Hallo Volker!
Volker Zottmann hat geschrieben:Nee Hausfreund, da sind wir total verschiedener Meinung!
Darin sehe ich kein Problem.
Wenn Du eine grundsätzliche Abneigung gegen Anwendungen der Kernphysik hast - daran will und werde ich keinen Millimeter ändern. Die Welt der Atome und Atomkerne wäre jedoch meines Erachtens auf alle Fälle entdeckt und erforscht worden. Was man damit anstellt, sollte nüchtern bilanziert und demokratisch entschieden werden (insbesondere unter dem Gesichtspunkt Nutzen / Risiko). Es steckt ja ein riesiges Spektrum dahinter, von Kernwaffen bis hin zu unersetzbaren medizinischen Möglichkeiten. Längst wird an neuen Technologien gearbeitet, Umwandlungen "abgebrannter" Brennstäbe, neuartige Reaktorkonzepte - bis hin zu künftigen Fusionstechnologien. Ob es uns paßt oder nicht.
Wir können hier gerne Details aufgreifen, würde mich freuen. Auch zum EEG gäbe es meinerseits noch Fragen.
Ansonsten jetzt nur
eine Angelegenheit, bei der ich mich oben vermutlich mißverständlich ausgedrückt hatte:
Erdbeben sind Naturkatastrophen, die passieren.... Selbst wenn es Millionen Opfer gäbe, kann man die kaum vorhersagen.
Alles andere ist aber hausgemacht!
Ob Atombombe oder Tschernobyl, Atom-U-Boote(versenkte) oder eben Fukushima... Oder die Chemieabfälle!
Die Havarie des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi hatte
sehr viel mit dem Tōhoku-Beben vom 11.03.2011 zu tun. Weißt Du übrigens, wieviele strahlungsbedingte Todesopfer die Havarie forderte? Darum ging es mir oben jedoch nicht, sondern "nur" um die Art und Weise, wie diese Frage von den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten Deutschlands am 11.03.2013 vermittelt wurde. Dabei gab es zwei Textvarianten:
„Mit einer Schweigeminute hat Japan dem GAU in Fukushima und den fast 19.000 Toten der Katastrophe gedacht.“
„Ein Erdbeben der Stärke 9 hatte am 11.03.2011 den Nordosten Japans erschüttert und eine bis zu zwanzig Meter hohe Tsunamiwelle ausgelöst und es kam zum Super-Gau im Kernkraftwerk Fukushima. Dabei kamen mehr als 16.000 Menschen ums Leben. Tausende werden immer noch vermisst.”
Von den staatlich zwangsfinanzierten deutschen Sendeanstalten mit "Bildungsauftrag" wurde also dem normalen deutschen Nachrichtenhörer unterschwellig suggeriert, daß der Tod von rund 20.000 Japanern durch die Kraftwerkshavarie verursacht wurde.
Daran hätte Joseph Goebbels seine helle Freude gehabt! Mit freundlichen Grüßen!