrieben:erst vor ein paar tagen sagte mir unvermittelt ein kollege aus dem tiefsten niederbayern: gott kann es nicht geben! auf die frage warum antwortete er mit entwaffnenter offenheit: ....dann würde er seinen job verdammt schlecht machen........


Weder der Niederbayer noch du wissen, welchen " Job " denn der Gott, an den derzeit milliarden Menschen in aller Welt glauben, macht oder gar vorgeben was er denn zu machen hätte. Solche Aussagen trifft man, wenn man ansonsten keine Ahnung vom Thema hat.

Ich sah kürzlich ein längeres Video über die Entstehung des Universums und die Frage, ob auch ein Wesen/Gott es erschaffen haben könnte?
Fazit: Mit den heutigen Möglichkeiten sind alle Dinge wissenschaftlich erklärbar, was aber nicht heißt, dass man eines Tages evtl. auch nachweisen könnte, dass es eben doch ein Wesen/Gott gäbe.

Ich denke, dass die Menschheit einfach noch nicht in der Lage ist, gravierende Dinge unseres Daseins zu erkennen. Zwei Beispiele: Gibt es eigentlich mehr Dimensionen als die, welche wir wahrnehmen können?

Oder gibt es kein Universum, sondern ein Multiversum?

[denken]
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Olaf Sch. » 15. Juli 2018, 12:46

wenn es ein Multiversum gibt, bedeutet es eben nicht, das es auch einen Gott gibt. Wäre auch völlig unlogisch bei der Größe des Universums.
Olaf Sch.
 

Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon karnak » 15. Juli 2018, 12:57

Wie hier schon gesagt, es soll jedem seine Entscheidung sein an irgend ein höheres Wesen glauben zu dürfen. Solange die konsequente Trennung Gesellschaft Kirche durchgesetzt wird. Die Kirche kann erwarten, dass sich die Gesellschaft in keiner Weise in ihre Riten einmischt und die Kirche möge sich bitte schön konsequent aus allem was die Gesellschaft angeht raushalten. Setzt man dann noch durch , dass sich religiöse Gemeinschaften selbst finanzieren und nicht von mir mitfinanziert werden wäre die Welt für mich in dieser Hinsicht in Ordnung.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon pentium » 15. Juli 2018, 13:09

Gleich kommt wieder einer mit den Kreuzzügen und dem Alten Testament um die Ecke...

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon pentium » 15. Juli 2018, 13:48

karnak hat geschrieben:Wie hier schon gesagt, es soll jedem seine Entscheidung sein an irgend ein höheres Wesen glauben zu dürfen. Solange die konsequente Trennung Gesellschaft Kirche durchgesetzt wird. Die Kirche kann erwarten, dass sich die Gesellschaft in keiner Weise in ihre Riten einmischt und die Kirche möge sich bitte schön konsequent aus allem was die Gesellschaft angeht raushalten. Setzt man dann noch durch , dass sich religiöse Gemeinschaften selbst finanzieren und nicht von mir mitfinanziert werden wäre die Welt für mich in dieser Hinsicht in Ordnung.


Na, dass nenne ich doch mal einen klasse Einstieg.
Auf so einer Einstellung kann man doch sofort richtig gute Gespräche mit den deutschen Islamverbänden aufbauen....was die Finanzierungen betrifft (ev. und kath.), da musst du dich bei Napoleon beschweren.

...
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon karnak » 15. Juli 2018, 14:04

Die Islamistenverbände und der Napoléon sind mir eigentlich völlig wurst. Wie bekannt ist für mich jede Religion lächerlicher Unsinn, aber das ist ncht meine Sache wenn sich Andere von sowas angezogen fühlen. Es verkleiden sich ja auch welche als Star Treck Figuren und fahren auf irgendwelchen Außerirdischen Quatsch ab. Können alle alles machen, ich habe nichts dagegen, aber ich möchte ihren Spaß nicht mitfinanzieren, so wie ich nicht erwarte ,dass man meinen Spaß mitfinanziert. Für mich eine einfache Logik und so wie sich die Dinge langsam gehören, denn der Napoléon ist nun lange genug tot.
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon pentium » 15. Juli 2018, 14:10

karnak hat geschrieben:Die Islamistenverbände und der Napoléon sind mir eigentlich völlig wurst. Wie bekannt ist für mich jede Religion lächerlicher Unsinn, aber das ist ncht meine Sache wenn sich Andere von sowas angezogen fühlen. Es verkleiden sich ja auch welche als Star Treck Figuren und fahren auf irgendwelchen Außerirdischen Quatsch ab. Können alle alles machen, ich habe nichts dagegen, aber ich möchte ihren Spaß nicht mitfinanzieren, so wie ich nicht erwarte ,dass man meinen Spaß mitfinanziert. Für mich eine einfache Logik und so wie sich die Dinge langsam gehören, denn der Napoléon ist nun lange genug tot.


Islamverbände! Ich schrieb von Islamverbänden. Weil du schon die Islamisten erwähnst, denen dürfte deine Einstellung zu Religionen nun wieder nicht egal sein, falls du mal einen Islamisten treffen solltest. Wobei, wegen der Religionen, könnte man den Marxismus nicht auch als Religion bezeichnen?

...
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Re: Ostdeutsche sind größte Gott-Zweifler der Welt

Beitragvon Spartacus » 15. Juli 2018, 14:48

Das Zentrum unserer Milchstraße, aufgenommen vor kurzem vom neuen MeerKAT Teleskop.

Bild

Das was da zu sehen ist, lässt sich mit unserer "irdischen" Physik nicht mehr erklären und je tiefer wir ins Universum eindringen,
um so verwirrender wird es.

Gott als Allvater mit einem weißen Bart? Nee, aber das draußen ist etwas. [hallo]

Nur werden wir die Antwort darauf, was ES ist, niemals erfahren.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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