pentium hat geschrieben: Meine Vision oder mein Wunsch ist es, dass EU und USA irgendwann in der Lage sind, gemeinsam mit China zu verhandeln, was dann die westliche Position ungemein stärken würde."
pentium hat geschrieben: Das würde bedeuten, wenn ein Gesetz gegen die Interessen eines zB Ölkonzerns von einem Staat erlassen wurde, kann der Konzern den Staat auf Schadensersatz verklagen. Da fällt mir auf Anhieb Fracking ein. Oder man bedenke das genmanipuliertes Saatgut.
pentium
augenzeuge hat geschrieben:
Das würde letztlich bedeuten, dass wir keine Politiker mehr bräuchten....egal was die beschließen würden, die Konzerne würden ihre Wünsche dann durchsetzen, wenn es in anderen Ländern durchgesetzt wurde. Das kann nicht sein.
augenzeuge hat geschrieben:Ja, Karnak, wenn ich mich auf das Fracking beziehe, so habe ich den Eindruck, dass hier in NRW die Politiker einen guten Job gemacht haben.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das von aussen durchsetzen kann.
AZ
karnak hat geschrieben:Und aussen und innen,gibt es da eigentlich wirklich noch,im globalen Dorf des Unternehmertums?
Öffentliche Dienstleistungen zur Gesundheits-, Wasser- und Energieversorgung, bei der Bildung, im Finanzsektor sowie in allen anderen Bereichen sollen über das bereits in den letzten 20 Jahren erreichte Ausmaß dereguliert und internationaler Konkurrenz ausgesetzt werden.
Selbst wenn Privatisierungen scheitern oder sich als zu teuer erwiesen haben, sollen Regierungen oder Verwaltungen künftig das Recht verlieren, Dienstleistungen wieder in die öffentliche Hand zu überführen. Nationale Bestimmungen zum Schutz von Umwelt, Verbrauchern oder Beschäftigten sollen ungültig werden, wenn sie den „freien Markt“ mit Dienstleistungen behindern.
Das seinerzeit bereits von Globalisierungskritikern bekämpfte Gats enthält noch Ausnahme- und Schutzklauseln für Dienstleitungsbereiche, die besonders sensibel oder von hohem öffentlichen Interesse sind.
Diese Klauseln sollen in einem neuen Abkommen ebenso wegfallen wie die im Gats enthaltene Möglichkeit, gescheiterte oder zu kostspielige Privatisierungen wieder zu korrigieren. Dann wären die zuletzt von vielen Städten in Deutschland getätigten Rückübernahmen privatisierter Energie- und Wasserunternehmen in kommunale Trägerschaft unmöglich, genauso wenig wie die Renationalisierung der in den 80er Jahren mit katastrophalen Folgen privatisierten britischen Eisenbahnen.
So haben die USA zur Bedingung gemacht, dass ihre Forderungen „für fünf Jahre nach Inkrafttreten eines Tisa-Abkommens oder nach ergebnislosem Ende der Verhandlungen geheim gehalten halten werden müssen“.
Angela Merkel wird bei ihrem USA-Besuch am Freitag, 2. Mai, nach dem Treffen mit Obama eine Rede zu TTIP bei der amerikanischen Handelskammer halten, so Deutschlandradio-USA-Korrespondent Marcus Pindur in seinem Vorbericht.
Die Wasser-Initiative „right2water“ fürchtet, dass TiSA zu einer Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung führt. Zudem könnte die Deregulierung nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das Abkommen bindet künftigen Regierungen die Hände, so dass es „völlig egal ist, wer die Wahlen gewinnt und was die Gerichte sagen“, so ein Sprecher der Initiative.
Die Bürger-Initiative „Right2Water“ ist erbost: Knapp zwei Millionen Menschen haben eine Petition unterschrieben, der zufolge Wasser zum Menschenrecht erklärt werden sollte. Die EU blockt jedoch ab.
pentium hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Threadtitel in irgendwas Banales umändern, damit er mehr Aufmerksamkeit erhält.
pentium hat geschrieben:Wieso ist die EU nicht zuständig? Die Damen und Herren sitzen doch in diesen "Geheimverhandlungen" oder?
mfg
pentium
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