Das Rentensystem in der Bundesrepublik

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Kumpel » 16. September 2021, 10:58

Kumpel
 

Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Volker Zottmann » 16. September 2021, 13:26

Bremen ist das einzige Bundesland, wo die Asche Verstorbener offiziell im eigenen Garten vertreut werden darf.
Wir wohnen zwar im Harz, aber der Grabstein für meine Schwiegereltern ist auch im eigenen Hausgarten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 16. September 2021, 15:43

Wer dicke Rücklagen hat, muss doch am Grabstein nicht sparen. [denken] Oder Geiz ist geil gilt auch im Jenseits?

AZ
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Volker Zottmann » 16. September 2021, 19:08

augenzeuge hat geschrieben:Wer dicke Rücklagen hat, muss doch am Grabstein nicht sparen. [denken] Oder Geiz ist geil gilt auch im Jenseits?

AZ

Wenn Du Dich an Deinem Grabstein erfreuen willst, musst Du den schon zu Lebzeiten anschaffen.
Ich erfreue mich im Jenseits aber lieber mal daran, dass dann vielleicht meine Enkelinnen Opas letzten Groschen zum Elektro-"Tanken" verwenden.

Aber wieder eine wahre Geschichte. 1983 starb die Sprichoma meiner Frau. Deren Grabstein stand schon lange auf dem Friedhof, war ja das VVN-Ehrengrab ihres Mannes, der in Wirklichkeit am 8.März 1945 nach 1 Tag Haft Selbstmord, wohl aus Angst, beging. Aber egal. Damals glaubten alle noch die SED-Lügengeschichte vom Märtyrertod. August wurde also von der faschistischen Gestapo ermordet. Auf diesem Grabstein war Elise also auch verewigt. Sterbedatum fehlte natürlich noch.
2 Wochen vor ihrem Tod wurde notariell statt meiner Frau eine Betreuerin, SED-beigeordnet, zur Universalerbin erklärt. Das alte Testament war nun nichtig. Die Betreuerin erbte alles Barvermögen und einige aus dem Westen mitgebrachte Blattgoldblöcke.
Uns hatte zeitgleich die SED die Ausrichtung der Beisetzung verboten....
Weder Geld noch Gold wurde eingesetzt, um den Grabstein zu vervollständigen.
Und so steht heute noch der teure Naturgrabstein auf unserem Friedhof in Harzgerode und gammelt vor sich hin, ohne je ganz fertiggestellt worden zu sein.
Das ist auch ein beredtes Zeugnis der Machenschaften der DDR-Oberen auf Kreisebene.

Gruß Volker
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Icke46 » 17. September 2021, 07:09

Wie immer war Hollywood seiner Zeit weit voraus und hat bereits 1973 die ultimative Lösung für Überbevölkerung, Nahrungsmangel, Rentenlücke und Leichenentsorgung gefunden [laugh] .

Der Film "...Jahr2022...die überleben wollen" (der großartige Edward G. Robinson in seiner letzten Rolle) lief in früheren Jahren gelegentlich im TV, allerdings nie zur Primetime, warum auch immer [denken] . Mittlerweile ist er vermutlich als Blaupause als Aktionsprogramm nach der Regierungsbildung unter Verschluß genommen worden.

Die Handlung des Films kann man auf wikipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6 ... ben_wollen

So kann man sich auf das Superjahr 2022 freuen...... [laugh]
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Volker Zottmann » 17. September 2021, 11:46

icke46 hat geschrieben:Wie immer war Hollywood seiner Zeit weit voraus und hat bereits 1973 die ultimative Lösung für Überbevölkerung, Nahrungsmangel, Rentenlücke und Leichenentsorgung gefunden [laugh] .

Der Film "...Jahr2022...die überleben wollen" (der großartige Edward G. Robinson in seiner letzten Rolle) lief in früheren Jahren gelegentlich im TV, allerdings nie zur Primetime, warum auch immer [denken] . Mittlerweile ist er vermutlich als Blaupause als Aktionsprogramm nach der Regierungsbildung unter Verschluß genommen worden.

Die Handlung des Films kann man auf wikipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6 ... ben_wollen

So kann man sich auf das Superjahr 2022 freuen...... [laugh]

Dann lies mal hier:
Volker Zottmann » Mittwoch 5. August 2015, 19:55
Da werden wir doch auch kaum streiten können. Alle Älteren kennen doch noch richtige Winter und ebensolche Sommer.
Jetzt aber matscht es einen ganzen Winter und regnet den ganzen Sommer. Im nächsten Jahr dafür dann Hitzespitzen wie in der Sahara.
Das dürfte inzwischen jeder Zweifler erkannt haben.

Doch es passiert nichts Greifbares!
In Deutschland, dem Vorreiter begann die Energiewende. Halbherzig und auf halber Strecke richtet sich aber keiner mehr danach. Warum wird denn nicht zwingend in Speichermedien investiert und weiter geforscht?
In den USA hat gerade Obama ausgeschlafen und verspürt schon ablehnenden Gegenwind.
Keiner schert sich um seine nachfolgenden Generationen.... Die gehen reihenweise noch postum mit uns ins Gericht. Doch dann ist es zu spät. Spätere Nachfahren werden sicherlich in gut ausgebauten Bunkern leben und von der Marsbesiedelung träumen, weil die Erde zerstört wurde.

… Jahr 2022 … die überleben wollen (Originaltitel: Soylent Green) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1973 unter der Regie von Richard Fleischer. Charlton Heston spielt einen Polizisten in New York im Jahr 2022, der einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur kommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6 ... ben_wollen
Diesen Film habe ich mehrmals schon gesehen. Damals war er erschreckend, heute fast Realität. Der Autor war mit seiner Zeitprognose dicht dran...
New York hat zwar immer noch keine 40 Millionen Einwohner, andere Ballungsräume sehr wohl.

Gruß Volker
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2021, 22:14

Steffen52, guck dir mal an, was "die da oben" gemacht haben.

Nur rauf, nie runter – neue Formel verspricht Rentnern ein Plus von zehn Prozent

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ozent.html

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon zoll » 4. November 2021, 12:37

Mit der Ankündigung ab Sommer 2022 gibt es für Ostrentner +5,9 %, für Westrentner +5,2 % mehr Rente. Damit könnten die Rentner leben. Ist das so? Eher NEIN!!!
Die allgemeine Preissteigerung wird bis dahin bei 4 % liegen, so die Prognose. Da bleibt nicht viel übrig.

Meine Rechnung sieht so aus: Rentenbezug 1.000,- € + 5,2 % = 52,- € , bzw. 59,- € für Ostrentner
3.000,- € + 5,2 % = 156,- € bzw.177,- € dto.

Also, wer profitiert mal wieder? Klar, die reicheren Rentner.

Eine Lösung aus dieser immer weiter ansteigenden Ungerechtigkeit liegt ganz nahe. Einen Festbetrag für alle Rentnerinnen und Rentner.
Das würde diese sich immer weiter öffnende Schere der Einnahmen endlich zum Stillstand bringen.

Eine Festbetrag von z. B 75,- € für mein obiges Beispiel würde z. B. bedeuten, dieser Betrag könnten reichen um einmal den Autotank im Monat zu füllen. Der Kleinrenentner brauchte dann nicht noch 25,- € drauflegen und der besser gestellte Rentner hat dann keinen Überschuss.

Gleiche Denkweise gilt m. M. für alle prozentualen Anhebungen im Einkommensbereich. Der Steuerbereich arbeitet z. B. nicht mit Prozentzahlen bei den Abzügen vom Gehalt, sondern mit Beträgen von z. B. 1.189,- bis 1.246,- €. = 180,- € Steuerbetrag. Ich betone, diese dargestellte Berechnung des Steuerabzugs ist fiktiv.
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 4. November 2021, 17:17

Das HANDELSBLATT sieht es so: „Rentner dürfen nicht vom Wohlstand in Deutschland abgekoppelt werden, und man sollte Alt und Jung auch nicht gegeneinander ausspielen. Doch die voraussichtliche Rentenerhöhung von mehr als fünf Prozent im kommenden Jahr ist ungerecht und schwer vermittelbar. Während viele Arbeitnehmer noch unter den finanziellen Folgen der Coronapandemie leiden, gibt es für die Ruheständler ein sattes Plus. So will es die komplizierte Rentenanpassungsformel. Zahlen müssen die kräftige Erhöhung, die dauerhaft wirkt, die Jüngeren mit ihren Beiträgen und Steuern. Jetzt rächt sich eine zukunftsvergessene Politik der Großen Koalition, die vor allem die große Gruppe der älteren Wähler in den Blick nahm und weniger die Jugend“.

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2021, 16:37

Kann mir jemand sagen, bis wann die Rente in der DDR noch selbst abgeholt wurde, und wo das war?

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon pentium » 18. Dezember 2021, 17:52

augenzeuge hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, bis wann die Rente in der DDR noch selbst abgeholt wurde, und wo das war?

AZ


Auf der Post? Ich bin ratlos.
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2021, 17:55

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, bis wann die Rente in der DDR noch selbst abgeholt wurde, und wo das war?

AZ


Auf der Post? Ich bin ratlos.


Schwere Frage, ich hab es nicht rausgefunden. [blush]
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon pentium » 18. Dezember 2021, 17:58

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, bis wann die Rente in der DDR noch selbst abgeholt wurde, und wo das war?

AZ


Auf der Post? Ich bin ratlos.


Schwere Frage, ich hab es nicht rausgefunden. [blush]
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Soll ich mal bei Facebook nachfragen?
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2021, 19:06

Ich hätte gedacht, dass unsere Ältesten hier da weiterhelfen könnten. Die müssen das doch mitbekommen haben. [denken]

Aber frag wo immer du kannst.

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Icke46 » 18. Dezember 2021, 20:03

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, bis wann die Rente in der DDR noch selbst abgeholt wurde, und wo das war?

AZ


Auf der Post? Ich bin ratlos.


Das mit der Post könnte durchaus stimmen. Auch im Westen war die Post lange für die Rentenzahlung zuständig, so dass man die Rente dann logischerweise auch dort abgeholt wurde. Wie lange das ging, weiß ich nicht, aber zumindest meine 1989 verstorbene Großmutter hat, bis sie ins Pflegeheim musste, ihre Rente bei der Post abgeholt, also bis etwa Mitte der 80er Jahre.

Das war, wie gesagt, das West-Prozedere, und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die DDR hier fortschrittlicher war.
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2021, 20:14

In Harzgerode war die Rente, bis sie überwiesen wurde, im Rathaus-Nebengebäude abzuholen. Ich bin 1973 hingezogen, da wurde bereits überwiesen. Also war es noch früher.

Gruß Volker
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon pentium » 18. Dezember 2021, 21:05

augenzeuge hat geschrieben:Ich hätte gedacht, dass unsere Ältesten hier da weiterhelfen könnten. Die müssen das doch mitbekommen haben. [denken]

Aber frag wo immer du kannst.

AZ


Ich habe die Frage mal bei Facebook gestellt.
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon pentium » 18. Dezember 2021, 21:45

Die ersten Antworten....
Ich weiß nicht, ob die Rente in der DDR mal "abgeholt" werden musste, ich weiß aber, dass sie gebracht wurde... und zwar vom Briefträger. Mein Großvater hat an einem Tag in 1968 gewartet, bis der Briefträger vorbeikam, die Rente auszuzahlen.
Und wenn man nicht zu Hause war, hat man sich die Rente beim zuständigen Postamt abgeholt
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2021, 22:02

Wahnsinn. Der Westen hat es in den 80er Jahren nicht überwiesen? Und der DDR Briefträger lief mit soviel Geld rum?

Das nenne ich Schwarmintelligenz. [super]

Ich hoffe, in 5 Tagen mehr zu erfahren.

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2021, 22:09

Volker Zottmann hat geschrieben:In Harzgerode war die Rente, bis sie überwiesen wurde, im Rathaus-Nebengebäude abzuholen. Ich bin 1973 hingezogen, da wurde bereits überwiesen. Also war es noch früher.

Gruß Volker


Das Nebengebäude beherbergte damals die Ort-SED-Zentrale und Rentenauszahlstelle. Gewohnt wurde damals da auch noch.
"Unser" VVN-Oma und auch mein alter Schwiegervater haben dort die Rente damals bar in Empfang genommen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon pentium » 19. Dezember 2021, 10:16

Weitere Antworten zur großen Anfrage vom @AZ:
Meine Oma hat sie in gera immer auf der Krankenkasse geholt, muß Mitte, Ende der 60ziger gewesen sein
Ja - es gab da mehrere Möglichkeiten die Rente abzuholen oder auszahlen zu lassen. Gehaltskonten gab es ja noch nicht (erst nach 70).
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 19. Dezember 2021, 11:23

pentium hat geschrieben:Weitere Antworten zur großen Anfrage vom @AZ:
Meine Oma hat sie in gera immer auf der Krankenkasse geholt, muß Mitte, Ende der 60ziger gewesen sein
Ja - es gab da mehrere Möglichkeiten die Rente abzuholen oder auszahlen zu lassen. Gehaltskonten gab es ja noch nicht (erst nach 70).


Ja, so hab ich das vermutet.
Übrigens, mein Lohn wurde mir noch 1984 in der DDR vom Meister in einer Lohntüte überreicht!! Der stolzierte damals durch die Werkstatt mit 15.000 Mark. Ja, wir waren einige Arbeiter damals. [flash] Auf ein Konto wurde da noch nichts überwiesen, das lernte ich erst 1985 im Westen kennen, ebenso die EC-Karte.

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Spartacus » 1. August 2022, 09:29

Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, hat sich für eine schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre ausgesprochen.

"Schaut man sich die demografische Entwicklung und die Belastungen der Sozial- und Rentenkassen an, dann sind die Reserven aufgebraucht. Wir werden länger und mehr arbeiten müssen", sagte Wolf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Ansonsten werde das System mittelfristig nicht mehr finanzierbar sein. Nach aktueller Rechtslage wird die Altersgrenze für die Rente ohne Abschläge bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) lehnt eine weitere Anhebung ab. Bereits im Mai hatte er nach einem Vorstoß von Ökonomen zur Rente mit 70 erklärt: "Wir haben in der Koalition vereinbart, dass wir das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht erhöhen. Und daran wird sich nichts ändern."


Es geht wieder los. Wir sollen länger arbeiten, denn wir haben kein Geld mehr. Wer ist wir?

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon karnak » 1. August 2022, 09:43

Natürlich ist es blöde wenn ein aktiver Rentner solche Sprüche macht. [flash] Logisch für mich wäre allerdings, immer vorausgesetzt das Rentensystem funktioniert weiter auf einem Generationenvertrag, wenn die Lebenserwartung stetig steigt, und das bei guter Gesundheit, wird und muß auch das Rentenalter steigen. Wenn ich mich selbst einschätze, ich könnte heute noch locker die Arbeit machen die ich 30 Jahre lang getan habe, meine Frau mit ihrem Bürojob wahrscheinlich noch länger, bei einem Dachdecker oder Fliesenleger natürlich ein ganz anderer Zusammenhang. Irgendwie müssten Job und Renteneintritt einschließlich der Beiträge in ein Verhältnis gesetzt werden. Ob die Betreffenden dazu Lust haben ist eine ganz andere Frage. [flash]
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon pentium » 1. August 2022, 09:47

karnak hat geschrieben:Natürlich ist es blöde wenn ein aktiver Rentner solche Sprüche macht. [flash] Logisch für mich wäre allerdings, immer vorausgesetzt das Rentensystem funktioniert weiter auf einem Generationenvertrag, wenn die Lebenserwartung stetig steigt, und das bei guter Gesundheit, wird und muß auch das Rentenalter steigen. Wenn ich mich selbst einschätze, ich könnte heute noch locker die Arbeit machen die ich 30 Jahre lang getan habe, meine Frau mit ihrem Bürojob wahrscheinlich noch länger, bei einem Dachdecker oder Fliesenleger natürlich ein ganz anderer Zusammenhang. Irgendwie müssten Job und Renteneintritt einschließlich der Beiträge in ein Verhältnis gesetzt werden. Ob die Betreffenden dazu Lust haben ist eine ganz andere Frage. [flash]


Das wird nicht funktionieren. Nicht vergessen, dieses Rentensystem stammt vom Kanzler Bismarck.
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Spartacus » 1. August 2022, 09:52

pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Natürlich ist es blöde wenn ein aktiver Rentner solche Sprüche macht. [flash] Logisch für mich wäre allerdings, immer vorausgesetzt das Rentensystem funktioniert weiter auf einem Generationenvertrag, wenn die Lebenserwartung stetig steigt, und das bei guter Gesundheit, wird und muß auch das Rentenalter steigen. Wenn ich mich selbst einschätze, ich könnte heute noch locker die Arbeit machen die ich 30 Jahre lang getan habe, meine Frau mit ihrem Bürojob wahrscheinlich noch länger, bei einem Dachdecker oder Fliesenleger natürlich ein ganz anderer Zusammenhang. Irgendwie müssten Job und Renteneintritt einschließlich der Beiträge in ein Verhältnis gesetzt werden. Ob die Betreffenden dazu Lust haben ist eine ganz andere Frage. [flash]


Das wird nicht funktionieren. Nicht vergessen, dieses Rentensystem stammt vom Kanzler Bismarck.


Richtig und gehört schon lange reformiert. [hallo]

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon karnak » 1. August 2022, 09:55

Wir reden ja von dem Ist Zustand, und da gibt es nun mal die Sachlage, dass die Rentner heute mit etwas Glück 20 Jahre bei bester Gesundheit Rente genießen können, vor 50 Jahren war man mit 65 in der Regel kaputt und bekam für die letzten Jahre sein Gnadenbrot, dass ist heute kaum noch so,also muß das Konsequenzen haben.
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon karnak » 1. August 2022, 09:59

Spartacus hat geschrieben:
Richtig und gehört schon lange reformiert. [hallo]

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Stimmt, ist aber so einfach nicht zu machen in einem demokratischen System, besonders ob seiner notwendigen Langfristigkeit und störenden Wahlen dazwischen. [flash] So wie bei Endlagern und Windrädern [flash]
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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon Spartacus » 1. August 2022, 10:05

karnak hat geschrieben:Stimmt, ist aber so einfach nicht zu machen in einem demokratischen System, besonders ob seiner notwendigen Langfristigkeit und störenden Wahlen dazwischen. [flash] So wie bei Endlagern und Windrädern [flash]


Wenn man nicht mal damit anfängt, dann wird das aber nie was. So schwer ist es nun auch wieder nicht, man muss ja nur mal in die Schweiz gucken, oder nach Österreich. Die lachen uns noch aus, mit der Kohle die die
bekommen. Und die Systeme funktionieren, entgegen allen Unkenrufen schon Jahrzehnte lang. [hallo]

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Re: Das Rentensystem in der Bundesrepublik

Beitragvon pentium » 1. August 2022, 10:26

Spartacus hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Stimmt, ist aber so einfach nicht zu machen in einem demokratischen System, besonders ob seiner notwendigen Langfristigkeit und störenden Wahlen dazwischen. [flash] So wie bei Endlagern und Windrädern [flash]


Wenn man nicht mal damit anfängt, dann wird das aber nie was. So schwer ist es nun auch wieder nicht, man muss ja nur mal in die Schweiz gucken, oder nach Österreich. Die lachen uns noch aus, mit der Kohle die die
bekommen. Und die Systeme funktionieren, entgegen allen Unkenrufen schon Jahrzehnte lang. [hallo]

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Die Idee is doch genial. Statt das Rentenalter bei 65 zu lassen und die Rente um 20% zu kürzen (inkl. anschließendem Volksaufstand), hebt man das Rentenalter auf 67 oder 70 an. Wer nun aus gesundheitlichen Gründen mit 65 gehen muss, 20% Abschlag bekommt und jammert "Schweinerei", sagt die Regierung "moooooment....da können wir ja nu nix für wenn du dich frühverrenten lässt...mit 70 hättest volle Rente bekommen, liegt also ganz in deinem Ermessen wie hoch deine Rente ist". Die Schuld an Kürzungen wird hier einfach komplett auf Versicherte abgewälzt und die kürzungsfreie Grenze so angehoben, dass kaum einer drüberspringen kann. Herrlich.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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