Die DDR und das Judentum

Alles zum Thema Kirche und Religion in beiden deutschen Staaten

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Spartacus » 9. März 2017, 18:21

Kumpel hat geschrieben:
Hamiota hat geschrieben:Ich kann mich schwach erinnern dass noch zum Ende der DDR hin, aber noch unter Honnecker, es eine gewisse Annäherung zuwischen dem Judentum und der DDR gab. Sind da nicht sehr viele Millionen an Devisen als " Wiedergutmachnung" an die Juden geflossen?
der Peter [hallo]




Träum weiter , aber bitte verbreite keine Fakes. [hallo]


Hier kannst du das Fake mal nachlesen Kumpel. [grins]

http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/16875

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 10. März 2017, 07:26

...und wo steht da bitte dass da 100 Millionen US$ geflossen sind? Hamiota hat geschrieben es wäre zu Zahlungen gekommen.
Diese ganze Aktion zielte lediglich darauf ab , amerikanische Juden gewogen zu machen um die Handelsbeziehungen zu den USA zu verbessern und die monetäre Miesere der DDR zu dämpfen.
Das wurde von den Genossen wohl eher als eine art Geschäftsanbahnung betrachtet statt einer tatsächlichen Übernahme von Verantwortung als Teil der Nation welche die Verbrechen an den Juden
begangen hatte.
Die verdeckte Unterstützung des antiisraelischen Terror durch die DDR ging derweil munter weiter.
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Hamiota » 10. März 2017, 09:10

Kumpel hat geschrieben:...und wo steht da bitte dass da 100 Millionen US$ geflossen sind? Hamiota hat geschrieben es wäre zu Zahlungen gekommen.


Ich dachte du hast meinen Beitrag dazu gelesen! OK, dann noch mal: diese Aktion ging damals durch die DDR-Medien! Dass das ganze nicht zum Abschluss kam wurde meiner Meinung nach nicht in der DDR verbreitet. Das ist mein Wissenstand gewesen als ich den ersten Beitrag dazu schrieb. Mittlerweile weiß ich mehr.
Wichtig ist doch aber dass die DDR-Führung sich offensichtlich in diese Richtung öffnete, ganz egal aus welchen Gründen. Das es nicht zur Zahlung dieser Summe kam ist wohl nicht die Schuld der DDR gewesen sondern vielmehr dass man an anderer Stelle nicht daran dachte deswegen irgendwelche Handelsbeziehungen mit der DDR zu intensivieren, mit Sicherheit aus politischen Gründen!

Sich hier wie Kumpel hin zu stellen, mit dem Finger auf andere zeigen und lauthals "Fake- News" bläken, ist erstens ein ganz schlechter Stil und zweitens auch nicht zutreffend.
Leider scheinen das aber deine Markenzeichen zu sein, lieber Kumpel! Alles andere als eine vernünftige Diskussion auf Augenhöhe! [raus]


der Peter
Zuletzt geändert von Hamiota am 10. März 2017, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 10. März 2017, 09:23

Den Eindruck erwecken zu wollen es hätte Zahlungen von Seiten der DDR an Israel gegeben ist einfach falsch und irreführend und die angebliche "Bewegung" der DDR zielte lediglich
darauf ab Geschäfte zu machen, internationale Reputation zu erlangen und eben nicht darin die Verantwortung für den östlichen Teil Deutschlands an den Verbrechen der Nazis zu übernehmen oder
Kompensation zu leisten.
Im Gegenteil , bis zuletzt unterstützte die DDR tatkräftig die Nachbarn Israels bei dem Versuch Israel zu vernichten. Dieser Umstand ist den Israelis sicherlich nicht verborgen geblieben.
Übrigens hast du die selben Rechtschreibschwächen wie scorn. [grins]
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Hamiota » 10. März 2017, 09:34

Du willst es einfach nicht kapieren! War zu erwarten. Im Übrigen hast du denselben schlechten Stil wie HPA! Ihr könntet auch ein Userkonto benutzen, würde nicht auffallen! [laugh]

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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 10. März 2017, 09:49

Ich frage mich was du hier nachweisen möchtest?
Die DDR hat bis zum Schluss an Bestrebungen mit gewirkt Israel zu vernichten. Nicht zuletzt daran sind diese"Bemühungen" der DDR gescheitert.
Honecker wöllte zu gern mal ins Weiße Haus, aber die Amis wussten doch genau was die DDR im nahen Osten für eine Rolle spielt.
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Volker Zottmann » 10. März 2017, 10:21

Finanziell kroch die DDR schon auf dem Zahnfleisch, als der Wiederaufbau der Synagoge in Ostberlin beschlossen wurde.
Da hat sie sich wohl beteiligt. Ich bin da aber nicht genau informiert. Auf jeden Fall hat das einen normalen DDR-Bürger schon sehr verwundert, da doch bis fast zum Ende eher eine generell ablehnende Haltung, die Juden betreffend, vorherrschte. Woher nun dieser "Sinneswandel" rührte, wurde ja schon geschrieben.
Alles war inszenierte Heuchelei!

Gruß Volker
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Nostalgiker » 10. März 2017, 10:36

Nicht der Jude als solcher wurde mit "ablehnender Haltung" bedacht, sondern der Zionismus.
Ein kleiner aber wesentlicher Unterschied .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Kumpel » 10. März 2017, 10:48

Na klar Nosti,

deshalb verlieh Honecker 1978 dem syrischen Präsidenten Hafiz al-Assad auch den großen Stern der Völkerfreundschaft für seinen „Einsatz gegen den Zionismus“.
Kumpel
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 10. März 2017, 11:18

Hamiota hat geschrieben:Du willst es einfach nicht kapieren! War zu erwarten. Im Übrigen hast du denselben schlechten Stil wie HPA! Ihr könntet auch ein Userkonto benutzen, würde nicht auffallen! [laugh]

der Peter [hallo]


War das jetzt ein Freudscher Versprecher? [laugh]

kumpel hat geschrieben: Die verdeckte Unterstützung des antiisraelischen Terror durch die DDR ging derweil munter weiter


Nö, ganz offen. Die PLO putzte bis zum Schluss Klinken in der DDR.
HPA
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Hamiota » 10. März 2017, 12:22

HPA hat geschrieben:War das jetzt ein Freudscher Versprecher? [laugh]


Absolut nicht, ich meine in der Regel auch was ich schreibe! [wink]

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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 10. März 2017, 12:35

Dann solltest Du nicht so viel von Dir auf andere schließen. [laugh]
HPA
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 22. Juli 2017, 12:06

Ein Buch des Historikers Jeffrey Herf beleuchtet die Rolle der DDR im Nahen Osten und ihre Waffenlieferungen an die Feinde des israelischen Staates.

Der Preis, den die DDR-Bevölkerung zahlt, ist nicht nur moralisch, sondern auch materiell hoch: Von 1967 bis 1989 liefert die DDR 750.000 Kalaschnikow-MPi in das Krisengebiet, 120 Mig-Jäger, 180.000 Anti-Personen-Minen, 250.000 Granaten und 25 Millionen Schuss Munition. 350 Jäger aus dem Irak und Syrien werden in der DDR repariert und 3.000 Offiziere aus Syrien, dem Irak, Libyen und den Palästinensergebieten geschult.


http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/ ... s-28012000

Interessant für was so in der Zone Solimarken geklebt wurden.

Auch hier und noch ausführlicher: http://www.hagalil.com/2016/06/herf-2/

Die Kooperation der deutschen Linksterroristen mit den Feinden Israels wurde über die PLO und ihre Unterorganisationen, wie zum Beispiel die PFLP, organisiert. Eine wichtige Vermittlung bildete, wie Herf ausführlich zeigt, das Ministerium für Staatssicherheit. Nach der Einrichtung eines Büros der PLO in Ost-Berlin im Jahr 1973, der ersten Vertretung der PLO in Ost-Europa, beriet das Ministerium für Staatssicherheit gemeinsam mit dem Geheimdienstkoordinator der PLO, Abu Iyad, über die Regeln, die in der Zusammenarbeit gelten sollten. Eine der wesentlichen Regeln war, wie Herf zeigen kann, dass die DDR palästinensische Terroristen ausbilden würde und auch, im Falle der Krankheit, pflegen würde.
HPA
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juli 2017, 12:56

....Unsere friedliebende humanistische DDR! [sick]
Da kommt einem beim Lesen die Galle noch posthum hoch.
Heute Morgen habe ich mir den ganzen traurigen Geschichtsmist einverleibt. Erst Hitler mit seiner Judenverfolgung und dann wollte die DDR dem Rest in Form von Israel aus zweiter Reihe den Gar aus machen.
Ja HPA, die Solimarken... Da keimen in einem die Gedanken, wie viele Personenminen man selbst unwissend finanzierte.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon HPA » 22. Juli 2017, 16:11

Bei Ilko-Sascha Kowalczuk ( Stasi konkret) ist zu lesen:

Bild

Sprich, die DDR bzw das MfS war indirekt an Terroranschlägen in Israel beteiligt.

Auch hier gibt es ein massives Quellenproblem


Logisch, derart heiße Sachen dürften ab Ende 89 als erstes durch den Schornstein gegangen sein. [flash]
HPA
 

Re: Antisemitismus in der DDR

Beitragvon Interessierter » 18. Oktober 2018, 10:06

Rassismus - In der DDR gab es Neonazis. Sie lynchten Gastarbeiter

Obwohl offiziell „antifaschistisch“, grassierten in der DDR Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus. Ein Historiker fand Hunderte Angriffe und Tausende Opfer.

Bild
Neonazis in Ost-Berlin in den 1980er-Jahren zeigt dieses Foto der Stasi-Bezirksverwaltung
Quelle: BStU


Offiziell war die Berliner Mauer ein „antifaschistischer Schutzwall“. Fast drei Jahrzehnte lang behaupteten SED-Funktionäre, die Grenzbefestigungen hätten nicht die Flucht von DDR-Bürgern verhindern, sondern Neonazis, sonstige Faschisten und generell westliche Kriminelle aus dem Land heraushalten sollen.

Dabei war das gar nicht nötig, denn Rassisten, Antisemiten und andere Fremdenfeinde gab es zur Genüge in der DDR. Das beschreibt der Berliner Historiker Harry Waibel schon seit Jahren, doch erst jetzt hat ein Magazinbeitrag im MDR seinen Erkenntnissen breite Aufmerksamkeit verschafft und eine Debatte angestoßen.

In jahrelanger Archivforschung vor allem in der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) hat Waibel aus den 40 Jahren SED-Diktatur rund 8600 Propaganda- und Gewalttaten gegen echte und vermeintliche Fremde dokumentiert, meistens sogenannte Vertragsarbeiter aus sozialistischen Staaten in Afrika und Asien sowie aus Kuba, außerdem gegen Juden. Darunter waren, angesichts der Übergriffe auf Flüchtlinge und Asylbewerber in Ostdeutschland in der jüngeren Vergangenheit besonders brisant, auch rund 725 rassistisch motivierte Angriffe. Bei etwa 200 Anschlägen wurden Tausende Menschen aus 30 Ländern verletzt, mindestens zehn kamen ums Leben, einige von ihnen wurden geradezu gelyncht.

In der jüngsten Ausgabe der „Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat“ an der Freien Universität Berlin, einer der wichtigsten Einrichtungen der Diktaturforschung, beschreibt Waibel drei Beispiele aus den 1970er- und 1980er-Jahren ausführlich. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Übergriffe der jüngeren Vergangenheit schließen nahtlos an eine brutale Tradition an. Der „Antifaschismus“, in der DDR die eigentliche Staatsideologie, hat Fremdenfeindlichkeit nicht nur nicht verhindert, sondern offenbar sogar gefördert.

Nicht jede Schlägerei unter jungen Männern muss gleich politisch sein. Wenn aber dunkelhäutige Menschen durch Straßen gejagt werden, ist das kein Kavaliersdelikt. „Rassistische Angriffe auf Wohnheime für Ausländer gab es in der DDR von 1975 an“, schreibt Waibel und fährt zu Recht über die Zeit bis 1990 fort: „In der Bundesrepublik ist bisher kein rassistischer Angriff eines Mobs auf Wohnungen von Ausländern belegt.“ Der einzige derartige Vorfall in Westdeutschland fand, schlimm genug, im Juni 1992 in Mannheim statt.


In der DDR dagegen fand der Historiker knapp 40 solche Attacken in den Akten der DDR-Staatssicherheit – von einem Vorfall in Erfurt am 13. August 1975 bis zum 26. August 1990, also mitten im Vereinigungsprozess, als etwa 30 Rassisten ein Wohnheim für Mosambiquaner in Trebbin bei Potsdam angriffen.

„Insofern muss die Aussage korrigiert werden“, schreibt Waibel, „dass die Angriffe auf ein Wohnheim für Ausländer in Hoyerswerda 1991 die ersten Pogrome in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg waren.“ Die fürchterlichen Szenen in der Plattenbausiedlung in Rostock-Lichtenhagen im August 1992 war eben gerade nicht neu für Ostdeutschland.

Natürlich hat es fremdenfeindlich und neonazistisch motivierte Übergriffe auch in der alten Bundesrepublik gegeben – allerdings in einem statistisch deutlich geringeren Ausmaß.

https://www.welt.de/geschichte/article1 ... eiter.html
Interessierter
 

Re: Antisemitismus in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2018, 10:25

Und die "Erkenntnis" lautet, die alte Bundesrepublik und jetzt die alten Länder sind der wahre Hort des Antifaschismus. Nur dort wurden faschistische Wurzeln und Ideologie konsequent bekämpft weil sich nach 1945 fanatische Altnazis in Windeseile in lupenreine Demokraten verwandelten ......
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Re: Antisemitismus in der DDR

Beitragvon Ari@D187 » 18. Oktober 2018, 10:37

Interessierter hat geschrieben:[...]
Neonazis in Ost-Berlin in den 1980er-Jahren zeigt dieses Foto der Stasi-Bezirksverwaltung
Quelle: BStU

[...]

Was machen die denn für seltsame Armbewegungen? Waren sicher schlecht organisiert oder haben den Formaldienst geschwänzt. [wink]

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Re: Antisemitismus in der DDR

Beitragvon Transitfahrer » 18. Oktober 2018, 15:50

Nostalgiker hat geschrieben:Und die "Erkenntnis" lautet, die alte Bundesrepublik und jetzt die alten Länder sind der wahre Hort des Antifaschismus. Nur dort wurden faschistische Wurzeln und Ideologie konsequent bekämpft weil sich nach 1945 fanatische Altnazis in Windeseile in lupenreine Demokraten verwandelten......

Etwa so wie in der DDR, nur verwandelten sich die fanatischen Nazis in waschechte Sozialisten [wink] [laugh]
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
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Re: Antisemitismus in der DDR

Beitragvon Interessierter » 18. Oktober 2018, 16:49

Sehr richtig und jetzt verwandeln sie sich in großen Teilen wieder in Anhänger der " Alternativlosen für Deutschland ". Irgenwie scheinen diese Bürger den Begriff Wende falsch verstanden zu haben.... [flash]
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Re: Antisemitismus in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2018, 18:09

Völlig korrekt, nur Nazis können zu lupenreinen Demokraten mutieren.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Grenzbeobachter » 13. Januar 2019, 22:08

Volker Zottmann hat geschrieben:Finanziell kroch die DDR schon auf dem Zahnfleisch, als der Wiederaufbau der Synagoge in Ostberlin beschlossen wurde.
Da hat sie sich wohl beteiligt. Ich bin da aber nicht genau informiert. Auf jeden Fall hat das einen normalen DDR-Bürger schon sehr verwundert, da doch bis fast zum Ende eher eine generell ablehnende Haltung, die Juden betreffend, vorherrschte. Woher nun dieser "Sinneswandel" rührte, wurde ja schon geschrieben.
Alles war inszenierte Heuchelei!
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Ich habe mich gerade in diesen Thread eingelesen. Eine ablehnende Haltung gegenüber dem Judentum trifft man leider auch in Teilen der Bevölkerung in
der alten Bundesrepublik an. Es werden teilweise Stereotype vermittelt, dass man nur mit den Kopf schütteln kann.

Nördlichöstlich von Frankfurt/M. liegt ein jüdischer Friedhof mitten im Wald. Er wurde mir nur durch Zufall bekannt, da ich in dieser Region öfters joggen war. Dieser Friedhof wurde zu Zeiten des Nationalsozialismus verwüstet, alle Grabsteine umgeworfen.
Wiederhergestellt -soweit man das bei diesen Zerstörungen überhaupt sagen kann- wurde der Friedhof letztendlich erst in den 1980iger Jahren.
Ein Deutscher mosaischen Glaubens, der in der Region aufgewachsen war, spendete Geld hierfür.
Die Grabsteine wurden wieder aufgestellt wenn auch an anderen Plätzen der Ruhestätte weil niemand genau wusste, wo sie ursprünglich standen.

Deutsche moasischen Glaubens hatten erst ab 1870/71 die gleiche Rechte wie jeder andere Deutsche. Es wurde ja oft den Menschen jüdischen Glaubens vorgeworfen, dass sich integrieren wollten. Einfach nur Unsinn, sie wurden vorher von Nichtjuden ausgegrenzt.
Was an den Inschriften interessant ist, waren sie bis 1900 fast überwiegend in hebräisch, so wurden sie in der Folgezeit hauptsächlich deutsch.
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Re: Die DDR und das Judentum

Beitragvon Sperrbrecher » 13. Januar 2019, 23:32

HPA hat geschrieben:Ein Buch des Historikers Jeffrey Herf beleuchtet die Rolle der DDR im Nahen Osten und ihre Waffenlieferungen an die Feinde des israelischen Staates.

Der Preis, den die DDR-Bevölkerung zahlt, ist nicht nur moralisch, sondern auch materiell hoch: Von 1967 bis 1989 liefert die DDR 750.000 Kalaschnikow-MPi in das Krisengebiet, 120 Mig-Jäger, 180.000 Anti-Personen-Minen, 250.000 Granaten und 25 Millionen Schuss Munition. 350 Jäger aus dem Irak und Syrien werden in der DDR repariert und 3.000 Offiziere aus Syrien, dem Irak, Libyen und den Palästinensergebieten geschult.

Anfang der 80er Jahre konnte man in Elat am Strand sitzend, mit bloßen Augen erkennen, wie die Schiffe aus verschiedenen Ostblockstaaten im gegenüberliegenden Hafen des jordanischen Akaba ihre Militärgüter entluden. Mit einem Fernglas war dabei noch genaueres zu erkennen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Das Feinbild Israel als Erbe der DDR

Beitragvon Werner Thal » 24. November 2020, 13:50

Antizionismus - Das Feindbild Israel als Erbe der DDR

Antisemitismus war in der DDR offiziell tabu. Jedoch bediente antizionistische Propaganda alte
Verschwörungstheorien. Das wirkt bis heute nach. /Ein Gastbeitrag.

Wie die Deutschen in der gerade erlöschenden DDR in der einheitsseligen BRD über Juden
und den Antisemitismus dachten, versuchten Meinungsforscher im Oktober 1990 zu ergründen.
Dass Israel ein Staat wie jeder andere sei, bejahten 57 % der Westdeutschen.
In Ostdeutschland glaubten das nur 40 von hundert. Auf die klassische Frage, ob die Juden zu viel Einfluss
in der Weltpolitik hätten, antworteten dagegen nur 20 Prozent der befragten DDR-Bürger, aber 44 Prozent
der Bundesbürger zustimmend

https://www.tagesspiegel.de/wissen/anti ... 83022.html

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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