Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Es gab zwischen beiden deutschen Staaten große Unterschiede in der Sozialpolitik (welche ja eine der Philosophien des DDR-Sozialismus war). Wo lagen die Unterschiede? Wie effektiv waren beide Sozialsysteme? Was war ungerecht, was war gerecht? Wie ist es im Vergleich zu heute?
Der Bereich für Diskussionen zu den Sozialen Systemen der beiden deutschen Staaten.

Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon andr.k » 30. November 2013, 00:14

Thoth, Du kannst doch mit Sicherheit eine Frage beantworten, ohne gleich neue zustellen. [wink]

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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon vs1400 » 30. November 2013, 00:27

andr 88-1 hat geschrieben:Thoth, Du kannst doch mit Sicherheit eine Frage beantworten, ohne gleich neue zustellen. [wink]

AK


aus sicht eines users bist du als bedenklich zu betrachten Andreas,
wollte ich nur so nebenher erwähnt haben. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon andr.k » 30. November 2013, 00:37

vs1400 hat geschrieben:
andr 88-1 hat geschrieben:Thoth, Du kannst doch mit Sicherheit eine Frage beantworten, ohne gleich neue zustellen. [wink]

AK


aus sicht eines users bist du als bedenklich zu betrachten Andreas,
wollte ich nur so nebenher erwähnt haben. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]



Geht es Dir jetzt wirklich gut oder soll ich einen Doc rufen?

AK
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon karnak » 30. November 2013, 05:45

Wosch hat geschrieben: Daß für diese "Fakten" auch bestimmte" Ursachen verantwortlich waren ist doch im Zusammenhang mit ihrer Erwähnung unerheblich, da sie letztendlich nur dem Zwecke dienen die Schuld an der Misere auf Andere abzuwälzen.

Sehe ich nicht so.Über die Schuld,besser die Verantwortlichkeiten,brauchen wir nicht zu streiten,sind wir uns im Prinzip einig.Aber es ist eben unerlässlich auch die Gesamtheit der Ursachen zu benennen um auch ein historisches Gesamtbild zu bekommen und nicht ein ideologisch geprägtes.
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon karnak » 30. November 2013, 05:53

Wosch hat geschrieben:Übrigens wurde der Marshallplan auch dem Ostblock "angeboten", wurde aber vom weisen Führer "Stalin" abgelehnt- auch das sollte, wenn schon-denn schon, nicht in Vergessenheit geraten.[/color]

War natürlich ein Angebot,das nicht Ernst gemeint war,sollte doch nur propagandistischen Zwecken dienen.Man wusste doch ganz genau,dass der Osten das niemals annehmen kann ohne sich selbst aufzugeben und das wollte der natürlich nicht.Es war genauso wenig Ernst gemeint wie das angebliche Streben der DDR nach einer deutschen Einheit,was darin gipfelte,dass man das sogar in der Nationalhymne formulierte.Dort ist man dann noch in seine eigene ideologische Falle gelaufen,was zu der"Notlösung"führte,diese nicht mehr zu singen. [flash]Denn leider war der Text so unglücklich formuliert,dass das in jeder Strophe vorkam ,ansonsten hätte man ja zu der Dämlichkeit der BRD greifen können und peinlich berührt nur noch die "unverfängliche" Strophe singen ,die diese Lächerlichkeit bis heute tut.
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Edelknabe » 30. November 2013, 09:12

Um heute Morgen noch einmal auf meinen Maurerbrigadier vom gestrigen Abend(Vortext Seite 6) zu kommen. Könnte man dies also so formulieren, das eine ESP ein Vorbild für sein damaliges Umfeld war (sowohl auf der Arbeit wie auch im Alltag)? Sagen wir, das wäre schon mal ein positiver Punkt der zu erwähnen wäre...was meint Ihr?

Rainer-Maria und einen guten Sonnabend allen ins Forum

Übertragt das einmal auf den Polier heute. Ein Freund von mir (ein gelernter Kesselmaurer, so hieß wohl der Beruf? )erlebte auf einer Hamburger Baustelle zur Wendezeit( so 1990 herum) einen Westpolier, der meinte zu Ihm sinngemäß und dabei auf seine "Gastarbeiter" deutend.
"Sie müssen sich mal eines merken Herr Krause, die Leute haben so zu arbeiten, das ihr Arsch den höchsten Punkt hier zwischen den Mörtelkübeln ergibt"
Äh Jörg, war der Mann jetzt die soziale entwickelte Persönlichkeit?
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Nov65 » 30. November 2013, 15:00

Ich habe den Thread von Beginn an verfolgt und musste dann "weinen" über abartige Entgleisungen. Mir verging einfach jegliche Lust, hier mitzupöbeln. Vielleicht gibt es ja im Nachgang wieder ein Selbstouting über die von mir gemeinte Person.

Zum Thema:
Auch in der Schule, und natürlich dort in erster Linie, sollten entwickelte sozialistische Persönlichkeiten erzogen werden.
Dass dies am Ende, für die Welt sichtbar, nicht gelang,muss hier nicht erwähnt werden.
Ich will die Erziehungsversuche bzw.-maßnahmen an einem Beispiel festmachen.
Wie jeder von uns, der durch DDR-Schulen ging, selbst erfahren hat, war der Roman "Wie der Stahl gehärtet wurde" von Nikolai Ostrowski Lehrstoff in den POS und Berufsschulen. Wiki kann jeder noch einmal den Inhalt entnehmen. Dies auch für ehemalige "West-Schüler".
Der Roman wurde auch verfilmt und war wiederum Pflichtkino für bestimmte Klassen. Oft wurde die halbe Schule dorthingeführt.
Der Held Pawel Kortschagin kämpfte in der Roten Armee, stand im Komsomol an vorderer Stelle, wenn es z. B. darum ging, die frierende Bevölkerung mit Holzbrennstoff zu versorgen.Er schonte nicht sich und erst recht nicht seine Gesundheit. Er fror, fieberte, war sterbenskrank, erblindete dann sogar.
Sein ganzes Sinnen war auf den Erhalt der bolschewistischen Ordnung und die Versorgung der Bevölkerung ausgerichtet.
Vor seinem Tode sprach er den Satz aus, der im Zentrum der Erörterungen in den Schulklassen stand:
"Das Kostbarste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben, und leben soll er so, dass nicht sinnlos vertane Jahre ihn schmerzen, dass nicht die Scham um eine schäbige und kleinliche Vergangenheit ihn brennt und dass er im Sterben sagen kann:
Mein ganzes Leben und all meine Kraft habe ich hingegeben für das Schönste der Welt - die Befreiung der Menschheit."

Das literarische Vorbild Pawel sollte dazu dienen, in der Schuljugend solche Tugenden wie Opferbereitschaft, Fleiß, Gefolgschaft und Treue zur Partei zu vermitteln und zu erreichen. Und in der Tat, tausende Jugendliche schufteten bei Einsätzen in Meliorationsgebieten usw. Gegen Pawel war nichts zu sagen, er war ein Vorbild. Als ich dieses Buch im Deutschunterricht lehrte, gab ich zu bedenken, ob die Vergeudung der Körperkraft des Helden wirklich zum Nutzen der Gesellschaft war.
Im kleinen war aber auch die Subbotnik-Bewegung, also die freiwilligen und unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Bevölkerung, solch ein Einsatz für die Gesellschaft.
Denoch: Die Zielstellung, entwickelte sozialistische Persönlichkeiten zu erziehen, war eine Zielstellung zum Machterhalt. Sie trug aber keine hinreichenden Früchte.
Grüße von Andreas
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Wosch » 30. November 2013, 17:35

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben: Daß für diese "Fakten" auch bestimmte" Ursachen verantwortlich waren ist doch im Zusammenhang mit ihrer Erwähnung unerheblich, da sie letztendlich nur dem Zwecke dienen die Schuld an der Misere auf Andere abzuwälzen.

Sehe ich nicht so.Über die Schuld,besser die Verantwortlichkeiten,brauchen wir nicht zu streiten,sind wir uns im Prinzip einig.Aber es ist eben unerlässlich auch die Gesamtheit der Ursachen zu benennen um auch ein historisches Gesamtbild zu bekommen und nicht ein ideologisch geprägtes.



Man könnte fast meinen Du rechtfertigst die "beschissene" Situation der damaligen DDR mit den noch "beschisseneren" polischen Entscheidungen der "Verantwortlichen", die letztendlich, damals wie auch heute noch, jegliche Verantwortung ablehnten bzw. ablehnen. Die Gesamtheit der Ursachen sind doch hinlänglich bekannt, es waren nicht die Auswirkungen des Kalten Krieges, sondern der installierte Kommunismus bzw. Sozialismus ganz allein, ansonsten zeige mir bitte einmal ein land auf, in dem der dort herschende Kommunismus die Bedürfnisse seiner Bürger wirtschaftlich befriedigen konnte. Von den menschenrechten mal ganz zu schweigen!
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon karnak » 30. November 2013, 18:10

Ich rechtfertige gar nichts,es lohnt sich für mich auch gar nicht mehr etwas zu rechtfertigen, was vor über zwanzig Jahren an seinen eigenen Unzulänglichkeiten zu Grunde gegangen ist,aber es lohnt sich die Gesamtzusammenhänge nicht aus den Augen zu verlieren um Geschichte zu verstehen. Und wenn sich an dieser Vergangenheit etwas gelohnt hat dann ist es die Tatsache,dass wir aus den dort begangenen Fehlern lernen können,für die Zukunft.
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2013, 18:15

Wer kennt ihn nicht "unseren" Helden Pawel. Jedenfalls östlich der Elbe.
Witzig an dieser ganzen Sache finde ich das ich mich an einen Film vom Buch überhaupt nicht erinnern konnte. Das Buch haben wir wohl damals in der 8. Klasse durchgenommen und es war eine der,auch damals schon, quälendsten Pflichtliteraturveranstaltungen. Einzig im Gedächtnis ist mir geblieben das der Hauptheld seine 'Beziehung' zu seiner Freundin beendete weil sie ihm "geistig" nicht folgen konnte und nicht bereit war den Kampf für die Befreiung der Menschheit an erste Stelle in ihrem Leben zu stellen, also über ihre Liebe. Zurückgebliebene, kleinbürgerliche Ziege also, welche nur auf das private Glück fixiert ist.
Besonders toll fand ich damals die Aufgabe im Unterricht die Beziehung von Tonja/Pawel in Form eines Ablaufdiagramms darzustellen ......
Es gibt wirklich absurde Dingen welche man wohl nie vergisst.......

Erst vor ein paar Jahren stolperte ich zufällig über eine DVD mit dem Film, er ist von 1956, und ich konnte nicht widerstehen. Ne was habe ich mich begeistert über so viel Pathos ......
Nachträglich kann ich fast sagen, schade das wir diesen Film im Rahmen des Unterrichtes gesehen haben, es wäre bestimmt lustig im Kino geworden.

Auf die Geschichte bin ich später dann nochmals gestoßen als ich eines der Bücher über Russland von G. Krone-Schmalz las. Erst dachte ich beim lesen; das kennst Du doch, da hat sie aber dreist abgeschrieben aber dann löst sich das ganze auf. Irgendwie hatte sie einen Weggefährten von Ostrowski aufgetrieben und erzählt dann mit dessen Hilfe die 'wahre' Geschichte hinter dem Roman. Sehr spannend und sehr aufschlußreich.
Und danach begegnete mir der Stoff auf Zelluloit ........

Ein ähnlich geartetes Hammerwerk ist wohl "Der kleine Trompeter".

Thoth

PS.: es gibt drei Verfilmungen: : Wie der Stahl gehärtet wurde 1942 (Mark Donskoi), Pawel Kortschagin 1956 (Aleksandr Alow und Wladimir Naumow), Wie der Stahl gehärtet wurde 1975 (Nikolai Mastschenko). Die von 1956 liegt auf DVD vor, andere sind mir nicht bekannt ebenso div. internationalen Filmdatenbanken im Internet. Da gibt es nur den Verweis auf den Film von 1956
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Wosch » 30. November 2013, 18:20

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:Übrigens wurde der Marshallplan auch dem Ostblock "angeboten", wurde aber vom weisen Führer "Stalin" abgelehnt- auch das sollte, wenn schon-denn schon, nicht in Vergessenheit geraten.[/color]

War natürlich ein Angebot,das nicht Ernst gemeint war,sollte doch nur propagandistischen Zwecken dienen.Man wusste doch ganz genau,dass der Osten das niemals annehmen kann ohne sich selbst aufzugeben und das wollte der natürlich nicht.Es war genauso wenig Ernst gemeint wie das angebliche Streben der DDR nach einer deutschen Einheit,was darin gipfelte,dass man das sogar in der Nationalhymne formulierte.Dort ist man dann noch in seine eigene ideologische Falle gelaufen,was zu der"Notlösung"führte,diese nicht mehr zu singen. [flash]Denn leider war der Text so unglücklich formuliert,dass das in jeder Strophe vorkam ,ansonsten hätte man ja zu der Dämlichkeit der BRD greifen können und peinlich berührt nur noch die "unverfängliche" Strophe singen ,die diese Lächerlichkeit bis heute tut.



Woher nimmst Du deine Vermutung daß das Angebot mit dem Marshallplan nicht ernst gemeint war. Daß die USA der maroden Sowjetunion im Kampf gegen Nazi-Deutschland mit seinen Waffen-und Materiallieferungen in unbeschreiblicher Höhe aber das Überleben gesichert hatte, wirst Du nicht auch in Abrede stellen, oder? [ich auch] Daß der DDR-Osten anderseits keine "Hemmungen" hatte, sich vom "Klassenfeind" Kredite und andere "Transferleistungen" (Zwangsumtausch, Transitgebühren und Menschenhandel a la Häftlings"freikauf" zu ergattern, zeigt doch nur die Widersprüchlichkeit ihrer Politik.
Und das Streben der DDR nach einer Deutschen Einheit war schon da, von den Bürgern damals sowieso und von der politischen Führung auch- natürlich nur unter ihrer eigenen Regide. Mit der Nationalhymne hatte es auch noch eine andere Bewandtnis, kam doch in ihr der Passus "Damit nie eine Mutter wieder ihren Sohn beweint" vor und der stach doch als Lüge zu den erschossenen Flüchtlingen an der "Friedensgrenze" Jedermann ins Auge. Das angeblich "dämliche" und "peinliche"Verkürzen der BRD-Nationalhymne war und ist den Auswirkungen einer verfehlten deutschen Politik von 1933 - 1945 geschuldet und ich finde es im Gegensatz zu Dir eher "dämlich" und "peinlich" wenn man nach dieser Zeit den Opfern dieser Politik immer noch "Deutschland, Deutschland über alles" i n die Ohren schmettern würde.

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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon HPA » 30. November 2013, 18:26

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:Übrigens wurde der Marshallplan auch dem Ostblock "angeboten", wurde aber vom weisen Führer "Stalin" abgelehnt- auch das sollte, wenn schon-denn schon, nicht in Vergessenheit geraten.[/color]

War natürlich ein Angebot,das nicht Ernst gemeint war,sollte doch nur propagandistischen Zwecken dienen.Man wusste doch ganz genau,dass der Osten das niemals annehmen kann ohne sich selbst aufzugeben und das wollte der natürlich nicht.Es war genauso wenig Ernst gemeint wie das angebliche Streben der DDR nach einer deutschen Einheit,was darin gipfelte,dass man das sogar in der Nationalhymne formulierte.Dort ist man dann noch in seine eigene ideologische Falle gelaufen,was zu der"Notlösung"führte,diese nicht mehr zu singen. [flash]Denn leider war der Text so unglücklich formuliert,dass das in jeder Strophe vorkam ,ansonsten hätte man ja zu der Dämlichkeit der BRD greifen können und peinlich berührt nur noch die "unverfängliche" Strophe singen ,die diese Lächerlichkeit bis heute tut.


ja huch,den Marschallplan für den Osten knüpfte man schon an konkrete Bedingungen,dass hat nichts mit Propaganda zu tun. Freie unabhängige und demokratische Wahlen zum Beispiel.

Das sind natürlich unannehmbare Bedingungen

geht gar nicht

geradezu konterrevolutionär

[flash]

(wobei ich mich immer bei dem Konterrevolutionsgeschwafel frage,wie das in der DDR gegangen sein soll,war doch die DDR nie und nimmer das Ergebnis einer Revolution gegen die man konterrevoluzzen könnte)
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon augenzeuge » 30. November 2013, 18:57

HPA hat geschrieben: ja huch,den Marschallplan für den Osten knüpfte man schon an konkrete Bedingungen,dass hat nichts mit Propaganda zu tun. Freie unabhängige und demokratische Wahlen zum Beispiel.

Das sind natürlich unannehmbare Bedingungen


Vor allem: Wenn man sich die erste Verfassung der DDR ansieht, dann kann man sich fragen, warum der Marshallplan nicht angenommen wurde. Da stand einiges von dem drin, was gefordert war....
AZ
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2013, 19:06

augenzeuge hat geschrieben:
HPA hat geschrieben: ja huch,den Marschallplan für den Osten knüpfte man schon an konkrete Bedingungen,dass hat nichts mit Propaganda zu tun. Freie unabhängige und demokratische Wahlen zum Beispiel.

Das sind natürlich unannehmbare Bedingungen


Vor allem: Wenn man sich die erste Verfassung der DDR ansieht, dann kann man sich fragen, warum der Marshallplan nicht angenommen wurde. Da stand einiges von dem drin, was gefordert war....
AZ


Vielleicht weil damals, das war wohl 1947 mit dem Marshallplan, die DDR noch nicht existierte? und in dem Gebiet hatten damals die Sowjets das sagen. Wieso sollten sie den "Besetztem" Volke etwas gewähren was sie selbst als unzumutbar ablehnten; die "Bedingungen" die daran geknüpft waren .......

Thoth
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon augenzeuge » 30. November 2013, 19:30

Thoth hat geschrieben:in dem Gebiet hatten damals die Sowjets das sagen. Wieso sollten sie den "Besetztem" Volke etwas gewähren was sie selbst als unzumutbar ablehnten.....
Thoth


...aber es dann kurz danach als zumutbar empfanden, diese Gewährung von den Besetzten in der Verfassung festzuschreiben? Unlogisch, oder?
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2013, 20:10

In der Verfassung der DDR von 1949 stand drinn "wir wollen an den Segnungen des Marshallplanes partizipieren? Und wenn nicht wollen wir wenigstens Maoam .................. [laugh]

Das glaubst aber selbst nicht odär?

Thoth
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Edelknabe » 30. November 2013, 20:22

Wir sind zwar weit weg vom Thema aber Leute, was wollten denn die Sowjets nach 1945 mit eine Art Abhängigkeit vom anderen Gesellschaftsystem und zwar dem, was sie doch eigentlich seit 1918 abschaffen wollten, eben mit ihrem Modellversuch hin zum Kommunismus? Dies Land/Leasesache vor 1945 ging doch voll in Ordnung die Wolfgang erwähnte und ich meine sogar, ohne die wirklich enorme materielle Unterstützung durch die Amerikaner hätte die große Sowjetunion richtig alt ausgesehen aber ich mache mich doch nicht zum Idioten ....vom Klassenfeind, bei aller Liebe das System des Kapital war doch nicht doof wusste wie heute in Afrika das wenn die Länder meine Kohle/Kredite nehmen ich sie damit im Sack habe(Stichwort Weltbank oder so).

Ach der Stalin, der war schon nicht blöd(dies nur für meinen Freund Wolfgang), sich seinem Klassenfeind nun später wirtschaftlich auszuliefern, auch wenn die gegen den Adolf Hitler gezwungenermaßen ne ganze Weile recht dicke Freunde waren.

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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon SkinnyTrucky » 30. November 2013, 20:22

Na endlich kommt Leben in diesen Thread....Dank an Nov65 für die Ausführungen....

....ich kenn den Stoff über die Härtung des Stahls nur vom Hörensagen....bin Anfang der 90er nur mal 'ne Zeitlang für eine Stahlhärtungsfirma gefahren aber hab dabei zum Thema nichts erlebt....

....wo sind heute überhaupt all die entwickelten sozialistischen Persönlichkeiten....???? Haben sie resigniert oder leben sie noch nach ihren Maximen....und wenn sie es tun, wie tun sie das....???? Margot Honecker sagte unlängst, das der Sozialismus kommt....nur wie muss er denn kommen....???? Kann er von unten entstehen aus der Überzeugung der Einzelnen oder muss das wieder revolutionär mit aller Gewalt passieren....

....oder besser gefragt, gab es jemals entwickelte sozialistische Persönlichkeiten oder gab es nur Pseudos heuchelnd einem Ideal folgend, das nur repressiv funzte....???? Funzte es wirklich....????


groetjes

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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon karnak » 30. November 2013, 20:28

Wosch hat geschrieben:
Woher nimmst Du deine Vermutung daß das Angebot mit dem Marshallplan nicht ernst gemeint war. Daß die USA der maroden Sowjetunion im Kampf gegen Nazi-Deutschland mit seinen Waffen-und Materiallieferungen in unbeschreiblicher Höhe aber das Überleben gesichert hatte, wirst Du nicht auch in Abrede stellen, oder? [ich auch] Daß der DDR-Osten anderseits keine "Hemmungen" hatte, sich vom "Klassenfeind" Kredite und andere "Transferleistungen" (Zwangsumtausch, Transitgebühren und Menschenhandel a la Häftlings"freikauf" zu ergattern, zeigt doch nur die Widersprüchlichkeit ihrer Politik.
Und das Streben der DDR nach einer Deutschen Einheit war schon da, von den Bürgern damals sowieso und von der politischen Führung auch- natürlich nur unter ihrer eigenen Regide. Mit der Nationalhymne hatte es auch noch eine andere Bewandtnis, kam doch in ihr der Passus "Damit nie eine Mutter wieder ihren Sohn beweint" vor und der stach doch als Lüge zu den erschossenen Flüchtlingen an der "Friedensgrenze" Jedermann ins Auge. Das angeblich "dämliche" und "peinliche"Verkürzen der BRD-Nationalhymne war und ist den Auswirkungen einer verfehlten deutschen Politik von 1933 - 1945 geschuldet und ich finde es im Gegensatz zu Dir eher "dämlich" und "peinlich" wenn man nach dieser Zeit den Opfern dieser Politik immer noch "Deutschland, Deutschland über alles" i n die Ohren schmettern würde.

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Und Du fragst Dich nicht warum es mit dem Eingreifen der USA und der Alliierten in Europa solange gedauert hat mit dem Eröffnen der 2.Front gegen Hitlerdeutschland?Nämlich solange bis es mit den Siegen der glorreichen deutschen Wehrmacht gegen den Bolschewismus nicht mehr so lief,es sich abzeichnete das die Bolschewisten in Europa die Oberhand gewinnen.Was wäre eigentlich passiert,wenn die Deutschen bis Moskau durchmarschiert wären, den Bolschewismus den Garaus gemacht hätten?
Was die eine Nationalhymne angeht,könnte schon eine Rolle gespielt haben,wobei ich glaube die Textzeile"Deutschland einig Vaterland"hat da schon eine größere Rolle gespielt.Was die Zweite,also die aktuelle angeht,was mich angeht,für meinen Geschmack hat dieses Lied nach 45 die Legitimität verloren als Nationalhymne zu dienen.Wenn das Lied auch nichts dafür kann,es ist einfach mit unrühmlicher Geschichte belastet und das man die besonders peinlichen Strophen einfach weglässt aber dann WENIGSTENS die einzig mögliche singen wollte,auch das spricht für mich Bände.Ich jedenfalls würde dieses Lied nicht mitsingen und auch nicht dazu aufstehen und sollte ich mal Bundeskanzler werden [flash] werde ich mich als erstes dafür einsetzen,dass es eine neue Nationalhymne gibt.
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Spartacus » 30. November 2013, 20:30

SkinnyTrucky hat geschrieben:Na endlich kommt Leben in diesen Thread....Dank an Nov65 für die Ausführungen....

....ich kenn den Stoff über die Härtung des Stahls nur vom Hörensagen....bin Anfang der 90er nur mal 'ne Zeitlang für eine Stahlhärtungsfirma gefahren aber hab dabei zum Thema nichts erlebt....

....wo sind heute überhaupt all die entwickelten sozialistischen Persönlichkeiten....???? Haben sie resigniert oder leben sie noch nach ihren Maximen....und wenn sie es tun, wie tun sie das....???? Margot Honecker sagte unlängst, das der Sozialismus kommt....nur wie muss er denn kommen....???? Kann er von unten entstehen aus der Überzeugung der Einzelnen oder muss das wieder revolutionär mit aller Gewalt passieren....

....oder besser gefragt, gab es jemals entwickelte sozialistische Persönlichkeiten oder gab es nur Pseudos heuchelnd einem Ideal folgend, das nur repressiv funzte....???? Funzte es wirklich....????


groetjes

Mara


Mara,

es gibt sie schon, aber sie sitzen im dunkeln bei Kerzenlicht, lesen Marx, summen dabei leise die Internationale
und warten auf den Tag X.

LG

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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon karnak » 30. November 2013, 20:32

Spartacus hat geschrieben:es gibt sie schon, aber sie sitzen im dunkeln bei Kerzenlicht, lesen Marx, summen dabei leise die Internationale
und warten auf den Tag X.


[flash] Gut gebrüllt,Löwe!Aber wenigstens passen die Kerzen,ist schließlich Weihnachtszeit.
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon SkinnyTrucky » 30. November 2013, 20:42

Spartacus hat geschrieben:es gibt sie schon, aber sie sitzen im dunkeln bei Kerzenlicht, lesen Marx, summen dabei leise die Internationale
und warten auf den Tag X.


Tjaa Sparta, es gibt sie aber sind es denn wirklich welche....oder sind es solche, die einfach nur drauf warten mal wieder mit aller Macht anderen zu zeigen, wo der Hammer hängt....

....ich weiss, du verstehst mich, denn dir versuchte man schliesslich zu zeigen, wo dieser Hammer hängt....


groetjes

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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Edelknabe » 30. November 2013, 21:10

Du weißt Mara das dein Egoismushammer genau da hängt, wo andere fühlende Geister Verantwortung für die Gesellschaft um sich herum empfinden siehe ihr Fortbestehen. Nur Schwule, Transen und Ähnliche packen es einfach im Bezug auf die Zukunft nicht und entschuldige des Rainers Klartext, also halte deine Hammerfantasien bitte diskret zurück...oder mach besser Hamm.

Rainer-Maria der dich trotzdem gut leiden kann kennen wir uns doch bereits persönlich.Nur eben....
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon karnak » 30. November 2013, 21:15

Eine Frage habe ich da noch,was sind Ähnliche?
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon SkinnyTrucky » 30. November 2013, 21:18

Du bist so billig Rainer Maria....Schwule und Transen können es sich einfach nicht aussuchen so zu sein wie sie sind.....es ist arm, das du das nicht kapierst und dies immer wieder als dummes Vorurteil nach vorne bringst....

....dir wär es am liebsten, sie gäb es garnicht, was....vielleicht sie sogar mit deinem propagierten *sanften Druck* zu *ordendliche Menschen* zu machen....


Mich deswegen als Egoisten hinstellen....pah....


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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Spartacus » 30. November 2013, 21:20

karnak hat geschrieben:Eine Frage habe ich da noch,was sind Ähnliche?


Na weißt Du doch Kristian, es gibt Ähnliche und eben Ähnliche, die noch viel Ähnlicher sind, weil...... [flash]

Rainer halt Dich ein bisserl zurück, gelle [shocked]

LG

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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Nov65 » 30. November 2013, 21:23

Von den Pflichtfilmen in der Schulzeit ist mir noch der sowjetische Film "Ein Kommunist" in Erinnerung. Auch dieser Film wurde uns Schülern gezeigt, um aus uns diese Entwickelten zu "machen". Vom Inhalt dieses Films ist mir nur noch erinnerlich, dass der Hauptheld, ein großer Parteifunktionär, eine Liebschaft hatte, eine reizende junge Frau.Seine Angetraute war das Gegenteil: Herb und warzig. Aber die Partei duldet nichts Weißes, sage ich mal in Abwandlung des Osterspaziergangs von Goethe. Schluss mit der Liebe, besser ein elendes Eheleben, aber treu der Partei und damit Vorbild für das werktätige Volk.

An einer Schule, an der ich arbeitete, war ein Hausmeister. Parteimitglied, von Beruf Tischler. Hut ab vor ihm. Er arbeitete sehr pflichtbewusst, sah nicht auf die Stunde, war stets einsatzbereit. Dieser Mann war so ein Vorbild, mit welchem die Partei glänzen konnte.

Ich weiss, auch gestern und heute gab und gibt es solche Menschen, auch ohne jegliches Parteibuch. Vielleicht sogar deshalb.Diese Leute haben eine gute bürgerliche Erziehung genossen und gehen sauber durch die Welt.
Genau das ist doch der Beleg dafür, dass die Zielstellung von der Entwickelten nur einem Zweck diente:dem Sich-Fügen in verordnete Notwendigkeiten , dem Sich-Unterordnen.

Gestern liefen einige Dokus über die SS im TV. Ich dachte mir dabei: wie sich die Bilder gleichen.Was hat man von den DDR-Lehrern alles verlangt, um diese Entwickelten hinzubekommen.Und Lieder auf Partei, Staat und Regierung singen. Die Methoden waren in etwa aus der Schublade der Erziehung der HJ: Strammstehen, marschieren,Befehle/Anordnungen befolgen.
Es fehlte aber die Ausrichtung zu Herrenmenschen. Na, dafür wurde Hass auf die Bonner Ultras usw. gesät.
Mir ging diese Zielstellung jedenfalls auf den Geist. Sie war verlogen und sollte gleichschalten.

Die damaligen Anheizer von der entw. soz. Persönlichkeit gehen heute schön einkaufen, fahren mit Riesenschiffen in die Welt hinaus und erfreuen sich an den Pleiten und Pannen der heutigen Politik. Lassen wier sie doch.
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon karnak » 30. November 2013, 21:29

Ja Rainer,ich muss da Mara recht geben,als Hetero,wenn man sich nur ein bisschen mit den Dingen und den biologischen Zusammenhängen beschäftigt, ist jede Kritik einfach unsinnig,so als würde man anzweifeln,dass sich die Erde um die Sonne dreht.Aber da sind wir schon wieder bei dem Thema was mir an Dir nicht gefällt,andere gefallen mir durchaus.Als ich bei den GT war gab es einen,den"verdächtigte" man schwul zu sein,um das zu "behandeln" wurde der in den Med-Punkt geschickt,weiß auch nicht warum, mir das gerade einfällt. [grin]
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon Nov65 » 30. November 2013, 21:30

Pardon. Der Satz Und Lieder singen auf Partei, Staat und Regierung gehört hinter den ihm folgenden Satz.
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Re: Die entwickelte sozialistische Persönlichkeit....

Beitragvon SkinnyTrucky » 30. November 2013, 21:37

karnak hat geschrieben:Ja Rainer,ich muss da Mara recht geben,als Hetero


Kristian, es sind immer eine gewisse Gruppe der ach so Heteros, die sich mehr damit veschäftigen (meist nicht wissenschaftlich, sondern eher in ihren Fantasien) als die Homos und Transen selber, denn diese leben annenfürsich ihr normales Leben, wenn se den Dreh gefunden haben.... [muede]

Das sollte man mal hinterfragen.... [wink]


groetjes

Mara
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