Interessierter hat geschrieben:ZK - Dokumente über den Reiseverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland sowie Berlin - West
http://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/d ... .039/306#2
Außergewöhnlich großzügig.
AZ
Interessierter hat geschrieben:ZK - Dokumente über den Reiseverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland sowie Berlin - West
http://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/d ... .039/306#2
Interessierter hat geschrieben:Stimmen der Diktatur
Tonaufnahmen von politischen Prozessen im Stasi - Unterlagen - Archiv.
https://zeithistorische-forschungen.de/1-2018/5565
Der Umgang mit der Meinungsfreiheit ist schon kompliziert.Durch die notwendige Großzügigkeit in der Meinungsfreiheit können unsere jungen Soldaten und Volkspolizisten in eine komplizierte Lage geraten, zu entscheiden (wie sie sich verhalten sollen).
"Wir", also Mielkle inclusive, müssen bestimmt nicht schießen.Der Schießbefehl wird natürlich nicht aufgehoben. Wir wollen aber nicht, daß jemand erschossen wird. Aber wir müssen vorbeugend so arbeiten, daß nichts passiert; daß wir nicht erst schießen müssen.
Das geht natürlich nicht, dass die leitenden Kader die S-Bahn selber bezahlen müssen.Leitende Kader des MfNV [Ministeriums für Nationale Verteidigung] können in einem beliebigen Teil der Stadt erscheinen müssen. Gibt es Freifahrtscheine dafür; für den operativen Einsatz?
Vorbemerkung
Am 16.6.1953 fand in der BDVP Schwerin eine Besprechung mit den Amtsleitern, den Abteilungsleitern K und PM statt, wo die Auswertung der Chefbesprechung v. Sonnabend, den 13.6.53, vorgenommen wurde, die die Dienstanweisung Nr. 24 u. 25/53 behandelt und insbesondere anhand konkreter Unterlagen zu den ungerecht vorgenommenen Festnahmen Stellung genommen wurde. Einige Erscheinungen, insbesondere in Dörfern, wo vorwiegend oder teils Großbauern vorhanden sind, waren feindliche Einstellungen zu verzeichnen. [sic!] Den Tagungsteilnehmern wurde aufgezeigt, daß das Kommunique des Politbüros und der Regierung kein Freibrief für Verbrecher und sonstiges Gesindel ist und daß solche Erscheinungen aufs Schärfste bekämpft werden müssen.
Im Verlauf der Arbeitsbesprechung wurde bekannt, daß sich in Güstrow die Belegschaften von der Firma Bruchhäuser (Möbelfabrikation) und Autowerkstatt Dehn sowie ein Teil Passanten aus dem Kleinbürgertum vor dem Gerichtsgebäude versammelt hatten, um die Freilassung des nach Befehl 149/52 inhaftierten Betriebsinhabers zu fordern. Dieses Vorkommnis wurde gleich in der Besprechung ausgewertet und darauf hingewiesen, daß auch in den anderen Kreisen solche Erscheinungen auftreten können. Den Amtsleitern wurde die Richtlinie gegeben, die Wachsamkeit aufs Höchstmaß zu verstärken, auf alle, auch die kleinsten Erscheinungen zu achten, sich nicht provozieren zu lassen, taktisch richtig vorzugehen, die engste Verbindung mit der Kreisleitung der Partei zu halten, zäh und beharrlich darum zu kämpfen, daß in solchen Fällen Agitatoren eingesetzt werden und jede Erscheinung sofort der BDVP zu melden ist.
Die heimlich über Hoffmann gesammelten Informationen, insbesondere die Berichte der hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), füllen annähernd tausend Seiten und beginnen kurz nach Gründung der DDR. Die Unterlagen zu vielen bekannten Oppositionellen sind weniger umfangreich.
Hoffmann war den Stasi-Offizieren vor allem aufgefallen, weil er in der Stabsunterkunft eine Wand hatte durchbrechen lassen, um einer Soldatin näher zu sein. Die HA I beauftragte einen anderen Informanten, diese Angaben zu überprüfen – und erhielt sie bestätigt.
Die MfS-Offiziere gaben eine generelle Beschreibung der Zustände an der Spitze der NVA. Bereits »seit längerer Zeit« und »in zunehmendem Maße« zeigten sich dort Tendenzen, die zutiefst den »sozialistischen Moralbegriffen« widersprächen.74 »Begünstigt durch den laufenden übermäßigen Alkoholgenuss und die ausschweifende Lebensweise (außereheliche Beziehungen) des Genossen Armeegeneral Hoffmann« habe sich dort eine Lage ergeben, die durch »parteiliche Inkonsequenz, Kritiklosigkeit, Unterwürfigkeit und Karrieristentum« gekennzeichnet sei. Niemand aus der Leitung des MfNV unternehme etwas gegen den »Zustand ständiger moralischer Verfehlungen«.
karnak » 22. Apr 2020, 13:50
Kritiklosigkeit an der Macht ist Wesensmerkmal einer Diktatur sonst wäre es ja keine. Und natürlich wird es schwierig einen Menschen zu kritisieren wenn er eine entsprechende Position im jeweiligen System erreicht hat, egal ob ein Trump über eine demokratische Wahl oder ein Hoffmann der durch die Geschichte ,seine Rolle in der und in revolutionären Umbrüchen nach oben gespült wurde.
Interessierter hat geschrieben: "Revisor"
Überwachung, Verfolgung und Inhaftierung eines Mannes durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS)
augenzeuge hat geschrieben:Man erkennt, wie wenig dazu gehörte, um einen OV zu eröffnen.
AZ
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Man erkennt, wie wenig dazu gehörte, um einen OV zu eröffnen.
AZ
Das Problem besteht m.E. darin, dass Dir nicht unerhebliche Hintergrundinformationen fehlen, die zum Anlegen des OV führten. Diese lagen allerdings nicht bei „Revisor“ direkt.
augenzeuge hat geschrieben:Merkur, warum tauchen diese erheblichen Hintergrundinformationen auch später nicht auf
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Konnten die hochqualifizierten Ermittler das nicht erkennen?
AZ
HPA hat geschrieben:Doch wohl eher darin, dass man westliche Journalisten welche in der DDR akkreditiert waren , rund um die Uhr bespitzelte!!
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Konnten die hochqualifizierten Ermittler das nicht erkennen?
AZ
Es reicht nicht aus, etwas zu erkennen. Die Erkenntnis muss letztlich qualifiziert begründet sein.
Merkur hat geschrieben:HPA hat geschrieben:Doch wohl eher darin, dass man westliche Journalisten welche in der DDR akkreditiert waren , rund um die Uhr bespitzelte!!
Wie sagte BND-Präsident Wessel so schön:
„Ich halte es für eine legitime und ehrenvolle Mitarbeit auch von Journalisten, wenn sie dem BND Erkenntnisse vermitteln.“
Von daher schaute die DDR genauer hin, wer denn da seine Erkenntnisse vermittelte.
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