Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

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Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Interessierter » 14. Juni 2014, 15:07

Um einen Stapellauf der berühmtesten Werft Hamburgs zu sehen, geht man am besten ins Museum. Dort steht dann ein grauhaariger Mann in Windjacke und Cordhose, zeigt auf das Modell einer steilen Holzrampe, auf der ein Schiffsrumpf ruht. "So sind die Schiffe früher zu Wasser gelassen worden", sagt Peter Wieske, streckt den Arm hoch und lässt ihn in einem Bogen langsam heruntersinken. Der 77-Jährige hat die glanzvolle Zeit der Großwerften erlebt, bis 1993 arbeitete er bei Blohm + Voss. Heute unterstützt Wieske ehrenamtlich das Hafenmuseum – und beobachtet den Niedergang einer Branche, die einst der Stolz der Hamburger Wirtschaft war.

Außerhalb des Museums spielen die Großwerften eine immer geringere Rolle. An der Elbe werden kaum noch Schiffe gebaut. Die großen Containerschiffe stammen aus Japan, Korea und China, die deutschen Betriebe können gegen die neue Konkurrenz kaum bestehen. Sietas, die älteste Hamburger Werft, wurde im Februar von russischen Investoren aus der Insolvenz gerettet. Ob dort weiter Schiffe gebaut werden, ist fraglich. Die Norderwerft gehört seit 2012 zu Lürssen aus Bremen und ist ein reiner Reparatur- und Umbaubetrieb. Und auch der bekannteste Hamburger Schiffbauer, Blohm + Voss, gilt als angeschlagen.

Zeit für die Frage: Wie schlimm ist es?

http://www.zeit.de/2014/23/blohm-voss-werft-zukunft

Dieses Unternehmen hat eine lange, weltweite Tradition und ich erinnere mich noch wie mein Großvater täglich dort hin zur Arbeit fuhr. In seiner Brotdose war nur trockenes Brot mit Salz drauf.

" Der Interessierte "
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 14. Juni 2014, 20:03

Siehe Interessierter mit:

"In seiner Brotdose war nur trockenes Brot mit Salz drauf."

Willst du uns veralbern alter Mann, also mein Schwiegervater war mindestens 40 Jahre(1949-89) bei der Leipziger Transportpolizei aber zumindest seine zehn geschmierten Schnitten/ Brote in einer Schicht hatten ne ordentliche Beilage drauf.

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon pentium » 14. Juni 2014, 20:09

Rainer-Maria, der "alte Mann" schreibt von seinem Großvater!

mfg
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon vs1400 » 14. Juni 2014, 22:22

pentium hat geschrieben:Rainer-Maria, der "alte Mann" schreibt von seinem Großvater!

mfg
pentium


hm pentium,
doch ganz real.
was macht dein salz, wenn du es auf ne scheibe brot verteilst und diese, zusammengeklappt, in einer dose transportierst?

egal ...

mein opa wurde im jahre 1921 geboren und berichtete mir nie über ne derartige not. viele konnten sich keine butter leisten
und zumindest der ernährer hatte noch schmalz auf seinem brot. denn der war fürs überleben verantwortlich.

war ja nicht die letzte GURKE DES TAGES die man vom anerkannten "themenstarter" heute lesen durfte.

blohm und voss ist keine institution,
nur um beim thema zu bleiben.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon augenzeuge » 14. Juni 2014, 22:36

inst02.JPG
vs1400 hat geschrieben: blohm und voss ist keine institution,
nur um beim thema zu bleiben.

gruß vom Torsten [hallo]


Na dann sprich mal mit Hamburgern...die werden dir sagen, warum es eine echte Institution ist. [wink]
AZ
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Neun » 14. Juni 2014, 22:50

Interessierter hat geschrieben:Dieses Unternehmen hat eine lange, weltweite Tradition und ich erinnere mich noch wie mein Großvater täglich dort hin zur Arbeit fuhr. In seiner Brotdose war nur trockenes Brot mit Salz drauf.

" Der Interessierte "


Oh ja was für eine Tradition! Vor dem ersten Weltkrieg baute man die kaiserliche Flotte auf, im ersten Weltkrieg dann schön U-Boote gebaut, die Eigner dann auch die Machtergreifung von Adolf Hitler begrüßt und zum größten Auftragsnehmer der Kriegsmarine geworden. Ach glatt vergessen, ein eigenes KZ Außenlager auf dem Werfgelände gehört auch mit zur Tradition. Schön dass Dir das gefällt, wird die wenigsten hier überraschen.
Neun
 

Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon vs1400 » 14. Juni 2014, 23:01

augenzeuge hat geschrieben:
inst02.JPG
vs1400 hat geschrieben: blohm und voss ist keine institution,
nur um beim thema zu bleiben.

gruß vom Torsten [hallo]


Na dann sprich mal mit Hamburgern...die werden dir sagen, warum es eine echte Institution ist. [wink]
AZ


@ az,
mach dich einfach mal etwas schlau
und beschäftige dich auch mit dieser zeit.
wie Neun bereits erwähnte und man aus deinem + des themenstarters posting ableiten kann,
vergesst ihr bestimmte zeiten.
selbst wenn b&v gelder dafür bereitstellten/ ...stellen, so sind sie noch heute gut im geschäft und werden aus "dankbarkeit" wohl eher nie mehr vom markt verschwinden.

gruß vs [hallo]

ps.: musst mal im link auf start klicken ...
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Zuletzt geändert von vs1400 am 14. Juni 2014, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Wosch » 14. Juni 2014, 23:04

Für all Diejenigen die mangels einer frühe n Geburt nicht wissen von was sie reden:
"Wir und fast die meisten der sich erinnern Könnenden der Nachkriegsgeneration wissen nur zu gut, wie es ist mit knurrendem Magen ins Bett gehen zu müssen.
Gerade in der DDR dauerten die "Hungerjahre" bis in die 50er vJahre, da musste selbst einer von der Trapp seinen Gürtel enger schnallen, es sei denn, er missbrauchte seine Stellung oder schlachtete schwarz.

Einer der die Zeit mitgemacht hat, Wosch.
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon vs1400 » 14. Juni 2014, 23:34

@ wosch,
trotz früher geburt, hält salz nicht lose auf der bemme.
egal ...

hier geht es doch eher um blohm & voss,
eine gesellschaft die man nie fallen lies
und auch weiterhin behüten wird.

gruß vom Torsten [hallo] ... n8.
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Juni 2014, 23:55

Salzbrote in der Brotdose kenne ich auch noch. Natürlich hält das Salz!
Das haben wir zuvor drauf gestreut und eingerieben.
Es ist schon mehr als frech, ältere User als Deppe hinzustellen. Ebenso war für die Hamburger Arbeiterschaft die Werften mehr als nur Arbeitsstelle. Die waren auch die Sozialstation in den schweren Jahren. Also sehr wohl eine Institution.

Wir könnten mal einen Extrethread eröffnen, wie man ungehörigen Blagen begegnen sollte!

Gruß Volker
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Volker Zottmann » 15. Juni 2014, 00:12

Der Vater eines meiner Schulkameraden bekam wegen einer Schwarzschlachtung, die er aus Not für seine 11 Kinder durchführte, 10 Jahre Zuchthaus aufgebrummt, die er auch absaß.
Da sollte niemand behaupten, es hätte in den 50er Jahren in der DDR keine Not gegeben.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon vs1400 » 15. Juni 2014, 07:17

Volker Zottmann hat geschrieben:Salzbrote in der Brotdose kenne ich auch noch. Natürlich hält das Salz!
Das haben wir zuvor drauf gestreut und eingerieben.
Es ist schon mehr als frech, ältere User als Deppe hinzustellen. Ebenso war für die Hamburger Arbeiterschaft die Werften mehr als nur Arbeitsstelle. Die waren auch die Sozialstation in den schweren Jahren. Also sehr wohl eine Institution.

Wir könnten mal einen Extrethread eröffnen, wie man ungehörigen Blagen begegnen sollte!

Gruß Volker


deine findigkeit war schon damals enorm ... [flash]

kannst dich jedoch mal etwas bilden
und nachlesen woher auch blohm & voss seine arbeitskräfte bezog kz-gedenkstaette-neuengamme.de.

es ist heute natürlich einfacher darüber nicht zu sprechen und sich lieber an imaginäre salzstullen zu erinnern ... hat wohl auch was mit dem alter zu tun.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2014, 09:51

vs1400 hat geschrieben: kannst dich jedoch mal etwas bilden
und nachlesen woher auch blohm & voss seine arbeitskräfte bezog


Was hat das mit der Institution zu tun? Um die ging es doch nur. Natürlich kannst du Hamburgern fehlende Bildung zu ihrer Werft vorwerfen.... [flash]
Vielleicht bildest du dich erst einmal und schaust nach, wie man eine Institution definieren kann.

AZ
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Volker Zottmann » 15. Juni 2014, 10:29

Die Forenzeit, in der jedes Wort in Frage gestellt wurde hatten wir doch schon vor längerem....
Mit Sicherheit wissen die älteren Forenmitglieder, so wie es Wosch schon schrieb, was Hunger ist.
Hunger brauchte ich in der DDR nie mehr zu haben, essen was ich wollte ging aber erst recht nicht. Und so waren eben "imaginäre" Salzstullen Realität.

Selbst sonntags, wenn meine Eltern noch schlafen wollten, "durften" wir Kinder uns Salzstullen machen. Und damit eben nichts ins Bett krümelt, wurde das Salz eingerieben, sicher nicht nur bei Zottmanns!
Ebenso gab es als Marmeladenersatz Butterstulle mit Zucker drüber, doch war das eben nicht so fürs Bett geeignet. Mit dem kleinen Trick, wurden wir morgens bis zum Aufstehen noch ein bisschen hingehalten.

Es muss aber krankhaften Spass machen, anderen Users Erinnerungen grundsätzlich grün zu pinseln und zu bemängeln.

Harzgerode hatte nun wahrhaftig keine Werft. Doch einen Betrieb mit einer Institution zu vergleichen ist auch hier möglich, Der Privatbetrieb "August-Loch und Söhne", der "ganz freiwillig" 1972 zum VEB Plastopack mutierte war so einer. Wer ehemals dort arbeitende Einheimische fragt, erfährt, dass unser Chef Karl-August Loch solche Institution verkörperte. Der kümmerte sich stets um seine Mitarbeiter, weit über das DDR-übliche Maß hinaus.
(Ich schreibe in meinen Erinnerungen nicht ohne Grund, dass er ein väterlicher Freund war (und ist). Viele Mitarbeiter waren ihr ganzes Leben nur in diesem Betrieb, schon unter dessem Vater, weil man dort behütet war!)
Ich meine, dass einem Niemand dieses Empfinden, und so mag es noch ausgeprägter den Hamburger Werftarbeitern gehen, kaputtreden kann. Da hilft auch keine grüne Untermalung.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Transitfahrer » 15. Juni 2014, 15:34

vs1400 hat geschrieben:kannst dich jedoch mal etwas bilden
und nachlesen woher auch blohm & voss seine arbeitskräfte bezog kz-gedenkstaette-neuengamme.de.



gruß vs [hallo]


Gilt z.B. auch für die VEB Elbewerften Boizenburg/Roßlau. Und auch in Boizenburg gab es eine KZ-Außenstelle. Also bevor Du in Deine Klappe soweit aufreißt, solltest Du Dich mal informieren. Jeder kriegswichtige Betrieb beschäftigte Zwangsarbeiter. Soll ich mich jetzt als Hamburger schämen? Schwachsinn!!!!! Blohm&Voss wie auch Sietas oder die Howaldtswerke sind oder waren Institutionen. Oder hat man in der DDR nach dem Krieg alle Betriebe eingestampft, die Zwangsarbeiter beschäftigt haben? Nein natürlich nicht.
Ich wette jetzt kommt wieder der Edelsude mit IG Farben [super]
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 15. Juni 2014, 17:56

Genau das schrieb Interessierter im Anfangstext:

"Dieses Unternehmen hat eine lange, weltweite Tradition und ich erinnere mich noch wie mein Großvater täglich dort hin zur Arbeit fuhr. In seiner Brotdose war nur trockenes Brot mit Salz drauf."

Zugegeben, seine Angaben sind bissel vage siehe kein eingegrenzter Zeitraum, von wann bis wann der Opa nur mit Salzstullen...? Also Volker ich weiß nicht so recht, denn von deiner Not war hier einfach nicht die Rede und dies betrifft ebenfalls unseren Wolfgang mit der DDR im Nachkriegszeitraum, soweit korrekt? Es betrifft...völlig richtig Leute, einen Hamburger Werftarbeiter...nur wann?

Rainer-Maria also Peter mein Freund, der "Edelsude" war wirklich gut. Weißt du übrigens, das es in Boizenburg neben dem Außenlager des KZ Neuengamme auch einen Nebenarm der Elbe, genannt die Sude gab? Passt also, Edelknabe als damaliger blutjunger Grenzpionier stand des Winters schon bis zur Hüfte in der Sude....somit ein Stacheldraht verlegender "Edelsude."
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon pentium » 15. Juni 2014, 18:20

OT Zwischenruf!
Die Sude ein Nebenarm der Elbe?
Für mich ist die Sude ein Nebenfluss der Elbe gut 85 km lang und kein Nebenarm!

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 15. Juni 2014, 18:46

Danke Pentium, das habe ich doch nicht gewusst...mit dieser enormen Länge der Sude. Aber jetzt wäre Interessierter erst einmal dran...mit den Jahresdaten der Schaffenszeiten seines Großvaters?

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon pentium » 15. Juni 2014, 18:51

Großvater? Man Rainer-Maria hier geht es doch nicht um den Großvater vom Interessierten!
Blohm und Voss muss mehr Stoff hergeben als die Salzbrote vom Großvater des Interessierten?

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 15. Juni 2014, 18:58

Ne ne Pentium, ohne Werftarbeiter gibt es auch keine...nicht eine Traditionswerft. Da will der Rainer schon ordentliche Klarheit was die tagtägliche Ernährung ihrer Arbeiter betraf? Fehlte noch, das Einer behauptet, in VEB Kombinaten gab es nicht eine Kantine und die Leute mussten nur am Arbeitsplatz (abgetrennt vom AP) essen. Denn das gab es auch...selber erlebt.

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Interessierter » 16. Juni 2014, 07:03

Edelknabe, ich muss mich hier nicht rechtfertigen. Mein Großvater wurde Ende des 18. Jahrhunderts geboren und meine Großmutter 1901 und wenn sie als Zeitzeugen etwas berichten, dann war das auch so.

Aber es ist ja nicht neu, dass von bestimmten Usern selbst Zeitzeugen nur als glaubhaft bezeichnet werden, wenn sie etwas berichten was auch deren Gesinnung entspricht.

Wenn es meinem Großvater gelang nachts Melasse zu stehlen, dann hatte er diese als Brotaufstrich. Das alles muss sich in den 40ziger Jahren abgespielt haben. Wenn es regulären Brotaufstrich gab, dann war es für meine Großeltern selbstverständlich, dass sie verzichteten, denn erst bekam das Enkelkind davon.

Kennst Du noch die Lebensmittelkarten ?

Bild

Bild

Aber wie Pentium schon schrieb, das Thema ist hier Blohm und Voss und nicht das Salz auf dem Brot meines Großvaters.

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 16. Juni 2014, 07:36

Siehe Interessierter mit:

"Aber es ist ja nicht neu, dass von bestimmten Usern selbst Zeitzeugen nur als glaubhaft bezeichnet werden, wenn sie etwas berichten was auch deren Gesinnung entspricht."

Ist doch komisch Interessierter, denn deinen vor stehenden Satz könnte man glatt herumdrehen und auf dich selber als "bestimmten User und deiner Gesinnung" anwenden. Aber trotzdem Danke für die Lebensmittelkarten, ich denke, meine Eltern haben sie Ende der Vierziger, Anfang der Fünfziger Jahre ebenfalls noch kennen gelernt. Einer meiner Großväter wurde 1889 geboren, ich werde einmal meine Mutter (so Mitte 80)befragen, was dieser eigentlich tagtäglich auf der Stulle hatte?

Rainer-Maria und einen guten Tag allen ins Forum
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Interessierter » 16. Juni 2014, 09:02

Edelknabe, sollte es Deiner geschätzten Aufmerksamkei entgangen sein, dass ich in einem anderen Thread schrieb, keine eigenen Erlebnisse von Zeitzeugen anzuzweifeln ?

Darum kann man eben nicht diesen Satz umdrehen und auf mich beziehen. Es ist schon erstaunlich was Du alles leichtfertig und von erschreckender Ahnungslosigkeit getragen so von Dir gibst.

Und wenn Dein Großvater etwas anderes auf seiner Stulle gehabt hat, folgerst Du daraus meinen Großvater " Lügen strafen " zu können ?

Als der Anstand verteilt wurde, hast Du ganz sicher vergessen " HIER " zu rufen.

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon pentium » 16. Juni 2014, 09:36

Beschäftigen wir uns jetzt in diesem Thread mit Ahnenforschung oder damit, was unsere Grossväter auf dem Pausenbrot hatten?
Rainer-Maria nur kurz, Lebensmittelkarten wurden in DDR 1958 abgeschafft, neun Jahre nach ihrer Abschaffung in der Bundesrepublik.
Nun weiss ich aber immer noch nicht, was das mit Blohm und Voss zu tun hat?

Hier mal ein Link, wo man sich über die Geschichte der Werft informieren kann, sozusagen eine Art von Leuchtturm.

http://www.blohmvoss.com/index.php?leve ... halt_id=12

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon augenzeuge » 16. Juni 2014, 15:33

Edelknabe hat geschrieben: ich werde einmal meine Mutter (so Mitte 80)befragen, was dieser eigentlich tagtäglich auf der Stulle hatte?


...wundere dich bitte nicht, wenn sie dir danach die Temperatur an der Stirn fühlt....und dich fragt:" Junge, ist alles in Ordnung?" [flash]
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 16. Juni 2014, 18:08

Die Pausenbrote lassen mich einfach nicht los. Der Rainer ist da ein Pedant, der will sowas immer ganz genau wissen, wann somit so etwas war? Denn ich meine aus eigener Erfahrung, ohne ordentliches Futter ist einfach kein gutes Arbeiten, schon gar nicht die schwere Arbeit auf einer Werft.

Kleine Rechnerei also. Wenn Interessiertes Großvater Ende des ....könnte das also 1895 gewesen sein. Mit sechs Jahren eingeschult sind wir in 1901, raus aus der Schule mit achter Klasse denn das war damals so in dieser Zeit sind wir in 1909, jetzt rein in die Lehre bei Blohm und Voss und raus aus den Lehrjahren sind wir bei 1912.

Da muss Großvater so um die 17/18 Jährchen jung gewesen sein. Jetzt geben wir kulant noch 10 Jahre drauf lernte Großvater die Großmutter (Er 28, Sie 21) kennen, das war dann 1922. Der Vater von I. wurde geboren und wir geben wieder kulant 22 bis 28 Jährchen drauf muss I. geboren worden sein, also 1944-50 herum?

Der Enkel also unser I. wuchs heran und somit müsste die ganze Sache mit dem "einfach nur Salz auf der Stulle" in die Zonenwestdeutsche Nachkriegszeit, so bis 1949 gefallen sein? Deswegen die Lebensmittelkarten, jetzt geht mir ein Licht auf. Ja,ich denke, die kleine Rechnerei, Nachrechnerei hat es somit lokalisiert. Dann könnte man Interessierters Eingangstext gelten lassen, der Rainer ist es zufrieden.

Rainer-Maria also wenn mich etwas interessiert lass ich nie locker. So war das schon zu tiefsten DDR-Zeiten, nur damals blieb es nicht beim Interesse, man musste es immer Haben, das Objekt der Begierde, und dann sicher Nachhause tragen...fahren.
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon pentium » 16. Juni 2014, 18:16

Na da können wir ja nur froh sein, das der Rainer-Maria der große Pedant nicht für die Ausrüstung der Schiffe des Kolumbus verantwortlich war, die wären heute noch nicht losgesegelt!

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 16. Juni 2014, 18:32

Halt ich bin es nochmal, denn die ganze Rechnerei vom Rainer muss für die Katz gewesen sein. ...so meinte ein User und schickte mir dazu den Text aus dem vorhandenen Link:

"1945 erfolgte auf Anordnung der Britischen Militärverwaltung die Schließung. 1946 wurden die Helgengerüste gesprengt und in der Folgezeit gemäß der im Abschlussprotokoll der Potsdamer Konferenz gefassten Beschlüsse fast die gesamten restlichen Anlagen als Reparationsleistung demontiert.

Im Jahre 1950 beschäftigte die Werft nur noch 48 Angestellte und 127 Arbeiter. Nach Beendigung der Demontage wurde am 1. April 1951 die Steinwerder Industrie AG gegründet, die schrittweise die Erlaubnis zur Reparatur von Schiffen (1953), zum Bau von Küsten- (1954) und in der Folge von Seeschiffen (Ende 1954) erhielt. Darauf folgte 1955 die Rückbenennung Blohm & Voss AG. Dabei wurden 50 Prozent des Aktienkapitals für 20 Millionen D-Mark an die Phoenix-Rheinrohr AG veräußert."

Oder..mensch richtig, der Großvater vom I. gehörte zu den 127 Demontagearbeitern? Das käme dann auch wieder hin.

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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Edelknabe » 16. Juni 2014, 18:49

Siehe Interessierter mit:

"Mein Großvater wurde Ende des 18. Jahrhunderts geboren und meine Großmutter 1901 ...."

Also Volker, jetzt komme ich ganz durcheinander. Denn mein Großvater wurde 1989....meiner...deiner...meiner ...deiner...mir wird schon ganz schwummrig?

Rainer-Maria schwummrig....
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Re: Blohm und Voss - Eine Hamburger Institution

Beitragvon Volker Zottmann » 16. Juni 2014, 18:51

Edelknabe hat geschrieben:Die Pausenbrote lassen mich einfach nicht los. Der Rainer ist da ein Pedant, der will sowas immer ganz genau wissen, wann somit so etwas war? Denn ich meine aus eigener Erfahrung, ohne ordentliches Futter ist einfach kein gutes Arbeiten, schon gar nicht die schwere Arbeit auf einer Werft.

Kleine Rechnerei also. Wenn Interessiertes Großvater Ende des ....könnte das also 1895 gewesen sein. Mit sechs Jahren eingeschult sind wir in 1901, raus aus der Schule mit achter Klasse denn das war damals so in dieser Zeit sind wir in 1909, jetzt rein in die Lehre bei Blohm und Voss und raus aus den Lehrjahren sind wir bei 1912.

Da muss Großvater so um die 17/18 Jährchen jung gewesen sein. Jetzt geben wir kulant noch 10 Jahre drauf lernte Großvater die Großmutter (Er 28, Sie 21) kennen, das war dann 1922. Der Vater von I. wurde geboren und wir geben wieder kulant 22 bis 28 Jährchen drauf muss I. geboren worden sein, also 1944-50 herum?

Der Enkel also unser I. wuchs heran und somit müsste die ganze Sache mit dem "einfach nur Salz auf der Stulle" in die Zonenwestdeutsche Nachkriegszeit, so bis 1949 gefallen sein? Deswegen die Lebensmittelkarten, jetzt geht mir ein Licht auf. Ja,ich denke, die kleine Rechnerei, Nachrechnerei hat es somit lokalisiert. Dann könnte man Interessierters Eingangstext gelten lassen, der Rainer ist es zufrieden.

Rainer-Maria also wenn mich etwas interessiert lass ich nie locker. So war das schon zu tiefsten DDR-Zeiten, nur damals blieb es nicht beim Interesse, man musste es immer Haben, das Objekt der Begierde, und dann sicher Nachhause tragen...fahren.


Ich habe Deine Verwandtschaft mit Interessiertes verwechselt.
Nein Rainer, des Interessierten Großvater wurde spätestens am 31.12. 1800 geboren. (Ende 18. Jahrhundert) Lies Doch mal auf dieser Seite den ersten Satz. [flash]

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 16. Juni 2014, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

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