Wieder geht eine Aera zu Ende

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Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon Interessierter » 2. April 2014, 07:01

200 Jahre Gaslaterne - Es wurde Licht!

Ihr zartes Flackern und ihr warmes Licht entzückten Millionen, nun droht ihr das Ende: Die Gaslaterne wird 200 - und ist in immer mehr Städten vom Aussterben bedroht. Genau wie ein Beruf, der einst untrennbar mit ihr verbunden war.

Auch wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel derzeit offenkundig darüber nachdenkt, vom russischen Gas abzukehren, so gab es in Europa einmal Zeiten, in denen der flüchtige Stoff noch ein romantisches Flair auf dem Kontinent versprühte. Etwa 1814. Am 1. April jenes Jahres wurden in London-Westminster um die St. Margaret's Church die alten Öllampen gegen moderne Gaslaternen ausgetauscht - und ihr warmes honiggelbes Licht entzückte fortan die Stadtbewohner.

http://www.spiegel.de/einestages/erste- ... 61352.html

Gab es da nicht auch so böse Buben, die mit einem Fußtritt das Laternenlicht erlöschen liessen ?

" Der Interessierte "
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Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon pentium » 22. April 2015, 20:11

Webseite des Vereins ProGaslicht e.V.

Von dort:

PRAG: GASLICHT BEGEISTERT

Im Gegensatz zu deutschen Städten zeigen sich die verantwortlichen Stadtväter und Energieversorger in der tschechischen Hauptstadt geradezu begeistert von ihren Gasleuchten. Politik, Verwaltung, Gasversorger und Bürger feiern jeden neuen mit Gas beleuchteten Straßenabschnitt. Nach dem Grundsatzbeschluss, die 1985 abgeschaffte Gasbeleuchtung wieder einzuführen, wurden seit 2002 bisher 685 Gasleuchten neu in Betrieb genommen, zuletzt die weltberühmte Karlsbrücke. Und es gibt Pläne für eine Erweiterung des Gaslichtnetzes, allein die Kassenlage der Stadt setzt diesen Plänen bisher gewisse Grenzen.

http://www.progaslicht.de/

CHEMNITZ - Sächsische Landesdenkmalbehörde stellt Gaslaternen unter Schutz! Trotzdem sind viele dieser historischen Leuchten verschwunden. Gerade in historisch erhaltenen Vierteln sollten die alten Lampen bleiben...

mfg
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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
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Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon steffen52-1 » 22. April 2015, 20:27

pentium hat geschrieben:Webseite des Vereins ProGaslicht e.V.

Von dort:

PRAG: GASLICHT BEGEISTERT

Im Gegensatz zu deutschen Städten zeigen sich die verantwortlichen Stadtväter und Energieversorger in der tschechischen Hauptstadt geradezu begeistert von ihren Gasleuchten. Politik, Verwaltung, Gasversorger und Bürger feiern jeden neuen mit Gas beleuchteten Straßenabschnitt. Nach dem Grundsatzbeschluss, die 1985 abgeschaffte Gasbeleuchtung wieder einzuführen, wurden seit 2002 bisher 685 Gasleuchten neu in Betrieb genommen, zuletzt die weltberühmte Karlsbrücke. Und es gibt Pläne für eine Erweiterung des Gaslichtnetzes, allein die Kassenlage der Stadt setzt diesen Plänen bisher gewisse Grenzen.

http://www.progaslicht.de/

CHEMNITZ - Sächsische Landesdenkmalbehörde stellt Gaslaternen unter Schutz! Trotzdem sind viele dieser historischen Leuchten verschwunden. Gerade in historisch erhaltenen Vierteln sollten die alten Lampen bleiben...

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Es sind schöne Laternen und gehören in historischen Viertel! Aber nicht mit Gas betrieben, sondern mit Strom! Mit Gas zu gefährlich, wenn die Einer umfährt oder wie auch immer!
Grüsse steffen52-1
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Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon pentium » 22. April 2015, 20:35

Natürlich nicht mit Gas, Steffen! Woher willst du denn auch in Chemnitz das Gas für die Laternen bekommen? Aber gerade am Schlossberg, Kassberg und Sonnenberg, da gehören solche Lampen hin!

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Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon Volker Zottmann » 22. April 2015, 21:36

Wenn die Gaslaterne wieder in historischen Städten Einzug halten würde, dann wären wohl 5.-€ Kurtaxe fällig. Wer sollte die ganzen Glühstrümpfe zünden?
Zur Sicherheit mal was:
In Hawaii, genauer auf Oahu in Honolulu am Waikikistrand brannten sogar offene Gasfackeln im 4. Stock auf der Terrasse des 18 stöckigen Hotels. Dort spielte allabendlich eine Band und Hulamädels tanzten dazu. Und wo kam das Gas her? Ich habe es mir angesehen. Direkt aus dem Terrassengeländer. Das fungierte als Gasleitung.
Also, nicht immer diese deutsche Urangst haben!

Gruß Volker
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Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon Nostalgiker » 23. April 2015, 06:45

steffen52-1 hat geschrieben:
Es sind schöne Laternen und gehören in historischen Viertel! Aber nicht mit Gas betrieben, sondern mit Strom! Mit Gas zu gefährlich, wenn die Einer umfährt oder wie auch immer!
Grüsse steffen52-1


Zur Gaslaternenzeit war es offenbar üblich diese Umzufahren und dann gab es große Explosionen mit Bränden .....

In meiner Kindheit und Jugend war die Gasbeleuchtung die vorherrschende Beleuchtungsart auf den Straßen der Stadt in der ich aufwuchs.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon Olaf Sch. » 23. April 2015, 08:07

ich ziehe eine moderne energieeffiziente LED Beleuchtung vor.
Olaf Sch.
 

Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon pentium » 23. April 2015, 08:39

AkkuGK1 hat geschrieben:ich ziehe eine moderne energieeffiziente LED Beleuchtung vor.


Hat man z.B. in Leipzig getan! 360 Schinkelleuchten rund um die Thomaskirche mit modernen LEDs ausgestattet.

Wer will kann es hier nachlesen:
http://evertiq.de/news/10403

Das historische Erscheinungsbild und die Gaslichtqualität soll erhalten bleiben.

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Re: Wieder geht eine Aera zu Ende

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2015, 18:38

In Berlin gibt es etwa noch 36.000 Gasleuchten. Beruflich hatte ich damit zur Wendezeit zu tun. Unfälle gab es hier sehr selten.
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