Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 30. November 2018, 08:30

Der Planet befinde sich in einem "desaströsen Zustand", stellte das Plenum der Weltnaturschutzkonferenz fest. Obwohl es um den Schutz der Lebensgrundlagen ging, bekam der zweiwöchige Gipfel von 196 Staaten kaum Aufmerksamkeit.

Die Natur befindet sich in "desaströsem Zustand"

Das Hauptergebnis der Konferenz ist ernüchternd: Die zwanzig großen Naturschutz-Ziele für das Jahr 2020, auf die sich die Vertragsstaaten der Uno-Konvention über Biologische Vielfalt 2010 im japanischen Nagoya geeinigt haben, sind nicht mehr zu erreichen. Es habe zwar in einzelnen Bereichen Erfolge gegeben, etwa beim Ziel, bis 2020 rund 17 Prozent der Landfläche und Binnengewässer als Schutzgebiete auszuweisen, sagt Paulus.

Aber bei anderen Zielen, etwa dem Abbau umweltschädlicher Subventionen, sei die Entwicklung nicht ausreichend. Außerdem gebe es beispielsweise bei der Umweltverschmutzung mit Nitraten aus der Landwirtschaft teilweise sogar Rückschritte. "Das Plenum der Weltnaturschutzkonferenz hat festgestellt, dass sich die Natur global in einem desaströsen Zustand befindet und dringend zusätzliche Anstrengungen nötig sind", sagt Paulus.

Auch für das gefühlte Ökomusterland Deutschland gibt es Kritik. So zähle die Bundesrepublik etwa bei den umweltschädlichen Subventionen nach Einschätzung von Umweltverbänden zu den Sündern, kritisiert Konstantin Kreiser, der für den Naturschutzbund (Nabu) an der Konferenz in Ägypten teilnahm. Die Uno-Ziele besagten eindeutig, dass auch Agrarsubventionen dem Naturschutz dienen müstsen. Doch tatsächlich werde das Gegenteil praktiziert, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) weigere sich vehement, die Agrarsubventionen der EU so umzugestalten, dass Bauern stärker dafür belohnt werden, Blühstreifen anzulegen, Hecken zu erhalten oder auf Pestizide verzichten.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 41099.html

Ob das wohl auch wieder bestritten wird?
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2018, 11:07

Interessierter hat geschrieben:
Ob das wohl auch wieder bestritten wird?


Du kannst es nicht lassen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Olaf Sch. » 30. November 2018, 12:49

wieso? hat er doch Recht, wird es doch, vom US Präsident zB. - warum ziehst du dir die Jacke an? Bestreitest du den Bericht etwa? [ich auch]
Olaf Sch.
 

Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 30. November 2018, 14:16

Hallo Olaf,
es lohnt eigentlich nicht darauf einzugehen. Zur Sache kommt da nichts; Hauptsache man startet wieder seine Hetz- und Empörungsinszenierung.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

[hallo]
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2018, 18:26

@AkkuGK1, "er" hat nicht recht denn "er" hat nur den Beitrag von Christian Schwägerlt aus dem Spiegel eingestellt.
Mein Betrag bezog sich lediglich auf die von "ihm" selbstverfasste Bemerkung.
Zum Artikel selbst habe ich mich mit keiner Silbe geäußert!

Es wundert mich ehrlich gesagt etwas das du das nicht erkannt hast.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Olaf Sch. » 1. Dezember 2018, 09:21

nun mit seinem Satz hat er Kundgetan, dass er diesem Artikel zustimmt und darauf hingewiesen, das es eben immer noch Leugner gibt. Er nannte keine Namen, hat niemanden persönlich angesprochen. Also egal was der Interessierte schreibt, Du fühlst Dich angesprochen und beleidigt.

Entspannt euch mal bei einem heißen Kakao mit Rum ;) - Fairtrade natürlich!
Olaf Sch.
 

Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Spartacus » 1. Dezember 2018, 16:46

Leugner gab es zuletzt im Mittelalter, Akku. [flash]

Und der Titel " Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg" ist grundlegend falsch, aber prima im Kontext von: Schämt Euch alle.

Richtig muss es heißen: " Die Natur stirbt - und die Konzerne schauen weg " [hallo]

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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Olaf Sch. » 1. Dezember 2018, 17:23

nicht nur die Konzerne, wir Alle. Wobei die Hauptverantwortung schon bei den Konzernen liegt.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 6. Dezember 2018, 09:57

Fast ein Drittel heimischer Wildpflanzen gefährdet

Ackerwildkräuter und Adonisröschen haben in Deutschland einen schweren Stand. Intensive Landwirtschaft mit viel Dünger kann ihre Standorte bedrohen.

In Deutschland stehen fast ein Drittel der heimischen Wildpflanzen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Das geht aus einem Bericht des Bundesamts für Naturschutz (BfN) hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Danach sind 30,8 Prozent von insgesamt 8650 Farn- und Blütenpflanzen, Moose und Algen in ihrem Bestand gefährdet. In den vergangenen 20 Jahren habe sich damit der Zustand vieler Wildpflanzenarten in Deutschland gravierend verschlechtert.

https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel ... 24736.html
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 19. April 2019, 09:56

Nichtstun ist Klimaleugnen

Dank des Klimawandels wird es für viele Nadelbäume zu heiß und zu trocken. Aber Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner unternimmt – nichts.

Wer hierzulande vom Waldsterben spricht, droht sich schnell lächerlich zu machen. Ein Drittel Deutschlands ist von Bäumen auf zusammenhängenden Flächen bedeckt und gemeinhin wird das als Wald bezeichnet. Doch nicht einmal drei Prozent davon sind tatsächlich Wald – also natürliche Waldökosysteme. Alles andere sind landwirtschaftlich betriebene Forste, wenige Mischwälder und meistens Monokulturen.

Den meisten geht es schlecht, wie die Waldzustandserhebung zeigt. Förster haben vor allem Kiefern und Fichten angepflanzt. Sie wachsen schnell und bringen Geld. Der Klimawandel ändert das, denn für Fichten und Kiefern ist es zu heiß und zu trocken im deutschen Flachland. Sie brechen im Sturm, sind wegen der nicht artgerechten Haltung zu geschwächt, um sich vor Borkenkäfern zu schützen. Die meisten WaldbesitzerInnen wissen das durchaus, wollen aus dem Forst aber trotzdem das Maximale herausholen.

Für diese Klientel macht Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) Politik. Selbstverliebt rühmt sie sich, Entschädigungen für Waldbesitzer nach dem Dürresommer 2018 lockergemacht zu haben. Schaut besorgt, wenn sie am Tag des Waldes einen Förster durch die Brandenburger Kiefermonotonie begleitet. Ihr Staatssekretär beruhigt den Agrarausschuss des Bundestags mit der Feststellung, dass Pestizide weiter im Wald zum Einsatz kommen. Manche WaldbesitzerInnen meinen, mit Gift ihre forstwirtschaftlichen Fehler ausgleichen zu können.

Klöckner ist zu schlau, um den Klimawandel in Frage zu stellen. Sie wäre politisch tot als Klimawandelleugnerin, doch unternimmt sie auch nichts, damit aus Forsten ökologisch nutzbare Wälder werden, die den Klimastress überstehen. Laubmischwälder kühlen auch überhitzte Städte, tragen zur Klimawandelanpassung bei. Anstehende Aufgaben zu unterlassen, ist auch eine Form des Leugnens, denn Klöckner verdrängt ja nichts. Sie nutzt die Verwerfungen in Klima und Natur, um ihre unnatürliche Politik zu rechtfertigen.

http://www.taz.de/Kommentar-Waldschaden ... /!5585038/
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 24. April 2019, 10:22

Bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten könnten aussterben

Bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten könnten laut einem UN-Berichtsentwurf "in den kommenden Jahrzehnten" der Umweltzerstörung zum Opfer fallen.

Wegen der fortschreitenden Umweltzerstörung sind laut dem Entwurf eines UN-Berichts bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele dieser 500.000 bis eine Million Arten drohten "in den kommenden Jahrzehnten" zu verschwinden, heißt in dem Entwurf des Berichts zur weltweiten Artenvielfalt, der der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag exklusiv vorlag.

Zu den Hauptgründen für das drohende Artensterben gehören demnach Landwirtschaft, Abholzung, Bergbau, Fischerei und Jagd, gefolgt von Klimawandel und Umweltverschmutzung. Den alarmierenden Report will die Zwischenstaatliche Plattform für Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen (IPBES) bei einer Konferenz vorstellen, die am kommenden Montag in Paris beginnt.

150 Experten aus 50 Ländern haben drei Jahre an dem Bericht gearbeitet. Die 130 IPBES-Mitgliedstaaten können noch Änderungen an dem Text vornehmen, ehe sie ihn verabschieden.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 46134.html
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 24. April 2019, 18:45

13 Bilder, die zeigen, warum wir unseren Konsum dringend ändern müssen

Bild
Fotos: © Kerstin Langenberger Photography; Human Rights Watch; Unknown

Plastikmüll in den Meeren, schmelzende Gletscher, ausgebeutete Arbeiter – unser Konsum im Hier und Jetzt hat an anderen Orten der Welt verheerende Folgen. Im Alltag fällt es erstaunlich leicht, das alles einfach zu ignorieren. Aber diese Bilder gehen bestimmt nicht spurlos an dir vorbei.


1. Für Palmöl sterben Orang-Utans

und weitere 12 erschreckende Bilder und Beispiele findet man hier:
https://utopia.de/bilder-konsum-aendern-27620/
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 29. April 2019, 09:16

Weltweiter Öko-Check - So schlimm steht es um die Artenvielfalt

Erstmals seit 14 Jahren wieder beurteilt der Welt-Biodiversitätsrat die Lage der globalen Artenvielfalt. Auch Deutschland hat massive Probleme.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/welt ... 66298.html
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Zicke » 29. April 2019, 14:40

Die 10-jährige Norwegerin Nila ruft zu Aktionen gegen die Verbauung der Landschaft durch Windenergieanlagen auf.
Antreiber der Windindustrie in Norwegen sind die Stadtwerke München.

Nilas Blick ruht so lange auf diesem Bild von Windkraftanlagen in den Bergen.
Dann hob sie den Blick und sagte: "Mama, wer hat das getan?" Wissen sie nicht, dass sie die Natur zerstören?
"Ich fürchte, das tun sie nicht", antwortete ich. Die norwegische Direktion für Wasserressourcen und Energie (NVE) will die Windindustrie in norwegischer Natur aufbauen. Windturbinen können über 250 Meter hoch sein und in einer Entfernung von 5 Meilen gesehen werden. Für jede Windkraftanlage werden viele hundert Meter mit breiten Straßen gebaut, und sie müssen sich auf einem flachen Platz befinden, der so groß ist wie ein halbes Fußballfeld. Sie verwirren, töten Vögel und die Leute können sie satt haben.
Es gibt einige, die in der norwegischen Natur viel Geld für den Bau der Windindustrie verdienen wollen - obwohl wir genug reine Wasserkraft haben und sogar noch mehr machen können, wenn wir wollen.
Im Wohnzimmer war es still. Dann rief der Kumpel Theo (10) aus:
- Die Natur zu zerstören, um mehr Geld zu verdienen, um Geld zu verdienen, ist idiotisch!
Dann nickte Nila und sagte: - Wir müssen für unberührte norwegische Natur streiken!
Das ist der Fall
Viele sind sich der großen negativen Auswirkungen der Windindustrie auf Natur und Tierwelt in Norwegen nicht bewusst. Sie wissen auch nicht, dass der natürliche Schaden unnötig ist. Wir erzeugen bereits mehr Wasserkraft als wir nutzen - und können noch mehr produzieren, wenn die Politik es will.
Der Führer der Umweltorganisation ZERO, Marius Holm, glaubt, dass die fossile Energie die größte Bedrohung für die Natur und die Artenvielfalt in Norwegen und in der übrigen Welt darstellt. Das Problem ist, dass diese Prämisse nicht korrekt ist. Auf einem klaren ersten Platz liegt der Verlust des Lebensraums.
https://friluftsglede.no/2019/04/03/vin ... rsk-natur/

Wetten, dass sie nicht die Aufmerksamkeit wie Greta bekommt?
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon augenzeuge » 29. April 2019, 15:24

Windige Landschaften in Sachsen-Anhalt.....

AZ
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Grenzwolf62 » 29. April 2019, 18:51

Da kann man wirklich nur noch wegschauen.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Interessierter » 7. Mai 2019, 08:45

Reaktionen zu Artensterben - "Der Frühling ist stumm geworden"

Der dramatische Uno-Bericht zum Zustand der Artenvielfalt hat zahlreiche Reaktionen von Umweltschützern und Politikern hervorgerufen. Umweltministerin Schulze fordert den Stopp von schädlichen Subventionen.

Bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten sind laut dem gerade vorgestellten Weltbericht zum Artensterben vom Aussterben bedroht. Umweltministerin Svenja Schulze reagierte alarmiert auf die Ergebnisse. "Die Lage ist ernst", sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch andere Politiker und Wissenschaftler meldeten sich zu Wort.

Schulze verwies auf die heimische Agrarlandschaft. "Früher kannte jedes Kind Kiebitz, Feldlerche oder Rebhuhn. Heute sieht man diese Arten kaum noch auf den Feldern. Der Frühling ist stumm geworden." Ihnen fehlten die Insekten und den Insekten wiederum das Blütenangebot.

In dem Uno-Bericht zum Zustand der Artenvielfalt heißt es unter anderem, von den geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit seien bis zu eine Million vom Aussterben bedroht. Das Ausmaß des Artensterbens sei in der Geschichte der Menschheit noch nie so groß gewesen.

Die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, Beate Jessel, mahnte: "Für mehr biologische Vielfalt weltweit müssen wir vor unserer eigenen Haustüre anfangen - und zwar nicht irgendwann, sondern hier und heute." In Deutschland sei knapp ein Drittel der in den bundesweiten Roten Listen erfassten Arten gefährdet oder ausgestorben. Es brauche eine naturverträglichere Landwirtschaft und mehr Wildnis, in der die Natur komplett sich selbst überlassen wird.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 66083.html

Man macht es sich zu einfach, wenn manche wie immer die Schuld bei Anderen suchen und versuchen die Verantwortung allein den Konzernen zuzuschieben. Wie Akku schon richtig schrieb: " Wir alle sind schuld und wir alle können auch sofort etwas dagegen tun "!!

Ganz besonders diejenigen, welche sich so gerne Sorgen machen um ihre Kinder, Enkel und nachfolgende Generationen.

Kleines Beispiel:
Es ist bekannt, dass unsere Vögel wegen fehlender Insekten unter Futtermangel leiden. Eine ganzjährige Fütterung ist daher eine großartige Unterstützung für unsere heimische Vogelwelt. Bei mir ist daher der Frühling nicht stumm, sondern erfüllt vom vielfältigen Gesang unserer heimischen Vögel und um das Vogelhaus herum herrscht immer reger Flugverkehr von sehr vielen Vogelarten.

Selbst das Eichhörnchen fliegt mit einem gewaltigen Satz das Vogelhaus an.

[hallo]
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Grenzwolf62 » 7. Mai 2019, 08:47

"Umweltministerin reagiert alarmiert."
Also wenn sie bis dahin unalarmiert war...
Meine Katze freut sich auch über künstlich fett gefütterte Vögel die kaum noch fliegen können.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Zicke » 7. Mai 2019, 09:01

Wo sind unsere Vögel geblieben

In den fünfziger Jahren wurde z.B. das Unkraut zwischen den Kartoffeln und den Rüben per Hand entfernt. Heute wird das Feld alle paar Wochen mit Gift besprüht, damit kein Unkraut wächst. Nicht nur die Felder werden mit Gift besprüht sondern auch die Wiesen. So wird den Insekten die Nahrung vergiftet und die Vögel finden keine Nahrung mehr und sterben aus oder wandern ab.
Durch zu frühes mähen der Wiesen, können viele Wildblumen und Wildkräuter nicht mehr ausblühen und sie verschwinden. Wir müssen darauf achten, das viel mehr für unsere Insekten getan wird, dann geht es auch unseren Gartenvögel wieder besser. Früher sah man an jedem Feldrand Mohnblumen, Kornblumen und Margeriten und da müssen wir wieder hin. Randstreifen an Feldern für Bienen Hummeln u.s.w.
Viele Vögel, wie z.B. die Amseln, die Meisen, die Spatzen und die Finken verschwinden aus unseren Dörfern und Städten, da sie keine Nistmöglichkeiten mehr finden. Durch Wärmedämmung verschwinden alle Ritzen und Spalten in Mauerwerken. In Städten werden heuzutage viele Flächen versiegelt. Sträucher, Büsche, Bäume und Blümen sieht man in einigen Stadtteilen kaum noch. Krankheiten unter den Vögeln verbreiten sich heutzutage weltweit viel schneller. Monokulturen vernichtet Lebensräume und Nahrungsgrundlagen vieler Insekten und Vögel. Und den ganzen Müll in der Natur sollte man nicht unterschätzen, es sterben jährlich zahlreiche Tiere/Vögel daran.
https://www.brodowski-fotografie.de/the ... ieben.html

und nicht die Windparks vergessen.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Grenzwolf62 » 7. Mai 2019, 09:05

Mein Garten ist wohl noch einer der letzten Rückzugsorte der glücklichen Piepmätze, trotz meiner Katze, also bei mir flattert und piepst es noch lustig, ganz ohne Sommerfütterung.
Im Winter füttere ich natürlich auch.
Gut, der nächste Insekten- und Vogelschredderer steht auch ein Stückchen entfernt.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 16:11

Interessierter hat geschrieben:Selbst das Eichhörnchen fliegt...
[hallo]


Oh, das die Mutationen schon so weit sind..... [shocked]

AZ
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Mai 2019, 16:24

Da haben Grenzwolf, Interessierter und ich was gemeinsam:
Alle hören wir noch die Vögel.
Ich selbst lasse meine Frau füttern und nun auch das ganze Jahr. Die Vögel nehmen es gern an, denn Insekten gibt es merklich weniger. Selbst im Gewächshaus hört und sieht man keine Bienen mehr. Wer heute ernten will muss selbst die Bestäubung im Gewächshaus organisieren.
Die Artenvielfalt ist hier noch enorm. Im Grundstück haben wir Bergeidechsen, die man nur selten sieht, etliche Blindschleichen, Igel, Mäuse und Eichhörnchen. Angeflogen werden wir von allen gängigen Vogelarten einschließlich Kleiber und Kernbeißer. Das Füttern ist schon schön, allein weil neben unserem Balkon immer Bewegung vor dem Fenster über der Terrasse ist. Im Garten habe ich einen Springbrunnen gebaut, so dass die Vögel auch jederzeit baden und trinken können. Ich staune, wie schnell die Tiere solche Veränderungen annehmen.
Spätabends sehen wir auch noch regelmäßig mit Nachtsichtkamera die Fledermäuse vorbeiflattern. Die finden also zumindestens nachts noch Futter.

Gruß Volker
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 16:27

Volker Zottmann hat geschrieben:Alle hören wir noch die Vögel.
Gruß Volker


Wie jetzt, auch wenn gar keine da sind? [laugh]

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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Zicke » 7. Mai 2019, 16:38

Ich habe 2 Insektenhotels aufgestellt, dazu haben wir im Steingarten ein Hummelnest und im Apfelbaum bauen jährlich Hornissen ihr Nest im Stamm und 2 Meisenpaare nisten auch hier.
Grünfinken kommen am Abend zum fressen und baden, Sperlinge sind ständig im Anflug. Leider regt sich der Nachbar immer auf weil er sich beim Bier gestört fühlt, die Vögel sind ihm zu laut.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Mai 2019, 16:56

augenzeuge hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Alle hören wir noch die Vögel.
Gruß Volker


Wie jetzt, auch wenn gar keine da sind? [laugh]

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Na Tonband! [flash]
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon steffen52 » 7. Mai 2019, 17:14

Komisch meine Drei Vogelhäuser sind alle belegt von Meisen, Spatzen sind auch reichlich da und natürlich Elstern, Krähen, Wildtauben. Die drei letzteren Arten können aber echt nerven. [wink]
Könnte es sein das sie sich alle in Ostdeutschland sicherer fühlen als in die Altbundesländer, hat doch bestimmt einen Grund!!!! [laugh]
Gruß steffen52
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Zicke » 7. Mai 2019, 17:38

in den Stadtteilparks und Schmuckplätzen hat die Vogelpopulation aber nachgelassen, hat aber damit zu tun, da das Ordnungsamt und Polizei die Hecken und Sträucher runter geschnitten hat, als bessere Sichtachse, dafür habe sich leider andere "Vögel" eingenistet.
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 17:39

Eichelhäher, Amsel, Grünfink, Goldammer, Dompfaff, Meisen, Stieglitz, Drossel, Star,Rotkehlchen sind da.

Nein, ich geb keine ab. [grins]

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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 17:41

steffen52 hat geschrieben:Könnte es sein das sie sich alle in Ostdeutschland sicherer fühlen als in die Altbundesländer, hat doch bestimmt einen Grund!!!! [laugh]
Gruß steffen52

Diebische Elstern und schwarze Raben gönne ich dir. Passen doch. [laugh]
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Re: Die Natur stirbt - und die Welt schaut weg

Beitragvon Grenzwolf62 » 7. Mai 2019, 18:05

Volker Zottmann hat geschrieben:Da haben Grenzwolf, Interessierter und ich was gemeinsam:
Alle hören wir noch die Vögel.
Ich selbst lasse meine Frau füttern und nun auch das ganze Jahr. Die Vögel nehmen es gern an, denn Insekten gibt es merklich weniger. Selbst im Gewächshaus hört und sieht man keine Bienen mehr. Wer heute ernten will muss selbst die Bestäubung im Gewächshaus organisieren.
Die Artenvielfalt ist hier noch enorm. Im Grundstück haben wir Bergeidechsen, die man nur selten sieht, etliche Blindschleichen, Igel, Mäuse und Eichhörnchen. Angeflogen werden wir von allen gängigen Vogelarten einschließlich Kleiber und Kernbeißer. Das Füttern ist schon schön, allein weil neben unserem Balkon immer Bewegung vor dem Fenster über der Terrasse ist. Im Garten habe ich einen Springbrunnen gebaut, so dass die Vögel auch jederzeit baden und trinken können. Ich staune, wie schnell die Tiere solche Veränderungen annehmen.
Spätabends sehen wir auch noch regelmäßig mit Nachtsichtkamera die Fledermäuse vorbeiflattern. Die finden also zumindestens nachts noch Futter.

Gruß Volker

Vögel füttern im Sommer, also man kann es auch übertreiben.
Sogar Ornithologen raten davon ab, so ein Vogel findet schon noch im Sommer natürliche Nahrung, zufüttern im Sommer ist sogar schädlich für die Vögel, auch wenn man denkt man tut ihnen da einen Gefallen weil irgendwelche Grünspinner ihre Panik verbreiten.
Alles wird, vielleicht, gut.
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