Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

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Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 10. Dezember 2019, 19:13

Augsburg – In seiner Wohnungsanzeige machte ein Vermieter (81) aus Augsburg klar, dass er keine Ausländer mehr in seinem Haus wolle. Dies brachte ihn vor Gericht. Jetzt muss der Wohnungseigentümer wegen Diskriminierung 1000 Euro Entschädigung an einen aus Afrika stammenden Mietinteressenten zahlen!

Das Amtsgericht Augsburg entschied am Dienstag außerdem, dass der Vermieter nicht noch einmal ein Inserat mit einer Formulierung aufgeben dürfe, wonach er nur „an Deutsche“ vermiete. Ansonsten droht dem Eigentümer ein hohes Ordnungsgeld.

Der Mietinteressent hatte in dem Prozess berichtet, dass bereits das erste Telefonat von dem Vermieter beendet wurde, als klar war, dass er einen Migrationshintergrund habe. Der Wohnungseigentümer hatte eingeräumt, dass er nur an deutsche Staatsangehörige vermieten wolle.

Der 81-Jährige begründete dies damit, dass er in seinem Haus einmal Ärger mit einem angeblich türkischen Drogendealer gehabt habe.

Das Gericht gab damit der Klage des aus Burkina Faso stammenden Interessenten vollständig statt. „Diese offene Benachteiligung von Ausländern ist schlichtweg nicht hinnehmbar“, sagte Richter Andreas Roth (Az: 20 C 2566/19).


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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Dezember 2019, 19:28

Ohne jeden Rassismus, ich verstehe die Rechtsprechung nicht.
Wenn ich vermiete, gehört der Wohnraum erst mal mir! Also muss ich auch allein bestimmen können!
Etwa so: Vermiete nur an ältere Herrschaften oder aber mit Kind und Haustier angenehm. Oder vermiete am liebsten nur an Augsburger, oder Mecklenburger....
Was ist rassistisch, wenn ich nur an solvente Deutsche vermieten möchte?

Gruß Volker
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 10. Dezember 2019, 19:32

Nee, Volker, ich versteh die Rechtsprechung. Es geht um die öffentliche Äußerung der Suche. Da kannst du nicht einfach sagen, ich will aber nur so einen.

Keine Firma kann, wenn sie einen Buchhalter sucht, sofort nur ne Frau in der Anzeige suchen.

Was du später entscheidest, ist deine private Sache.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Dezember 2019, 19:35

Ich bin aber keine Firma.
Ich kann mir auch per Annonce "nur" eine Frau suchen. Oder muss ich die Kerle jetzt auch einbeziehen bei der veröffentlichten Annonce?

Gruß Volker
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 10. Dezember 2019, 19:40

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich bin aber keine Firma.
Ich kann mir auch per Annonce "nur" eine Frau suchen. Oder muss ich die Kerle jetzt auch einbeziehen bei der veröffentlichten Annonce?

Gruß Volker


Du bist keine Wohnung. Wenn du in die Öffentlichkeit (Bereiche des öff. Lebens) gehst, kannst du das nicht. Da gibts Dinge, die zu beachten sind.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 10. Dezember 2019, 19:42

Der Fall ist durchaus speziell, Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt dagegen sehr verbreitet. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat dazu im April 2015 eine Studie vorgelegt. Das Ergebnis: Rassistische Diskriminierung finde auch „unter den besten Voraussetzungen“ statt. Will heißen: Selbst wenn eine Testperson bei Vermietern besonders beliebte Kriterien erfülle, etwa weiblich, ledig, jung und finanziell abgesichert sei, kommt es zu Benachteiligungen, wenn sie „nichtmehrheitsdeutsch“ sei. Anders als in dem Augsburger Fall trete die Diskriminierung meist aber erst gegen Ende des Bewerbungsprozesses in Erscheinung. Besonders stark falle dies bei sichtbarer Religionszugehörigkeit von Muslimen und Juden ins Gewicht. Oder wie es in der Studie heißt: „Mit Kopftuch keine Wohnung“.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Ari@D187 » 10. Dezember 2019, 20:16

Tja, spannende Zeiten...

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon steffen52 » 10. Dezember 2019, 20:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Ohne jeden Rassismus, ich verstehe die Rechtsprechung nicht.
Wenn ich vermiete, gehört der Wohnraum erst mal mir! Also muss ich auch allein bestimmen können!
Etwa so: Vermiete nur an ältere Herrschaften oder aber mit Kind und Haustier angenehm. Oder vermiete am liebsten nur an Augsburger, oder Mecklenburger....
Was ist rassistisch, wenn ich nur an solvente Deutsche vermieten möchte?

Gruß Volker

https://www.rechtsrat.ws/agg/mietrecht- ... ierung.htm
Hätte der Herr Vermieter sich erst die Mitrechtsprechung durch gelesen hätte er sich die 1000 Euro sparen können. Wer bei ihm einzieht hätte er auch anders regeln können. Es gibt doch eine Vorort Besichtigung und da
kommen ja die Mieter um sich sie anzusehen. Da muss er natürlich mit Vorort sein und nicht nur ein Makler, damit hätte er das ganze Problem nicht. Aber es soll ja ein schon sehr betagter Herr sein!
Gruß steffen52
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Sperrbrecher » 10. Dezember 2019, 21:10

Volker Zottmann hat geschrieben:Ohne jeden Rassismus, ich verstehe die Rechtsprechung nicht.
Wenn ich vermiete, gehört der Wohnraum erst mal mir! Also muss ich auch allein bestimmen können!
Etwa so: Vermiete nur an ältere Herrschaften oder aber mit Kind und Haustier angenehm. Oder vermiete am liebsten nur an Augsburger, oder Mecklenburger....
Was ist rassistisch, wenn ich nur an solvente Deutsche vermieten möchte?

Wenn er geschrieben/gesagt hätte, dass er nur an Muslime oder Afrikaner
vermiete, nicht an Deutsche, dann wäre der Gerichtsentscheid sicher anders
ausgegangen.

Das erinnert mich an eine Stellenanzeige der Deutschen Post, wo ausdrücklich
darauf hingewiesen wurde, dass sich keine Deutschen oder EU-Bürger bewerben sollen.

Wie hätte wohl dieser Richter bei der Klage eines Deutschen oder EU-Ausländers hier entschieden?

Natürlich hat der Vermieter falsch oder zumindest unklug gehandelt. Er hätte sich
die Nummer des Anrufers notieren und ihm später mitteilen sollen, dass er sich für
einen anderen Mietinteressenten entschieden hat. Damit hätte er sich den Ärger und
die 1000 €uro sparen können.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 10. Dezember 2019, 22:06

Wenn er geschrieben/gesagt hätte, dass er nur an Muslime oder Afrikaner
vermiete, nicht an Deutsche, dann wäre der Gerichtsentscheid sicher anders
ausgegangen.


Wenn du den Richter nur annähernd verstanden hättest, dann wüsstest du, dass es falsch ist, was du schreibst.

Aber ich weiß ja, dass du in deinem Alter auch nicht anders kannst. Wie der Vermieter.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Ari@D187 » 10. Dezember 2019, 22:25

Wenn du den Sperrbrecher nur annähernd verstanden hättest... [hallo]

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 11. Dezember 2019, 08:00

Ari@D187 hat geschrieben:Wenn du den Sperrbrecher nur annähernd verstanden hättest... [hallo]

Ari


Dann mach doch mal den Erklärbär. Annähernd reicht. [flash]
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Beethoven » 11. Dezember 2019, 15:30

Eine öffentliche Diskriminierung ist in Deutschland nicht statthaft.
Wen der ältere Herr dann den Zuschlag gibt, ist nicht mehr Sache des Gerichts.

Ich persönlich hätte mit der Hautfarbe und der Religion keinerlei Probleme. Für mich wäre entscheidender, was machen die Mieter beruflich und stehen sie fest in Lohn und Brot, mit wie vielen Bewohnern wollen sie in die Wohnung, gibt es Haustiere die nicht in das Haus passen, wobei Exoten sowieso einer Betrachtung bedürfen. Dabei meine ich nicht die kleine Bartagave sondern die Schlange oder das Krokodil.

Bei Hunden sieht das schon etwas anders aus. Ich habe ein 6-FH da gibt es in vier Familien Hunde. Eine ältere Dame hat einen kleinen Riesenschnauzer (Benni) der für sie so etwas wie Familienersatz ist. Natürlich darf sie den in der Wohnung halten. Genau gegenüber wohnt ein junges Paar die einen Labrador haben. Darüber lebt ein Mops in der Familie und deren Nachbarn haben einen mittelgroßen Mischling.
So lange von den Hinden keine Gefahr für andere Menschen als auch nicht für die Immobilie ausgeht, soll es mir recht sein. Wo Hunde sind, wird weniger oder gar nicht eingebrochen.

Zurück zu den Ausländern. In einer kleinen Wohnanlage (ein Bungalowwohnhaus und ein ZFH) habe ich eine syrische Familie. Keine Probleme.
Vorher wohnte dort eine Rumänin mit zwei Kindern. Die hat die Wäsche in Wohnzimmer aufgehängt und es dauerte nicht lange, da hatte ich überall Stockflecken in der Wohnung. Das hat mich schon geärgert. Zum Glück fand sie einen Mann und ist zu dem gezogen. Das hätte ich mir nicht mehr lange angesehen.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon zonenhasser » 11. Dezember 2019, 16:49

Beethoven hat geschrieben:ch habe ein 6-FH
In einer kleinen Wohnanlage (ein Bungalowwohnhaus und ein ZFH) habe ich eine syrische Familie.
Bist Du Eigentümer?
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Zicke » 11. Dezember 2019, 18:40

Ich bezweifle stark, das Hamado Dipama die Wohnung tatsächlich anmieten wollte. Der hat schon jahrelang mit Hilfe des Münchner Ausländerbeirates gegen Diskotheken geklagt & ist Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrates


https://www.abendzeitung-muenchen.de/in ... 7483e.html

dieser Mann klagt aus Prinzip.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Ari@D187 » 11. Dezember 2019, 19:02

Sperrbrecher hat geschrieben:[...]Wie hätte wohl dieser Richter bei der Klage eines Deutschen oder EU-Ausländers hier entschieden?
[...]

Wo soll denn ein Durchschnittseuropäer die Kohle für so eine Klage hernehmen?

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon pentium » 13. Dezember 2019, 11:19

Wegen vermüllter Wohnung: Harte Kritik an Dembélé-Clan

Nach seinem Wechsel zum FC Barcelona hinterließ Ousmane Dembélé seine Wohnung in Dortmund wie eine Müllhalde. Vor Gericht wurde Dembélé deshalb zu einer Strafe von 10.000 Euro verdonnert. Der Ex-Vermieter hatte geklagt. Von der Spielervermittler-Vereinigung (DFVV) erntete der 21-Jährige harte Kritik. "Die DFVV duldet weder Müllhalden noch Arroganz", meinte DFVV-Geschäftsführer Gregor Reiter.


https://www.eurosport.de/fussball/bunde ... tory.shtml
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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon destiny » 14. Dezember 2019, 10:17

Ich habe vor einiger Zeit eine Sendung über Obdachlose und Hartz IV Empfänger gesehen, dort ging es unter anderem auch um Wohnungssuche.Dort wurden Anzeigen von Vermietern in Zeitungen gezeigt, wo fast in jeder Anzeige "keine ARGE" also Hartz IV stand.

Dann dürften die ja auch alle vor Gericht ziehen, weil es schon gleich in der Anzeige steht oder zählt das nicht, dass betrifft doch beide Seiten... Deutsche und Zugereiste?

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 14. Dezember 2019, 10:23

Kerstin, das ist ein gewaltiger Unterschied. Eben weil es nicht rassistisch ist, sich auf alle Menschen dieser "Kategorie" bezieht, leider jene, die nicht selbst ihre Miete bezahlen können. So schlimm das auch ist. Andererseits gibts auch welche, die nur solche Leute haben wollen, weil sie dann die Sicherheit der Mietzahlung haben.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon destiny » 14. Dezember 2019, 10:29

Ok Jörg... ich war mir nicht sicher, ob es da einen Unterschied bei den Anzeigen gibt.
Ich hatte halt mit einigen Mitleid, weil sie einen aussichtslosen Kampf gekämpft haben und keine Suffis oder Drogenabhängige waren.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon pentium » 14. Dezember 2019, 10:33

augenzeuge hat geschrieben:Kerstin, das ist ein gewaltiger Unterschied. Eben weil es nicht rassistisch ist, sich auf alle Menschen dieser "Kategorie" bezieht, leider jene, die nicht selbst ihre Miete bezahlen können. So schlimm das auch ist. Andererseits gibts auch welche, die nur solche Leute haben wollen, weil sie dann die Sicherheit der Mietzahlung haben.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 14. Dezember 2019, 10:35

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kerstin, das ist ein gewaltiger Unterschied. Eben weil es nicht rassistisch ist, sich auf alle Menschen dieser "Kategorie" bezieht, leider jene, die nicht selbst ihre Miete bezahlen können. So schlimm das auch ist. Andererseits gibts auch welche, die nur solche Leute haben wollen, weil sie dann die Sicherheit der Mietzahlung haben.

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon pentium » 14. Dezember 2019, 10:36

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kerstin, das ist ein gewaltiger Unterschied. Eben weil es nicht rassistisch ist, sich auf alle Menschen dieser "Kategorie" bezieht, leider jene, die nicht selbst ihre Miete bezahlen können. So schlimm das auch ist. Andererseits gibts auch welche, die nur solche Leute haben wollen, weil sie dann die Sicherheit der Mietzahlung haben.

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Was ist dann?


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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 14. Dezember 2019, 10:38

Ein muslimischer Markt ist keine öffentliche Zeitungsanzeige. Schon lustig, wer heute alles meint, als Jurist auftreten zu können und das eindeutige Urteil infrage stellen zu können.
Was soll das?

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon Ari@D187 » 14. Dezember 2019, 10:43

augenzeuge hat geschrieben:Kerstin, das ist ein gewaltiger Unterschied. Eben weil es nicht rassistisch ist, sich auf alle Menschen dieser "Kategorie" bezieht, leider jene, die nicht selbst ihre Miete bezahlen können. [...]

Ja, und diese Schwächsten der Gesellschaft darf man dann auch schön diskriminieren:
-> Link

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Re: Nur offizielle Vermietung an Deutsche? Kostet 1000 EUR...

Beitragvon augenzeuge » 14. Dezember 2019, 10:44

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kerstin, das ist ein gewaltiger Unterschied. Eben weil es nicht rassistisch ist, sich auf alle Menschen dieser "Kategorie" bezieht, leider jene, die nicht selbst ihre Miete bezahlen können. [...]

Ja, und diese Schwächsten der Gesellschaft darf man dann auch schön diskriminieren:
-> Link

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