Es bleibt ein Beigeschmack bei solchen "K.O.-Entscheidungen", welche quasi 50:50
ausgehen. Eine Woche früher oder später wäre die Abstimmung/Wahl ggf. genau
anders herum ausgegangen. Zurück bleiben jeweils 50% der Bevölkerung, welche
höchst unzufrieden mit der Entscheidung sind.
Anders formuliert: Von z.B. 1,9% der Stimmen hängt es ab, ob Frau Merkel, Herr Juncker
& Co. nun mit Freudentränen jubelnd in Ohnmacht oder schluchzend in Schockstarre
fallen. Also das Ganze als Riesenerfolg bzw. als Riesenniederlage empfinden und
verkaufen, wobei schlimmstenfalls die Hälfte des Volkes übergangen wird.
Nochmal anders formuliert: Wenn Entscheidungen so knapp ausgehen wie jetzt
beim "Brexit", dann ist das zur Abstimmung stehende Konstrukt in höchstem
Maße labil und anfällig, so daß es einem Neubeginn, angefangen beim Fundament,
bedarf.
Und noch ist er ja nicht in trockenen Tüchern, der "Brexit". Erste Stimmen fordern
eine neue Abstimmung:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... immen.htmlAri