Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Interessierter » 27. Juni 2012, 08:20

Gerichtshof schränkt deutsches Jagdrecht ein

Grundstückseigentümer in Deutschland müssen die Jagd auf ihrem Gelände nicht dulden - das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Die Bundesrepublik muss einem Betroffenen nun Entschädigung zahlen.

Straßburg - Lehnt ein Grundstückseigentümer die Jagd aus Gewissensgründen ab, muss er diese auf seinem Besitz nicht zulassen. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) entschieden (Aktenzeichen: 9300/07). Die Jagd verstoße ansonsten gegen den Schutz des Eigentums, der in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert sei.

Konkret ging es um den Fall eines Anwalts und überzeugten Vegetariers aus Baden-Württemberg. Der Mann besitzt in der Nähe von Trier zwei Wald- und Wiesengrundstücke mit einer Größe von jeweils weniger als 75 Hektar. Nach den deutschen Vorschriften sind alle Eigentümer solcher Grundstücke unter 75 Hektar automatisch Mitglied in einer Jagdgenossenschaft. Sie müssen dann die Jagd auf ihrem Grundstück dulden.

Dies wollte der Beschwerdeführer nicht hinnehmen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/e ... 41103.html
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Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Habicht-3 » 27. Juni 2012, 11:56

Einer meiner schlimmsten Träume: Vegetarierer machen viel Geld und kaufen das ganze Land.........
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Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Interessierter » 27. Juni 2012, 14:37

Gute Aussage - hat mich richtig zum Lachen gebracht.

[grins]
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Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon S51 » 27. Juni 2012, 18:44

Na und, muss er für den entstehenden Schaden durch Wild eben zahlen an die Nachbarn bzw. kann für Schaden auf seinem Grundstück keinen Wildschadenersatz mehr fordern. Und die gezahlte Jagdpacht muss er erstatten. Es wird nicht lange dauern...
Weiß ich, weil ich die Preise kenne.
Zuletzt geändert von S51 am 27. Juni 2012, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
S51
 

Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Habicht-3 » 27. Juni 2012, 18:47

Fundamentalisten sind immer schwierige Zeitgenossen.
Habicht-3
 

Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Buscho » 28. Juni 2012, 04:41

Moin ,

bedeutet das , das Wild ist nicht mehr Herrenlos und gehört auf diesem ,von der Jagdgenossenschaft ausgegliedertem Gebiet , dem Grundbesitzer , ist also sein Eigentum . Und was ist mit der Wildfolge , wenn ein krankes Tier auf dieses Gebiet läuft , wer muss sich dann im Rahmen des Tierschutzgesetzes um das Tier kümmern , es evtl. sachkundig von seinen Qualen befreien ?

Nächster Schritt , privater See , die Menschenrechte des Besitzers werden verletzt , wenn Dritte , nicht zur Eigentümerfamilie gehörende Personen , in dem See baden .

Der Gerichtshof für Menschenrechte scheint sehr ausgelastet zu sein .

Buscho
Buscho
 

Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Interessierter » 28. Juni 2012, 08:24

Na, wenn Jäger den Tierschutz bemühen, dann wirds absurd.

Du meintest wohl wenn angeschossenes Wild auf sein Grundstück läuft ? Welch unglücklicher Vergleich mit den Seen, da der Besitzer des Waldgrundstücks ja nicht Spaziergängern und Erholungssuchenden verboten hat den Wald zu betreten.

Ich habe nicht pauschal etwas gegen die Jäger, aber gegen die große Schar von Hobbyjägern, die man oftmals angetrunken hinter dem Trecker auf dem Hänger sitzen sieht.

Übrigens gibt es weltweit Reservate wo nicht gejagt werden darf. Wozu die Aufregung wenn hier dieser oder jener Waldbesitzer es untersagt.

Ich höre und lese schon wieder den Aufschrei der Waffenlobby.

[hallo]
Interessierter
 

Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Buscho » 28. Juni 2012, 08:58

Nein , ich meine Tiere die im Strassenverkehr verletzt werden . Was ist denn mit denen , was hast Du für eine Lösung ??

Dein Beispiel mit den Erholungssuchenden ist super !! was ist denn wenn der Waldbesitzer etwas gegen Jogger oder Fahrradfahrer hat , vielleicht nicht dieser , aber sein Nachbar , er kann sich auf das Urteil des Gerichtshofes berufen , da auch seine Menschenrechte verletzt werden .
Na dann schnell nochmal laufen bevor es gegen die Menschenrechte verstößt .

Buscho
Buscho
 

Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Habicht-3 » 28. Juni 2012, 09:14

Interessierter hat geschrieben:Na, wenn Jäger den Tierschutz bemühen, dann wirds absurd.

Du meintest wohl wenn angeschossenes Wild auf sein Grundstück läuft ? Welch unglücklicher Vergleich mit den Seen, da der Besitzer des Waldgrundstücks ja nicht Spaziergängern und Erholungssuchenden verboten hat den Wald zu betreten.

Ich habe nicht pauschal etwas gegen die Jäger, aber gegen die große Schar von Hobbyjägern, die man oftmals angetrunken hinter dem Trecker auf dem Hänger sitzen sieht.

Übrigens gibt es weltweit Reservate wo nicht gejagt werden darf. Wozu die Aufregung wenn hier dieser oder jener Waldbesitzer es untersagt.

Ich höre und lese schon wieder den Aufschrei der Waffenlobby.

[hallo]

Och, in den meisten Reservaten wird durchaus gejagt. Eventuell sind bestimmte Tierarten ausgenommen. Jagen ersetzt natürliche Fressfeinde. Und diese Fressfeinde möchte ich nicht in meiner Nähe haben. Nicht gejgates Wild verursacht wiederum Fressschäden an Bäumen.

Nun, wenn jetzt noch die Vegetarierer kommen und meinen, Pflanzen sollten wir auch nicht essen, dann beweisst es, das der Mensch sehr unintelligent ist.

P.S.
Ausserirdische waren noch nie auf der Erde. Kürzlich waren sie auf dem Weg zu uns. In Höhe des Neptuns haben sie aber Radiowellen von RTL, Sat-1 und anderen empfangen und haben eine Notbremsung getätigt. Dann gleich zurück. Noch kein intelligentes Leben.....
Habicht-3
 

Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon SkinnyTrucky » 28. Juni 2012, 14:13

Aus welchem Grund ist eigendlich jemand Vegetarier....???? Ist es deswegen, weil er Tiere liebt....oder ist es deswegen, weil er Pflanzen hasst....????

[denken]

groetjes uit Chioggia

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon pentium » 12. August 2019, 12:10

Recycling...alter Themen.

Jetzt soll es den Anglern an den Kragen gehen:
https://www.volksstimme.de/sachsen-anha ... gen-angler
Tierschützer machen Front gegen Angler

Mahdeburg l „... plötzlich, oh Schreck, kommt ein Angler in Ihr Blickfeld! So unverhofft mit Gewalt konfrontiert fragen Sie sich, was Sie jetzt tun sollen.“ Nicht alle Angler seien so „friedlich, wie sie gerne tun“, heißt es auf der Internetseite des Tierschutzvereins Peta weiter. Man solle abschätzen, ob der Angler „eine Bierflasche dabei“ hat, „freundlich oder aggressiv“ aussieht. Konkret: „In der Nähe des Anglers Kieselsteine ins Wasser werfen.“ Und: „Versuchen, die gefangenen Fische zu retten.“


Eine Passage hat der Stuttgarter Verein, der in Sachsen-Anhalt kaum Mitglieder hat, inzwischen aus dem Internet-Auftritt gelöscht.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon augenzeuge » 12. August 2019, 15:49

Mahdeburg

Wo liechten dos? [grins]
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Re: Jagdrecht eingeschränkt - Sieg für die Tiere

Beitragvon Spartacus » 12. August 2019, 18:01

pentium hat geschrieben:Recycling...alter Themen.

Jetzt soll es den Anglern an den Kragen gehen:
https://www.volksstimme.de/sachsen-anha ... gen-angler
Tierschützer machen Front gegen Angler

Mahdeburg l „... plötzlich, oh Schreck, kommt ein Angler in Ihr Blickfeld! So unverhofft mit Gewalt konfrontiert fragen Sie sich, was Sie jetzt tun sollen.“ Nicht alle Angler seien so „friedlich, wie sie gerne tun“, heißt es auf der Internetseite des Tierschutzvereins Peta weiter. Man solle abschätzen, ob der Angler „eine Bierflasche dabei“ hat, „freundlich oder aggressiv“ aussieht. Konkret: „In der Nähe des Anglers Kieselsteine ins Wasser werfen.“ Und: „Versuchen, die gefangenen Fische zu retten.“


Eine Passage hat der Stuttgarter Verein, der in Sachsen-Anhalt kaum Mitglieder hat, inzwischen aus dem Internet-Auftritt gelöscht.


Wenn das so weiter geht, ist in 30 Jahren alles verboten was richtig Spaß macht und dazu gehört nun mal auch das Jagen und Angeln. [bloed]

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