RIESIGE FISCHE
Guck mal, was alles in der Elbe schwimmt
Von SANDRA SCHÄFER
Dieser riesige Marmorkarpfen wurde am Wochenende an den Elbstrand gespült.
Einen 50 Kilo schweren asiatischen Marmorkarpfen fanden Spaziergänger jetzt am Strand in Wittenbergen. Das ist längst nicht der einzige Exot, der in der Elbe lebt. Es verbergen sich noch viel mehr von ihnen in den Tiefen des Flusses und dazu auch noch einheimische große und kleine Fische von Aal bis Zander. Bei Anglern als Trophäe beliebt ist vor allem der urtümliche Wels.
Im vergangenen Jahr wurde ein Exemplar von 1,80 Metern aus der Elbe gezogen. „Ich wette, in diesem Jahr knacken wir beim Wels sogar die Zwei-Meter-Grenze“, sagt Jan Pusch (41). Der Polizist ist passionierter Angler und bildet auch Nachwuchs aus. „Ursprünglich kommt der Wels hier im Norden wenig vor, bisher war es ihm zu kalt.“ Doch durch den Klimawandel vermehrt er sich nun.
„Geradezu explosionsartig hat sich im Hamburger Hafen der Zanderbestand entwickelt“, so Pusch. Es gibt hier den größten Zanderbestand Norddeutschlands. Der Fisch kann durchaus einen Meter lang werden und ist ein beliebter Speisefisch. Allerdings warnen Naturschutzverbände wie der NABU davor, Zander oder Aal aus der Elbe zu essen.
Die Schadstoffbelastung mit Umweltgiften wie Quecksilber ist trotz guter Wasserqualität noch relativ hoch. Unbedenklich ist der Genuss bei einem weiteren Elbfisch: dem Stint. Er zieht zum Laichen den Fluss hinauf und hat bis dahin im Meer gelebt. Ebenso der Lachs – aber er ist in Hamburg eh noch ein seltener Gast.
http://www.mopo.de/nachrichten/riesige- ... 99198.html
Gruß Rei