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Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 9. Dezember 2018, 08:37
von augenzeuge
Digitalisierung
Deutsche sind ahnungslos und naiv in ihren Erwartungen
https://amp.welt.de/wirtschaft/article1 ... eitet.html
AZ

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 6. Januar 2019, 17:22
von HPA
Künstliche Intelligenz
Toyota feuert die Roboter

Der japanische Autokonzern war Pionier der Automatisierung. Nun entdeckt er die Menschen wieder - von denen die Maschinen lernen sollen

https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... mSAN5d71Eo

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 6. Januar 2019, 18:46
von Spartacus
Hier, in der Schmiede von Toyotas Honsha-Autofabrik in der Nähe von Nagoya, werden Kurbelwellen produziert, unter anderem für das Geländewagenmodell Land Cruiser. Die beiden Arbeiter legen das Metall auf eine Werkbank, suchen nach kleinsten Unebenheiten, bessern mit Feilen nach. Handarbeit. Mitsuru Kawai muss schreien, um den Lärm der Fabrik zu übertönen. „Sehen Sie hin“, ruft er, „so etwas können zum Beispiel nur Menschen – keine Roboter.“


Nun ja, im BMW Werk in Berlin wo die schärfsten Geschosse auf zwei Rädern produziert werden, sieht man das aber ganz anders. Da werden die Getriebe zwar von Arbeitern zusammen
gesetzt, aber hergestellt wird vollautomatisiert, im Nanometer Bereich. Da ist nix mehr mit Handarbeit. Möchte ich auch nicht ausprobieren, bei einer Kurbelwelle die sich pro Sekunde
12.000 mal dreht.

Sparta

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 6. Januar 2019, 19:39
von Edelknabe
Pro Sekunde? Gleich wie viele Male?

Rainer-Maria...also nu Sparta nicht doch.....

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 6. Januar 2019, 19:48
von augenzeuge
Gut aufgepasst! Sicherlich pro Minute....

Zehnzylindermotoren schaffen derzeit 19000 pro Minute.

AZ

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 6. Januar 2019, 21:22
von HPA
Das powerturbine wheel einer PT6A dreht so mit 35000 rpm und wird nach wie vor händisch ausgewuchtet. Und daran wird sich auch in Zukunft nix ändern weil es dafür schlichtweg nix exakteres gibt.

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 28. April 2019, 17:04
von augenzeuge
Vor dem Tag der Arbeit
Hört die Signale!


Kaum ein anderes westliches Land wird einen derart tief greifenden Wandel auf dem Arbeitsmarkt erleben. Ein Fünftel aller Jobs sei bedroht, ein weiteres Drittel werde einem tief greifenden Wandel ausgesetzt sein, hat die OECD, der Klub der Marktdemokratien, gerade vorgerechnet. Eine ähnliche Untersuchungim Auftrag des Bundesarbeitsministeriums kam kürzlich zu einem tendenziell ähnlichen, wenn auch weniger dramatischen Ergebnis.

Der Grund für diese Beschäftigungsrevolution ist insbesondere die Automatisierung. Die Zahl der weltweit eingesetzten Roboter ist seit 2010 explosionsartig gewachsen. (Am Montag gibt es neue Zahlen vom deutschen Robot-Bauer Kuka.) Dank immer größerer Rechnerkapazitäten sind diese Maschinen nun in der Lage, immer komplexere Tätigkeiten zu übernehmen.

Dass Deutschland von der nächsten technologischen Revolution besonders stark betroffen sein wird, liegt an unserer Wirtschaftsstruktur. Die Industrie hat immer noch einen Anteil von mehr als 20 Prozent an der Wirtschaftsleistung. Während in allen anderen reichen Ländern die Bedeutung der produzierenden Wirtschaftszweige in den vergangenen zwei Jahrzehnten abgenommen hat, ist sie in Deutschland unverändert groß. In Frankreich, Großbritannien, Schweden oder den USA wird deshalb ein deutlich geringerer Anteil an Jobs von der Roboterisierung betroffen sein als hierzulande.


Wenn tatsächlich mehr als die Hälfte aller Jobs sich radikal verändern oder wegfallen, wie die OECD prophezeit, dann müssen viele Millionen Werktätige im fortgeschrittenen Alter für neue Aufgaben fit gemacht werden. Das gab es in dieser Größenordnung noch nie.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/digit ... 64738.html

AZ

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 28. April 2019, 17:16
von Nostalgiker
Kann es sein das die "produzierenden Bereiche" aus den 'reichen' Ländern nur ausgelagert wurden?
Einfach weil sie zu teuer sind? Einfach weil das Ingenieur-Technische Personal immer mehr abnimmt?
Deutschland ist nun mal ein rohstoffarmes Land und seinen wirtschaftlichen Aufstieg verdankte es vor allem der Produktionsgüterindustrie (z.B. Chemische Industrie), Investitionsgüterindustrie (z.B. Maschinenbau, Elektrotechnik), Verbrauchsgüterindustrie und der dazugehörigen Ingenieurwissenschaften ......

Ohne Ingenieurwissenschaften nutzt auch die schönste Digitalisierung nichts und Ingenieure brauchen eine solide und fachliche Ausbildung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich.
Und bei der Ausbildung, ab Schule, knirscht und knackt es in Deutschland gewaltig.

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 29. April 2019, 17:58
von Spartacus
dann müssen viele Millionen Werktätige im fortgeschrittenen Alter für neue Aufgaben fit gemacht werden. Das gab es in dieser Größenordnung noch nie.


Natürlich gab es das auch schon. Ich erinnere mich mit Lachen und Grausen, an die Einführung des Computers an den verschiedenen Arbeitsplätze. Wahnsinn, was das teilweise bei
den älteren Mitarbeitern abging. Da gab es tatsächlich eine nicht geringe Anzahl von Totalverweigerungen.

Sparta

Re: Nur wenige Deutsche glauben, dass ihr Job von Digitalisierung bedroht ist

BeitragVerfasst: 30. April 2019, 10:21
von Edelknabe
Es lebe die manuelle Zeitungszustellung, sie lebe hoch. Die ist krisensicher, gesund, zeitlos. Überlegt mal wie lange der Bürger schon Zeitung liest. Und da wird sich auch in Zukunft nicht soviel dran ändern.
Und morgen ist der Tag der Arbeit, das passt richtig gut dazu.

Rainer-Maria