Verbandschef warnt vor dauerhaftem Mangel in britischen SupermärktenDie Produkte sind da – sie landen aber nicht mehr im gleichen Takt in britischen Supermärkten wie früher. Der Vorsitzende eines Lebensmittelverbandes sagt: Engpässe könnten das neue Normal werden. Bislang hätten britische Kunden jedes Produkt, dass sie wollten, auch im Supermarkt gefunden, sagte Ian Wright, Chef der Food and Drink Federation, einem Verband, der mehr als 800 Lebensmittel- und Getränkeunternehmen im Land vertritt. »Das ist vorbei. Und ich denke, das kommt auch nicht wieder«, sagte Wright laut BBC.
Der womöglich dauerhafte Engpass habe mehrere Gründe. Vor allem fehle es an Arbeitskräften, unter anderem an Lkw-Fahrern. Das sorge für Probleme bei den Lieferketten. Der Mangel an Lkw-Fahrern hänge auch mit dem Brexit zusammen, so der Verbandschef. Dadurch sei es für ausländische Fahrer weniger lukrativ, in Großbritannien zu arbeiten. Seit der Pandemie seien zudem Tausende Arbeitnehmer in den Online-Einzelhandel gewechselt.
Wright warnte davor, dass die Lieferkettenprobleme sogar noch »schlimmer werden« könnten. Die Unternehmen müssten entscheiden, welche Produkte Priorität haben. Er sagt aber auch, dass dem Land die Lebensmittel nicht ausgehen werden.
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