Vielen Handwerksbetrieben in Deutschland fällt es auch in der Corona-Krise schwer, ausreichend Mitarbeiter zu finden. Deutschlandweit fehlen aktuell 54.000 Gesellinnen und Gesellen, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergeben hat, über die auch die "Rheinische Post" berichtete. Insgesamt beziffert die Untersuchung den Fachkräftemangel im Handwerk auf knapp 65.000 Arbeitskräfte. Kunden müssten deshalb oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen, den Betrieben entgingen Aufträge. Betroffen von Fachkräftemangel sei aber auch der Verkauf von Fleischwaren. Meisterinnen und Meister sind der Studie zufolge beispielsweise in der Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik sowie im Hoch- und im Tiefbau besonders knapp.
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Noch schwerer als Gesellen seien Handwerker mit Meisterbrief zu finden. "Sowohl als Unternehmensnachfolger wie auch als Angestellte werden Meisterinnen und Meister im Handwerk händeringend gesucht. Der Fachkräftebedarf ist riesig", sagte der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer. Laut Studie sind 5500 Meisterstellen derzeit nicht zu besetzen. Besonders groß sei der Fachkräftemangel unter anderem im Baubereich. Bei der Bauelektrik seien 2020 auf 100 offene Stellen lediglich 24 Arbeitslose mit passender Qualifikation gekommen. Ähnlich dramatisch sei der Mangel an Fachkräften der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Dem-Hand ... 27956.html
AZ