Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Themen welche die EU betreffen.

Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Wosch » 16. August 2013, 11:43

Vor Jahren gab es bei uns mal den allgemein beliebten singenden Dachdeckermeister "Ernst-Hugo Neger" und kein Mensch hat sich an dem sein Namen gestört. Im Gegenteil, wer hat nicht damals Alles aus voller Brust sein "Humba Tätera" mitgegröhlt? Na also, das waren noch Zeiten, was?
Den durfte man zumindestens noch mit seinen Namen ansprechen [laugh]
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon augenzeuge » 16. August 2013, 14:45

Ob die Dörfer bald umbenannt werden müssen? [shocked]

http://lmgtfy.com/?q=http%3A%2F%2Fde.wi ... eger_(Olpe)
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon andr.k » 16. August 2013, 18:20

Werde wohl in Zukunft auch auf Hamburger, Bauernfrühstück und strammen Max verzichten müssen. [frown]

AK
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Spartacus » 16. August 2013, 18:50

in Bayern kannst Du einen "Russen" trinken. Wie lange noch?


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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon pentium » 16. August 2013, 20:28

Wie sieht es eigentlich mit Königsberger Klopse aus? Die Bezeichnung "Kaliningrader Klopse" hat sich bis heute auch noch nicht durchgesetzt.

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon andr.k » 16. August 2013, 20:45

Gute Frage, fehlt uns nur noch die Definition von/für "Klopse"…. [denken]

AK
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Volker Zottmann » 16. August 2013, 21:12

pentium hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit Königsberger Klopse aus? Die Bezeichnung "Kaliningrader Klopse" hat sich bis heute auch noch nicht durchgesetzt.

mfg
pentium


... aber nur, weil bei den Kaliningrader Klopsen immer die Kapern fehlten... (Planwirtschaft = Mangelwirtschaft) [laugh]

Gruß Volker
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon pentium » 19. August 2013, 18:02

Ich empfehle heute 21:55 Uhr das Erste.
"Das Geschäft mit den Armutseinwanderen"

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Hausfreund » 19. August 2013, 18:18

Wer Begriffe setzt, die Sprache bestimmt, der bestimmt langfristig auch das Denken. Zum Marsch in diese sanfte künftige Nanny-Diktatur gehören jedoch mindestens zwei: Antreiber und Schafe. Will sagen: Warum machen viele diesen Unfug so lemminghaft mit? Warum schlucken meinetwegen 99,9 % diese neue Schlechtschreibung und den ganzen grünen Dünnpfiff?
Dagegen war die DDR streckenweise ein Hort von aufrührerischer Liberalität. [wink]
Hausfreund
 

Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Interessierter » 20. August 2013, 07:27

Wenn in der DDR auch nur ein Hauch von " diesem grünen Dünnpfiff " geherrscht hätte, dann wäre die Umwelt sicherlich nicht so extrem zerstört worden !

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Hausfreund » 20. August 2013, 08:34

Interessierter hat geschrieben:Wenn in der DDR auch nur ein Hauch von " diesem grünen Dünnpfiff " geherrscht hätte, dann wäre die Umwelt sicherlich nicht so extrem zerstört worden !

Das sind jetzt vier Mißverständnisse gleichzeitig, Interessierter.

Hier wurde anhand vieler Beispiele die gezielte ideologische Verhunzung der deutschen Sprache verdeutlicht, was ich als "Dünnpfiff" bezeichne.

Solche Sprachregelungen und Verbote kommen nach meiner Ansicht aus einer bestimmten Ecke, deshalb das "grün".

Drittens hat die enorme Verbesserung von Luft- und Wasserqualität, Naturschutz in der Bundesrepublik ab meinetwegen den 60er Jahren nichts mit den "Grünen" zu tun *), sondern mit dem sprunghaften Wirtschafts- und Wohlstandssprung, der relativ freien Marktwirtschaft.

Viertens haben die ungelösten Umweltprobleme der DDR ebensowenig mit selbsternannten Umweltschützern zu tun, sondern in erster Linie mit dem Wirtschaftskollaps.

mfG

*) Bitte nicht Phrasen mit der Realität verwechseln: Es ist beispielsweise ein großer Unterschied, ob sich eine Fledermaus in der Nähe einer geplanten Elbbrücke aufhält, oder ob sich Tausende davon durch die Todeszonen der Vogelschredder wagen.
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Interessierter » 20. August 2013, 09:29

Da hast Du Recht, daß " grün " sich auf den Dünnpfiff bezog habe ich tatsächlich dann auf die Partei bezogen, da der auch noch farblich erläuterte Begriff Dünnpfiff, hier eher kaum gebraucht wird, kam es wohl zu diesem Mißverständnis.

Da ich weiß, daß ein Großteil der heutigen Umweltmaßnahmen schon vor vielen Jahren von den " Grünen " propagiert wurde, habe ich da eine andere Meinung zu den eingeleiteten Maßnahmen.

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Sirius » 20. August 2013, 11:12

Ihr seid mal wieder OT. Dennoch zur Klarstellung:

Interessierter hat geschrieben:Da ich weiß, daß ein Großteil der heutigen Umweltmaßnahmen schon vor vielen Jahren von den " Grünen " propagiert wurde, habe ich da eine andere Meinung zu den eingeleiteten Maßnahmen.

" Der Interessierte "


Die eingeleiteten Maßnahmen begannen bevor es die Grünen in Deutschland überhaupt gab, und noch länger bevor sie 1998 an die Regierung kamen.

- 1956 „Clean Air Act“
- 1979 Genfer Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftreinhaltung
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon pentium » 20. August 2013, 15:48

Um mal wieder zum Thema zu finden!

Zitat:
Freddy Walter sagt über sich selbst: »Ich bin ein Zigeuner.« Der 33-jährige Aschaffenburger Sinto hält nicht viel von der politisch korrekten Variante Sinti und Roma. »Das ist ein typisch deutsches Problem«. Die übertriebene Korrektheit sei ein Mittel der Deutschen, mit der NS-Zeit und den 500 000 getöteten Sinti und Roma umzugehen.

»Die Deutschen denken, dass sie den Zigeunern etwas schuldig sind. Aber das stimmt nicht.«
Walter ist der Meinung, dass man ihm und seinen Landsleuten mit der Bezeichnung Sinti und Roma die Identität raubt. »Das Einzige, was uns geblieben ist, sind Zigeunersoße und Zigeunerschnitzel. Da spricht man zum Glück nicht von Sinti-und-Roma-Soße.« Er sagt: »Zigeuner ist kein Schimpfwort, solange man es nicht in schlechten Kontext setzt.«

http://www.main-netz.de/nachrichten/pol ... 04,1386337

PS. Ich persönlich bevorzuge Chili-Saucen.

mfg
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Edelknabe » 20. August 2013, 17:26

Wenn man über die Sachsen eine Art Soße erfinden würde dann würde ich meinen, stößt sich doch auch kein Sachse dran? So ein Quatsch, Zigeunersoße auf den Index(sinngemäß) zu stellen. Oder Negerküsse usw. Ich glaube wir Deutschen drehen da in letzter Zeit irgendwie am Befindlichkeitsrad, werden langsam hypersensibel und bissel dumm im Kopp.

Wahrscheinlich sind die Fernsehprogramme momentan zu langweilig?

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Volker Zottmann » 20. August 2013, 17:43

Edelknabe hat geschrieben:Wenn man über die Sachsen eine Art Soße erfinden würde dann würde ich meinen, stößt sich doch auch kein Sachse dran? So ein Quatsch, Zigeunersoße auf den Index(sinngemäß) zu stellen. Oder Negerküsse usw. Ich glaube wir Deutschen drehen da in letzter Zeit irgendwie am Befindlichkeitsrad, werden langsam hypersensibel und bissel dumm im Kopp.

Wahrscheinlich sind die Fernsehprogramme momentan zu langweilig?

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Stimme Dir zu, nur das "Langsam" stört.
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Spartacus » 21. August 2013, 09:54

In Tschechien platzt gerade die Bombe.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Roma.html

Natürlich ist da jetzt die Bevölkerung schuld! [smile]

Wann wird es dann wohl bei uns losgehen?

LG

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon SkinnyTrucky » 21. August 2013, 10:31

Spartacus hat geschrieben:Wann wird es dann wohl bei uns losgehen?


Losgehen....???? Spartacus, im deutschen Volk gibt es soviele, die die Meinungen des rechten Gesocks teilen, da muss nichts mehr los gehen, man ist schon mittendrin....wenn das näxte Asylbewerberheim oder ähnliches brennt, applaudieren wieder tausende....

groetjes

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Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Nostalgiker » 21. August 2013, 10:49

Was soll losgehen? Wir sind bereits wieder mittendrin .....

Gewalt eskaliert vor Flüchtlingsheim

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon pentium » 21. August 2013, 17:44

@ Sparta, das mit den Roma in der Tschechischen Republik geht doch schon seit Jahren.

Deshalb mal ein Beitrag über die Roma in der Tschechien.
Ich setze nach dem Weltkrieg II. an.

Die ursprüngliche tschechische Roma-Bevölkerung wurde fast ganz ermordet. Während vor dem Krieg auf tschechischem Boden rund 8000 Roma-Angehörige wohnten, waren es nach dem Krieg kaum mehr 600. Doch kamen aus Ungarn und Rumänien zahlreiche Roma in die Tschechoslowakei, und weitere Roma, die in Siedlungen in der Ostslowakei wohnten, wanderten in die tschechischen Grenzgebiete ein und wurden als billige Arbeitskräfte in die Industriegebiete Böhmens und Mährens zerstreut. Die Überschätzung materieller Faktoren (es wurde nämlich davon ausgegangen, dass sich mit der Verbesserung der materiellen Bedingungen auch die Mentalität und das geistige Leben der Roma ändere) führte aber dazu, dass die unternommenen Anstrengungen nicht die erhofften Resultate erbrachten. Im Gegenteil kam es zur Degradation innerhalb der Roma-Kommunität, denn die gewaltsame Unterbrechung ihres Lebens in Gemeinden und die Versetzung in unbekannte Bedingungen, ohne Respektierung ihrer Spezifika, führte zu einem Zerfall der traditionellen Wertordnung der Roma und zur Störung ihres traditionellen Familienlebens. Das allmähliche Verschwinden traditioneller Erwerbsformen der Roma sowie der Bevölkerungszuwachs führten zu einer Vertiefung ihrer Armut und sozialen Rückständigkeit, und damit zu wachsender Kriminalität.
Im Jahre 1958 wurde ein Gesetz über die dauerhafte Ansiedlung der Fahrenden verabschiedet, das besagte, dass die lokalen Behörden Personen, die eine fahrende Lebensform pflegten, beim Übergang zu einem sesshaften Leben behilflich sein sollten. In der Praxis führte dieses Gesetz jedoch dazu, dass die Polizei beispielsweise straflos den Wohnwagen die Räder entfernen und den Fahrenden Roma die Pferde wegnehmen konnte, und dass die Roma an Orten sesshaft werden mussten, wo ihnen Arbeit zugeteilt war, unabhängig von ihren familiären Banden.
Im Jahre 1965 wurde weiter ein Gesetz zur Zerstreuung der Zigeunerbevölkerung angenommen, welches besagte, dass die ostslowakischen Roma aus ihren Dörfern nach Böhmen und Mähren wandern mussten. Die Roma gelangten so aus ihren Hütten mit Lehmboden in Wohnungen mit Türen, Warmwasser und Spültoiletten.
Die staatliche Sozialpolitik ging mit den Roma wie mit einer sozial zurückgebliebenen Bevölkerungsgruppe um, und die staatlichen Maßnahmen beschränkten sich nur auf verschiedene Formen von Sozialhilfe, die den Roma das Überleben ermöglichten und sie in der Haltung bestärkten, sich ganz auf den Staat und nicht eigene Tätigkeit zu verlassen. Diese verschiedenen Formen staatlicher Unterstützung, die die Roma in vielen Bereichen bevorteilten, führten zu Konflikten und Ressentiments in der "weißen" Bevölkerung sowie förderten die Unselbständigkeit der Roma und ihre Unfähigkeit, ihre Situation selbständig zu bewältigen. Damit kaufte sich der Staat ihr Schweigen, denn die Roma beklagten sich nicht, verlangten keine Lösung ihrer unerfreulichen Situation und akzeptierten schweigend die Unterstützung.
Der November 1989 brachte der tschechischen Gesellschaft, wie auch den Roma, einen einschneidenden Umschwung. Ein Teil der Roma begann, die eigene Identität zu suchen und die eigene Kultur zu entwickeln. Periodika der Roma begannen zu erscheinen, Originalwerke der Roma-Literatur, und die Roma begannen als eigenständige ethnische Minderheit zu gelten, die ein Anrecht auf Bildung in ihrer Sprache habe.
Die Entwicklung seit 1989 hat jedoch auch ihre andere Seite - hohe Arbeitslosigkeit der Roma-Bevölkerung (als Folge ihrer schlechteren Qualifikation sowie andauernder Vorurteile seitens einiger Arbeitgeber), Verlust der bisherigen sozialen Sicherheit, mit welcher der sozialistische Staat die Gefügsamkeit der Roma sichergestellt hatte (wie auch der übrigen tschechischen Gesellschaft), und vor allem ein enormes Anwachsen physischer Gewalt gegen die Roma.

Auszug aus:
http://romove.radio.cz/de/

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Edelknabe » 21. August 2013, 18:13

Das verstehe ich nicht so recht in dem Vor-Text von Pentium:

"Das allmähliche Verschwinden traditioneller Erwerbsformen der Roma sowie der Bevölkerungszuwachs führten zu einer Vertiefung ihrer Armut und sozialen Rückständigkeit, und damit zu wachsender Kriminalität."

Wenn der Staat also den Roma in Indußtriebetrieben in der Slowakei Arbeit gab, sie somit Lohn für ihre Arbeit bekamen, er der Staat die Roma in Wohnungen versuchte sesshaft zu machen, dann beißt sich dieser oben eingestellte Text aus dem Link von Pentium. "Vertiefung der Armut" .....aber woher denn, wenn ich Einkommen erziele? Das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn?

"Störung der Familientradition" aber wieso denn? Mit Arbeit vor Ort wurde doch nun nicht ihr Freizeitverhalten eingeengt?

Rainer-Maria nehmt es mir nicht übel, aber das Völkchen ist garnicht gewillt...usw....
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon pentium » 21. August 2013, 20:04

Roma in NRW (1/6) - (6/6): Ärger, Straftaten - und Bürger-Engagement

http://www1.wdr.de/themen/wdr5/roma140.html

Fand ich interessant.

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon vs1400 » 21. August 2013, 20:49

pentium hat geschrieben:Roma in NRW (1/6) - (6/6): Ärger, Straftaten - und Bürger-Engagement

http://www1.wdr.de/themen/wdr5/roma140.html

Fand ich interessant.

mfg
pentium


was direkt pentium?

gruß vs [hallo]
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon pentium » 21. August 2013, 21:04

Dieser Absatz zum Beispiel @ VS.
"Vielen Duisburgern ist klar, dass nicht alle Armutsflüchtlinge kriminell sind. Sie versuchen jetzt zu helfen. Kürzlich räumte zum Beispiel ein Bürgerverein den Keller des Hochhauses auf, in dem noch Schrott von den Vormietern lagerte - gemeinsam mit den Roma"

mfg
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon vs1400 » 21. August 2013, 21:12

vielen dank pentium,
in welcher richtung fandest du es denn interessant?
derartiges wurde ja auch aus berlin berichtet.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Spartacus » 22. August 2013, 17:57

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Wann wird es dann wohl bei uns losgehen?


Losgehen....???? Spartacus, im deutschen Volk gibt es soviele, die die Meinungen des rechten Gesocks teilen, da muss nichts mehr los gehen, man ist schon mittendrin....wenn das näxte Asylbewerberheim oder ähnliches brennt, applaudieren wieder tausende....

groetjes

Mara


Darum geht es nicht direkt Mara.

Mein Bruder der ja vor Ort in Berlin wohnt, hat sich mal da hinbegeben ( Hellersdorf ) und mir dann berichtet.

Also die Leute vor Ort haben Angst, das sie Opfer von Straftaten werden und bringen das zum Ausdruck.
Natürlich gibt es da ein paar Vollpfosten, wie halt immer und die werden dann halt von den Kameras gezeigt,
mit dem Hitlergruß und ähnlichem. Bezeichnend ist, das die " Nazis raus" Rufer, gar nicht dort wohnen - also
nicht betroffen sind - sich aber die Kehlen wund schreien. Mein Bruder hat sich mit einigen von ihnen unterhalten
und meinte zu ihnen, wie denn die Asylheime bezahlt werden sollen? Die Typen meinten, na von den Steuergeldern
, da ist ja genug da !Mein Bruder fragte sie, was sie arbeiten? Da blubberten sie was, von wegen und studieren...

Verstehst Du nun was ich meine?

Da wird was hochgepuscht, immer und immer wieder, bis es dann wieder passiert.

LG

Sparta


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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon vs1400 » 22. August 2013, 22:10

Spartacus hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Wann wird es dann wohl bei uns losgehen?


Losgehen....???? Spartacus, im deutschen Volk gibt es soviele, die die Meinungen des rechten Gesocks teilen, da muss nichts mehr los gehen, man ist schon mittendrin....wenn das näxte Asylbewerberheim oder ähnliches brennt, applaudieren wieder tausende....

groetjes

Mara


Darum geht es nicht direkt Mara.

Mein Bruder der ja vor Ort in Berlin wohnt, hat sich mal da hinbegeben ( Hellersdorf ) und mir dann berichtet.

Also die Leute vor Ort haben Angst, das sie Opfer von Straftaten werden und bringen das zum Ausdruck.
Natürlich gibt es da ein paar Vollpfosten, wie halt immer und die werden dann halt von den Kameras gezeigt,
mit dem Hitlergruß und ähnlichem. Bezeichnend ist, das die " Nazis raus" Rufer, gar nicht dort wohnen - also
nicht betroffen sind - sich aber die Kehlen wund schreien.
Mein Bruder hat sich mit einigen von ihnen unterhalten
und meinte zu ihnen, wie denn die Asylheime bezahlt werden sollen? Die Typen meinten, na von den Steuergeldern
, da ist ja genug da !Mein Bruder fragte sie, was sie arbeiten? Da blubberten sie was, von wegen und studieren...

Verstehst Du nun was ich meine?

Da wird was hochgepuscht, immer und immer wieder, bis es dann wieder passiert.

LG

Sparta


bin nicht Mara,
hab aber ne meinung dazu Spartacus.
dein bruder hätte, gerechtigkeit halber, auch die gegenseite befragen müssen und es wären wohl etwas weniger studenten dabei gewesen, vermutlich.

zu den rufern eben mal.
die eine wie die anderen wohnen meist nicht dort, wo sie brüllen.
die organisieren ihre aktionen, wogegen eigentlich nichts zu sagen wäre.
wenn sie eben auch ihr leben so organisieren würden, wäre der eine in arbeit und der andere früher mit dem studium fertig.

nur, wer ging schon immer und seit ewigkeiten auf die straße ...?

ich kann dich verstehen Spartacus,
doch es ist ne gratwanderung.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon vs1400 » 23. August 2013, 00:24

fast vergessen ...

" Sind Nicht-EU-Bürger jetzt auch willkommen? "
quelle: http://www.ndr.de/regional/dossiers/der_norden_schaut_hin/schauplaetze/fluechtlinge389.html

ein unternehmen wie thomas philipps, mit 240zig filialen, kann sich nicht anders wehren, als dem "mainstream" zu folgen?

gruß vs [hallo]
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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Spartacus » 23. August 2013, 18:38

vs1400 hat geschrieben:fast vergessen ...

" Sind Nicht-EU-Bürger jetzt auch willkommen? "
quelle: http://www.ndr.de/regional/dossiers/der_norden_schaut_hin/schauplaetze/fluechtlinge389.html

ein unternehmen wie thomas philipps, mit 240zig filialen, kann sich nicht anders wehren, als dem "mainstream" zu folgen?

gruß vs [hallo]


Danke Torsten,

die Kommentare sind absolut lesenswert und bezeichnend, für das Dilemma in das sich in dieser Beziehung
unsere Gesselschaft bereits befindet.

LG

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Re: Zigeuner in der DDR? Zigeuner in der EU

Beitragvon Hausfreund » 23. August 2013, 19:57

Spartacus hat geschrieben: [...] Dilemma in das sich in dieser Beziehung unsere Gesselschaft bereits befindet.

Lieber Spartacus!

Ich würde das Rumgeeiere bezüglich sogenannter "Armutsflüchtlinge" (von "Asyl" redet man inzwischen wohl weniger) nicht als Dilemma bezeichnen, sondern als durchgehendes Versagen der politischen Klasse, die ihren Auftrag / Amtseide über Jahrzehnte sträflich vernachlässigt hat.

Deutschland kann die Probleme der Welt nicht lösen, wir sind nicht das globale Sozialamt. Warum kann man sich nicht endlich auf die Probleme der einheimischen / deutschen Bevölkerung konzentrieren, warum klärt der Bundestag nicht endlich, wen wir hierzulande haben wollen und wen nicht - ganz einfach und nüchtern? Warum muß dieses wichtige Thema immer wieder in rotgrüner Jauche ersäuft werden?

mfG
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