Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Zicke » 4. Mai 2019, 11:45

es geht beim Thema ums aktuelle pro Kopfeinkommen.
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2019, 11:59

Edelknabe, ich glaube, deine Vorstellungen sind etwas unrealistisch. Es ging auch nicht um mich, da musst du dir keine Sorgen machen.
Der Wessi hatte gutes Einkommen, aber auch höhere Kosten.
Selbst als Doppelverdiener hättest du dir ohne Ersparnisse in Berlin kein Haus finanzieren können. Denk an die Zinsen damals!
Die Wende hatte für den DDR Bürger auch positive Aspekte. Wer es clever anstelle, bekam für 1 DDR Mark 1 DM. Mehr als die Pauschale. Und da viele gespart hatten, gab es da einen Kaufkraftschub, den der Wessi nicht hatte. Sollte nicht vergessen werden. Förderungen für Bauvorhaben von 30% gab es auch nie. Also nicht nur das Negative sehen.

AZ

P. S.
Was denkst du wie viele Berliner riesige Probleme bekamen, als die Berlinzulage wegfiel. Ich hatte in Berlin einen Kollegen, der hatte 1989 ein Haus gebaut. 8 Jahre später nahm er sich das Leben....
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Edelknabe » 4. Mai 2019, 12:06

Meinst du jetzt das mit Tarifvertrag West oder das völlig ohne hier im Osten ....und ne war Humor weil, ich gehe erstmal in die Heia.

Rainer-Maria

PS: Der Text war noch für Zicke. Und nein Jörg, ich sehe nicht nur das Negative, ich bin Alltagsmensch und habe ein feines Gespür für meinen Gegenüber, egal ob der nun Wessi oder Ossi ist.
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 4. Mai 2019, 14:46

augenzeuge hat geschrieben:
P. S.
Was denkst du wie viele Berliner riesige Probleme bekamen, als die Berlinzulage wegfiel. Ich hatte in Berlin einen Kollegen, der hatte 1989 ein Haus gebaut. 8 Jahre später nahm er sich das Leben....


Na ja doch. Ich habe so um 1997 bei der Geburt meiner Tochter ernsthaft in Erwägung gezogen, ein Haus zu bauen. ( Muttern riet mir gleich ab) Ich verdiente damals so um die 3700 DM
netto, also wenn ich nicht im Ausland unterwegs war, da war es dann bedeutend mehr. Meine Frau hatte so um die 1900 DM netto, blieb dann aber zu Hause, so das ihr Verdienst wegfiel.

Das Haus hätte so um die 750.000 DM, also mit Grundstück und Garage, gekostet. Wäre nicht mal was besonderes gewesen, aber billiger gab es schon damals nichts in meiner Gegend.
Die Ratenzahlung hätte mit Zinsen ungefähr 1800 DM pro Monat betragen, aber eben 40 Jahre lang. Da habe ich dann abgewunken, denn ich wäre dann ja auf keinen grünen Zweig mehr
gekommen.

Heute bin ich froh, dass ich mich für meine schöne Mietwohnung entschieden habe.

Meine Eltern hatten es da zu DDR Zeiten leichter. Das Haus hat 70.000 Mark gekostet, Zinsen gab es praktisch nicht und nach läppischen 16 Jahren hatten meine Eltern das Haus ab bezahlt.
Zum großen Teil mit der Pfuscherei meines Vaters, der sich am Wochenende schwarz mit dem Neu aufziehen von Trabbi Stoßdämpfern dumm und dämlich verdiente.

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Beethoven » 4. Mai 2019, 14:57

Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich habe einige Immobilien mit Kredit geschossen, tiefpreislich finanzieren, dann mit Vorfälligkeit im Freihandverkauf in Hochphasen versilbert und siehe da, Gewinn.
Geld leihen muss sich lohnen, nicht nur für die Bank.
Ich bin aber auch ein relativ ausgeschlafener Ossi, außer halt politisch, da bin ich megadumm. [wink]


So ist es richtig. Nur verkaufe ich die nicht so schnell wieder schon wegen der Speku. Und auf Vorfälligkeit habe ich auch keine Lust. Da warte ich lieber bis der alte Vertrag ausgelaufen ist.
Die Mieteinnahmen müssen die Kredite (Zins und Tilgung) decken und es muss noch was oben drauf kommen, damit man sich ein Polster zulegen kann, wenn mal was an der Immobilie zu tun ist.
Allerdings verkaufe ich all meine älteren Immobilien auch. Schon deshalb weil man da nur geringe Mieten erzielt und pausenlos was dran tun muss.

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2019, 18:27

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
P. S.
Was denkst du wie viele Berliner riesige Probleme bekamen, als die Berlinzulage wegfiel. Ich hatte in Berlin einen Kollegen, der hatte 1989 ein Haus gebaut. 8 Jahre später nahm er sich das Leben....


Na ja doch. Ich habe so um 1997 bei der Geburt meiner Tochter ernsthaft in Erwägung gezogen, ein Haus zu bauen. ( Muttern riet mir gleich ab) Ich verdiente damals so um die 3700 DM
netto, also wenn ich nicht im Ausland unterwegs war, da war es dann bedeutend mehr. Meine Frau hatte so um die 1900 DM netto, blieb dann aber zu Hause, so das ihr Verdienst wegfiel.

Das Haus hätte so um die 750.000 DM, also mit Grundstück und Garage, gekostet. Wäre nicht mal was besonderes gewesen, aber billiger gab es schon damals nichts in meiner Gegend.
Die Ratenzahlung hätte mit Zinsen ungefähr 1800 DM pro Monat betragen, aber eben 40 Jahre lang. Da habe ich dann abgewunken, denn ich wäre dann ja auf keinen grünen Zweig mehr
gekommen.

Heute bin ich froh, dass ich mich für meine schöne Mietwohnung entschieden habe.

Meine Eltern hatten es da zu DDR Zeiten leichter. Das Haus hat 70.000 Mark gekostet, Zinsen gab es praktisch nicht und nach läppischen 16 Jahren hatten meine Eltern das Haus ab bezahlt.
Zum großen Teil mit der Pfuscherei meines Vaters, der sich am Wochenende schwarz mit dem Neu aufziehen von Trabbi Stoßdämpfern dumm und dämlich verdiente.

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Genauso ist es. Jetzt dürfte dem Edelknaben klar werden, warum nicht jeder gut verdienende Wessi ein Haus hat. Hätte Sparta damals pauschal 400.000 beim Kauf des Hauses auf den Tisch legen können, Zinsen von 1% gehabt, wäre es sicherlich anders ausgegangen. Der Unterschied zwischen Verdienst und Hauskosten ist heute oft höher, als vor 40 Jahren.
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 4. Mai 2019, 18:44

Der Unterschied zwischen Verdienst und Hauskosten ist heute oft höher, als vor 40 Jahren.
AZ


Und wie. Ein Bekannter hat letztes Jahr ein neues Dach gebraucht. ( 190 qm Dach Fläche / Haus 30 Jahre alt) Hat nur schlappe 36.000 Euro gekostet. [flash]

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Beethoven » 5. Mai 2019, 06:47

Spartacus hat geschrieben:Und wie. Ein Bekannter hat letztes Jahr ein neues Dach gebraucht. ( 190 qm Dach Fläche / Haus 30 Jahre alt) Hat nur schlappe 36.000 Euro gekostet. [flash]

Sparta


Na Sparta, da hat er wirklich einen stolzen Preis bezahlt. Selbst wenn er eine Engobe oder eine Glasur aufgelegt hat.
Selbst mit runter nehmen des alten Daches, Sperre, neuer Lattung und Konterlattung und einem gutem Dachstein (z.B. eine Engobe) und der Arbeitsleistung, hätte er nicht über 25 - 28 T€ kommen sollen, bei ca. 200 m Dachfläche.

https://www.frankebaustoffe.de/dachzieg ... NEQAvD_BwE

Wenn man solche außerordentlichen Schläge finanziell abfangen muss, dann nimmt man doch nicht das erste beste Angebot, denn das ist bekanntlich meistens nicht das Beste.

Na ja, ich denke er war etwas unerfahren, Dein Bekannter.

Ich persönlich erlebe es gegenwärtig immer wieder, dass gerade bei älteren Häusern, die Eigentümer diese mit Blechdachziegeln belegen. Auf 20 m Entfernung erkennst man kaum noch,
ob das ein Ziegel- oder Blechdach ist. Und die halten genauso lange wie ein Dach aus Dachsteinen, sind aber bedeutend wartungsärmer. Beim Preis sind diese Teile gar geringer.

https://www.dwz-shop.de/profilbleche/pf ... wAQAvD_BwE

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2019, 06:59

Meine Susanne gestern beim Kaffee, als wir uns so über die Wohlstandsproblematik unterhalten:

"Also Rainer nee, was machst du denn. Erinnere dich doch mal, wie das nach 1989 hier anfing. Da wurde auf einmal alles später, die jungen Frauen bekamen die Kinderlein nicht mehr mit Zwanzig wie es in der DDR üblich war sondern mit Dreißig Jahren. Alles verschob sich nach hinten, selbst junger Erwerbstätiger studierte erstmal X Semester um dann mit Dreißig zu überlegen, mach ich nun weiter oder verdiene ich doch mal lieber was durch meiner Hände Arbeit.

Und woher kam das Rainer, dieses "Verschieben wir mal einfach alles nach hinten"? Ich schön blöd über die Kaffeetasse gekuckt. "Richtig gekuckt Rainer, das kam vom Westen und da nimmst du an, deren 65er Generation hatte es irgendwie drauf? Aber nee Pustekuchen, da hatte dieser Jörg (wer ist das überhaupt, dieses pfiffige Kerlchen?) schon vollkommen recht, so schnell schuldenfrei wie bei uns da geringere Baukosten und sonst eben eher angefangen war da Keiner.

Rainer-Maria

Und einen guten Sonntag allen ins Forum

PS: Meine Susanne kocht gerade wieder Kaffee.....
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2019, 08:10

 so schnell schuldenfrei wie bei uns da geringere Baukosten und sonst eben eher angefangen war da Keiner.


Das ist sicher der Grund, warum alle ein Haus hatten und schuldenfrei waren. [laugh] Was für ein Traumland. Das müssen nur Idioten verlassen haben.

Wo waren die Häuser, die meine Generation v. 1963/64 angeblich abbezahlt hatten?

Warum hatte man früher Kinder in der DDR? Weil man nicht frei war, weil man nur auf diesem Weg ne Wohnung bekam. Eigentlich wars dumm. Wo blieb bei denen die Entdeckung der Welt?

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 5. Mai 2019, 08:54

Ach ne welch umwerfende "Erkenntnis".
Man hatte Kinder weil man unfrei war. Man bekam nur eine Wohnung wenn man Kinder hatte ....., usw.

Nicht alle Menschen sind von unbändiger Reiselust und Fernweh befallen. Es gibt sehr, sehr viele bodenständige Leute und letztere überall und ich vermute mal sie sind sogar in der Mehrheit ....


Sag mal Augenzeuge glaubst diese Ammenmärchen die du erzählst?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2019, 11:03

Nostalgiker hat geschrieben:Man hatte Kinder weil man unfrei war. Man bekam nur eine Wohnung wenn man Kinder hatte ....., usw.

Nicht alle Menschen sind von unbändiger Reiselust und Fernweh befallen. Es gibt sehr, sehr viele bodenständige Leute und letztere überall und ich vermute mal sie sind sogar in der Mehrheit ....

Sag mal Augenzeuge glaubst diese Ammenmärchen die du erzählst?


Ja, ich bin zutiefst überzeugt davon. Kinder entstanden nur, weil es eine Unfreiheit gab, weil man Kredite bekam, Wohnungen bekam....all das ging doch ohne Kind nicht.

Fernweh, bodenständig? Damit hat das nichts zu tun. Einfach nur damit, dass man sich etwas verwirklichen, sich entdecken, sich ausprobieren, sie einen Wunsch etwas zu sehen....verwirklichen kann, frag doch, wer wann warum eine Entscheidung traf. Und wenn die Frauen heute erst später Kinder wollen, dann ist das ihre freie Entscheidung. Wer absichtlich heute ein Kind mit 18 Jahren in die Welt setzt, macht das doch kaum aus Überzeugung. Du scheinst keine jungen Leute zu kennen.

AZ
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Mai 2019, 11:08

In der DDR wurde sehr oft wegen einer dann zu erwartenden Wohnung geheiratet. Das steht nun mal fest. Ohne zu heiraten war es unmöglich zum "wild Wohnen" den Bezugsschein zu ergattern.
Die Wohnung musste auch eingerichtet werden. Dazu gab es den zinslosen Ehekredit, fast wie im 3. Reich.
Den abzustottern war mit tilgenden Kindern wesentlich schneller zu bewerkstelligen.
Insofern stimmt jedes vom AZ gesetzte Wort.
Das ist ein Hauptgrund, weshalb Ostdeutsche so schnell Familien gründeten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2019, 11:27

Als ich zum Klassentreffen war, da gabs auch Ex-Mitschülerinnen, welche früh ein Kind bekamen. Weißt du was sie erzählt haben, "zum Glück haben das unsere Töchter heute besser. So früh ein Kind zu bekommen, wo man noch gar nicht "fertig" war, hat uns viele freie Entscheidungen genommen."

Wenn Nostalgikers Weltbild dem widerspricht, wie in vielen anderen Dingen, so müsste er sich doch wenigstens wundern, warum es so viele Menschen gibt, welche das anders sehen. Glaubt er wirklich, man erfindet das, um die DDR in den Dreck zu ziehen? [bloed] Wem sollte das etwas bringen? Es war die Realität, die man erlebt hat.

AZ
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Zicke » 5. Mai 2019, 11:42

augenzeuge hat geschrieben:Als ich zum Klassentreffen war, da gabs auch Ex-Mitschülerinnen, welche früh ein Kind bekamen. Weißt du was sie erzählt haben, "zum Glück haben das unsere Töchter heute besser. So früh ein Kind zu bekommen, wo man noch gar nicht "fertig" war, hat uns viele freie Entscheidungen genommen."

AZ

und warum haben sie dann keine Unterbrechung gemacht ?
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2019, 12:03

Kinder mein Freund Jörg bekam man in der DDR weil du dir als Jugendlicher vorher einfach nicht die Gedanken wie heute gemacht.Da hast du dir nämlich gar keine Gedanken gemacht, zumindest wenn deine Freundin die Pille genommen hatte. Dieses "Was wäre wenn und was wäre wenn nicht" und die dann ständige Infragestellung," mach ichs nun oder mach ichs nicht"vom Heute gab es damals einfach nicht. Ließ ein Mädchen abtreiben da trotz Pille "was schief ging" war meistens der Partner, der Kerl der treibende Keil für diese Entscheidung. Meine Schwägerin ist da ein richtig "ein tolles Bsp. für."

Denn das Kind wäre auch so mit nebenbei aufgewachsen,der Neffe von mir hätte heute einen Bruder, ne Schwester wenn Mädel damals nicht so blöd gewesen wäre. Nimm nur Studentinen zu DDR- Zeiten, da ging das problemlos und die hatten auch keine eigene Wohnung.Die ehemalige Chefin(Doktorgrad und mehr) meiner Frau, deren zwei Töchter sind halt"nebenbei" mit aufgewachsen.Null Problem in diesem Sozialismus.

Wenn ich das schon lese mit dieser" ach so grenzenlosen Freiheit." Also wenn mein Wohlstandsgefälle unterhalb von "Garnichts bis wenig verdient" dahindümpelt weil ich über X junge Jahre zu blöd war rechtzeitig den Finger zu ziehen, dann nützt mir diese Freiheit und jetzt entschuldige ein Scheißdreck, mehr nicht.

Rainer-Maria

PS: Nicht einen Gedanken hat man als junger Mensch in der DDR an die Zukunft verschwendet und gut, das ist mein Bsp. Geplant wurde dagegen schon,für das was werden sollte und dementsprechend hat man geschaffen, gewerkelt. Und lag eben nicht den Eltern auf der Tasche wie" im ach so tollen Heute".
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 5. Mai 2019, 12:13

Interessant welches Weltbild hier von Einigen propagiert wird.

Schuld war, so ist es unisono herauszulesen, natürlich nur die unmenschliche und menschenverachtende, die Freiheit und die Menschenrechte unterdrückende kriminelle und mafiöse Bande der SED Bonzen ......

Was die "freie Entscheidung" betrifft ein Kind erst kurz vor der Menopause zu bekommen ist wahrscheinlich dem Zeitgeist geschuldet und den herrschenden ökonomischen Zwängen.
Mir tun ehrlich gesagt die Kinder leid deren beider Eltern bei der Geburt 40+ waren .....

Ich kann mich noch an ein Gespräch erinnern, geführt in einer soz. Warteschlange zwischen zwei Frauen. Beide unterhielten sich darüber das Frau X, Anfang 40, schwanger sei ....
das Fazit beider Frauen dazu nach mehreren Seufzern, die arme Frau .....

Und ich habe auch bisher keine Frau aus der DDR kennengelernt die da meinte ein Kind zu "früh" bekommen zu haben. Im Gegenteil sie waren froh das sie "Scheiße" mit hysterischen Pupertiers bereits um die 40 hinter sich gebracht hatten ....
Als Großmütter gehen sie inzwischen völlig entspannt an ihre völlig desolaten Enkel heran, immer im Hintergedanken, dieses nervige Gör kann einfach wieder abgeben .......

Was das "wild wohnen" betraf, da mag es wirklich in der DDR sehr große Unterschiede zwischen piefigen Dörfern und sehr kleinen Kleinstädten und einigermaßen großen Städten gegeben haben.
Aber dieses Phänomen ist nicht unbedingt DDR Spezifisch .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2019, 12:40

Im Gegenteil sie waren froh das sie "Scheiße" mit hysterischen Pupertiers bereits um die 40 hinter sich gebracht hatten ....

Ich sag ja, die waren selbst noch nicht fertig und erkennen nicht mal, warum sie ihre Kinder nicht richtig erziehen konnten. Vermutlich hatten sie es gar nicht erst probiert und gaben das Kind schon mit 3 Monaten in die Krippe. Arbeiten gehen war ja wichtiger, das Kind wurde nebenbei groß. Genauso dachte ich mir das.

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon zoll » 5. Mai 2019, 13:12

Mit 3.500 € netto solltest du vom Hausbau die Finger lassen, es sei denn das Haus soll nur 80 m² groß werden, das Grundstück auch entsprechend klein, die Terrasse 10m², Keller fällt weg, Garage auch und du baust auf`m Land.
Woher kommt das Wohlstandsgefälle? Lohnsummen, Material, Zinsen, Nebenkosten und jeder will Gewinn machen. Das kostet nun mal in der Stadt weitaus mehr als auf`m platten Land in einer unattraktiven Gegend.
Das war in der DDR sicher anders geregelt. Dort fielen auch Kosten wegen des anderen Preisgefüges weg. Und was noch wichtiger war - es gab keine Spekulanten. Das sind die, die die Preise machen, unbedarfte Bauherren übers Ohr hauen oder Schrottimmobilien zu Mondpreisen anbieten. Die sind überall!!!
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 5. Mai 2019, 13:19

Eine Bank die 40 Jahre Kreditlaufzeit anbietet wird in Russland ihren Sitz haben.
In D. muss der Knüppel in 25 Jahren vom Tisch sein.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon karnak » 5. Mai 2019, 14:21

augenzeuge hat geschrieben:Ich sag ja, die waren selbst noch nicht fertig und erkennen nicht mal, warum sie ihre Kinder nicht richtig erziehen konnten. Vermutlich hatten sie es gar nicht erst probiert und gaben das Kind schon mit 3 Monaten in die Krippe. Arbeiten gehen war ja wichtiger, das Kind wurde nebenbei groß. Genauso dachte ich mir das.

AZ

Hast Du eigentlich Kinder und die in einer eheähnlichen Beziehung großgezogen?
Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, es gibt nichts hilfreicheres für die Entwicklung eines Kindes als neben der Zuwendung durch die Eltern in einer Kindergruppe groß zuwerden. Je eher das passiert um so besser ist das für das Kind, es verschafft dem Kind die Fähigkeit zu einem gesellschaftlichen Wesen zu werden und minimiert die Entwicklung hin zum " mündigen Bürger " mit der sich immer breiter machenden Affinität zum " Unterm Strich zähl ich ".
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 5. Mai 2019, 14:22

Beethoven hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Und wie. Ein Bekannter hat letztes Jahr ein neues Dach gebraucht. ( 190 qm Dach Fläche / Haus 30 Jahre alt) Hat nur schlappe 36.000 Euro gekostet. [flash]

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Freundlichst


Na ja, da ist er wieder, der Unterschied zwischen Ost Berlin und Bayern. Ich kann auch nichts dafür. [flash]

Für die selben 36.000 Euro bekommst du hier bei mir mit großer Not einen Tiefgaragenstellplatz und in Chemnitz eine 2 Zimmer Wohnung. So ist das nun mal. [hallo]

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2019, 14:55

es gibt nichts hilfreicheres für die Entwicklung eines Kindes als neben der Zuwendung durch die Eltern in einer Kindergruppe groß zuwerden. Je eher das passiert um so besser ist das für das Kind


Ich denke, ich kann mitreden. Ich sehe es als falsch an, wenn man das Kind im ersten Jahr abgibt. Kindergarten ist wichtig, keine Frage, aber erst ab 3 Jahre. Worin besteht denn der Sinn ein Kind zu haben, was man schon mit 3 Monaten abgibt? Ja, ich weiß, da denk ich wie ein Wessi, im Osten sieht man das oft anders. Und frühere Generationen eh. [grins]

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 5. Mai 2019, 15:14

augenzeuge hat geschrieben:
es gibt nichts hilfreicheres für die Entwicklung eines Kindes als neben der Zuwendung durch die Eltern in einer Kindergruppe groß zuwerden. Je eher das passiert um so besser ist das für das Kind


Ich denke, ich kann mitreden. Ich sehe es als falsch an, wenn man das Kind im ersten Jahr abgibt. Kindergarten ist wichtig, keine Frage, aber erst ab 3 Jahre. Worin besteht denn der Sinn ein Kind zu haben, was man schon mit 3 Monaten abgibt? Ja, ich weiß, da denk ich wie ein Wessi, im Osten sieht man das oft anders. Und frühere Generationen eh. [grins]

AZ


Sehe ich auch so. Meine Tochter ist auch erst mit 3 Jahren in den Kindergarten gegangen und dann auch nur halbtags. Meine Frau hat die Zeit damals mit ihr genossen und geschadet hat
es ihr wohl auch nichts. Ist schließlich was sehr vernünftiges aus ihr geworden.

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon karnak » 5. Mai 2019, 15:17

[grin] Ich kann Dir nur von meinen Erfahrungen dazu berichten. Und meine Tochter, nun Wessi in NRW mit 2 Kindern ist der gleichen Auffassung, es gibt nichts Besseres für Kinder als sie so schnell als möglich in Gruppen groß werden zu lassen. Und man setzt vordergründig keine Kinder in die Welt um sich an denen zu erfreuen oder sich damit zu schmücken, da sollte man sich besser einen Hund anschaffen. [flash] Man hat das Bedürfnis eine Familie zu gründen weil es die Evolution von uns zwingend erwartet, und wir von ihr so geformt sind, bei Strafe des Untergangs der Spezies wenn es nicht passiert .
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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 5. Mai 2019, 15:23

Und meine Tochter, nun Wessi in NRW mit 2 Kindern ist der gleichen Auffassung


Klar, nur wurde die wo und von wem sozialisiert? [flash]

Kleine Nebenfrage. Wann müssen die armen Geschöpfe denn frühmorgens aufstehen, damit sie Mama, oder Papa rechtzeitig in die KIKA kutschieren können?

Meine Tochter hat bis sie in die Schule kam, jeden Tag ausgeschlafen und dann schön mit der Mama gefrühstückt, erst danach ging es in den Kindergarten.

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2019, 15:29

karnak hat geschrieben:[grin] Ich kann Dir nur von meinen Erfahrungen dazu berichten. Und meine Tochter, nun Wessi in NRW mit 2 Kindern ist der gleichen Auffassung, es gibt nichts Besseres für Kinder als so schnell als möglich in Gruppen groß werden zu lassen. Und man setzt vordergründig keine Kinder in die Welt um sich an denen zu erfreuen oder sich damit zu schmücken, da sollte man sich besser einen Hund anschaffen. [flash] Man hat das Bedürfnis eine Familie zu gründen weil es die Evolution von uns zwingend erwartet, und wir von ihr so geformt wurden, bei Strafe des Untergangs der Spezies wenn es nicht passiert .


Meine Erfahrungen, als auch Einstellungen, sind da anders. Ich setze kein Kind in die Welt, damit sich sofort andere um das Kind kümmern sollen, weil mir die Arbeit wichtiger ist, oder weil es in eine Gruppe muss. Das passiert früh genug. Nämlich dann, wenn es sprechen und laufen kann. Ein Vogel schmeißt seine Kinder auch nicht aus dem Nest, wenn sie noch nicht fliegen können. [flash]
Für das Kindeswohl ist der Kontakt zu den Eltern sehr wichtig, besonders am Anfang. Ja, das Kind hat auch ein Recht darauf. Schon mal darüber nachgedacht? Wer ein Kind zeugt und an die Evolution denkt, dem muss eigentlich etwas fehlen.... [flash]
Nun ist es ja heute auch nicht so, dass das Kind nur bei Mama zu Hause sitzt, heute gibt es Angebote, die etwas bieten, was früher wirklich gefehlt hat. Ein Kind sollte die Familie bereichern, nicht als notwendiges Übel erscheinen.

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Beethoven » 5. Mai 2019, 15:33

Ich kann da nur bedingt mitreden.

Als unser Großer geboren wurde (1980) auf der Insel Rügen hatten meine Frau und ich eine Zweiraumwohnung in einem Plattenbau. Meine Frau und ich haben gearbeitet und wir haben uns wohl gefühlt. Dem Kind hat es an nichts gefehlt, was seine Entwicklung gehemmt hätte. Er ist (wie seine Brüder auch) gut gelungen, steht mit beiden Beinen fest im Leben und schafft als selbständiger Handwerker. An seiner Entwicklung hatte ich großen Anteil.

Als unsere Zwillinge geboren wurden (1985) bin ich zwei Monate nach deren Geburt zum Studium gegangen und war drei Jahre lang nur am Wochenende Zuhause und noch nicht mal das. Meine Frau hatte also drei Kinder zu betreuen und ging trotzdem täglich 8 Stunden arbeiten. Allerdings ermöglichte ihr der Staat, dass sie 1 Jahr die Zwillinge betreuen konnte. Sicherlich sind deshalb die Zwillinge so ausgeglichen in ihrem Wesen. Wenn ich mich da eingemischt hätte, in den ersten drei Jahren, wären sie vielleicht etwas poltriger (der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Pferd). Auch sie stehen voll im Leben, haben super Jobs (einer Selbständig, einer Angestellter einer sehr bekannten Firma im Ösiland).

Ich ziehe den Hut vor meiner Frau, wie sie diese drei Jahre gemeistert hat.
Ob so eine Konstellation zur heutigen Zeit überhaupt möglich wäre, wage ich zu bezweifeln. Und Krippe und Kindergarten in der DDR haben keinem der Kinder geschadet. Ganz im Gegenteil. Sie wurden durch meine Frau, ein bisschen durch mich, durch Krippe, Kindergarten und Schule zu vernünftigen, klugen Menschen heran gebildet ohne kiffen, klauen und Angst vor Mobbing.

Wer sowas heute als "schlecht" bezeichnet, dem kann ich nicht helfen. Es war ein gutes und sicheres System und die Kinder konnten sich mit ihren Freunden spielend, gut entwickeln und bekamen gute Grundlagen, um dann in der Schule und im späteren Leben, so manche Hürde überwinden zu können.

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Beethoven » 5. Mai 2019, 15:37

augenzeuge hat geschrieben: am Anfang. Ja, das Kind hat auch ein Recht darauf. Schon mal darüber nachgedacht? Wer ein Kind zeugt und an die Evolution denkt, dem muss eigentlich etwas fehlen.... [flash]
AZ


Was fehlte denn damals?

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Re: Drastisches Wohlstandsgefälle in Deutschland

Beitragvon Beethoven » 5. Mai 2019, 15:37

augenzeuge hat geschrieben: am Anfang. Ja, das Kind hat auch ein Recht darauf. Schon mal darüber nachgedacht? Wer ein Kind zeugt und an die Evolution denkt, dem muss eigentlich etwas fehlen.... [flash]
AZ


Was fehlte denn damals, was heute gibt?

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