pentium hat geschrieben:Hertha hat verloren!
Edelknabe hat geschrieben:Also Eingaben in der DDR waren eine feine Sache, die bewirkten auch was.
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben: Hörst du Karnak, dem EINFACH ZU VIEL an Freiheit.
Rainer-Maria
karnak hat geschrieben: Eine richtige Lösung für das Dilemma hätte ich auch nicht.
Interessierter hat geschrieben:Auch die Verfassung der DDR garantierte Meinungsfreiheit, jedoch nicht als allgemeines Recht: Die Meinungsäußerung musste den Grundsätzen der Verfassung folgen, um „legal“ zu sein. Ein politischer Witz, ein zugespitzter Liedtext, kritische Bemerkungen über die Regierung auf dem Schulhof oder bei der Arbeit konnten schon strafrechtliche Folgen haben.
HPA hat geschrieben:Sehr interessant.
Auch dies: https://www.stasi-mediathek.de/medien/d ... s/blatt/2/
Politisch-operative Zersetzungsmaßnahmen in Form der Hervorrufung psychologischer Drucksituationen bei den bearbeiteten Personen.....
Beispielhaft ist die Geschichte einer Frau, die in der DDR im Kulturbereich tätig war, große Veranstaltungen organisierte und sich nicht scheute, zu jener Zeit verfemte Künstler und Kiinstlerinnen, wie z. B. Bettina Wegener, auftreten zu lassen. Dadurch wurde das MfS auf sie aufmerksam und eröffnete einen Operativen Vorgang (OV). Als sie Anfang der 80er Jahre eine Veranstaltung mit internationaler Beteiligung gegen die Raketenstationierung realisieren wollte, schal- tete sich das MfS direkt in dieses Vorhaben ein und setzte sie unter Druck. Da die Betroffene die geforderten Abstriche an ihrem Pro- gramm nicht akzeptierte, begann das MfS mit Zersetzungsmaßnahmen von besonders perfider Qualität, um ihre Widerstandskraft zu brechen.
Während der Schwangerschaft wurde ihr vom behandelnden Gynäkologen (einem IM) glaubhaft versichert, daß sie an Syphilis erkrankt sei. Als sie Zweifel an dieser Diagnose anmeldete, gab ihr der Arzt eine entsprechende medizinische Beweisführung,die für diesen Zweck vorbereitet worden war. Einige Zeit später wurde sie von diesem Arzt in eine Klinik eingeliefert, um einer vermeintlichen Fehlgeburt vorzubeugen. Wenige Tage vor der Entbindung informierte sie der gleiche Mediziner über eine bösartige Geschwulst, die man bei ihr diagnostiziert hätte. Die P. bekam daraufhin innerhalb kurzer Zeit graue Haare und Haarausfall. Wie die Akteneinsicht ergab, waren insgesamt 40 IM auf diese Frau angesetzt worden, die sie in allen Lebensbereichen bespitzelten und beeinträchtigten. Nach der glücklich verlaufenen Entbindung bekam sie tagelang ihr Baby nicht zu sehen. Als sie schließlich aus der Klinik entlassen wurde, fand sie die Kündigung vor. Sie bekam keine Arbeit mehr, stellte daraufhin einen Ausreiseantrag und war bis zur Ausreise in die Bundesrepublik als Reinigungskraft bei der Kirche tätig.Im Aufnahmelager Gießen erlitt sie einen schweren körperlichen und seelischen Zusammenbruch...
Interessierter hat geschrieben: 7. Dezember 1960: Befehl Nr. 584/60: Verbesserung der Informationsarbeit des Ministeriums für Staatssicherheit
https://docplayer.org/63760893-I-die-or ... m-mfs.html
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