BREXIT und andere Meldungen aus GB

Themen welche die EU betreffen.

Re: BREXIT

Beitragvon HPA » 24. Juni 2016, 20:08

Spartacus hat geschrieben:Was soll, oder kann der Farage denn garantieren?

Er ist doch gar nicht an der Macht, mal davon abgesehen, dass die Zahl wirklich Quatsch ist. [flash]

Sparta


Der Knackpunkt ist, dass man genau damit Stimmung gegen die EU gemacht hat.

Was sich nun als plumpe Lüge entpuppt.
HPA
 

Re: BREXIT

Beitragvon pentium » 24. Juni 2016, 20:12

Sehr interessant ...

Stefan Brocza beantwortete die Fragen der STANDARD-User zum Brexit
Stefan Brocza ist Politologe und Experte für Europapolitik und internationale Beziehungen, er studierte in Wien, St. Gallen und Harvard. Er hat eine über 20-jährige Berufserfahrung in nationalen, internationalen und supranationalen Behörden und Organisationen. Aktuell unterrichtet er an den Universitäten Wien und Salzburg.

Beispiele:
Brocza: Die gestrige Abstimmung ...
war nach britischem Recht nicht bindend. Es besteht "bloß" eine politische Verpflichtungserklärung von Cameron, sich an das Ergebnis zu halten. Auch das britische Unterhaus kann durch solch eine Abstimmung formalrechtlich nicht gebunden werden. Aus rein akademischer Sicht wäre daher ein Rückzug vom Brexit möglich und denkbar. Realpolitisch scheint der Zug jedoch abgefahren. Einen späteren Wiederbeitritt schließe ich aus, da dann sowohl ein Schengenbeitritt als auch eine Euroeinführung verpflichtend wären.

...
Brocza:Sowohl die Position...
der USA, als auch der EU aber auch Londons ist seit heute Nacht geschwächt. Die EU verliert ein UN-Sicherheitsratsmitglied, und die USA muss sich einen neuen Zugang zu den europäischen Institutionen überlegen. England ist nicht mehr automatisch der verlängerte Arm Washingtons. Obwohl Präsident Obama auf die Wichtigkeit der britischen EU-Mitgliedschaft für die US-Außenpolitik hingewiesen hat, hat England diese historische Verpflichtung mit der heutigen Abstimmung von sich gewiesen.
...
Das UK...
wurde (Anm: bezügl. sozialer Reformen) zumindest immer als Grund vorgeschoben. Ab sofort sind die verbleibenden EU-Mitglieder gefragt, ihre Ankündigungen im Sozialbereich, ohne weitere Ausreden, umzusetzen.

Wer noch mehr will:
https://derstandard.at/jetzt/liveberich ... u-schaffen

mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
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Re: BREXIT

Beitragvon pentium » 24. Juni 2016, 20:22

Strafe für Brexit: EU verbannt Briten auf trostlose, verregnete Insel im Nordatlantik
http://www.der-postillon.com/2016/06/brexit-insel.html

Schlechtes Wetter und schlechtes Essen für Alle!

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Re: BREXIT

Beitragvon steffen52-1 » 24. Juni 2016, 20:35

Der Austritt Englands wird leider Schule machen und es werden weiter Länder folgen! Sie werden es beobachten, was dieser Austritt für England bedeutet, wie
er ausfällt(Positiv oder Negativ) und danach auch handeln! Wie sprechen uns wieder! Einen großen Anteil an der Entscheidung der englischen Bevölkerung, hat
die Kanzlerin mit zu verantworten( Asylpolitik)! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: BREXIT

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Juni 2016, 21:00

Interessierter hat geschrieben:
Also ja, ich denke es ist der Anfang vom Ende der EU, denn die EU ist reformunfähig.


Dieses und Vorhersagen, dass ein Land nach dem anderen austreten werden, lassen Verschwörungstheoretiker, die überwiegend die Ökonomie und die Zuwanderung Fremder betrachten, zu Hochform auflaufen.

Wie schon beim Asylantenthema wird dabei völlig problemslos extremen Rechtspopulisten Applaus gespendet, auch wenn dabei die eigene Gesinnung zum Vorschein kommt

Das beispielsweise die Einheit Europas auch dafür sorgen sollte, dass diese Staaten nie wieder Krieg gegeneinander führen sollten usw., wird dabei total ignoriert.

Die Entwicklung nach dem Brexit erst einmal abzuwarten ist nicht ihr Ding, da betätigt man sich lieber als miesmacherischer Prophet.

Der Brexit ist für mich ein Beispiel gelebter Demokratie, die nicht immer in die richtige Richtung gehen muss. [denken]



Wilfried, da möchte ich Dir erstmal grundsätzlich recht geben!

Nach meinem Erachten, meinen Erfahrungen, ist die EU wie sie zusammengestrickt wurde, genau so eine politische Totgeburt wie die "demokratische" Gründung der DDR.
Das Volk bekam was übergestülpt, was vorn und hinten nicht passt. Und alle die es nun richten müssten, sind in erster Linie um ihre eigenen einzufahrenden Pfründe bedacht.
Für mich gilt auch zu allererst das Menschenrecht. Unser heutiges Europa sollte uns vor Kriegen gegeneinander und miteinander bewahren. Ein sehr menschlicher humaner Gedanke!
Wir sind aber keinesfalls friedliebend, wenn Kriege stellvertretend außerhalb ausgetragen werden, so wie es derzeit rings um Europa geschieht. Das wird auf uns, auf Europa zurückfallen. Die Flüchtlingsinvasion ist ein hausgemachtes erstes Anzeichen.
Der Brexit ist der erste kräftige Schuss von den Bug Brüssels!
Wir können nur hoffen, dass die Schwerfälligkeit der Behörde überwunden wird und richtige Entscheidungen aus Brüssel (nicht Berlin) kommen.

Gruß Volker
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 21:08

Unsere Zukunft?

Bild

[angst] [angst]
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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 24. Juni 2016, 21:08

Sirius hat geschrieben:Warum sollte das verheerend sein? Unter Kleinstaaterei verstehe ich im Übrigen eher die 300 kleinen Fürstentümer innerhalb Deutschlands vor 250 Jahren. Deren Zusammenlegung war durchaus noch sinnvoll. Hier geht´s es aber um größere Staaten in einem Vielvölkerkonstrukt namens EU. Haben solche Vielvölkerkonstrukte mit Völkern unterschiedlicher Sprache/Kultur in der Geschichte funktioniert? Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Österreich-Ungarn, die Sowjetunion oder Jugoslawien sind jedenfalls als supranationale Staatsverbunde gescheitert und haben sich wieder aufgelöst. Warum? Entweder wegen der Egoismen der einzelnen Völker oder auch wegen der Übervorteilung/Unterdrückung der anderen durch die dominante Macht. Das ist einfach eine Feststellung von historischen Tatsachen; das hat nichts damit zu tun, dass man angeblich Anhänger von Kleinstaaterei sei.

Der Versuch, die USA in Europa zu kopieren, ist doch gescheitert. Ein gemeinsames EU-Gefühl gab es doch nie. Die Briten sahen sich immer zuerst als Briten, die Franzosen immer zuerst als Franzosen, die Italiener als Italiener, u.s.w.; nie sahen sie sich zuerst als EU-Bürger. Die EU wurde eher als so eine Art schlecht funktionierende Wohngemeinschaft betrachtet, in der man selber möglichst umsonst essen und möglichst wenig bezahlen möchte; aber nie einkaufen, kochen, putzen, und den Müll raus bringen. Wie eine Familie wurde das nie gesehen. Das war eine Schönwetterveranstaltung nach dem Krieg, als es praktisch nur eine Freihandelszone war, und als es ein paar Jahrzehnte lang aufwärts ging. In Krisenzeiten der Globalisierung und Masseneinwanderung gibt es Fliehkräfte. Mehr als eine Freihandelszone funktioniert auf supranationaler Ebene wohl nicht.

Sehr guter und treffender Beitrag, den es sich lohnt als Vollzitat einzustellen ohne
etwas wegzulassen oder zu ergänzen.

Ari [hallo]
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Re: BREXIT

Beitragvon steffen52-1 » 24. Juni 2016, 21:14

Volker Zottmann hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Also ja, ich denke es ist der Anfang vom Ende der EU, denn die EU ist reformunfähig.


Dieses und Vorhersagen, dass ein Land nach dem anderen austreten werden, lassen Verschwörungstheoretiker, die überwiegend die Ökonomie und die Zuwanderung Fremder betrachten, zu Hochform auflaufen.

Wie schon beim Asylantenthema wird dabei völlig problemslos extremen Rechtspopulisten Applaus gespendet, auch wenn dabei die eigene Gesinnung zum Vorschein kommt

Das beispielsweise die Einheit Europas auch dafür sorgen sollte, dass diese Staaten nie wieder Krieg gegeneinander führen sollten usw., wird dabei total ignoriert.

Die Entwicklung nach dem Brexit erst einmal abzuwarten ist nicht ihr Ding, da betätigt man sich lieber als miesmacherischer Prophet.

Der Brexit ist für mich ein Beispiel gelebter Demokratie, die nicht immer in die richtige Richtung gehen muss. [denken]



Wilfried, da möchte ich Dir erstmal grundsätzlich recht geben!

Nach meinem Erachten, meinen Erfahrungen, ist die EU wie sie zusammengestrickt wurde, genau so eine politische Totgeburt wie die "demokratische" Gründung der DDR.
Das Volk bekam was übergestülpt, was vorn und hinten nicht passt. Und alle die es nun richten müssten, sind in erster Linie um ihre eigenen einzufahrenden Pfründe bedacht.
Für mich gilt auch zu allererst das Menschenrecht. Unser heutiges Europa sollte uns vor Kriegen gegeneinander und miteinander bewahren. Ein sehr menschlicher humaner Gedanke!
Wir sind aber keinesfalls friedliebend, wenn Kriege stellvertretend außerhalb ausgetragen werden, so wie es derzeit rings um Europa geschieht. Das wird auf uns, auf Europa zurückfallen. Die Flüchtlingsinvasion ist ein hausgemachtes erstes Anzeichen.
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Gruß Volker

Volker Du glaubst wohl auch, der Storch bringt die Kinder!!! [laugh] Aus Brüssel wird weiter nur Müll kommen, wie krumm darf eine Gurke sein u.s.w.! Dieser gut bezahlte Kopf in Brüssel, ist nur
eine Lachnummer und kostet den EU-Länder verdammt viel Geld! Brauchen die Briten nun nicht mehr zahlen und können dieses Geld in ihr Land lassen! Kommt vielleicht mehr für sie raus! [denken]
Grüsse steffen52-1
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Re: BREXIT

Beitragvon pentium » 24. Juni 2016, 21:18

Populismus ist halt so leicht.

Komplexere Themen sind schwerer zu vermitteln, sie lassen sich nicht auf Parolenform und im Imperativ erklären. Je komplexer ein Thema ist, desto eher haben Populisten einen Vorteil bei Volksentscheiden und Referenden. Derjenige, der sich abmühen muss zu erklären, warum etwa die EU gegründet wurde und warum dieser Gründung ein zutiefst pazifistisches Motiv zugrunde liegt: Nie wieder Krieg in Europa durch möglichst enge wirtschaftliche, politische und kulturelle Verflechtungen, die einen Krieg quasi unmöglich machen, derjenige hat mehr zu tun und braucht mehr Worte. Viel mehr Worte als einer, der einfach nur sagt, "Britain first!" oder behauptet, "Brüssel verschwendet unsere Gelder!".

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... sentscheid

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 21:20

Das beste Brexit gif.... [grins]
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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 24. Juni 2016, 21:22

augenzeuge hat geschrieben:Unsere Zukunft?
[...]
[angst] [angst]
AZ

Einerseits nachvollziehbar, andererseits stehen auf der anderen Seite Namen wie
Schulz, Merkel, Juncker, Brok, Oettinger, etc.

[angst]

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 21:22

pentium hat geschrieben:Populismus ist halt so leicht.

Je komplexer ein Thema ist, desto eher haben Populisten einen Vorteil bei Volksentscheiden und Referenden.

pentium


Exakt so ist es! [hallo]
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Re: BREXIT

Beitragvon steffen52-1 » 24. Juni 2016, 21:22

pentium hat geschrieben:Populismus ist halt so leicht.

Komplexere Themen sind schwerer zu vermitteln, sie lassen sich nicht auf Parolenform und im Imperativ erklären. Je komplexer ein Thema ist, desto eher haben Populisten einen Vorteil bei Volksentscheiden und Referenden. Derjenige, der sich abmühen muss zu erklären, warum etwa die EU gegründet wurde und warum dieser Gründung ein zutiefst pazifistisches Motiv zugrunde liegt: Nie wieder Krieg in Europa durch möglichst enge wirtschaftliche, politische und kulturelle Verflechtungen, die einen Krieg quasi unmöglich machen, derjenige hat mehr zu tun und braucht mehr Worte. Viel mehr Worte als einer, der einfach nur sagt, "Britain first!" oder behauptet, "Brüssel verschwendet unsere Gelder!".

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... sentscheid

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So verschieden sind nun mal Meinungen, Steffen! Das ist so und wird so bleiben! Wer recht hat, das zeigt eigentlich nur die Zeit! Das ist in der Geschichte der Welt immer schon
so gewesen! Den ein reales Wissen, was passiert oder auch nicht, hat im Augenblick keiner! [denken]
Grüsse steffen52-1
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Re: BREXIT

Beitragvon pentium » 24. Juni 2016, 21:24

steffen52-1 hat geschrieben:Volker Du glaubst wohl auch, der Storch bringt die Kinder!!! [laugh] Aus Brüssel wird weiter nur Müll kommen, wie krumm darf eine Gurke sein u.s.w.! Dieser gut bezahlte Kopf in Brüssel, ist nur
eine Lachnummer und kostet den EU-Länder verdammt viel Geld! Brauchen die Briten nun nicht mehr zahlen und können dieses Geld in ihr Land lassen! Kommt vielleicht mehr für sie raus! [denken]
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Bevor du hier weiter über Gurken u.s.w. schreibst Steffen, frage mal nach von wem die Idee mit den Gurken und dem anderem Müll gekommen ist? Meistens von der Industrie und den Ländern der EU, es sind keine Erfindungen aus Brüssel.
Und im Moment zahlen die Briten weiter... Bis jetzt hat noch niemand aus London in Brüssel einen Zettel abgegeben, mit der schriftlichen Austrittsbekundung!

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 21:27

pentium hat geschrieben:Bevor du hier weiter über Gurken u.s.w. schreibst Steffen, frage mal nach von wem die Idee mit den Gurken und dem anderem Müll gekommen ist?
pentium


Merkel wars.... [laugh]
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Re: BREXIT

Beitragvon steffen52-1 » 24. Juni 2016, 21:33

pentium hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:Volker Du glaubst wohl auch, der Storch bringt die Kinder!!! [laugh] Aus Brüssel wird weiter nur Müll kommen, wie krumm darf eine Gurke sein u.s.w.! Dieser gut bezahlte Kopf in Brüssel, ist nur
eine Lachnummer und kostet den EU-Länder verdammt viel Geld! Brauchen die Briten nun nicht mehr zahlen und können dieses Geld in ihr Land lassen! Kommt vielleicht mehr für sie raus! [denken]
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Bevor du hier weiter über Gurken u.s.w. schreibst Steffen, frage mal nach von wem die Idee mit den Gurken und dem anderem Müll gekommen ist? Meistens von der Industrie und den Ländern der EU, es sind keine Erfindungen aus Brüssel.
Und im Moment zahlen die Briten weiter... Bis jetzt hat noch niemand aus London in Brüssel einen Zettel abgegeben, mit der schriftlichen Austrittsbekundung!

pentium

Wo her die Idee gekommen ist, das weiß ich nicht, wenn es so ist wie Du schreibst , dann gut, aber umgesetzt haben es diese Herren in Brüssel! Auch falsch!! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: BREXIT

Beitragvon pentium » 24. Juni 2016, 21:43

So war es auch mit den Gurken. Die vorgeschriebene Krümmung hat mit „Brüssel“ nichts zu tun - sie ist eine Erfindung der Dänen. Ausgerechnet der stolzen und euroskeptischen Dänen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/hart ... 03914.html

Glühlampenverbot
Unser damaliger Umweltminister (Nov. 2005 bis Okt 2009) mit einem Schreiben an den griechischen EU-Umwelt-Kommissar Stavros Dimas.Die Zeit schrieb: "Gabriel bat den Kommissar, »rasch« für entsprechende »Durchführungsmaßnahmen« zu sorgen. Als Vehikel für das Verbot,schlug er vor, sollte die Ökodesign-Richtlinie dienen."

Man könnte die Liste fortsetzen @Steffen. Ja es wurde in Brüssel umgesetzt, aber die Ideen kamen von anderer Stelle.

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 21:47

Starkes Bild....

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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: BREXIT

Beitragvon Zicke » 24. Juni 2016, 21:51

augenzeuge hat geschrieben:Starkes Bild....

Bild

AZ

jetzt ist mir alles klar wo man dich einordnen muss
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 21:53

Du hast aber ne tolle Begabung. Kennst mich einige Jahre, kennst zig Beiträge....und kannst mich nach diesem Beitrag endlich einordnen?
Glückwunsch! [flash]
AZ

P.S.

Für dich noch eins....

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Re: BREXIT

Beitragvon Hamiota » 24. Juni 2016, 21:55

Was interessieren uns denn die Briten! Das Leben wird weiter gehen! Allerdings sehe ich die EU geschwächt, auch in Aussenpolitischen Fragen. Ohne die Briten hat man halt weniger Gewicht! Das braucht man gar nicht versuchen schön zu reden!
Der größte Schuft im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant

„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 22:01

Hamiota hat geschrieben:Was interessieren uns denn die Briten! Das Leben wird weiter gehen! Allerdings sehe ich die EU geschwächt, auch in Aussenpolitischen Fragen. Ohne die Briten hat man halt weniger Gewicht! Das braucht man gar nicht versuchen schön zu reden!


Peter, du hast vollkommen recht. So ist es. Aber ich sehe in dieser neuen Lage ebenso eine Chance. Alles schwarz sehen muss man absolut nicht.
Auch andere haben verloren. Den USA gefällt das gar nicht. Ihr wichtigster Partner in EU, mit vielen direkten Verbindungen nach Osteuropa, steht außerhalb des Gebietes. Dazu noch vor einem eignen Zerfall bzw. Zersplitterung des wichtigen Empire. Ganz ohne ist das nicht.

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2016, 22:34

Wer hat für den Brexit gestimmt?
Alt, bildungsfern, EU-Gegner..
http://www.n-tv.de/politik/Alt-bildungs ... 33241.html
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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 25. Juni 2016, 09:16

augenzeuge hat geschrieben:Wer hat für den Brexit gestimmt?
Alt, bildungsfern, EU-Gegner..
http://www.n-tv.de/politik/Alt-bildungs ... 33241.html
AZ

Nicht umsonst spricht man von der Altersweisheit.

Ari [hallo]
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Re: BREXIT

Beitragvon Zicke » 25. Juni 2016, 09:23

das neue Schlagwort in der Schuldsuche und Schuldvertuschung, ist ja das "bildungsfern" [muede]
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 25. Juni 2016, 09:44

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wer hat für den Brexit gestimmt?
Alt, bildungsfern, EU-Gegner..
http://www.n-tv.de/politik/Alt-bildungs ... 33241.html
AZ

Nicht umsonst spricht man von der Altersweisheit.

Ari [hallo]


Von der halte ich nicht viel.Früher dachte ich mal, sie gibt es, mittlerweile bin ich überzeugt, es ist ein Mythos.

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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 25. Juni 2016, 09:49

Die Gründungsväter waren größtenteils bzw. durchwegs auch ältere Semester. Man kann
davon ausgehen, daß die heutige EU nicht (mehr) dem entspricht, was sich diese Leute
damals vorgestellt hatten.

Ari
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 25. Juni 2016, 09:51

Was sagen der Prof. Dr. Max Otte, Wirtschafts- und Finanzexperte oder Börsen-Aufsichtsratschef Faber zum Brexit?

Der Brexit ist für Europäischen Union eine Riesenchance, ihre falschen und dysfunktionalen Strukturen der EU zu reformieren.


der Brexit ist für den Zusammenschluss zwischen London und Frankfurt in keinster Weise eine Gefährdung. Mehr noch: Ein Brexit könnte sogar für Frankfurt eine Chance sein. Während es heute enge Verbindungen zwischen der Londoner Börse und Paris gibt, wäre nach einer Fusion und einem Brexit eine vitale Brücke zwischen London und Frankfurt sehr nützlich. Zugleich würden wir hier profitieren von der Vereinigung mit dem riesigen Londoner Finanzplatz.

der Brexit ist ein Glücksfall für die Europäische Union und wird deren politische Weiterentwicklung wesentlich beschleunigen.


Großbritannien war nie wirklich Teil von Europa, zumindest nicht des Kontinents. Das sehen die Briten so und haben es jetzt ja auch bestätigt. Sie haben sich immer viele Sonderrechte herausgenommen, Entscheidungsprozesse verzögert und waren oftmals die Bremser in Europa. Wir haben jetzt die Chance, mit den anderen Nationen Europas, die etwas ähnlicher ticken, schneller voranzukommen. 1994 hat Wolfgang Schäuble ein Kerneuropa vorgeschlagen und diese Chance haben wir jetzt.


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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 25. Juni 2016, 10:09

Es bleibt ein Beigeschmack bei solchen "K.O.-Entscheidungen", welche quasi 50:50
ausgehen. Eine Woche früher oder später wäre die Abstimmung/Wahl ggf. genau
anders herum ausgegangen. Zurück bleiben jeweils 50% der Bevölkerung, welche
höchst unzufrieden mit der Entscheidung sind.

Anders formuliert: Von z.B. 1,9% der Stimmen hängt es ab, ob Frau Merkel, Herr Juncker
& Co. nun mit Freudentränen jubelnd in Ohnmacht oder schluchzend in Schockstarre
fallen. Also das Ganze als Riesenerfolg bzw. als Riesenniederlage empfinden und
verkaufen, wobei schlimmstenfalls die Hälfte des Volkes übergangen wird.

Nochmal anders formuliert: Wenn Entscheidungen so knapp ausgehen wie jetzt
beim "Brexit", dann ist das zur Abstimmung stehende Konstrukt in höchstem
Maße labil und anfällig, so daß es einem Neubeginn, angefangen beim Fundament,
bedarf.


Und noch ist er ja nicht in trockenen Tüchern, der "Brexit". Erste Stimmen fordern
eine neue Abstimmung:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... immen.html

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Re: BREXIT

Beitragvon Sirius » 25. Juni 2016, 10:39

Ari@D187 hat geschrieben:Es bleibt ein Beigeschmack bei solchen "K.O.-Entscheidungen", welche quasi 50:50
ausgehen. Eine Woche früher oder später wäre die Abstimmung/Wahl ggf. genau
anders herum ausgegangen. Zurück bleiben jeweils 50% der Bevölkerung, welche
höchst unzufrieden mit der Entscheidung sind.

Anders formuliert: Von z.B. 1,9% der Stimmen hängt es ab, ob Frau Merkel, Herr Juncker
& Co. nun mit Freudentränen jubelnd in Ohnmacht oder schluchzend in Schockstarre
fallen. Also das Ganze als Riesenerfolg bzw. als Riesenniederlage empfinden und
verkaufen, wobei schlimmstenfalls die Hälfte des Volkes übergangen wird.

Nochmal anders formuliert: Wenn Entscheidungen so knapp ausgehen wie jetzt
beim "Brexit", dann ist das zur Abstimmung stehende Konstrukt in höchstem
Maße labil und anfällig, so daß es einem Neubeginn, angefangen beim Fundament,
bedarf.


Und noch ist er ja nicht in trockenen Tüchern, der "Brexit". Erste Stimmen fordern
eine neue Abstimmung:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... immen.html

Ari

Ja, stimmt! Solche knappen Entscheidungen sind immer problematisch, weil sich im Prinzip zwei gleich große Lager gegenüberstehen; das war ja auch bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich so, wo es noch knapper war. "Deutliche" Mehrheiten gab es ja in beiden Fällen nicht. Bei Grundgesetzänderungen ist deshalb eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag und Bundesrat notwendig. Aber solche Regelungen sind auch wieder problematisch, denn würde es beispielsweise eine solche Mindestanforderung (Zweidrittelmehrheit) bei Referenden in Großbritannien geben, und das Ergebnis wäre 65 % pro Brexit gewesen, dann wäre das gegenüber den 35 % schon eine deutliche Mehrheit, aber dennoch nicht ausreichend um gültig zu sein. Das wäre noch undemokratischer als die geltende Regel, weil der Willen einer noch größeren Mehrheit (als im Fall der 52 %-Mehrheit) nicht respektiert würde. Fazit: Eine ideale Abstimmungsregel gibt es schlicht nicht.
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Sirius
 
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