Interessierter hat geschrieben:Der Weltwirtschaft drohen 30 Jahre Stagnation, prophezeit der Ökonom Larry Summers. Um aus dieser Falle herauszukommen, helfen nur radikale Lösungen - etwa ein Ende des Bargeldes oder eine Verstaatlichung aller Banken.
Drohen der Weltwirtschaft womöglich mehrere Jahrzehnte der Stagnation? Der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers hat die Debatte darüber während einer Konferenz beim Internationalen Währungsfonds losgetreten. Sein Argument: Die Weltwirtschaft leidet an einem Überschuss von Ersparnissen gegenüber Investitionen. Mathematisch müssen beide im Gleichgewicht sein - nicht in jedem Land, aber in der Summe aller Länder. Der Zins ist der Preis, der Ersparnisse und Investitionen in Einklang bringt. Summers stellt die Frage, ob dieser Zins nicht mittlerweile negativ ist.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 34637.html
Eine interessante Kolumne von Walter Münchau, wie ich finde.
" Der Interessierte "
Man könnte Bargeld abschaffen. Damit wäre es den Notenbanken möglich, die Zinsen unter die Marke von Null zu drücken, weil die Menschen ihr Bargeld nicht mehr zu Hause aufbewahren könnten. Mit einem Notenbankzinssatz von minus fünf Prozent hätte sich das Problem eines strukturellen Sparüberschusses schnell erledigt. Die Menschen würden ihr Geld ausgeben - egal wofür.
Spartacus hat geschrieben:Weiß ich doch Sirius, wäre dann halt Schwundgeld mal ganz anders.
Und den Minuszins haben sie ja praktisch schon angekündigt, also muss nun "laut" über so was
nachgedacht werden, aber vorsicht:
Was einmal eingeführt wurde, kann schnell beibehalten werden!
Und da gibt es dann noch eine menge Fragen. Zum Beispiel:
Was macht die Oma, die partout keine EC - Karte haben will und auch nicht hat?
Können wir gerne weiter ausführen, denn letztendlich hat die Bibel da schon Recht, wenn sie vor
der Zahl des Tieres warnt und davor, nicht mehr kaufen oder verkaufen zu können, ohne das Zeichen
des Tieres.
Bargeldverbot bedeutet die totale Kontrolle, da jeder Querdenker im wahrsten Sinne des Wortes, einfach
ausgelöscht werden kann.
LG
Sparta
Sirius hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Weiß ich doch Sirius, wäre dann halt Schwundgeld mal ganz anders.
Und den Minuszins haben sie ja praktisch schon angekündigt, also muss nun "laut" über so was
nachgedacht werden, aber vorsicht:
Was einmal eingeführt wurde, kann schnell beibehalten werden!
Und da gibt es dann noch eine menge Fragen. Zum Beispiel:
Was macht die Oma, die partout keine EC - Karte haben will und auch nicht hat?
Können wir gerne weiter ausführen, denn letztendlich hat die Bibel da schon Recht, wenn sie vor
der Zahl des Tieres warnt und davor, nicht mehr kaufen oder verkaufen zu können, ohne das Zeichen
des Tieres.
Bargeldverbot bedeutet die totale Kontrolle, da jeder Querdenker im wahrsten Sinne des Wortes, einfach
ausgelöscht werden kann.
LG
Sparta
Du beschäftigst Dich ja viel mit dieser Materie, da Du den Begriff "Schwundgeld" bringst. Ich hatte darüber auch einmal gelesen. War das nicht in Österreich?
Was die Oma betrifft, wird ihr nichts anderes übrig bleiben, als die EC-Karte zu akzeptieren, wenn sie (bargeldlos) einkaufen will. Sonst geht´s ab in die Suppenküche.
Sirius hat geschrieben:Das Problem in Europa, den USA und Japan ist zu viel Kapital im Verhältnis zu den Investitionen. Leider liefert der Artikel keine Erklärungsansätze, wodurch das kommt. Mögliche Erklärungen:
1.) Technischer Fortschritt: Durch den technischen Fortschritt, Automatisierung der Produktion wird sehr effizient produziert, die weltweite Nachfrage nach Gütern kann die Industrie spielend mit ihren modernen Produktionskapazitäten decken. Viele neue Fabriken sind nicht notwendig, also besteht kaum neuer Investitionsbedarf, nur Ersatzinvestitionen sind notwendig.
2.) Eine lange Friedensperiode. Durch die lange Friedensperiode wurden viele Ersparnisse angehäuft und nur wenige Ersparnisse vernichtet. Es gab schon seit langem keine großen Kriege mehr mit einer großen Nachfrage nach Rüstungsgütern sowie umfangreichen Zerstörungen. Und auch der kalte Krieg ist beendet. Es besteht also kein großer Bedarf mehr in der Rüstungsindustrie - die seit dem Ende des kalten Krieges tendenziell stagniert oder rückläufig ist. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es einen großen Nachholbedarf nach Konsumgütern - entweder durch Zerstörungen oder durch die im Krieg unterlassenen Käufe von Konsumgütern. Durch die Zerstörungen gab es auch für die Bauindustrie mehr Aufträge. Sowohl im zweiten Weltkrieg als auch im anschließenden kalten Krieg wurde viel Geld in Forschung und Entwicklung investiert, es wurden viele bedeutenden Entwicklungen und Erfindungen gemacht. Nukleartechnologie, Computertechnologie, Internet, Radartechnologie, Raktentechnologie, Strahltriebwerke, chemische Industrie (z.B. Kohlehydrierung) wären nur einige zu nennenden Beispiele.
Fortschritte in der Medizin und die lange Friedensperiode haben zu einem großen Reservoir an Arbeitskräften geführt, denen keine entsprechenden Investitionen in Arbeitsplätzen gegenüber stehen.
Weitere Erklärungsansätze?
Wer in Stockholms Gamla Stan, der malerischen Altstadt mit gepflasterten Straßen und bunten Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, beim Sightseeing ein Blaubeer-Eis oder die beliebten Zimtschnecken kaufen will, hat es beim Bezahlen schon immer leicht gehabt. Die bargeldlose Transaktion ist hier schon seit vielen Jahren gang und gäbe. Auch Kleinstbeträge zahlt man gerne per Kreditkarte, Apple Pay oder Maestro-Card. Bargeld spielt in Stockholm wie in ganz Schweden schon lange kaum noch eine Rolle. Selbst beim Bäcker schüttelt man mitunter den Kopf, wenn Kunden mühselig Papiergeld aus dem Portemonnaie kramen. Jetzt will Schwedens Regierung den bargeldlosen Zahlungsverkehr noch weiter vorantreiben. Das Ziel: Münzen und Papiergeld sollen langfristig ganz verschwinden.
Im Zuge der Corona-Pandemie ist in Deutschland die Nutzung von Geldautomaten in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zurückgegangen. "Durch die Corona-Krise ist die Nachfrage nach Bargeld an unseren Automaten um 75 Prozent eingebrochen", sagte der Geschäftsführer des Geldautomatenbetreibers IC Cash und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten, Kersten Trojanus, der "Welt am Sonntag".
Die Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten ist ein Zusammenschluss von Betreibern, dem auch Anbieter wie Euronet und Cashpoint angehören. Sie kommen laut "WamS" zusammen auf 5000 Geräte und damit rund zehn Prozent aller Geldautomaten in Deutschland. Ein größerer Teil davon wird nun kaum noch gebraucht. "Rund 1000 Geräte der Arbeitsgemeinschaft wurden mangels Nachfrage vorübergehend außer Betrieb genommen, 200 bis 300 komplett abgebaut", sagte Trojanus.
augenzeuge hat geschrieben:Bargeld? Wer braucht das noch?
Ich zahle 90% mit Karte. Meist nur Auflegen, oft kein Pin. Versteh gar nicht, dass manche an der Kasse ihr Kleingeld-Portemonnaie rausholen müssen....
Und ich bin wohl kein Einzelfall.Im Zuge der Corona-Pandemie ist in Deutschland die Nutzung von Geldautomaten in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zurückgegangen. "Durch die Corona-Krise ist die Nachfrage nach Bargeld an unseren Automaten um 75 Prozent eingebrochen", sagte der Geschäftsführer des Geldautomatenbetreibers IC Cash und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten, Kersten Trojanus, der "Welt am Sonntag".
Die Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten ist ein Zusammenschluss von Betreibern, dem auch Anbieter wie Euronet und Cashpoint angehören. Sie kommen laut "WamS" zusammen auf 5000 Geräte und damit rund zehn Prozent aller Geldautomaten in Deutschland. Ein größerer Teil davon wird nun kaum noch gebraucht. "Rund 1000 Geräte der Arbeitsgemeinschaft wurden mangels Nachfrage vorübergehend außer Betrieb genommen, 200 bis 300 komplett abgebaut", sagte Trojanus.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Dann hast du keine Karte mit NFC-Chipfunktion? Nichts geht fixer an der Kasse.
Du hast aber recht. Von den Menschen ab 70, die ich kenne, haben die mehrheitlich auch noch keine.
Ich mag es einfach, wenn ich keine Cents wechseln muss.
AZ
steffen52 hat geschrieben:Klar habe ich eine Karte mit Chipfunktion und bezahle große Beträge damit, aber nicht so einen Kleingram wie paar Schrippen oder einer Zeitung...
Gruß steffen52
augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:Klar habe ich eine Karte mit Chipfunktion und bezahle große Beträge damit, aber nicht so einen Kleingram wie paar Schrippen oder einer Zeitung...
Gruß steffen52
Nee, ich meine den Einkauf im Supermarkt, der so zwischen 15 und 60 Euro kostet. Ist doch toll. Am längsten dauert das Drucken des Bons.
AZ
steffen52 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:Klar habe ich eine Karte mit Chipfunktion und bezahle große Beträge damit, aber nicht so einen Kleingram wie paar Schrippen oder einer Zeitung...
Gruß steffen52
Nee, ich meine den Einkauf im Supermarkt, der so zwischen 15 und 60 Euro kostet. Ist doch toll. Am längsten dauert das Drucken des Bons.
AZ
Bist ja ein sparsamer Mann , 60 Euro im Supermarkt?? Bei mir geht nichts unter 100 Euronen, das bezahle ich natürlich auch mit Karte.
Gruß steffen52
steffen52 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:Klar habe ich eine Karte mit Chipfunktion und bezahle große Beträge damit, aber nicht so einen Kleingram wie paar Schrippen oder einer Zeitung...
Gruß steffen52
Nee, ich meine den Einkauf im Supermarkt, der so zwischen 15 und 60 Euro kostet. Ist doch toll. Am längsten dauert das Drucken des Bons.
AZ
Bist ja ein sparsamer Mann , 60 Euro im Supermarkt?? Bei mir geht nichts unter 100 Euronen, das bezahle ich natürlich auch mit Karte.
Gruß steffen52
augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:Klar habe ich eine Karte mit Chipfunktion und bezahle große Beträge damit, aber nicht so einen Kleingram wie paar Schrippen oder einer Zeitung...
Gruß steffen52
Nee, ich meine den Einkauf im Supermarkt, der so zwischen 15 und 60 Euro kostet. Ist doch toll. Am längsten dauert das Drucken des Bons.
AZ
Bist ja ein sparsamer Mann , 60 Euro im Supermarkt?? Bei mir geht nichts unter 100 Euronen, das bezahle ich natürlich auch mit Karte.
Gruß steffen52
Ich gehe öfters. Damit ich die Pin nicht eingeben muss, wie bei 100 EUR.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Steffen52, ich kann nicht nur einmal gehen, das wäre nicht frisch genug.
Aber wir waren beim Bargeld. Und ich brauche kaum noch welches. Hat ja auch Gründe, wenn die Geldautomaten abgebaut werden.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Bargeld verliert an Bedeutung
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Bargeld verliert an Bedeutung
Stimmt. Wenn die Inflation so weiter geht...
Spartacus hat geschrieben:und ich zahle immer in bar.
Sparta
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