Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Spartacus » 16. März 2024, 19:39

karnak hat geschrieben:Sozusagen Kapitalismus Light oder auch soziale Marktwirtschaft, was es eigentlich gar nicht, als Überbleibsel des Kampfes der Systeme in der Bundesrepublik eigentlich längst abgewickelt, also nur etwas wie ein Dinosaurier. [flash]


Kann man so sagen, aber eben mit Hochtechnologie. Kleine Kostprobe gefällig.



UTG - Glas dünner als ein Haar. Die Chinesen heulen, wenn sie sowas sehen. Das bekommen die nie gebacken und können so nur bei uns einkaufen. [flash]

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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Dille » 16. März 2024, 19:55

Noch mal kurz zur Komplexität eines Planungssystems : Ich habe an einem Betriebssystem für ein
Text-/ Datenvermittlungssystem (DEC 11) gearbeitet, bei weitem nicht so komplex wie ein PC-
Betriebssystem (WIN oder UNIX), und man glaubt nicht, wieviele Faktoren einen Einfluß auf die
Funktionen haben, auch aus Ecken, wo man es nie vermuten würde.
Nun kann man argumentieren, die Technik wird immer ausgeklügelter, ja und KI und so weiter --
aber auch KI ist nur so "klug" wie die Menschen dahinter, und bei allem "Fortschritt", die mensch-
liche Fortentwicklung hält nicht Schritt mit der technischen und kann bestenfalls immer die Fehler
rauspopeln.

@Edelknabe : wenn du schon zitierst ("gewußt wann und wo"), dann bitte auch mit den Folgen für
"die Volkswirtschaft", nämlich der immense Verlust an Arbeitszeit durch den Leerlauf bei den übli-
chen Jagden nach den "kleinen Dingen".

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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Gerd Böhmer » 16. März 2024, 20:18

Spartacus hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben:
das hängt ganz einfach damit zusammen, das viele Unternehmen börsennotiert sind


Was erzählst du nur für Zeug bzw. glaubst du selbst daran?

Es sind im Schnitt ca. 500 Firmen in Deutschland an der Börse gelistet, von ca. 3,5 Millionen Unternehmen. [hallo]

Und warum sind denn deiner Meinung nach fast 10 % des Gastgewerbes verschwunden?

Sparta

Da glaube ich nicht nur daran, das ist Tatsache. immerhin sind nicht nur alle grossen Energieversorger, sondern auch die Unternehmen der sogenannten "Schlüsseltechnologien" börsennotiert und es werden eben auch alle Rohstoffe, die Energie und andere Erzeugnisse an den Börsen gehandelt. Da solltest Du Dich eventuell einmal ein wenig mit den Grundlagen unserer Wirtschaft beschäftigen, die ja von einigen neoliberalen Herrschaften verleugnet werden. Hast Du eventuell schon einmal etwas von Energie- oder Rohstoffmärkten (Börsen) gehört ?
Da fast zehn Prozent des Gastgewerbes verschwunden sind ist eben das Ergebnis ein vollkommen verfehlten Entwicklung in der börsengelenkten, neoliberal geprägten Wirtschaft, da ja angeblich der Markt Alles von selbst regelt.
Zuletzt geändert von Gerd Böhmer am 16. März 2024, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Gerd Böhmer » 16. März 2024, 20:24

karnak hat geschrieben:Mir ist nie ganz klar geworden warum der Begriff PLAN Wirtschaft ein Synonym für eine Wirtschaft ist die niemals funktionieren kann. Nur weil das Politbüro und der Sozialismus diesen Begriff benutzt hat? [flash] Was ist eigentlich gegen eine Wirtschaft zu sagen die nach einem erstellten Plan vorgeht? Hat da jemand eine leicht verständliche Antwort für mich? [flash]


So in etwa, haben doch schon die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 von der Planwirtschaft gesprochen und es gab zu dieser Zeit auch auch schon Vierjahrespläne zur wirtschaftlichen Entwicklung bis hin zu den Lohn- und Preisstopgesetzen. Auch unsere heutige Wirtschaft betreibt entgegen neoliberalen Vorstellungen einiger Herrschaften immer noch eine nicht nur kurzfristige Planwirtschaft, bzw. kommt definitiv nicht planlos daher.

@ von Dille » 16. März 2024, 17:35 Uhr - den in Deinem Beitrag gemachten Ausführungen folge ich sogar.
@ Spartacus - ein Unternehmen das heutzutage nur für drei Monate im Voraus, oder auf Basis der eventuellen Auftragslage, ohne die Finanzlage zu beachten plant kann sich zum Insolvenzverfahren anmelden - und Tschüssikowski.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Gerd Böhmer » 16. März 2024, 21:25

Dille hat geschrieben:Es waren nicht zuwenig Zwiebeln da -- in Berlin gab es ausreichend !! Was weiß ich -- war es die Schaufensterfunktion Ost-Berlins oder waren es unterschiedliche Eßgewohnheiten -- in Dresden gab es jedenfalls nicht genug.
Brauchst dich auch nicht an den Zwiebeln hochzuziehen, so dürfte es mit mit hunderterlei anderen "Dingen des täglichen Bedarfs" ebenfalls gewesen sein, die Herr Mittag anders "geplant" hat.

Dille


An der Stelle wieder einmal ein Hinweis auf die Literatur, ist das Buch "Tatort Politbüro" bekannt ? Darin wird auch auf die Fehler in der wirtschaftlichen Entwicklung eingegangen, die gerade eine Neuauflage - den Dejavu-Effekt erleben.
Auf der Rückreise von der Leipziger Frühjahrsmesse im März 1984 im Messesonderzug ein Handelsvertreter in Bierlaune den Günther Mittag betreffend sinngemäss "was erwarten wir von einem Krüppel, das kann nichts werden".
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon karnak » 16. März 2024, 21:54

Edelknabe hat geschrieben:Hatte ich früher hier irgend wo getextet? Und Dille hatte es heute bestätigt. "Gewusst was, gewusst wo und wie schnell liegt das Zeugs in meiner Vorratskammer?" Wer das nicht gelebt hatte als gestandener DDR Bürger, der tut mir noch nicht einmal heute leid.

Rainer Maria

[grin] Nun wissen wir natürlich beide, dass es tausend verschiedene Dinge gab wo es gar nichts nutzte mit Deinem " Gewusst was, gewusst wo und wie schnell liegt das in meiner Vorratskammer " . [flash] Bei diesen 1000 Dingen herrschte schlichtweg Mangel und es war beileibe nicht genügend irgendwo davon da als das jeder nur pausenlos hätte zwischen Rostock und Erfurt hin und her fahren müssen um alles zu bekommen was er wollte.
Und nun bleibt weiter die Frage warum diese, ohne Frage Mangelwirtschaft,exemplarisch mit einer Ökonomie des Planes in direkter Verbindung steht. [hallo]
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Edelknabe » 17. März 2024, 09:10

Na gut Karnak, ich wollte ja nun nicht 1000 Dinge sondern nur drei Dutzend davon. Dann war ich schon zufrieden. Besser formuliert, ein kleiner Haushalt von drei Personen brauchte nicht 1000 Dinge. Und Dille mit dem hier:

"@Edelknabe : wenn du schon zitierst ("gewußt wann und wo"), dann bitte auch mit den Folgen für
"die Volkswirtschaft", nämlich der immense Verlust an Arbeitszeit durch den Leerlauf bei den übli-
chen Jagden nach den "kleinen Dingen. Textauszug ende

Meine Frau, in einem Kollektiv von gut 12 Chemielaboranten beschäftigt. Da gingen zwei Frauen zum Vormittag besorgen, was der "Buschfunk" zum ganz frühen Morgen zur Info gebracht hatte. Beispiel, in der großen HO gibt es Kleidung für Kinder für den Winter." Und die Anderen fuhren deren Anlagen mit, machten deren Arbeit mit. Ich bezweifle also, das in der Volkswirtschaft überhaupt so viel Leerlauf aufgetreten ist. Es war auch nicht so, das Verkäuferin nur ein Stück an Bekleidung herausgab weil, die wussten schon für wenn die Zwei da eingekauft haben. Gute Frage noch zum "Buschfunk" und wer das eigentlich war? Hatten wir hier irgend wie auch schon.

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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon karnak » 17. März 2024, 09:38

Schwierig wurde es halt nur wenn Du von Deinen 3 Dutzend das 37 igste Teil brauchtest, hätte ja vorkommen können. Und wenn das vielleicht noch geliefert,,aber in solchen Mengen, dass die, die über Buschfunk informierten erstmal für ihre persönlich Bekannten zurücklegten und tür die Anderen nichts mehr übrig blieb. Du konntest ja nun nicht alle DDR Bürger im Handel persönlich kennen als dass die an Dich gedacht haben.
Ob nun ein derartiges Versorgungssystem unbedingt ein Beitrag zur " allseitigen Befriedigung der Bedürfnisse der werktätigen Bevölkerung" war stände dann nochmal auf einem anderen Blatt. [flash]
Und das alles beantwortet eben nicht die Frage warum eine Ökonomie des gesamtgesellschaftlichen Planes ein derartiges " Versorgungssystem " auslöst. Am Ende bleibt eigentlich nur eine viel zu geringe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit um den Markt entsprechend ausreichend mit den gewünschten Produkten abzudecken. Versucht hat man es ja durchaus, unter anderem mit dieser berühmten Konsumgüterproduktion noch mal extra in jeder Bude und manchmal mit den skurrilsten Auswüchsen, wirklich hin bekommen hat man es aber wirklich nie. Der eigentliche Auslöser der friedlichen Revolution, wenn das auch hartnäckig bestritten wird. [hallo] Wäre es gelungen, der Sozialismus hätte längst gesiegt, scheiß doch auf Meinungs-und Pressefreiheit, die zu unterdrücken wäre ja auch gar nicht mehr notwendig gewesen, man hätte auch so dem Politbüro zugejubelt und den Kapitalismus müde belächelt und bemitleidet. Der Augenzeuge hätte keinen Ausreisantrag gestellt und alles wäre gut gewesen. [flash]
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon pentium » 17. März 2024, 10:27

karnak hat geschrieben:Schwierig wurde es halt nur wenn Du von Deinen 3 Dutzend das 37 igste Teil brauchtest, hätte ja vorkommen können. Und wenn das vielleicht noch geliefert,,aber in solchen Mengen, dass die, die über Buschfunk informierten erstmal für ihre persönlich Bekannten zurücklegten und tür die Anderen nichts mehr übrig blieb. Du konntest ja nun nicht alle DDR Bürger im Handel persönlich kennen als dass die an Dich gedacht haben.
Ob nun ein derartiges Versorgungssystem unbedingt ein Beitrag zur " allseitigen Befriedigung der Bedürfnisse der werktätigen Bevölkerung" war stände dann nochmal auf einem anderen Blatt. [flash]
Und das alles beantwortet eben nicht die Frage warum eine Ökonomie des gesamtgesellschaftlichen Planes ein derartiges " Versorgungssystem " auslöst. Am Ende bleibt eigentlich nur eine viel zu geringe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit um den Markt entsprechend ausreichend mit den gewünschten Produkten abzudecken. Versucht hat man es ja durchaus, unter anderem mit dieser berühmten Konsumgüterproduktion noch mal extra in jeder Bude und manchmal mit den skurrilsten Auswüchsen, wirklich hin bekommen hat man es aber wirklich nie. Der eigentliche Auslöser der friedlichen Revolution, wenn das auch hartnäckig bestritten wird. [hallo] Wäre es gelungen, der Sozialismus hätte längst gesiegt, scheiß doch auf Meinungs-und Pressefreiheit, die zu unterdrücken wäre ja auch gar nicht mehr notwendig gewesen, man hätte auch so dem Politbüro zugejubelt und den Kapitalismus müde belächelt und bemitleidet. Der Augenzeuge hätte keinen Ausreisantrag gestellt und alles wäre gut gewesen. [flash]


Du wirst es nie verstehen oder begreifen. Gut, wie auch, an deiner Grenze warst du vom realen Leben in der DDR meilenweit entfernt. Man hat dich mit der sozialistischen Ökonomie in der Theorie vollgepumpt. Hast du mal die maroden auf verschleiß gefahrenen Betriebe der DDR von Innen gesehen? Die Planwirtschaft war zu ineffizient. Also bitte mal linke Legenden wegstecken. Letztlich gibts keinen Staat wo der Sozialismus funktioniert hat und alle sind untergegangen.
Selbst wo noch Sozialismus dran steht, ist es mittlerweile Erzkapitalismus. China, selbst Vietnam. Kuba dümpelt mittlerweile nur noch dahin. Keine Perspektive. Im Prinzip ist doch das was der Edelknabe da beschreit, mit ein Grund für den Untergang der DDR. Du musst das Gesamtpaket sehen, nicht die einzelnen Posten. Oder wie mal ein Lagermensch für Büromaterial zu mir sagte: "Bleistift? Ich kann dir eine Reißzwecke besorgen, drei Meter hoch und aus Titanstahl....Aber Bleistifte sind im Moment "Aus"!

....
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Edelknabe » 17. März 2024, 10:33

Humor ein. Schon der Duft damals im Intershop, war das alles Verarsche? Bestimmt, was Anderes kann das nicht gewesen sein. Weil, später nie wieder gerochen. Also Kopfwäsche. Vollkommen benebelt bist du da raus. Irgend wann kamen so leichte Zweifel. Das schöne Geld und der Müll was du da heute noch herum liegen hast, war es das wert?....und schnellstens wieder aus.

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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon pentium » 17. März 2024, 10:38

Edelknabe hat geschrieben:Humor ein. Schon der Duft damals im Intershop, war das alles Verarsche? Bestimmt, was Anderes kann das nicht gewesen sein. Weil, später nie wieder gerochen. Also Kopfwäsche. Vollkommen benebelt bist du da raus. Irgend wann kamen so leichte Zweifel. Das schöne Geld und der Müll was du da heute noch herum liegen hast, war es das wert?....und schnellstens wieder aus.

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Jetzt kommt der Edelknabe noch mit dem Intershop. Nicht zu fassen.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon karnak » 17. März 2024, 10:48

pentium hat geschrieben: Die Planwirtschaft war zu ineffizient.

....

Mir leuchtet mit rein ökonomischen Hintergrund nicht ein warum das nicht änderbar sein soll. Nur weil es im ersten Versuch nicht funktioniert hat und nur weil die Ökonomen des Kapitalismus davor warnen? Man hat auch mal davor gewarnt nicht daran zu glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, wesentlich länger als dieser Sozialismusversuch, hat aber auch nichts genützt. [flash] Einfach zu sagen, war einfach zu ineffizient, stimmt natürlich, ist aber als Erklärung etwas wenig. [hallo]
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Edelknabe » 17. März 2024, 10:54

Dazu Karnak fällt mir doch sofort noch etwas passendes ein. Es betrifft den Charakter des Menschen. Stichworte: "Bescheidenheit, sich beschränken können, mit etwas zufrieden sein, damit leben können." Haben ganz gut zum Gesellschaftssystem des Sozialismus gepasst. Heute:" Weg da denn jetzt komme ich. Wer hat mehr denn ich habe noch mehr. Mein Haus, mein Boot, meine SUV, und Carport, meine Pferde, meine was weiß ich denn noch alles? Wo ist der Lehrer für mein Kind mit dem Ich zu Recht komme wo? Dazu noch mein Parkplatz in der Busspur vor der Schule zum frühen morgen, der ist meine, meine....Mein Hausarzt, meine Medikamente und wenn der mich nicht jeden Termin begutachtet und für topfit befindet, dann wechsle ich zum Anderen.

Kann fortgesetzt werden.

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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon karnak » 17. März 2024, 10:55

Und ich verstehe überhaupt nicht wie man sich ernsthaft einbilden kann so eine kleine Nummer wie ich hat da in irgendeiner süßen Blase gesessen und war nicht mit den Misslichkeiten des real existierenden Sozialismus konfrontiert. [flash]
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon karnak » 17. März 2024, 11:00

Edelknabe hat geschrieben:Dazu Karnak fällt mir doch sofort noch etwas passendes ein. Es betrifft den Charakter des Menschen. Stichworte: "Bescheidenheit, sich beschränken können, mit etwas zufrieden sein, damit leben können." Haben ganz gut zum Gesellschaftssystem des Sozialismus gepasst. Heute:" Weg da denn jetzt komme ich. Wer hat mehr denn ich habe noch mehr. Mein Haus, mein Boot, meine SUV, und Carport, meine Pferde, meine was weiß ich denn noch alles? Wo ist der Lehrer für mein Kind mit dem Ich zu Recht komme wo? Dazu noch mein Parkplatz in der Busspur vor der Schule zum frühen morgen, der ist meine, meine....Mein Hausarzt, meine Medikamente und wenn der mich nicht jeden Termin begutachtet und für topfit befindet, dann wechsle ich zum Anderen.

Kann fortgesetzt werden.

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Der Mensch ist nicht bescheiden, dass ist eines der falschen Bilder von Selbigen was einer der Sargnägel des Sozialismus war. Wäre er es, säße er heute noch in der Höhle, geht doch auch, für was ein warmes trockenes Haus, für was ein Feuer, ein dickes Fell hält doch auch warm. Mit Bescheidenheit wäre der Affe noch nicht mal zum Mensch geworden. [hallo]
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Gerd Böhmer » 17. März 2024, 11:34

Morgens,

@ von augenzeuge » 14. März 2024, 19:41Uhr - Diese Entwicklung sollte zu denken geben! Internationale Investoren blicken zunehmend pessimistischer auf den Wirtschaftsstandort Deutschland ...

Das war ja der Anlass der Diskussion in den letzten drei Tagen. Laut den ersten Meldungen des Tages auf n-tv ist wohl die Nachfrage nach Elektrogeräten massiv eingebrochen ... hmmm, der Markt ist einfach einmal gesättigt.
@ karnak und edelknabe - die aktuelle Entwicklung hat erst einmal weniger mit der Frage bezüglich der menschlichen Bescheidenheit zu tun, sondern mehr mit den Forderungen aus den Chefetagen der Wirtschaft nach Wachstum und Gewinnerzielung, es wird doch gerade im Bereich der Konsumgüter an der Nachfrage vorbei produziert. Wenn ich mir die alltägliche Reklame im Fernsehen so anschaue
- jeden Tag ein neues Haus, ein neues Auto, Wohnungseinrichtungen, Elektrogeräte, Mobilfunkverträge, Versicherungen, ein neues Bankkonto - Alles in sekundenschnelle per App und auf Kreditbasis ...
... so wie sich das einige neoliberal geprägte Investoren (Nutzer dieses Forums) vorstellen funktioniert die Wirtschaft nun einmal nicht, da treten Diskrepanzen auf, die der Menschheit noch einmal ganz mächtig gewaltig auf die Füsse fallen werden. Da ist der Kapitalismus selbst der Sargnagel, wie war das mit Karl Marx, Friedrich Engels und dem Kapital ...
... in diesem Sinne einen angenehmen Sonntag,
Zuletzt geändert von Gerd Böhmer am 17. März 2024, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
MfG Gerd Böhmer,
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon pentium » 17. März 2024, 11:42

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Die Planwirtschaft war zu ineffizient.

....

Mir leuchtet mit rein ökonomischen Hintergrund nicht ein warum das nicht änderbar sein soll. Nur weil es im ersten Versuch nicht funktioniert hat und nur weil die Ökonomen des Kapitalismus davor warnen? Man hat auch mal davor gewarnt nicht daran zu glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, wesentlich länger als dieser Sozialismusversuch, hat aber auch nichts genützt. [flash] Einfach zu sagen, war einfach zu ineffizient, stimmt natürlich, ist aber als Erklärung etwas wenig. [hallo]


Hast du dir mal die Frage gestellt, was ohne Mauer gewesen wäre? Ohne die Mauer hätten BRD und DDR schon in einem Wettbewerb gestanden, was sowohl die Freiheitsrechte aber vorallem auch den Lebensstandard und das Sozialsystem betrifft. Meine Meinung. So was wie Stasi-Gefängnisse aber auch Planwirtschaft an den Konsumbedürfnissen der Bevölkerung vorbei hätte sich die DDR dann in der Form gar nicht leisten können, sondern die DDR wäre dann gezwungen gewesen sich an der BRD zu orientieren (und natürlich auch umgekehrt)

Dann hätte man quasi von Anfang an eine Situation gehabt wie zwischen November 1989 und September 1990 ... und dann wären natürlich die meisten Leute nicht abgehauen.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Gerd Böhmer » 17. März 2024, 11:51

pentium hat geschrieben:Hast Du Dir mal die Frage gestellt, was ohne Mauer gewesen wäre ? Ohne die Mauer hätten BRD und DDR schon in einem Wettbewerb gestanden ...


Ohne die Grenzschliessung im August 1961 hätte es keinen Wettbewerb zwischen den beiden deutschen Staaten gegeben, die DDR wäre ganz einfach ausgeblutet worden, was sich ja in der Entwicklung der 1950-er Jahre gezeigt hatte. Ohne die Grenzöffnung im November 1989 wäre die alte Bundesrepublik in eine ganz schwere Wirtschaftskrise, samt Rezession abgerutscht.
Das wurde 1989/90 in meinem Lebensumfeld ganz offen so diskutiert, aber das ist Geschichte, die sich nun nicht unbedingt wiederholen sollte, ich habe echt keinen Bock darauf noch einmal einen wirtschaftlichen Zusammenbruch miterleben zu müssen ... wir sind aber auf dem besten Wege.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Bernd » 17. März 2024, 12:07

karnak hat geschrieben:Mir leuchtet mit rein ökonomischen Hintergrund nicht ein warum das nicht änderbar sein soll. Nur weil es im ersten Versuch nicht funktioniert hat und nur weil die Ökonomen des Kapitalismus davor warnen?


Die Planwirtschaft in der DDR hatte nie einen rein ökonomischen Hintergrund. Ideologie spielte eine zentrale Rolle.
In den sechziger Jahren hatte man schon begriffen , dass das von den Russen übernommene Wirftschaftssystem an seine Grenzen stieß.
Der Versuch mit dem NÖSPL dem entgegen zu wirken wurde bekanntlich von den ideologischen Hardlinern abgewürgt.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon karnak » 17. März 2024, 12:15

pentium hat geschrieben:
Dann hätte man quasi von Anfang an eine Situation gehabt wie zwischen November 1989 und September 1990 ... und dann wären natürlich die meisten Leute nicht abgehauen.

Glaube ich nicht, die Leute hätten nicht die Geduld aufgebracht auf das Paradies zu warten wenn dann der Kommunismus im Jahr 2000 errichtet ist,dann sollte es ja soweit sein, gab es sogar ein Lied zu. [flash] Die Verlockungen der Fleischtöpfe im anderen Teil des ehemaligen Gesamtdeutschland waren dazu viel zu groß, aus Sicht des Einzelnen durchaus verständlich übrigens. Und zum Zweiten, der Kontrahent des vermeintlichen Sozialismus, faktisch der ökonomische Todfeind des real existierenden Sozialismus, der Kapitalismus , unter Führung der gewaltigen ökonomischen Macht USA hätte es sich aber auch alles kosten lassen um dem Ostlern den Wunsch nach Flucht durch das Aufstellen von Honigtöpfen ohne Ende zu versüßen. Der Osten hätte hoch und niedrig springen können ohne eine wirkliche Chance, zu meinen in einer akzeptabelen Zeit diesen ökonomischen Möglichkeiten, der Bereitschaft von Banken dass auch noch über Schulden zu finanzieren, die berühmte soziale Marktwirtschaft, etwas was dem System Kapitalismus explizit widerspricht, waren völlig illusorisch. Und so blieb am Ende nur das Verschaffen einer Gnadenfrist über Mauer, Diktatur, Stasi usw. ,in der Hoffnung" Es wird einmal ein Wunder geschehen " [flash] Aus meiner heutigen Sicht, deswegen konnte es niemals funktionieren, die Zeit und die ganzen historischen Unstände dafür waren dafür einfach nicht da. Mit dem was man heute Planwirtschaft nennt, und was der Grund allen Übels gewesen sein soll, hatte es eher erst zweitrangig etwas zu tun.
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon karnak » 17. März 2024, 12:22

Bernd hat geschrieben:
Die Planwirtschaft in der DDR hatte nie einen rein ökonomischen Hintergrund. Ideologie spielte eine zentrale Rolle.

An was würdest Du denn die zentrale Rolle von Ideologie in der Ökonomie denn festmachen wollen?
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon augenzeuge » 17. März 2024, 13:27

Gerd Böhmer hat geschrieben: Ohne die Grenzöffnung im November 1989 wäre die alte Bundesrepublik in eine ganz schwere Wirtschaftskrise, samt Rezession abgerutscht.


Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern. Von einer Krise hat man in 10/89 noch nix gespürt. Im Gegenteil. Alles boomte!

Was hat die Grenzöffnung die BRD am Anfang gekostet? Man muss ja froh sein, dass sie- wenn es ihr so schlecht ging- den Beitritt überhaupt noch wirtschaftlich stemmen konnte. [grin]

AZ
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Gerd Böhmer » 17. März 2024, 15:27

augenzeuge hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben: Ohne die Grenzöffnung im November 1989 wäre die alte Bundesrepublik in eine ganz schwere Wirtschaftskrise, samt Rezession abgerutscht.


Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern. Von einer Krise hat man in 10/1989 noch nix gespürt. Im Gegenteil. Alles boomte!

Was hat die Grenzöffnung die BRD am Anfang gekostet ? Man muss ja froh sein, dass sie - wenn es ihr so schlecht ging - den Beitritt überhaupt noch wirtschaftlich stemmen konnte. [grin]

AZ

Na sicher doch, nur sollte dabei eben nicht übersehen werden, das ja viele im Westen nicht nachgefragte Produkte in den Jahren ab 1989 erst einmal im Osten verhökert wurden, somit also das Thema der Wirtschaftskrise, Rezession zeitlich etwas nach hinten verschoben wurde. Daraus ergibt sich eben auch die Frage auf wessen Kosten der "Beitritt" gegangen ist, haben sich doch viele Westunternehmen auf Kosten des Ostens saniert, aber das nur am Rande, es wurde damals wie von mir beschrieben diskutiert.

@ von Bernd » 17. März 2024, 12:07 Uhr - wie hiess es dazu von Seiten aus us-amerikanischer Wirtschaftsexperten im Hebst 2022 - die us-amerikanische Wirtschaftslehre ist nicht mit der europäischen Wirtschaftslehre kompatibel - wie wahr, wie wahr, ist doch die heutige neoliberale Wirtschaftslehre auch sehr ideologisch geprägt ...
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Edelknabe » 17. März 2024, 18:15

So schlecht steht Autohändler bzw. Privater momentan gar nicht da....wie ungefähr ein, zwei Jahre vor der Wende. Ein Arbeitskollege von mir, schrieb ich schonmal, damals rüber und wollte ein Auto erwerben, Der Kerl hatte Glück. Irgend ein Privater im O-Ton:" Hier nimm, hier hast du die Schlüssel, du kannst mir später etwas dafür geben, ich hole diese Woche noch den Neuen."

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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Spartacus » 17. März 2024, 18:26

Gerd Böhmer hat geschrieben:Da glaube ich nicht nur daran, das ist Tatsache. immerhin sind nicht nur alle grossen Energieversorger, sondern auch die Unternehmen der sogenannten "Schlüsseltechnologien" börsennotiert und es werden eben auch alle Rohstoffe, die Energie und andere Erzeugnisse an den Börsen gehandelt. Da solltest Du Dich eventuell einmal ein wenig mit den Grundlagen unserer Wirtschaft beschäftigen, die ja von einigen neoliberalen Herrschaften verleugnet werden. Hast Du eventuell schon einmal etwas von Energie- oder Rohstoffmärkten (Börsen) gehört ?
Da fast zehn Prozent des Gastgewerbes verschwunden sind ist eben das Ergebnis ein vollkommen verfehlten Entwicklung in der börsengelenkten, neoliberal geprägten Wirtschaft, da ja angeblich der Markt Alles von selbst regelt.


Ich weiß nicht in welcher Zeit du lebst, aber die heutige kann es nicht sein. [shocked]

Im Jahr 2020 waren 438 Unternehmen in Deutschland an der Börse gelistet. Im Vergleich zum Vorjahr konnten damit hierzulande 32 börsennotierte Unternehmen weniger gezählt werden.


https://de.statista.com/statistik/daten ... t%20werden.

Und du wirst mir nach 30 Jahren in einem Weltkonzern erklären, wie selbiger funktioniert, wenn du nicht mal das weißt. Jo, klar. [flash]

Kleiner Tipp noch. beschäftige dich mal mit dem Thema: Forecast

Wenn du das begriffen hast, kannst du wieder mit mir diskutieren.

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Zuletzt geändert von Spartacus am 17. März 2024, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon steffen52 » 17. März 2024, 18:27

Edelknabe hat geschrieben:So schlecht steht Autohändler bzw. Privater momentan gar nicht da....wie ungefähr ein, zwei Jahre vor der Wende. Ein Arbeitskollege von mir, schrieb ich schonmal, damals rüber und wollte ein Auto erwerben, Der Kerl hatte Glück. Irgend ein Privater im O-Ton:" Hier nimm, hier hast du die Schlüssel, du kannst mir später etwas dafür geben, ich hole diese Woche noch den Neuen."

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Das ist aber eine Ausnahme gewesen( sollte es stimmen), ansonsten haben sie uns mit ihren Schrottautos, kurz nach der Wende, schön übern Tisch gezogen...... [shocked]
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Icke46 » 17. März 2024, 18:35

steffen52 hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:So schlecht steht Autohändler bzw. Privater momentan gar nicht da....wie ungefähr ein, zwei Jahre vor der Wende. Ein Arbeitskollege von mir, schrieb ich schonmal, damals rüber und wollte ein Auto erwerben, Der Kerl hatte Glück. Irgend ein Privater im O-Ton:" Hier nimm, hier hast du die Schlüssel, du kannst mir später etwas dafür geben, ich hole diese Woche noch den Neuen."

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Das ist aber eine Ausnahme gewesen( sollte es stimmen), ansonsten haben sie uns mit ihren Schrottautos, kurz nach der Wende, schön übern Tisch gezogen...... [shocked]
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon pentium » 17. März 2024, 18:43

Nun sind wir aber voll raus aus dem Thema...
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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon augenzeuge » 17. März 2024, 19:22

pentium hat geschrieben:Nun sind wir aber voll raus aus dem Thema...


Und wer hat Schuld?

Übrigens, alle Verwandten, die ich kannte, sind weit in den Westen gefahren, um ihr Auto abzuholen. War immer günstig. [super]

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Re: Aktuelle wirtschaftliche Folgen und Entwicklung

Beitragvon Gerd Böhmer » 17. März 2024, 20:20

Spartacus hat geschrieben:
Ich weiß nicht in welcher Zeit du lebst, aber die heutige kann es nicht sein. [shocked]

Wenn Du das begriffen hast, kannst du wieder mit mir diskutieren.

Sparta


Im Gegensatz zu Dir lebe ich in der heutigen Welt und wenn Du die Grundlagen der Wirtschaft nicht begriffen hast oder begreifen willst, sei es drum, an der Stelle bin ich dann auch am Ende, da bringt auch Dein Hinweis auf die Tätigkeit in einem "Weltkonzern" keine Punkte ...
... nur noch einmal für Dich zur Erinnerung, ich bin gelernter Grosshandelskaufmann und von daher mit den Grundlagen der Wirtschaft vertraut, noch hat sich unsere Wirtschaft nach den Vorgaben der börsennotierten Unternehmen zu richten zu Denen auch alle Energieversorger gehören, denn das war ja im Zusammenhang mit Deinem Argument der grünen Wirtschaftspolitik der Ansatz unserer Diskussion. Da bringen auch irgendwelche von Dir angesprochenen neoliberalen Wirtschaftstheorien keine Punkte.
Auch ich war ab 1983 in einem Grossunternehmen der Eisenbahn tätig, aber auch dort ging es nicht nach Deinen Vorstellungen zu, grosse Baumassnahmen oder Investitionen hatten eine Vorlaufzeit von fünf bis zu zehn Jahren.

in diesem Sinne,
MfG Gerd Böhmer,
Reichsbahninspektor aD
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de
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