Verseuchter Schlamm im Harz

Verseuchter Schlamm im Harz

Beitragvon Zicke » 10. März 2021, 13:29

Giftstoffe im Grundwasser?
Verseuchter Schlamm im Harz steigert das Krebs-Risiko

Aus alten Bergwerkschächten soll seit Jahrzehnten ungefiltert Grubenwasser in den Harz fließen. Das fand Radio Brocken in Zusammenarbeit mit der Hochschule Magdeburg-Stendal heraus.

Anhand von analysierten Proben konnte festgestellt werden, dass die gesetzlichen Grenzwerte für die Bodenbelastung durch Arsen beispielsweise in Alexisbad um fast das Doppelte überschritten werden. In Gernrode sogar um das 16-fache.

Dr. Broder Merkel, der als Geologie-Professor an der Bergbauakademie Freiberg arbeitet, fordert nach Betrachten dieser schockierenden Ergebnisse: "Die Werte in Gernrode sind um ein Vielfaches zu hoch und hier muss, wenn sich die Stichprobe bestätigt, dringend gehandelt werden."

Nach Informationen von Radio Brocken kann das Austreten von Arsen in dieser Größenordnung schlimme Folgen haben: Gerät der Stoff ins Grundwasser, kann dies über einen Zeitraum von zehn bis 20 Jahren zu einer Zunahme von Hautkrebs-Erkrankungen führen.

Auch der Verzehr von Wildtieren, die sich vor dem Erlegen von den arsenhaltigen Pflanzen in der Umgebung ernährt haben, erhöhe das Krebsrisiko der Menschen.

Das Brisante an diesem Vorwurf: Der Vorgang sei dem Wirtschaftsministerium bereits seit Jahren bekannt.
Bisher hat noch keines der Ämter zu den Vorwürfen und Bodenproben um die Stollen Stellung genommen.

der vollständige Beitrag hier:
https://www.tag24.de/nachrichten/region ... ko-1871842
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Verseuchter Schlamm im Harz

Beitragvon Zicke » 10. März 2021, 13:29

Zicke hat geschrieben:Giftstoffe im Grundwasser?
Verseuchter Schlamm im Harz steigert das Krebs-Risiko

Aus alten Bergwerkschächten soll seit Jahrzehnten ungefiltert Grubenwasser in den Harz fließen. Das fand Radio Brocken in Zusammenarbeit mit der Hochschule Magdeburg-Stendal heraus.

Anhand von analysierten Proben konnte festgestellt werden, dass die gesetzlichen Grenzwerte für die Bodenbelastung durch Arsen beispielsweise in Alexisbad um fast das Doppelte überschritten werden. In Gernrode sogar um das 16-fache.

Dr. Broder Merkel, der als Geologie-Professor an der Bergbauakademie Freiberg arbeitet, fordert nach Betrachten dieser schockierenden Ergebnisse: "Die Werte in Gernrode sind um ein Vielfaches zu hoch und hier muss, wenn sich die Stichprobe bestätigt, dringend gehandelt werden."

Nach Informationen von Radio Brocken kann das Austreten von Arsen in dieser Größenordnung schlimme Folgen haben: Gerät der Stoff ins Grundwasser, kann dies über einen Zeitraum von zehn bis 20 Jahren zu einer Zunahme von Hautkrebs-Erkrankungen führen.

Auch der Verzehr von Wildtieren, die sich vor dem Erlegen von den arsenhaltigen Pflanzen in der Umgebung ernährt haben, erhöhe das Krebsrisiko der Menschen.

Das Brisante an diesem Vorwurf: Der Vorgang sei dem Wirtschaftsministerium bereits seit Jahren bekannt.
Bisher hat noch keines der Ämter zu den Vorwürfen und Bodenproben um die Stollen Stellung genommen.

der vollständige Beitrag hier:
https://www.tag24.de/nachrichten/region ... ko-1871842
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Re: Verseuchter Schlamm im Harz

Beitragvon HPA » 10. März 2021, 14:35

Das Problem gibt es nicht nur im Harz. Sondern eigentlich überall wo einst Bergbau auf Schwermetallerze betrieben wurde.
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Re: Verseuchter Schlamm im Harz

Beitragvon Volker Zottmann » 10. März 2021, 15:13

Das sind uralte bekannzte Probleme. Besonders drastisch besonders hervorgetreten in tiefen DDR-Zeiten oberhalb Gernrodes und bis heute nicht gelöst. Kosten jedes Jahr Millionen.
In Alexisbad betrifft das die ohnehin verwahrloste Quelle, "Stahlquelle" genannt.
Weiteres eisenhaltiges Wasser kann man in Silberhütte an der Strulle trinken. Die Wässer haben alle einen bestimmten Schwermetallanteil, auch Arsen. Schon immer. Das ist nämlich im Berg genauso gebunden wie Flussspat oder Silber.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 


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