Die Akte Jeffrey Epstein

Die Akte Jeffrey Epstein

Beitragvon Spartacus » 14. August 2019, 18:01

New York — Der Tod des in einem New Yorker Gefängnis einen Prozess erwartenden Milliardärs Jeffrey Epstein bleibt auch nach der Obduktion seiner Leiche mysteriös. Die Leiterin der New Yorker Gerichtsmedizin, Barbara Sampson, teilte mit, die Autopsie sei am Sonntag im Beisein eines von Epsteins Anwälten benannten Pathologen vorgenommen worden. Zur Todesursache machte sie keine Angaben, dazu bedürfe es weiterer Informationen.

Ein nicht in den Fall involvierter Gerichtsmediziner, Joe Cohen, erklärte, es sei nicht ungewöhnlich, dass nach einer Obduktion noch keine Todesursache öffentlich benannt werde. "Sie wollen keine voreiligen Schlüsse ziehen", sagte Cohen, der in den 1990er Jahren in der New Yorker Gerichtsmedizin arbeitete und nun eine Praxis in Kalifornien betreibt.

Epstein hätten bis zu 45 Jahre Gefängnis gedroht

Epstein wurde am 6. Juli verhaftet und beschuldigt, minderjährige Mädchen missbraucht und zu sexuellen Dienstleistungen gezwungen zu haben. Dazu habe er sich mit anderen verschworen, die noch nicht ermittelt sind. Epstein drohten bei einer Verurteilung bis zu 45 Jahre Gefängnis. Eine Haftentlassung bis zu seinem Prozess gegen Kaution war ihm wegen Fluchtgefahr verwehrt worden.

Sein Tod wirft auch ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen des Personals in Bundesgefängnissen. Recherchen der Nachrichtenagentur AP bestätigten einen Bericht der "New York Times", wonach in dem New Yorker Gefängnis, in dem Epstein einsaß, wegen Personalmangels extrem viele Überstunden verlangt wurden. Einer der Aufseher, der am Wochenende in Epsteins Trakt Dienst hatte, habe den fünften Tag in Folge Überstunden gemacht, erfuhr AP aus Justizkreisen. Ein anderer sei verpflichtet worden, Überstunden zu machen.

Der Milliardär soll allein in der Zelle gewesen sein

Überlastung oder Ermüdung des Personals könnten eine Rolle bei Epsteins mutmaßlichem Selbstmord gespielt haben. Aufseher hätten eigentlich alle 30 Minuten bei einem Kontrollgang in seine Zelle schauen sollen, hieß es in der "New York Times". Das sei aber nicht geschehen. Zudem sei Epstein am Samstagabend allein in der Zelle gewesen, nachdem ein Mithäftling verlegt worden sei.

Laut "New York Times" wurde dem Justizministerium in Washington gesagt, Epstein werde sich die Zelle mit einem anderen Häftling teilen und ein Aufseher werde alle halbe Stunde kontrollieren. Aus Ermittlerkreisen verlautete, dass Epstein vor etwas mehr als zwei Wochen als suizidgefährdet eingestuft wurde und deshalb unter besondere Beobachtung gestellt wurde. Diese Maßnahme lief Ende Juli nach nur wenigen Tagen aus, hieß es.

Epstein gehörte einst zur High Society, empfing bei seinen Partys und Festen prominente und hochgestellte Persönlichkeiten. Angeklagt wurde er, Mädchen sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben, aber auch der Verschwörung dazu.

Auch Frankreich will möglichen sexuellen Missbrauch aufklären

Die Vermutung, Epstein habe nicht alleine Straftaten begangen, rief am Montag auch die französische Regierung auf den Plan. Eventuelle Verbindungen zum Epstein vorgeworfenen Menschenhandel zu sexuellen Zwecken nach Frankreich müssten aufgedeckt werden, erklärten die Ministerien für Frauenrechte und Schutz von Kindern am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung.

Nach Angaben von US-Behörden hatte Epstein einen Wohnsitz in Paris und benutzte in den 1980er Jahren einen gefälschten österreichischen Pass, um nach Frankreich zu reisen. Die Erklärung der französischen Ministerien gingen nicht auf andere Verbindungen Epsteins zu Frankreich ein. Sie betonten, dessen mutmaßliche Opfer dürften nicht der Gerechtigkeit beraubt werden, die sie verdienten.

https://www.lvz.de/Nachrichten/Panorama ... -obduziert

Ein neuer Fall Dutroux?

Wird auf alle Fälle noch interessant und ist natürlich Futter für eine neue Verschwörungstheorie.

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Re: Die Akte Jeffrey Epstein

Beitragvon zonenhasser » 23. November 2019, 15:49

Ist zwar Russia Today deutsch - aber in dem Fall eine gute Zusammenfassung in nicht mal 10 Minuten.

In einer geleakten Aufnahme erzählt die ABC-News Moderatorin Amy Rohrbach, dass sie bereits im Jahr 2015 ausführliches Material über die kriminellen Aktivitäten Jeffrey Epsteins zusammengetragen hatte. Der Sender verhinderte jedoch eine Ausstrahlung unter fadenscheinigen Argumenten.


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Re: Die Akte Jeffrey Epstein

Beitragvon zonenhasser » 23. November 2019, 16:52




Prinz Andrew - Jetzt bekommt er von Prinz Charles einen Einlauf


23.11.2019 - 15:37 Uhr

Eins ist klar: Das britische Königshaus kann Skandal-Sohn Andrew vorerst nicht mehr repräsentieren. Sein Interview, bei dem er sich von einer TV-Journalistin des Senders BBC zum Missbrauchsskandal um den toten US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Verbindung zu ihm befragen ließ und sich dabei in Ungereimtheiten verstrickte, fügte der Krone zu schweren Schaden zu.

Jetzt hat Prinz Charles (71) das Wort ergriffen! Er unterbrach Berichten zufolge extra seine Neuseeland-Reise um mit Skandal-Prinz Andrew (59) ein ernstes Wörtchen zu reden.

Charles befand sich gerade an der malerischen Küste von Kaikoura, als sein jüngerer Bruder wegen seiner Freundschaft zu Epstein von seinen königlichen Pflichten zurücktrat. Jetzt kehrt er extra früher zurück nach Großbritannien, um mit Andrew zu reden, das berichtet der britische Mirror.

Eine Quelle aus dem Buckingham Palace erzählte der Zeitung: „Die Königin hat Andrew ihre Unterstützung zugesichert. Aber es ist klar, dass sein Bruder Charles mit ihm ein ernstes Wort reden wird, sobald er nach Hause kommt.“

Und weiter: „Charles wird verlangen zu wissen, wie um alles in der Welt das habe passieren können, wer Andrew beraten hat und warum er nicht zu seiner Entscheidung, dieses Interview zu führen, befragt wurde.“

Die Königin wurde diese Woche als Zeichen der Solidarität mit ihrem Sohn bei einem gemeinsamen Ausritt gesehen, aber es wird vermutet, dass Charles nicht so nachsichtig ist.

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Re: Die Akte Jeffrey Epstein

Beitragvon zonenhasser » 2. Dezember 2019, 23:26

2001 soll die damals minderjährige Virginia Giuffre zum Sex mit Prinz Andrew gezwungen worden sein – nun schildert sie im Interview Details. Auch Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit äußert sich.

Eines der mutmaßlichen Opfer im Missbrauchsskandal um den amerikanischen Geschäftsmann Jeffrey Epstein hat abermals schwere Vorwürfe gegen den britischen Prinzen Andrew erhoben. Virginia Giuffre, die damals noch den Nachnamen Roberts trug, schildert in einem BBC-Interview, sie sei drei Mal zum Sex mit dem Royal gezwungen worden, zwei Mal davon als 17 Jahre altes Mädchen. Die Übergriffe sollen 2001 und 2002 stattgefunden haben.

Der Prinz, der als Lieblingssohn von Königin Elizabeth II. gilt, streitet das ab. Den detailreichen Schilderungen der Amerikanerin hatte der 59-Jährige aber bereits bei einem BBC-Interview im vergangenen Monat wenig entgegenzusetzen gehabt. Die britische Rundfunkanstalt hatte das Giuffre-Interview damals bereits aufgezeichnet gehabt, aber bewusst zurückgehalten.

Giuffre gibt an, Andrew habe ihr in einem Londoner Trump-Nachtclub Wodka zu trinken gegeben. Dann habe er mit ihr tanzen wollen. „Er ist der abscheulichste Tänzer, den ich in meinem ganzen Leben gesehen habe“, sagte die Frau in dem Interview, das am Montagabend gesendet werden sollte. „Es war schrecklich.“

Jahrelange Freundschaft mit Epstein

Andrew habe sehr stark geschwitzt – „es regnete praktisch überall hin“. Sie habe sich davor geekelt, sagte die Amerikanerin. „Aber ich wusste, ich musste ihn glücklich machen.“ Das hätten Jeffrey Epstein und dessen Freundin Ghislaine Maxwell von ihr erwartet. Sie beschreibt, wie Epsteins Freundin ihr sagte, was sie „für Andrew tun sollte“, als sie den Nachtclub verließ.

So sei sie gedrängt worden, mit Andrew zu schlafen. Sie forderte die britische Öffentlichkeit auf, sie zu unterstützen. Sie sei ein Opfer von Menschenhandel geworden, so Giuffre. Andrew hatte in seinem Interview gesagt, er könne sich an Treffen mit Giuffre nicht erinnern und er habe „absolut und kategorisch“ keinen Sex mit ihr gehabt.

Der Royal war jahrelang mit dem amerikanischen Multimillionär Epstein befreundet und war mehrfach in verschiedenen Epstein-Anwesen Übernachtungsgast. Der einschlägig vorbestrafte Amerikaner nahm sich im August 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Ihm wurde vorgeworfen, Dutzende Minderjährige missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben. Auch nach einem ersten Gefängnisaufenthalt Epsteins hatte Andrew den Kontakt zu ihm nicht aufgegeben, was er inzwischen öffentlich bedauert hat.
Ein Bild soll Andrew und Virginia zusammen zeigen

Auch Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit bereut den Kontakt zum Multimillionär Epstein, der viele prominente Freunde hatte. „Ich hätte niemals etwas mit Epstein zu tun gehabt, wenn mir die Schwere seiner Verbrechen bewusst gewesen wäre“, teilte die 46-Jährige der norwegischen Zeitung „Dagens Næringsliv“ mit. „Ich hätte Epsteins Vergangenheit näher untersuchen sollen, und ich bedauere, dass ich das nicht getan habe.“ Zudem sprach sie Epsteins Opfern ihre „Solidarität“ aus. Wie die Zeitung am Montag berichtete, traf Mette-Marit den Geschäftsmann mehrfach 2011 und 2013 in den Vereinigten Staaten und in Oslo. Zu der Zeit lag bereits ein Schuldspruch und eine abgesessene Haft wegen Missbrauchs hinter ihm.
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https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 15915.html

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