VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Geld, Wirtschaft, Einkauf u.s.w.

VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 4. September 2024, 11:06

VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Schwere Zeiten bei VW: Der große deutsche Autohersteller hat Absatzprobleme, muss sparen, will eine Job-Garantie aufkündigen und womöglich Werke schließen. Wie kommt's? Wie geht es der Branche?

Eine Betriebsversammlung am heutigen Mittwochvormittag soll Klarheit bringen, wie es mit Volkswagen weitergeht: Im Stammwerk in Wolfsburg kommen die Beschäftigten zusammen und erfahren vom Management die Einzelheiten. Am Montag hatte der VW-Konzern einen Sparkurs angekündigt und dabei auch betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen nicht ausgeschlossen.
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaf ... ie,UNOJSjq

Proteste auf der Betriebsversammlung

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat Widerstand gegen die Sparpläne angekündigt. "Mit mir wird es keine VW-Standortschließungen geben", betonte sie am Montag. Für heute erwartete sie auf eine bis auf den letzten Platz gefüllte Halle und dass die Beschäftigten ihren Unmut auch lautstark kundtun werden.

Nun hat die Betriebsversammlung mit scharfen Protesten der Belegschaft begonnen. "Hände weg von der Beschäftigungssicherung", war auf einem Transparent zu lesen. Auf einem anderen wurde dem Vorstand mit Blick auf mögliche Gehaltskürzungen "Doppelmoral" vorgeworfen.
VW-Chef Blume sieht "verschärftes wirtschaftliches Umfeld"

Die europäische Automobilindustrie befinde sich in einer sehr anspruchsvollen und ernsten Lage, hatte VW-Konzernchef Oliver Blume am Montag betont. Das wirtschaftliche Umfeld habe sich nochmals verschärft, neue Anbieter drängten nach Europa. "Dazu kommt, dass vor allem der Standort Deutschland bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurückfällt. In diesem Umfeld müssen wir als Unternehmen jetzt konsequent agieren, sagte er.

"Deutschland muss ein starkes Autoland bleiben", forderte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Er sprach sich mit Blick auf die Sparpläne bei VW für den Erhalt aller Standorte aus. "Es ist jetzt Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Standorte, und zwar alle Standorte, gesichert werden."
Was wird aus der deutschen Automobilindustrie?

Was meinen Sie? Wie steht es speziell um Volkswagen und generell um die deutsche Automobilindustrie? Produziert sie heute das, was auf dem Markt gebraucht wird? Und wird das auch in Zukunft noch sein? Welche Zukunft hat der Verbrennermotor? Und wie wichtig werden Elektroautos einmal sein?

....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon augenzeuge » 4. September 2024, 11:25

Hört sich nicht gut an..... [denken]

„Wir geben in der Marke seit geraumer Zeit schon mehr Geld aus, als wir einnehmen. Das geht nicht gut auf die Dauer!“, nennt Finanzchef Arno Antlitz als Grund fürs VW-Beben in einer Rede vor der Belegschaft.

Er erklärt: In Europa würden „zurzeit zwei Millionen Fahrzeuge weniger verkauft als noch vor COVID.“ Das trifft auch die Wolfsburger hart.
Antlitz‘ brutale Rechnung: „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500 000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke.“ Der VW-Manager bitter: „Der Markt ist schlicht nicht mehr da.“


AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95761
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Gerd Böhmer » 4. September 2024, 14:36

Das ist eben das Ergebnis der komplett verfehlten Wirtschafts- und auch Verkehrspolitik in den letzten Jahrzehnten und in den Medien wird auch auf höchstem Niveau gejammert
- Situation "äußerst angespannt" Autoabsatz bricht um fast ein Drittel ein https://www.n-tv.de/wirtschaft/Autoabsatz-bricht-um-fast-ein-Drittel-ein-article25204245.html -
- VW-Spitze informiert Belegschaft "Es fehlen Verkäufe für zwei Werke - der Markt ist nicht mehr da" https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Kuendigungen-Konzernspitze-verteidigt-Sparkurs-article25204020.html
aber was soll es, in einigen Bereichen will man es nicht begreifen, das der Markt übersättigt ist ...
... passend dazu "Ex-VW-Chef plädiert in Dieselgateprozess auf Ahnungslosigkeit" https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Ex-VW-Chef-plaediert-in-Dieselgateprozess-auf-Ahnungslosigkeit-article25204031.html, bei diesen Nieten und Versagern muss sich kein Mensch über die aktuellen Entwicklungen in Wirtschaft und Politik wundern ...
MfG Gerd Böhmer,
Reichsbahninspektor aD
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de
Benutzeravatar
Gerd Böhmer
 
Beiträge: 4575
Registriert: 30. August 2018, 19:43

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Spartacus » 4. September 2024, 17:12

"Es fehlen Verkäufe für zwei Werke - der Markt ist nicht mehr da"


Und da sind sie wieder, die Nieten in Nadelstreifen. Das hätte man auch wissen können, wenn man die deutsche Mentalität kennt. Wenn subventioniert wird, wird gekauft, wenn nicht, dann eben nicht. Und man hätte mal
in Richtung BMW schielen können, denn bei denen läuft alles rund. Warum? Weil BMW weiterhin alles bedient. Diesel, Benziner, Hybrid oder eben reine Stromer. Alles immer noch da und sie werden den Teufel tun und voll
auf E - Mobilität umstellen.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 28859
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Gerd Böhmer » 6. September 2024, 16:13

die Nieten in Nadelstreifen der VW-Chefetage nun wieder "Zeitgleich zur Hiobsbotschaft, VW-Bosse machen millionenschwere "Klassenfahrt" in Schweden"
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Bosse-machen-millionenschwere-Klassenfahrt-in-Schweden-article25210221.html,
wie war das - Wasser predigen und Wein saufen -
MfG Gerd Böhmer,
Reichsbahninspektor aD
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de
Benutzeravatar
Gerd Böhmer
 
Beiträge: 4575
Registriert: 30. August 2018, 19:43

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 10. September 2024, 15:30

So diskutiert das Netz über die VW-Krise: „Den überheblichen Mitarbeitern gönne ich das sogar“

Der angekündigte Sparkurs beim Autobauer ist Gesprächsthema Nummer eins in der Region Zwickau. Aus vielen Kommentaren in den sozialen Medien sprechen Missgunst und Schadenfreude.
Zwickau.

Angst vor der Zukunft, Wut auf das Management: Das waren die vorherrschenden Gefühle bei der denkwürdigen Betriebsversammlung bei VW in Zwickau am Donnerstag, bei der Markenvorstand Thomas Schäfer von Tausenden Beschäftigten ausgebuht wurde. Bei Menschen, die nicht in Mosel arbeiten, ruft die Krise beim Autobauer aber auch andere Gefühle hervor, wie eine Durchsicht der Meinungen in den sozialen Medien ergibt. Allein der Beitrag der „Freien Presse“ zur Betriebsversammlung wurde auf Facebook binnen 24 Stunden mehr als 400 Mal kommentiert – ein ungewöhnlich hoher Wert.

„Wir Deutsche wissen es natürlich besser“

Nicht erst seit dieser Woche wird die Abkehr vom Verbrenner und der Umbau des Zwickauer Werks zur E-Auto-Fabrik vielfach kritisch gesehen. „Schuld ist natürlich nicht VW, sondern die Autofahrer, die diese E-Autos nicht kaufen, weil sie zu teuer, nicht für jeden praktisch sind, die Fahrstrecke zu kurz, die Ladestellen zu wenig sind“, ätzt ein Nutzer, der sich Heinz Myer nennt. Andreas Kirchner hält dagegen, indem er über den Tellerrand schaut. „Die Nachfrage nach Elektromobilität steigt überall außerhalb von Deutschland. Aber wir Deutsche wissen es natürlich besser. Dass man auch am Standort Deutschland produzieren kann, zeigt Tesla in Brandenburg sehr erfolgreich.“

Wirtschaftsminister Robert Habeck muss schon länger als Feindbild herhalten, unter anderem weil er die Förderung für E-Autos abrupt zusammengestrichen hat. „Planwirtschaft nach habeckschen Ideen sind Luftschlösser, eben ohne Fundament der wirtschaftlichen Realität“, kritisiert Jens Grossklaus. Andreas Vogel wittert Kalkül hinter der Ankündigung des VW-Managements, dass über Werksschließungen nachgedacht werde: „Eigentlich macht das VW ja ziemlich gut. Trotz Milliardengewinnen wird bisschen gejammert und Werksschließungen angedroht, auf einmal sind alle aufgewacht, dann kommt wieder die Politik und muss retten, Ziel erreicht.“ Er bricht zugleich eine Lanze für die E-Autos des Konzerns. „Mein ID.3 gefällt mir sehr gut. Qualität hervorragend. Es gab bisher kein Auto, das ich so gern gefahren bin, außer vielleicht früher meinen Golf II GT Special.“ Ganz anders klingt das bei Kevin Viertel. „Der ID.4 sieht von innen aus wie die Hülle von einem Überraschungsei, einfach grauenhaft. Mehr Plastik als eine PET-Flasche. VW sollte nicht auf Oberklasse machen, sagt ja der Name eigentlich schon. Längst kein Volkswagen mehr, wenn ich mir die Preise anschaue“, schreibt der Facebook-Nutzer.

Die überdurchschnittlichen Gehälter, die VW zahlt, scheinen für die Beschäftigten Segen und Fluch zugleich zu sein. Sie können sich vor allem in Sachsen zwar mehr leisten als andere, sind aber auch Neid und Missgunst ausgesetzt. „Jahrzehntelang, vor allem im Osten, bezüglich der Bezahlung und der Arbeitsregelungen fernab der Realität“, drückt es Sven Fischer auf Instagram noch diplomatisch aus. Nancy Tonn berichtet, dass ein guter Freund bei VW in Wolfsburg arbeitet. „Ich persönlich war immer etwas neidisch auf sein hohes Gehalt. Er hat durchschnittlich das Doppelte verdient wie ich im Öffentlichen Dienst. Frage mich bis heute, wie VW es schafft, all seinen Mitarbeitern ein ziemlich gutes Gehalt zu zahlen. Selbst gering Qualifizierte können sich dort einen guten Lohn erarbeiten.“
Beißende Kritik an Privilegien der VW-Werker

Andre Rohleder übt mit Blick auf die Privilegien der VW-Werker beißende Kritik: „Also ich würde jetzt erstmal für mehr Lohn, mehr Sonderzahlungen und mehr Freizeit bei gleicher Bezahlung streiken. Also so, wie man es die letzten Jahre auch immer gemacht hat.“ Und Dietmar Vörner scheint angesichts der negativen Nachrichten für die Belegschaft sogar Genugtuung zu spüren: „Den überheblichen Mitarbeitern, die immer über die Löhne anderer gelacht haben, gönne ich das sogar. Den Weg zum Amt können sie ja mit ihrem günstig erworbenen VW bestreiten.“

freie presse
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Spartacus » 11. September 2024, 10:27

VW sollte mal einen Blick auf Skoda in Tschechien werfen und analysieren, was die eigentlich richtig machen. Die produzieren am Limit und verkaufen wie der Deibel. [hallo]

Derweil hat VW wohl den Tarifvertrag über die Beschäftigungsgarantie gekündigt. [shocked]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 28859
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 11. September 2024, 10:34

Spartacus hat geschrieben:VW sollte mal einen Blick auf Skoda in Tschechien werfen und analysieren, was die eigentlich richtig machen. Die produzieren am Limit und verkaufen wie der Deibel. [hallo]

Derweil hat VW wohl den Tarifvertrag über die Beschäftigungsgarantie gekündigt. [shocked]

Sparta


Škoda ist ein einhundert-prozentige Tochtergesellschaft der Muttergesellschaft Volkswagen AG.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Spartacus » 11. September 2024, 10:40

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:VW sollte mal einen Blick auf Skoda in Tschechien werfen und analysieren, was die eigentlich richtig machen. Die produzieren am Limit und verkaufen wie der Deibel. [hallo]

Derweil hat VW wohl den Tarifvertrag über die Beschäftigungsgarantie gekündigt. [shocked]

Sparta


Škoda ist ein einhundert-prozentige Tochtergesellschaft der Muttergesellschaft Volkswagen AG.


Ebend. [grins]


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 28859
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Gerd Böhmer » 11. September 2024, 10:59

Spartacus hat geschrieben:VW sollte mal einen Blick auf Skoda in Tschechien werfen und analysieren, was die eigentlich richtig machen. Die produzieren am Limit und verkaufen wie der Deibel. [hallo]
Derweil hat VW wohl den Tarifvertrag über die Beschäftigungsgarantie gekündigt. [shocked]
Sparta

Richtig, geht gerade durch die mediale Welt, aber Schuld sind ja laut Chefetagen der Autoindustrie nur die Regierung und die Verbraucher.
Läuft es doch laut Berichten in den Medien auch bei anderen Herstellern nicht rund, da der Markt übersättigt ist, was die Chefetagen in der gesamten Wirtschaft nicht begreifen wollen, da helfen auch kein Subventionen oder Kaufprämien ... [bloed]
MfG Gerd Böhmer,
Reichsbahninspektor aD
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de
Benutzeravatar
Gerd Böhmer
 
Beiträge: 4575
Registriert: 30. August 2018, 19:43

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 28. Oktober 2024, 11:33

Volkswagen-Tarifrunde
Betriebsrat: VW will mindestens drei Werke schließen
VW drängt in der Krise auf Einsparungen. Konzernbetriebsratschefin Cavallo nennt erstmals Fakten: 3 Werke und zehntausende Arbeitsplätze sollen wohl wegfallen.
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/vo ... 58656.html
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2024, 13:47

Das ist eigentlich der Hammer. Aber einige werden auch davon nicht wach werden.

Es war vorhersehbar. Warnstimmen gab es genug.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95761
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 28. Oktober 2024, 17:15

Diesem Interview von 2011 zufolge scheinen Werksschließungen wie jetzt bei #VW ja durchaus den Klimaschutz-Vorstellungen Habecks zu entsprechen.
https://taz.de/Der-Gruene-Robert-Habeck ... /!5119247/
https://x.com/Axel_Bojanowski/status/18 ... 1475986859
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Spartacus » 28. Oktober 2024, 18:11

Die betroffenen Mitarbeiter, natürlich auch der Zulieferer, werden dann hoffentlich nie wieder Grün wählen und den Grünen 2025 zum Untergang verhelfen. Hat es ja bei VW noch nie
gegeben. 10.000 hoch bezahlte Jobs einfach weg und da kann der Betriebsrat jammern, wie er will, die werden das einfach gnadenlos durchziehen. Hinzu kommt dann der wegbruch der
Gewerbesteuern. In Zwickau zum Beispiel, wird sich das sofort bemerkbar machen.

Aber egal, Hauptsache es werden jeden Tag irgendwo in Deutschland feierlich neue Flüchtlingsheime eröffnet. [bloed]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 28859
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 28. Oktober 2024, 18:19

Spartacus hat geschrieben:Die betroffenen Mitarbeiter, natürlich auch der Zulieferer, werden dann hoffentlich nie wieder Grün wählen und den Grünen 2025 zum Untergang verhelfen. Hat es ja bei VW noch nie
gegeben. 10.000 hoch bezahlte Jobs einfach weg und da kann der Betriebsrat jammern, wie er will, die werden das einfach gnadenlos durchziehen. Hinzu kommt dann der wegbruch der
Gewerbesteuern. In Zwickau zum Beispiel, wird sich das sofort bemerkbar machen.

Aber egal, Hauptsache es werden jeden Tag irgendwo in Deutschland feierlich neue Flüchtlingsheime eröffnet. [bloed]

Sparta


und wir schaffen die Klimaziele...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2024, 19:01

Man muss ehrlich sein, wenn es in D keine Grünen gegeben hätte, wäre das dennoch passiert. Weil keine Partei hier eine Entscheidung gegen Elektro getroffen hätte.

Es ist die EU, welche die Richtlinien vorgegeben hat.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95761
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Bahndamm 68 » 28. Oktober 2024, 20:37

Seit gut 2–3 Jahren, es können auch mehr Jahre sein, ist das E-Auto so richtig im Gespräch.
Dabei ist auch laut verkündet, dass das E-Auto entweder 1⁄3 oder ein 1/4 weniger Materialien besitzen wird.
Das bedeutet, dass diese Autos schneller hergestellt werden können. Die Autos würden somit auch preisgünstiger verkauft werden können.
Der Nachteil vom E-Auto ist, dass entsprechend den Stückzahlen auch weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Es werden also AN entlassen. So der Tenor der Vergangenheit.

Heute, in der Gegenwart, ist diese Vorhersage eingetroffen. Nun geht die produzierende Hälfte auf die Barrikaden. Von dem, was vorher gesagt worden ist, möchte man heute nichts mehr hören und sehen.
VW besitzt auch einen hohen Sozialstandard für seine Mitarbeiter, von dem wird auch nicht gesprochen.
Das gleichzeitig VW die stärkste Arbeitnehmervertretung innerhalb des Gewerkschaftsverbandes hat, ist alles selbstverständlich und vollkommen normal. Innerhalb des IG-Metallverbandes hatten die tarifgebundenen Arbeitnehmer bei VW immer einen Cent mehr in der Tasche, gegenüber anderen Verbänden.
Jetzt werden die Karten neu gemischt. Entsprechend ist die Lautstärke geworden.
Überall und zu einem anderen Zeitpunkt hat es Veränderungen, in der Wirtschaft, in der Gesellschaft, gegeben. Warum haben die Menschen das sinkende Schiff nicht frühzeitig verlassen?
Na, nur der Kohle wegen.

So kann nur einer schreiben, der pünktlich im Ruhestand gegangen ist.

Wer bei VW und bei Siemens arbeitet, hat oder hatte lange Zeit einen sicheren Arbeitsplatz.
augenzeuge » 28. Oktober 2024, 19:01
Man muss ehrlich sein, wenn es in D keine Grünen gegeben hätte, wäre das dennoch passiert. Weil keine Partei hier eine Entscheidung gegen Elektro getroffen hätte.
Es ist die EU, welche die Richtlinien vorgegeben hat.
AZ

Es ist schon längere Zeit bekannt, dass die EU ein lahmer und schwerfälliger Verein ist, aber bitte nicht alles auf die EU schieben (ich bin kein Befürworter der EU)
Wer die Vergangenheit nicht kennt,
kann die Gegenwart nicht begreifen
und die Zukunft nicht gestalten.
Benutzeravatar
Bahndamm 68
 
Beiträge: 4789
Bilder: 139
Registriert: 25. Februar 2015, 21:13
Wohnort: Bärlin

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Ari@D187 » 28. Oktober 2024, 21:30

augenzeuge hat geschrieben:Man muss ehrlich sein, wenn es in D keine Grünen gegeben hätte, wäre das dennoch passiert. Weil keine Partei hier eine Entscheidung gegen Elektro getroffen hätte.

Es ist die EU, welche die Richtlinien vorgegeben hat.

AZ

Die Krise bei VW hängt ja nur zum Teil mit dem Elektro-Antrieb zusammen. Einige Kollegen fahren VW und sind nur am Fluchen über die Karren. Zu der heutigen Meldung und den Aussagen der Kollegen stelle ich gerne nochmal das folgende Video ein:



Ari (der einige Scirocco und Golf gefahren ist, die aber alle nicht an die SEAT herankamen)
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 14688
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2024, 21:56

Bei uns fahren viele Touran und Passat.
Da klagt keiner.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95761
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 29. Oktober 2024, 09:10

Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG meint: „Das Ringen im VW-Konzern gibt nun einen Vorgeschmack darauf, was dem Autoland bevorsteht. Unter den Zulieferern jagt eine Sparrunde die nächste, und die Lage wird sich weiter zuspitzen. Nicht nur VW, auch BMW und Mercedes bekommen zu spüren, dass Gewinne aus China ausbleiben, weil dort lokale Rivalen in der E-Mobilität enteilt sind. In Europa belasten hohe Energie- und Arbeitskosten, vom Chaos um das Verbrenner-Aus ganz zu schweigen“, bemerkt die F.A.Z.
„Der Autokonzern ist in kurzer Zeit von Rekordgewinnen zu Existenzfragen abgerutscht“, stellt die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG fest und befindet: „Irgendwo in den vielen Anbauten dieses großen Hauses wurde immer genug verdient, um den Sanierungsbedarf in der alten guten Stube zu ignorieren. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Standorte ist buchstäblich seit Jahrzehnten ein Thema. Doch so lange der chinesische Markt boomte, die Konzerntochter Audi mit der Premiumstrategie glänzend verdiente, Porsche trotz sechsstelliger Preise Verkaufsrekorde feierte – so lange ließ es sich aushalten.“

Die FREIE PRESSE aus Chemnitz erinnert: „Früher galt bei VW immer die Regel, dass in Krisenzeiten gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern nach Lösungen gesucht wird. Diese Konsensstrategie hat VW-Vorstandschef Oliver Blume bereits mit der Aufkündigung der Beschäftigungssicherung zu den Akten gelegt. Jetzt hat der Vorstand endgültig einen Konfrontationskurs eingeschlagen. Den Betriebsräten wird nichts anderes übrig bleiben, als größtmöglichen Widerstand gegen die Vorstandspläne zu leisten. Denn das Beunruhigende an den Plänen ist, dass es sich um rein defensive Maßnahmen handelt. Eine Vorwärtsstrategie, um die alte Marktstärke in Europa und China zurückzugewinnen, ist überhaupt nicht zu erkennen“, kritisiert die FREIE PRESSE.

DIE TAGESZEITUNG – TAZ – unterstreicht: „Dass die rund 120.000 Mitarbeiter:innen von Volkswagen in Deutschland in heller Aufregung sind, ist mehr als verständlich. Sie sollen die falschen Managemententscheidungen aus der Vergangenheit ausbaden. Alleine der Dieselskandal hat VW bisher mehr als 32 Milliarden Euro gekostet. Dass der Konzern bis heute nicht in der Lage ist, ein für die breite Bevölkerung erschwingliches E-Auto anzubieten, hat auch nicht die Belegschaft zu verantworten. Wer den VW-Konzern entschlacken will, sollte daher an dessen Spitze anfangen. Doch dass Herr Blume, der im vergangenen Jahr knapp 9,7 Millionen Euro verdient hat, mit gutem Beispiel vorangehen und auf einen Teil seines obszön hohen Einkommens verzichten will, ist nicht bekannt“, hebt die TAZ hervor.

Die PFORZHEIMER ZEITUNG analysiert: „Viele Faktoren spielen eine Rolle, darunter ohne Frage Fehler, die in der Teppichetage gemacht wurden. Ein anderes Problem ist die außergewöhnliche Macht der IG Metall und des Betriebsrats sowie der Politik, die notwendige Einschnitte oft verhindert haben. Wie zum Beweis hat Bundeskanzler Olaf Scholz gestern wissen lassen, mögliche falsche Managemententscheidungen dürften ‚nicht zulasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen‘. So bedauerlich es ist: zu wessen Lasten denn sonst? Der Steuerzahler etwa? Die VW-Beschäftigten werden die Worte des Kanzlers gern vernehmen. Doch er schürt Hoffnungen, die er nicht erfüllen kann. Zumal auch seine Ampel nicht unschuldig daran ist, dass bei VW und anderen Autobauern die Hütte brennt“, moniert die PFORZHEIMER ZEITUNG.

DIE GLOCKE aus Oelde mahnt: „Europas größter Autohersteller taumelt – und mit ihm der Standort Deutschland. Fatal ist, dass den enormen Problemen und Herausforderungen eine Bundesregierung in Auflösung gegenübersteht, die gelähmt und handlungsunfähig erscheint. Die drei Regierungsparteien sind heillos zerstritten. Stillstand bis zur nächsten Bundestagswahl kann sich das Land aber überhaupt nicht leisten.“

Der KÖLNER STADT-ANZEIGER notiert: „Das ganze Land – Unternehmen ausdrücklich eingeschlossen – hat sich in einem Erfolg gesonnt, der zum allergrößten Teil billiger Energie, niedrigsten Zinsen und boomender Globalisierung zu verdanken war. Auf dieser Grundlage versucht auch die Politik eine Transformation – und stellt staunend fest, dass es ohne all die glücklichen Umstände gar nicht so einfach ist. Übertragen auf die beiden anstehenden ‚Gipfeltreffen‘ bei Kanzler und Finanzminister heißt das: Treffen dieser Art hat es genug gegeben. Was fehlt, ist die Konzentration auf Prioritäten und deren Erledigung. Aber die Ampelkoalition macht weniger denn je den Eindruck, als wäre sie dazu noch in der Lage“, vermerkt der KÖLNER STADT-ANZEIGER.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Ari@D187 » 29. Oktober 2024, 22:22

augenzeuge hat geschrieben:Bei uns fahren viele Touran und Passat.
Da klagt keiner.

AZ

Der eine Passat-Fahrer bei uns klagt auch nur über das Navi und die Dienste. Die Jungs mit den, meine ich, ID3 klagen über die Bestuhlung, die so bequem ist, wie Kirchenbänke. Und die Golffahrer sind zusätzlich noch förmlich am Abk... wegen den Touchreglern, die teilweise nachts unbeleuchtet sind.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 14688
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon augenzeuge » 29. Oktober 2024, 22:26

Ok, da ich Recaro habe, kann ich nicht meckern. Ansonsten, nach den letzten Updates funktioniert alles.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95761
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Spartacus » 30. Oktober 2024, 09:24

Toyota hat 2023 fast 12 Millionen Autos verkauft, davon aber nur etwas über 100.000 E - Karren. Also was stimmt hier eigentlich nicht?

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 28859
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon augenzeuge » 30. Oktober 2024, 09:38

Spartacus hat geschrieben:Toyota hat 2023 fast 12 Millionen Autos verkauft, davon aber nur etwas über 100.000 E - Karren. Also was stimmt hier eigentlich nicht?

Sparta


VW 10 Mio, davon 770.000 E Kfz.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95761
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2024, 10:26

Was verdient denn nun Bundi bei VW und was der Chinese? Nur mal so zum Vergleich denn am Material kann das bestimmt nicht liegen. Also hier Hochlohnland gegen dort Mindestverdienst so meine Denke, das wird es sein....und nichts anderes. Heißt logisch gedacht bei VW einfach einmal verzichten, und zwar auf einen Teil vom Lohn. Ehe der Arbeitsplatz ganz weg ist. Ich sehe da nicht ein Problem darin.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 19114
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2024, 12:49

Edelknabe hat geschrieben:Was verdient denn nun Bundi bei VW und was der Chinese? Nur mal so zum Vergleich denn am Material kann das bestimmt nicht liegen. Also hier Hochlohnland gegen dort Mindestverdienst so meine Denke, das wird es sein....und nichts anderes. Heißt logisch gedacht bei VW einfach einmal verzichten, und zwar auf einen Teil vom Lohn. Ehe der Arbeitsplatz ganz weg ist. Ich sehe da nicht ein Problem darin.

Rainer Maria


Wer ist denn nun wieder dieser Bundi?
Lohnniveau bei VW liegt über dem Durchschnitt der Konkurrenz
Ein Bandarbeiter verdient laut Bild im Schnitt 54.000 Euro jährlich, plus Tarifbonus. Mitarbeiter in höheren Positionen können mit Boni auf bis zu 150.000 Euro kommen. Doch der Vergleich mit anderen Ländern zeigt den enormen Kostendruck: In Deutschland kostet eine Arbeitsstunde in der Produktion 42 Euro, während es in den USA um ein Sechstel günstiger ist und in China sogar nur 8 Euro pro Stunde kostet.

Das Lohnniveau in der Produktion von Volkswagen liegt dabei sogar leicht über den Durchschnittslöhnen bei der Konkurrenz. Im Vergleich: Bei Mercedes-Benz erhält der Facharbeiter laut dem Gehaltsvergleichsportal kununu durchschnittlich 44.400 Euro.

https://www.focus.de/auto/international ... 49349.html

Es ist auch bei weitem nicht so, dass ich jemandem sein Salär nicht gönne, manchmal sind jedoch die fetten Zeiten vorbei und entsprechende Zahlungen nicht mehr möglich. Das würde ich allerdings auf alle Ebenen in den jeweiligen Firmen und Konzernen herunter brechen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
https://www.schloesserland-sachsen.de/de/startseite/
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 53978
Bilder: 156
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2024, 13:03

Genau Pentium, einfach nur mal wieder herunter kommen, mehr ist da gar nicht gefragt bei VW. Da könnte man so nebenbei mit vereinbaren das wenn es wieder läuft der Trend wieder zum ursprünglich Lohn geht. Eigentlich ganz einfach und simpel das Ganze. Natürlich muss das für alle gelten, auf für deren Vorstandsetage. Diese feinen Herren und Damen werden so schon fürstlich entlohnt, da passt auch einmal ein jährlicher Aussetzer. Deswegen muss nicht gleich einer von denen zum Sozialamt. Also ich weiß echt nicht, wo deren Problem liegt?

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 19114
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Icke46 » 30. Oktober 2024, 14:24

pentium hat geschrieben:
(….)

Wer ist denn nun wieder dieser Bundi?


(….)
.


Wirklich eine interessante Frage [grins] , aber das bleibt das Geheimnis vom Edelknaben [grins] .

Ansonsten stimmt das schon, dass das Lohngefüge bei VW anders ist als bei anderen Herstellern, was natürlich auch Auswirkungen auf den Endpreis hat.

Ich lebe ja nun hier mitten im Herzen von VW, zwischen Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter, und da bekommt man schon einiges mit, auch was die Arroganz vonVW-Mitarbeitern angeht. Es sind ja nicht nur die Löhne, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld, sondern im Frühjahr gab es jährlich noch eine Erfolgsbeteiligung von im Schnitt 5.000€. Dazu dann noch die schönen Jahreswagen (man kauft zum Personalpreis also zb. 20.000€ für ein Fahrzeug zum Listenpreis von 30.000€, fährt es ein Jahr - und verkauft es für 25.000€ weiter, um sofort ein neues zu kaufen. Man kann auch sagen, mit VW-Arbeitsvertrag hatte man einen Dukatenscheisser inklusive.

Auch eine Besonderheit bei Vw: Beim Abschluss des Arbeitsvertrags waren immer zwei Unterschriften fällig: Eine unter den Vertrag und eine unter den Mitgliedsantrag für die IG Metall….
Benutzeravatar
Icke46
 
Beiträge: 7561
Bilder: 426
Registriert: 25. April 2010, 18:16
Wohnort: Hannover-Peine

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon augenzeuge » 30. Oktober 2024, 15:00

Die Vorteile haben dann auch die VW Arbeiter in Sachsen? Nur so zum Bundi..

Die Werke in Emden, Osnabrück und Dresden sollen wohl weg.... Na gute Nacht

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95761
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: VW in der Krise – was wird aus der Autoindustrie?

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2024, 15:51

Bundi gleich Bundesbürger, mehr wollte ich damit gar nicht ausdrücken. Hatte sich da ein Wessi gar wieder beleidigt gefühlt? Also nee Männers kommt mal wieder runter, ähnlich wohl wie diese" VW-Spezies "über die der icke schrieb. Bei soviel Arroganz hilft nur ein ordentlicher Schuss vor den Bug. Ich habe da Null Mitleid mit solchen Leuten zumal ich das kenne, das für ordentlich Arbeit schon viel weniger Lohn bezahlt wird. Und wenn du das nicht verstehst, dann fliegst du, sinngemäß formuliert. Schon das Wort Tariflohn ist so ne Sache für sich.

Nur wenn ich Deutscher genau weiß, das Chinese für nur einen Bruchteil meines Lohnes ein Auto-Teil von der selben Qualität und dem Endpreis zusammen baut, nur eben in China, dann muss soviel Intelligenz bei mir vorhanden sein um genau zu wissen, warum VW im Lande hier Probleme bekommt.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 19114
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Nächste

Zurück zu Marktcheck

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron