Skatbank kassiert Negativzins von Privatkunden
Als erste deutsche Bank führt die Deutsche Skatbank mit Sitz in Altenburg eine Strafgebühr für hohe Tagesgeldeinlagen von Privatkunden ein. Wie die Direktbank der Volks- und Raiffeisenbank Altenburger Land auf ihrer Homepage mitteilt, gilt ab 1. November für Tagesgeldeinlagen über 500.000 Euro ein Negativzins von 0,25 Prozent. Bislang würden täglich verfügbare Guthaben ab dieser Summe lediglich nicht verzinst. Die Skatbank hat nach eigenen Angaben rund 15.000 Kunden.
Für Firmenkunden gelten solche Strafgebühren für hohe Tagesgeldeinlagen schon länger: Seit Anfang Oktober mehren sich Berichte über einzelne Firmen wie die Baumarktkette Hornbach, denen Banken für hohe kurzfristige Einlagen Geld abnehmen. Die Banken wollen vermeiden, dass Unternehmenskunden kurzfristig große Summen bei ihnen parken, da sie diese kaum gewinnbringend anlegen könnten.
Seit Juli müssen Banken im Euroraum Gebühren zahlen, wenn sie Geld bei der Europäischen Zentralbank parken. Im September wurde der Negativzins auf -0,2 Prozent verschärft. Ein Ziel der Maßnahme ist es, die Banken zur verstärkten Vergabe von Krediten vor allem in Südeuropa zu bewegen, damit die Konjunktur angekurbelt wird.
Quelle: MDR
Eine kleine Bank aus Thüringen macht den Anfang: Zum ersten Mal müssen Kunden draufzahlen, wenn sie Geld zur Bank bringen. Betroffen sind zunächst nur vermögende Kunden. Wird das Beispiel Schule machen?
http://www.handelsblatt.com/finanzen/vo ... 07262.html
mfg
pentium