BREXIT und andere Meldungen aus GB

Themen welche die EU betreffen.

Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 27. Januar 2019, 13:38

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Eigentlich ist der Brexit ein super Beispiel dafür, was passiert, wenn man die Zukunft des Landes in populistische Hände gibt. Eine Warnung an alle, die glauben, dass man doch damit besser klar kommen wird.

Wenn wirklich clevere Leute den Brexit umsetzen würden, dann hätten diese auch einen klaren Plan. Aber sie sind völlig ahnungslos und wissen eigentlich nicht mal, wie es übermorgen weitergehen soll.

AZ

Das zeigt doch genau das Dilemma der EU auf. Für einen Austritt ist kein klarer und eindeutiger Weg vorgesehen. [hallo]

Ari



Das Dilemma war bekannt. Gerade das Problem Nordirland und Schottland auch. Und wenn sich dann britische Populisten hinstellen, es als einfach umsetzbar zunächst darstellen, dann ist das Irreführung und Betrug am Volk. Und wenn man sich dennoch, wie die May heute, hinstellt, und den Brexit ungeachtet jeglicher Lösungabläufe durchboxen will, nicht mal eine Verschiebung zulässt, dann nennt man das wie?

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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 27. Januar 2019, 13:52

augenzeuge hat geschrieben:Das Dilemma war bekannt. Gerade das Problem Nordirland und Schottland auch. Und wenn sich dann britische Populisten hinstellen, es als einfach umsetzbar zunächst darstellen, dann ist das Irreführung und Betrug am Volk. Und wenn man sich dennoch, wie die May heute, hinstellt, und den Brexit ungeachtet jeglicher Lösungabläufe durchboxen will, nicht mal eine Verschiebung zulässt, dann nennt man das wie?

AZ

Welche Probleme gilt es denn konkret zu lösen?

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 27. Januar 2019, 14:02

Lies mal, besser kann man es nicht erklären:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 38415.html

AZ
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Re: BREXIT

Beitragvon Spartacus » 27. Januar 2019, 17:41

augenzeuge hat geschrieben: Und wenn man sich dennoch, wie die May heute, hinstellt, und den Brexit ungeachtet jeglicher Lösungabläufe durchboxen will, nicht mal eine Verschiebung zulässt, dann nennt man das wie?

AZ


Rückrat? [flash]

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 27. Januar 2019, 17:48

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben: Und wenn man sich dennoch, wie die May heute, hinstellt, und den Brexit ungeachtet jeglicher Lösungabläufe durchboxen will, nicht mal eine Verschiebung zulässt, dann nennt man das wie?

AZ


Rückrat? [flash]

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Falsch, setzen. [grins]
Ohne Rücksicht auf Verluste ..... auf Biegen und Brechen ..... auf Gedeih und Verderb......auf Teufel komm raus-----

AZ [hallo]
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Re: BREXIT

Beitragvon Spartacus » 27. Januar 2019, 18:19

Richtig, denn die Brexit Gegnerin May hat einen Auftrag vom Volk bekommen, den sie gegen ihre eigene Überzeugung durchzieht und so was nenne ich Rückrat.

Diese Frau kann man als Person und Politikerin gar nicht hoch genug schätzen bzw. loben. Was für eine Standhaftigkeit. [bravo]

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 27. Januar 2019, 19:32

Für mich heißt Standhaftigkeit nicht mit dem Kopf durch die Wand, für mich gehören dazu Ideen, Strukturen, wie es besser geht. All das fehlt. Was die Frau macht, ist eine rücksichtslose Zerstörung funktionierender Strukturen im Vereinigten Königreich.

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 27. Januar 2019, 22:59

Wenn Standhaftigkeit zum Irrsinn wird!
Großbritannien könnte das Kriegsrecht anwenden, um etwaige zivile Unruhen bei einem ungeregelten Brexit einzudämmen. Das berichtet die "Sunday Times" unter Berufung auf Regierungsbeamte. Demnach hätten diese alle ihr in solch einem Fall zur Verfügung stehenden Optionen untersucht, darunter das Kriegsrecht, eine Ausgangssperre und den Einsatz der Armee. Konkret würde in solch einem Fall der Civil Contingencies Act von 2004 greifen, der den Rahmen für einen Notfall auf lokaler wie nationaler Ebene liefert.


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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 28. Januar 2019, 08:53

augenzeuge hat geschrieben:Lies mal, besser kann man es nicht erklären:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 38415.html

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Nun, Irland, Backstop, da blockt ja die EU. Wo sollen da Lösungsansätze herkommen und fruchten?

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 28. Januar 2019, 10:15

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Lies mal, besser kann man es nicht erklären:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 38415.html

AZ

Nun, Irland, Backstop, da blockt ja die EU. Wo sollen da Lösungsansätze herkommen und fruchten?

Ari


Die EU Regeln waren GB vor dem Wunsch auszutreten bekannt. Daran muss man sich orientieren. Man hat das nicht getan, eine unkoordiniertere Lösungssuche war bisher kaum möglich.
Weil man sich über die Art des Ablaufs des Brexits in GB nicht mal einig war. Lösungen können daher jetzt nur noch von GB selbst kommen. Oder die Grenzen werden errichtet. Bis eine neue Regierung alles rückgängig macht.

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 29. Januar 2019, 08:28

Falls Sie dachten, nun ist’s aber mal gut mit dem Brexit-Drama, muss ich Ihnen leider sagen: Nix ist gut, und heute wird’s noch dramatischer. Immerhin dürfte inzwischen eines klar sein: Egal, wie jemand damals beim Referendum abgestimmt hat, die Mehrheit der Briten hätte sich das Ergebnis des Trennungsprozesses vermutlich anders vorgestellt. Dass der Streit zwischen Regierung und Parlament, zwischen Premierministerin und Ministern, zwischen London und Brüssel das Land politisch lähmt, dass immer mehr Unternehmen aufs europäische Festland wegziehen, dass der Nordirland-Konflikt wieder aufflammt, dass die komplizierten Details des Trennungsvertrags Großbritannien eher zum Nach- als zum Vorteil gereichen, dass ein Staat in einer globalisierten Welt allein nun mal schwächer ist als in einem Bündnis mit anderen Ländern: All diese Erkenntnisse waren im Juni 2016 augenscheinlich den meisten Briten nicht klar.

Wie kann dieses gelähmte Land sich nun wieder aufraffen? Premierministerin Theresa May hat mit ihrem bockbeinigen Gebaren Freund und Feind verprellt. Ihr erster Brexit-Plan ist tot. Ihr zweiter Plan (der sich kaum vom ersten unterscheidet) wird vermutlich heute Nachmittag im Parlament sterben. Die überzeugten Brexit-Fans tun nichts anderes, als jedes Dialogangebot mit noch lauteren Austrittsforderungen niederzukrähen. Die parteiübergreifende Initiative einiger Parlamentarier zur Verschiebung des Austrittstermins um neun Monate könnte hingegen einen Ausweg weisen. Er böte allen politischen Kräften, die nicht ausschließlich an ihrer eigenen Profilierung, sondern an einer konstruktiven Lösung interessiert sind (also nicht Boris Johnson heißen), eine geradezu historische Gelegenheit: Sie könnten sich beruhigen, ein schönes Glas Gin Tonic trinken und nachdenken. Einen Abend, eine Woche, einen Monat lang, wenn nötig noch länger. Sie könnten sich klarmachen, worum es für ihr Land geht. Womöglich erscheinen dann die grellen Parolen der Brexiteers in einem anderen Licht.

Ich denke, in Wahrheit geht es darum, ob Großbritannien sich in einem kraft-, einfluss- und nervenzehrenden Prozess tatsächlich vom mächtigsten Staatenbündnis der Welt abkoppeln und damit selbst der Chance berauben will, wirtschaftlich und politisch stark zu bleiben. In Wahrheit geht es um nichts weniger als um eine große Frage: Nachdem der Verhandlungsprozess mit Brüssel nun schonungslos die vielen Nachteile aufgezeigt hat, die der Brexit den Briten bescheren würde – ist die Mehrheit der Bürger immer noch davon überzeugt, dass sich der Austritt aus der EU wirklich lohnt? Es gibt nur einen Weg, um dies herauszufinden: ein zweites Referendum – mit dem entscheidenden Unterschied zum ersten, dass die meisten Menschen nun wohl sehr viel klarer vor Augen haben, was der Ausstieg bedeutet. Eine erneute Abstimmung würde den demokratischen Prozesses nicht missachten, sondern im Gegenteil die demokratische Kultur adeln. Folgenschwere Entscheidungen von historischer Tragweite kann nur treffen, wer nicht nur auf der Zunge, sondern auch im Kopf gut gerüstet ist. Noch einen Satz von Wolfgang Schäuble habe ich mir gestern notiert: "Politik ist immer Entscheiden zwischen Alternativen." Vielleicht liest ihn ja der eine oder andere dort oben auf der Insel.


Von Florian Harms
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Re: BREXIT

Beitragvon Interessierter » 30. Januar 2019, 08:49

Brexit-Angst der britischen Wirtschaft - "Die dümmste Idee seit hundert Jahren"

Das politische Hin und Her in Großbritannien hinterlässt Spuren in der Wirtschaft. Das Konsumklima auf der Insel fällt, auch Irland fürchtet Wachstumseinbußen. Der Ryanair-Chef attackiert die Brexiteers scharf.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 50627.html
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 30. Januar 2019, 22:28

Backstop - was ist das, wann kommt das, warum ist das so verdammt kompliziert?

Nordirland verließe als Teil des Vereinigten Königreichs die Europäische Union. Irland, als eigenständiger Staat, dagegen nicht.

In Nordirland herrschte einst Bürgerkrieg zwischen Katholiken, die für die Wiedervereinigung mit Irland kämpften, und probritischen Protestanten. Tausende Menschen starben. Bis zum Ende der Neunzigerjahre war die Grenze auf der Insel stark gesichert - mit Wachtürmen und schwerbewaffneten Soldaten. Heute ist die Trennlinie kaum noch sichtbar. Und das soll nach dem Willen aller Seiten auch so bleiben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 50750.html

AZ
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Re: BREXIT

Beitragvon Interessierter » 31. Januar 2019, 08:48

Furcht vor dem Brexit Britische Autoproduktion bricht ein

Die britische Autoindustrie leidet unter dem bevorstehenden Brexit. Im vergangenen Jahr fuhr sie das stärkste Minus ein seit der Finanzkrise 2008. Aber nicht nur Verbraucher investieren weniger.

Die Autoproduktion in Großbritannien ist im vergangenen Jahr dem Branchenverband SMMT zufolge um mehr als neun Prozent zurückgegangen. Damit markierte sie das stärkste Minus seit der Rezession während der Bankenkrise 2008/2009.

"Die Branche befindet sich in Alarmstufe Rot", sagte Hawes. "Die Unsicherheit rund um den Brexit hat bereits enormen Schaden bei der Produktion, den Investitionen und den Arbeitsplätzen angerichtet." Dies sei aber nichts im Vergleich zu dem, was bei einem ungeordneten Brexit auf die Branche zukomme.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 50858.html
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Re: BREXIT

Beitragvon CaptnDelta » 1. Februar 2019, 08:58

Schon witzig, da bringt die NYT am 30.1. gegen 7:00 Uhr Lokalzeit 'nen Artikel ueber Backstop und warum,

https://www.nytimes.com/2019/01/30/worl ... rexit.html

und kaum 3 Stunden spaeter steht das gleiche - umformuliert und etwas duenner - auf der Webseite des "Luftgewehrs der Phantasie".

augenzeuge hat geschrieben:Backstop - was ist das, wann kommt das, warum ist das so verdammt kompliziert?

Nordirland verließe als Teil des Vereinigten Königreichs die Europäische Union. Irland, als eigenständiger Staat, dagegen nicht.

In Nordirland herrschte einst Bürgerkrieg zwischen Katholiken, die für die Wiedervereinigung mit Irland kämpften, und probritischen Protestanten. Tausende Menschen starben. Bis zum Ende der Neunzigerjahre war die Grenze auf der Insel stark gesichert - mit Wachtürmen und schwerbewaffneten Soldaten. Heute ist die Trennlinie kaum noch sichtbar. Und das soll nach dem Willen aller Seiten auch so bleiben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 50750.html

AZ


Und 'ne gute Woche vorher hatte ich dazu geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Zum Teil schon, das ganze haengt eigentlich zum grossen Teil nur am "Backstop", und der kompromisslosen Haltung der EU (resp. Irlands) zu diesem Thema. Ein 5-Jahres-Kompromiss waere ein Entgegenkommen der EU, der einen geregelten Ausstieg sofort moeglich machen wuerde. Bevor das wieder falsch verstanden wird: Es ist nicht "nur" die EU, but die traegt ihren Teil zur Situation bei.

D.h. der momentane EU-Deal wuerde GB (via Irland) fuer immer in der EU Zoll-Union halten, ohne Anreiz fuer Bruessel, Irland oder die "EU-Verbleiber" sich irgendwie einigungswillig zu zeigen. GB waere praktisch immer noch in der EU, und das unbegrenzt. Das dies unakzeptabel fuer die "Brexiteers" ist, und deswegen ein "Hard Brexit" bevorzugt wird, liegt auf der Hand. Ohne Kompromissbereitschaft hier, von allen Seiten, wird's automatisch ein "harter Brexit".


... und selbst das gibt der Spiegel dann - etwas verklausuliert - in dem Bericht zu. Die Frage die mich umtreibt waere der letzte Satz im Spiegel-Artikel: Um welche Standards gehts da?

-Th

EDIT: vergessenen link eingefuegt
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 1. Februar 2019, 09:10

Kann ich nicht sagen.

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 1. Februar 2019, 23:15

Dunkle Aussichten prognostiziert der Unternehmerverband Institute of Directors für Großbritannien: Nahezu jedes dritte Unternehmen könnte wegen des Brexits bald das Land verlassen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 51268.html

Psychopathen stellen 1% der Weltbevölkerung und schaffen 99% der Schäden in der Wirtschaft. Laut Forschung sind 14.5% der Top-Manager Psychopathen. Wundern wir uns da noch, dass Mitarbeiter frustriert, Unternehmen pleite und ⅓ der Wirtschaft in der Hand der Organisierten Kriminalität sind? (PROFILER SUZANNE GRIEGER-LANGER)

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Re: BREXIT

Beitragvon Interessierter » 2. Februar 2019, 08:13

Suzanne Grieger - Langer

Ihre Methodik ist umstritten.[2] Demnach „berechne“ sie den „psychogenetischen Code“ einer Zielperson, ohne mit ihr in Kontakt zu treten. Name, Geburtsdatum und Foto genügten. Eine Recherche mittels Algorithmen ermittle dann ein Charakterprofil. Auch Körperform, Frisur, Brillentyp und Stimme flössen in die Beurteilung ein.[3] Bärbel Schwertfeger bezeichnete sie als „zweifelhafte Expertin“,[4][5] bemängelte ihre Qualifikation sowie die Behauptung, als Lehrbeauftragte gearbeitet zu haben.


Ja die Suzanne [flash]
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Re: BREXIT

Beitragvon pentium » 3. Februar 2019, 12:42

Sinn Féin

Die Parteichefin May Lou McDonald sagte am Samstag auf einer Kundgebung in Dublin, nun gebe es erstmals seit Generationen eine historische Gelegenheit zu einer Vereinigung – ungeachtet des Brexits. „Nun ist die Zeit.“ Sie erinnerte daran, dass die nordirische Bevölkerung nicht für den Brexit gestimmt habe, und erst recht nicht für eine harte Grenze zu Irland. Dieses Votum sei aber von der britischen Regierung in London ignoriert worden, die sich um die Menschen vor Ort nicht kümmere.

https://www.faz.net/aktuell/brexit/nun- ... 21775.html

Und ein bisschen ausführlicher im Belfast Telegraph
https://www.belfasttelegraph.co.uk/news ... 75814.html

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 3. Februar 2019, 13:28

Jetzt werden aber alle Horrorszenarien ausgepackt: [flash]
Bei „No-Deal-Brexit“: „Times“ berichtet von Notfallplänen - Queen soll evakuiert werden

-> Link

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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2019, 13:33

Ari@D187 hat geschrieben:Jetzt werden aber alle Horrorszenarien ausgepackt: [flash]
Bei „No-Deal-Brexit“: „Times“ berichtet von Notfallplänen - Queen soll evakuiert werden

-> Link

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Und alles wäre leicht vermeidbar..... [bloed]

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Re: BREXIT

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 07:46

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Jetzt werden aber alle Horrorszenarien ausgepackt: [flash]
Bei „No-Deal-Brexit“: „Times“ berichtet von Notfallplänen - Queen soll evakuiert werden

-> Link

Ari


Und alles wäre leicht vermeidbar..... [bloed]

AZ


Und wie? (Vielleicht hat ja die Theresa eine Stelle frei fuer Dich..)

-Th
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 08:43

CaptnDelta hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Und alles wäre leicht vermeidbar..... [bloed]

AZ


Und wie?

-Th

Das fragst du nicht im Ernst, oder?

Zumindest kann man das alles soweit schieben, bis man selbst weiß, was man will. [blush]

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Re: BREXIT

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 09:19

augenzeuge hat geschrieben:Das fragst du nicht im Ernst, oder?

Zumindest kann man das alles soweit schieben, bis man selbst weiß, was man will. [blush]

AZ

Dann waer's keine Aenderung, wenn man der Handlungsseite die keine Aenderung moechte, es ueberlaesst, die Aenderung ad infinitum zu verschieben. Deswegen Article 50.

Du darfst nochmal.

-Th
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 12:26

CaptnDelta hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Das fragst du nicht im Ernst, oder?

Zumindest kann man das alles soweit schieben, bis man selbst weiß, was man will. [blush]

AZ

Dann waer's keine Aenderung, wenn man der Handlungsseite die keine Aenderung moechte, es ueberlaesst, die Aenderung ad infinitum zu verschieben. Deswegen Article 50.

Du darfst nochmal.

-Th


Unsinn! Es geht um den Zeitpunkt der Änderung.
Nicht ohne Grund debattieren die Leute im Unterhaus u. a. für eine Verschiebung.
Nochmal, es ist ganz einfach möglich, dass Problem zu verschieben.
AZ
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Re: BREXIT

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 13:07

augenzeuge hat geschrieben:Unsinn! Es geht um den Zeitpunkt der Änderung.
Nicht ohne Grund debattieren die Leute im Unterhaus u. a. für eine Verschiebung.
Nochmal, es ist ganz einfach möglich, dass Problem zu verschieben.
AZ


Nein, eine Merkel-Politik mit endlosem Aussitzen funktioniert in England nicht. Eben weil man Merkel-Deutschland - und die selbst geschaffenen Probleme dieser Politik - vor Augen hat. Es mag im Commons um ein paar Wochen gehen, vielleicht, aber nicht darum, das man wie Merkel laufend die Bier-Dose vor sich herkickt. Das ueberlebt dort (politisch) keiner auf lange Zeit.

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Re: BREXIT

Beitragvon pentium » 4. Februar 2019, 13:11

Endlich mal eine positive Auswirkung, zumindest für die deutschen Verbraucher: Ein ungeordneter Brexit könnte für wesentlich günstigeres Gemüse in Deutschland sorgen.
Brexit könnte zu Preisverfall bei Gemüse sorgen [rp-online.de]
https://rp-online.de/wirtschaft/brexit- ... d-36513261
Der Brexit könnte sich auch auf die Preise für Gemüse auswirken: In den Regalen der deutschen Supermärkte könnte nach einem ungeordneten Austritt der Briten ein harter Konkurrenzkampf ausbrechen - das zumindest ist die Befürchtung der deutschen Gemüsebauern. [...]
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 17:19

CaptnDelta hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Unsinn! Es geht um den Zeitpunkt der Änderung.
Nicht ohne Grund debattieren die Leute im Unterhaus u. a. für eine Verschiebung.
Nochmal, es ist ganz einfach möglich, dass Problem zu verschieben.
AZ


Nein, eine Merkel-Politik mit endlosem Aussitzen funktioniert in England nicht. Eben weil man Merkel-Deutschland - und die selbst geschaffenen Probleme dieser Politik - vor Augen hat. Es mag im Commons um ein paar Wochen gehen, vielleicht, aber nicht darum, das man wie Merkel laufend die Bier-Dose vor sich herkickt. Das ueberlebt dort (politisch) keiner auf lange Zeit.

-Th


Es geht nicht um ein Aussitzen. Es geht um einen korrekten Brexit. Der muss geplant werden. Abläufe und Regeln sind da wichtig. Da kann man nicht ein Datum festlegen und wenn man nicht weiter weiß, seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, dennoch dieses Datum einhalten. So seh ich das zumindest. Aber in der Welt heute, wo der Irrsinn und Populismus regiert, versteht man das vermutlich nicht.
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Re: BREXIT

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 17:21

pentium hat geschrieben:Ein ungeordneter Brexit könnte für wesentlich günstigeres Gemüse in Deutschland sorgen.
Brexit könnte zu Preisverfall bei Gemüse sorgen


Super, sollen sie machen. Dann mach ich nur noch vegetarische Woche. [super]

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Re: BREXIT

Beitragvon Ari@D187 » 4. Februar 2019, 17:52

augenzeuge hat geschrieben:Es geht nicht um ein Aussitzen. Es geht um einen korrekten Brexit. Der muss geplant werden. Abläufe und Regeln sind da wichtig. [...]

Klare Abläufe und Regeln für solch einen Austritt aus der EU gibt es leider seitens der EU nicht. Daher ja dieses Chaos.

augenzeuge hat geschrieben:Da kann man nicht ein Datum festlegen und wenn man nicht weiter weiß, seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, dennoch dieses Datum einhalten. [...]

Wer hat denn das Recht den Briten Hausaufgaben zu geben?

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