Kraftwerke für den Notfall

Kraftwerke für den Notfall

Beitragvon Zicke » 4. Mai 2019, 20:10

Deutschlands Bedarf an Reserve-Kraftwerken verdoppelt sich
Die Energiewende fordert das Stromnetz zunehmend heraus. Die Netzagentur hält eine Verdopplung der Reserve-Kraftwerke auf zehn Gigawatt für nötig. Das entspricht der Leistung von zehn Atomkraftwerken. Der Kohleausstieg ist da noch gar nicht eingepreist.

Die Zahl der Kraftwerke, die als Folge von Energiewende und Atomausstieg ausschließlich für den Notfall bereitgehalten werden müssen, steigt in den nächsten Jahren erneut auf Rekordwerte. „Es gibt nach wie vor einen Bedarf an Netzreserve, um das deutsche Stromnetz in kritischen Situationen stabil zu halten“, kommentierte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, die neueste Prognose. „Das macht die Bedeutung eines zügigen Netzausbaus deutlich.“
Laut der Bonner Behörde steigt der Bedarf an Reservekraftwerken bis zum Winter 2022/2023 auf den Rekordwert von 10.647 Megawatt. Damit muss eine Erzeugungskapazität, die umgerechnet der von zehn Atomkraftwerken entspricht, nur zum Zwecke der Stromnetzstabilisierung in Betrieb gehalten werden.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -sich.html
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Kraftwerke für den Notfall

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Mai 2019, 21:26

Noch bescheuerter ist es, all die Windanlagen im Norden zu postieren und dann den Strom bedarfsgerecht 8 mal teurer als mit Freilufttrassen, unter der Erde vergraben, nach Bayern zu schicken. Wir Stromkunden sollen den Irrsinn auch noch bezahlen.
Warum deckelt der Norden nicht die Windkraftanlagen und Bayern verschandelt bedarfsgerecht die eigenen Lande?
Der deutsche Heimatminister hat aber nur eine Heimat, die zufällig Bayern heißt. Und die verschont der Horstel. Und alle machen mit!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Kraftwerke für den Notfall

Beitragvon Grenzwolf62 » 4. Mai 2019, 22:55

Die Rede war ja von kleineren Gaskraftwerken die man schnell rauf- und herunterfahren könnte, wenn aber eine Kapazität von 10 AKW notwendig ist, nun ja, mir erscheint das so das man jetzt erst mal anfängt zu versuchen die Netzstabilität abzusichern.
Irgendwie etwas spät würde ich meinen.
Zumal die Ableitung des Windstromes bei Überschuss ins Verbundnetz ja auch schon mehrmals auf Kippe gestanden haben soll und die Windmühlen werden immer mehr.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Kraftwerke für den Notfall

Beitragvon Grenzwolf62 » 5. Mai 2019, 07:40

Die berühmte Nord-Süd-Trasse allein wird nicht reichen, da werden viel gigantischere Baumaßnahmen nötig.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -Euro.html
Die Eingebung der Politik war an für sich schon genial, also da wo viel Wind ist Windmühlen zu errichten, sonderbar halt das wohl wirklich im Vorfeld niemand bedacht hat wohin mit dem erzeugten Strom.
Da Strom eine Handelsware ist, muss einfach der Preis für den Abnehmer in ungeahnte Höhen vorstoßen bei dem momentanen Investitionsstau.
Die Politik müsste eigentlich, nach den Selbstbeweihräucherungen wie zügig man doch die Energiewende schafft, den Verbraucher auf diese Giganto-Preise langsam vorsichtig vorbereiten.
Dann steht der nächste GAU ins Haus, wenn viele ganz einfach diese dann exorbitant hohen Preise einfach nicht mehr bezahlen können, weil ja einmal einkommenstechnisch ein Limit erreicht ist und beginnen wirklich am Strom zu sparen, also, jetzt nicht lachen, abends mit Kerzen dort sitzen und individuell mit Festbrennstoffen heizen, rauscht der durchschnittliche Verbrauch in den Keller und es ist wieder viel zu viel Strom am Netz.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Kraftwerke für den Notfall

Beitragvon Spartacus » 5. Mai 2019, 15:31

Volker Zottmann hat geschrieben:Noch bescheuerter ist es, all die Windanlagen im Norden zu postieren und dann den Strom bedarfsgerecht 8 mal teurer als mit Freilufttrassen, unter der Erde vergraben, nach Bayern zu schicken. Wir Stromkunden sollen den Irrsinn auch noch bezahlen.
Warum deckelt der Norden nicht die Windkraftanlagen und Bayern verschandelt bedarfsgerecht die eigenen Lande?
Der deutsche Heimatminister hat aber nur eine Heimat, die zufällig Bayern heißt. Und die verschont der Horstel. Und alle machen mit!

Gruß Volker


Der Horschterl hat da nur marginal was mit zu tun Volker. Vielmehr sind es die vielen Grünen die da wohnen, die sich quer stellen. Die schönsten Plakate die ich gesehen habe.

Energiewende ja, Stromtrasse NEIN! [flash] [flash]

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